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-7 ' -Mrk.Uolksfrmnd n« !l«e i «ZK 88. Sonnabend, 18. AM 1M u «lick« Wie» vsteteljWGch h , mm« eider vy» >en- Zieg«, vrgrm setze- vom 2. Juli 1878 »nt- Bernsbach, den 16. April 1891. >urch noch er. chmidt Mittel, Schnee» Verein. -i mfabrtk Werk- 'sser. t Herren- dazu ge« zu wollen ich g ghanS, Rachf.; C. A. Barsi«. «in Dar Btandkass« «i. «7»" S Lmgegend «tag, de» ... v- Pf. S. . Bohnen« Zu haben 'au. vascheu ;er Spar« ast bei ge« rnd in kal- verwendbar oilette. Zu Junghans, Neustädtel, er L Co., mberg, M. Grünhaia, F. Herber« rdt, L. G. rg. Schnei« uf Mark« chten. berg. !Ud für 10 Erhaltung intS aufs Stück 30 o. und R. eymann tu Hermann nderg. Tage»,«schichte. Deutschland. Berlin, 16. April. In der heutigen (101.) Sitzung des Reichstags wurde die Berathung der Gewerbegesttz- novelle bei 8 135 fortgesetzt. Derselbe lautet: Kinder unter 13 Jahren dürfen in Fabriken nicht be schäftigt werden. Kinder über 14 Jahre dürfen in Fabriken nur beschäftigt werden, wenn sie nicht mehr zum Besuche der Volksschule verpflichtet find. Die Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren darf die Dauer von sechs Stunden täglich nicht überschreiten. Junge Leute zwischen vierzehn und sechzehn Jahren dürfen in Fabriken nicht länger als 10 Stunden täglich beschäftigt werden. Unter Ablehnung verschiedener von demokratischer und sozialistischer Seite ausgehender Zusatzanträge wird der Paragraph nach längerer Debatte in obiger Fassung ange nommen. Auch 8 136, welcher bestimmt, daß die Arbeitszeit der jugendlichen Personen nicht vor 5*/, Uhr Morgen» be ginnen und nicht nach 8*/, Uhr Abends enden soll, und welcher die Dauer der Pausen festsetzt, wird nach dem Kom- misfionSantrag angenommen. Der Abg. Auer und Genossen beantragen «inen neuen Paragraphen 136a, betreffend die sofortige Einführung eines zehnstündigen MaxtmalarbeitStageS, für 1894 eines neun stündigen und für 1898 eines achtstündigen, außerdem eines achtstündigen sofort für die Arbeiten unter Tage und die un unterbrochenen Betriebe. Nach der Begründung diese» Antrages durch den Abg. Grillenberger wurde die weiter« Berathung auf morgen Vormittag 11 Uhr vertagt. — Di« RrtchStagSkommisfion zur Borb«rathung de» G«setzentwurfs über da» Telegraphenwesen de» Deutschen Reich» hat gestern Abend 8 1 der Vorlage mit großer Mehrheit in folgender Fassung angenommen: „Da» Recht, Telegraphenanlagen zu errichten und zu betreiben, steht au«, schließlich dem Reich« zu. Unt«r T«ltgraph«nanlagen find Vt« Ferisprechanlagen mit begriffen." Da» Wort „errich ten" wurde auf Antrag des Abg. vr. Hammacher an Stelle de» Worte« „herzustellen" gesetzt, welche« di« Regirruog«- vorlage «nthielt. Berlin, 16. April. Da« prrußisch« Gesammtmini« sterium ha' di« B«rord«ung d«« Miuist«r« v. Bekanntmachung. Nachdem am heutigen Tage mit der Austragung der Zufertigungen über die Ein schätzung zur Einkommensteuer auf da« Jahr 1891 begonnen worden ist, werden diejenigen hiesigen Beitragspflichtigen, welche bi» zum SS. diese« Monat« das Ergebniß ihrer dies jährigen Einschätzung nicht mitgetheilt erhalten haben, hierdurch aufgefordert, zur Entgegen- chen- * zu junge« »aldigst za chueeber-, Treppe. Goßler vom Jahre 1887, nach welcher der polnische Unter- richt in den Schulen der Provinz Posen vollständig verboten war, dahin abzuändern, daß der fakultative Unterricht in der polnischen Sprache in allen Schulen de« Großherzogthum« Posen zu gestatten fei. Die betreffende Ministerialverordnung wird bereits in den nächsten Tagen publiziert werden. Berlin, 16. April. Der „ReichSanzeiger" veröffent licht die Ernennung des ReichSgerichtSprästdenteü v. Oehl schläger zum Präsidenten und des ReichSgertchtSdath» Förtsch zum Mitglied des DiSziplinarhof«. Berlin, 16. April. Da« „Deutsche Kolonialblatt" veröffentlicht die organisatorischen Bestimmungen für die Kaiserliche Schutztruppe in Deutschostafrikä, sowie «ine Ver ordnung, betreffend die Erhebung einer Ftrmenäbzabe in Togo, wonach jede dort ansässige Firma mit 800, etwaige Filialen mit 400 M. jährlich besteuert werden. Essen a. d. Ruhr, 16. April. Der „Rheinisch-West fälischen Zeitung" zufolge streikt seit heute früh auf Zeche „Eintracht Tiefbau" bei Steele auf Schacht zwei di« ganz« Belegschaft in Folg« der Weigerung der Verwaltung, die bekannten Forderungen bezüglich Lohnerhöhung und Schicht- dauer zu bewilligen. Aus Schacht ein« arbeitet Alle«. — Seit heute Morgen streikt auf Zeche „Sellerbeck" bei Mühl- heim die ganze Belegschaft. Bon Schacht „Larnall" strei ken 247 Mann, weil dir Verwaltung wegen technisch er forderlicher Beschränkung 36 Arbeitern zum 3V. April kündigte. Geestemünde, 16. April. Reiw-tagSersatzwahl. Bi« jetzt ist da« Resultat aus 88 Wahlbezirken bekannt. Fürst Bi«marck erhielt 6995, Adloff (frris.) 2369, Plate (Welfe) 2937, Schmalfeld (Soz.) 3853 Stimmen. E« stehen nur noch einige Landbeztrk« au«; Stichwahl bleibt erforderlich. Oesterreich. Prag, 15. April. Einer Mittheilung de« AuSstell- ungskommitee« zufolge wird rer Erzherzog Karl Ludwig am 15. Mat di« hiesig« Ausstellung eröffnen. Der Kaiser Franz Joseph hat den Besuch der Ausstellung ebenfalls zugesagt, doch ist der Zeitpunkt ve« Besuche» noch nicht bestimmt. Luxemburg. > — Di« .Köln. Ztg." bericht«! au» Luxemburg: Der > Sroßherzog beabsichtige die luxemburgischen Privatdomänen ! ve» verstorbenen König» anzukaufen. Ueber den Kaufpreis > seien Unterhandlungen im Gang«. Da» genannt« Blatt fügt hinzu, dir Regirrung legt«, um vir*g«srtzltch v«boten« Ma joratsbildung zu «rmözltchen, der Kammer einen bezüglichen Gesetzentwurf vor, dessen Annahme al» zweifellos gilt. In Gemäßheit der in § 46 de« Livkommensteuergrj Haltenen Bestimmungen- werden alle Personen, welche für laufende« Jahr am hiesigen Orte ihr« Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber die in Gemäßheit der erwähnten Bestimmung erlassen« Zufertigung nicht hat behändigt werden körlüett, hiermit aufgefordedt, wegen Mittheilung de- Einsch ÜtzungSergebniffe» sich bei der htefigttt OrtSstruerltNUüHme zu melden. " Der S t a d t r a t h. vr. Kretzschmar. Zur Feier von Königs Geburtstag in Lößnitz soll Donnerstag, d«n 23. April d. I. Mittag« 1 Uhr im „Sächs. Hofe" hier «In Fest mahl stattfinden, für welche- um recht zahlreiche Betheiligung ergebeust ersucht wird; mau wolle spätestens bis 20. ds«. bet Herrn Hotelier Müller zeichnen. Such wird zu Ehren de« Tags um allseitige Beflaggung der Gebäude ersucht. Lößnitz, am 15. April 1891. Scherfig, Gemeindevorstaud. Italien. Rom, 16. April. Deputirtenkammer. Das Grün« buch über die afrikanischen Angelegenheiten wurde heute ver theilt. Dasselbe enthält Briefe Menelit'S an König Hum bert. Au« den Berichten Salimbeni'« und Antonelli'« geht hervor, daß Menelit di« Uebersetzung de« Artikel- 17 de» Vertrage« von UtSkali für unrichtig erklärte »ad Schwierig keiten bezüglich der Feststellung der italienischen Grenze am Mareb erhob. Menelik und Antonelli kamen schließlich da hin überein, daß der Artikel 17 in beiden Texten unverän dert bleiben solle und unterzeichnete» ei» in diesem Sinne in amcharischer Sprache abgefaßteS Schriftstück. Später stellte Antonelli fest; daß dem Vertrage ein Wort hinzuzefügt worden war, welche« den Artikel 17 aunullirt. Antonelli erklärt« da« Schriftstück von Menelit geändert und reiste deshalb mit den italienischen Vertretern ab. Der Bericht Antonelli'« vom 14. November 1890 bespricht die Umtriebe französischer Agenten in nächster Nähe de« Nezu». Später wird mitgetheilt, Makonnen verständigte Antonelli, daß Frank reich Menelik 40 000 Gewehre aubot. Menelik sprach wie« verholt von der Nützlichkeit eine« Einvernehmen« zwischen England, Italien und Aethioplen gegenüber den Derwische». Da« Grünbach schließt mit den Briefen Menelik'« an König Humbert und Rudtnt, welche nach der Ameise Antonelli'« geschrieben wurden und den Wunsch aussprechen, daß die Angelegenheiten in Europa unter der Mitwirkung Italien« geregelt werden möchten. Rußland. Der Großfürst Michael hat di« Erlaubuiß erhalten, zum Begräbniß seiner Mutter nach St. Petersburg kommen zu können. Serbien. Belgrad, 15. April. Wie verlautet, wird in Re gierungskreisen an der bestimmten Absicht feftgehalten, de» Beschluß der Skupschtiqa, welcher die Königin Ratalte auf fordert, da» Lanv zu verlaffin, au»zuführen. Offiziell ist der gevacht« Beschluß der Königin noch nicht mitgetheilt worden. Judie«. Da» „Bureau Reuter" meldet au- Rangun: Lieutenant Pre-grave stieß vorgestern mit 300 Manipuri» bei Palel unweit Thobal zusammen. Di« Manipuri» ward«n zurück- g«worf«n und verfolgt, st« v«rlor«n hi«rb«i 50 Todt«, di« Engländrr hatten t«in« v«rluste. Di« Manipuri» soll« bradfichttgt haben, dm Stamm d«r Shin« zu überrede«, dt« Straß« Tamu-Pal«l zu sperre«. — Da» tu Stmla u» Bekanntmachung. Lant der vom 18. d. M. ab zur Einsicht für di« B»th«tltgtm 2 Doch« langauf d«r Ralh»exp«ditton — Stadtkaff« — zu der gewöhnlichen GrschäftSMitautttegend«« Heberolle vrbp Ayrderungslist« haben di« Unternehmer lau»- und forflwirthschaftlicher Betriebe für da» Jahr 189Y von jeder beitrag-pflichttgen Steuerttnh«itO-8Pf. zut UüfallbmLf»- genoffevschaftskaffe betzytragen. Dies« Beiträge find biL spätesteu« den SS- d. M. ' ta unserer Stadtkaffen Expedition zu Vermeidung zwangsweiser Beitreibung auch d<mn abzu führen, wenn der verpflichtete Einspruch gegen dtp Höhe der Beiträge od« die «fotzt« Veranlagung erheben will, wa» innerhalb der oben erwähnten Frist von 2 Wochen direkt bei der Geschäftsstelle der Genossenschaft (Dresden, Reübahnstraße 20) zu «folge« hat. Aue, am 16. April 1891. Das Erlöschen d« Firma C. Heidelberger in Schomberg ist heute auf Fol. 128 Ee- Handelsregister» für Schneeberg verlautbart worden. Schneeberg, den 1b. April 1891. Königliches Amtsgerichts ' Müller. , Tagsblatt für Schneeberg und Amgegend. Amtsblatt für dt- königliche« m>d Mdtische« Behörde« i« Rue, Grimhain, Harte«- KM Johanngeorgenstadt, Lößnitz, NeMSdtel, Schneeberg, Schwarzenberg««» MldesfejS Königliches Amtsgericht. Gaudich. Herrmann. Auf Kol. 88 de» hier geführten Handelsregister« ist heute verlautbart worden, daß die Firma: Friedrich Tippmaurr in Lößnitz von dem bisherigen Inhaber Herrn Patzt wollfabrikant Christlieb Friedrich Tippmann in Lößnitz auf Herrn Pützwollfabrikant Otto Oswald Meyer in Lößnitz übergegangen ist und daß letzterer künftig Friedrich Tippmann Rachfolger firwirt. Lößnitz, am 15. April 1891. Königliches Amtsgericht. Gaudich. Herrmann. nahm« dies« Mittheilung bei der hiesige« Stäben« - Echnahm^ Schwarzenberg, am 16. April 1891. Im Handelsregister de« unterzeichneten Amtsgericht« ist heut« auf Foltum 135 die Firma A-veS Rie» in Johanngeorgenstadt und al« deren Inhaberin Frau Amati« Aßne» gesch. Rie», verw. gewes. Schirmer, geb. Gerber, Haadschuhfaktori« daselbst, ein getragen, auch ist an demselben Tage auf Folium 89 da» Erlöschen der Firma Eduard Werber In Johanngeorgenstadt verlautbart worden. Johanngeorgenstadt, den 15. April 1891. Königliches Amtsgericht. Scheuffl«. Auf Foltum 160 de« hier geführten Handelsregister», die Firma Papier, und Hülsenfabrik Ahlhrlm u. Lo. in Lößnitz betreffend, ist heute verlautbart worden, daß Herr Kaufmann Richard Ehrhardt Messerschmidt und Herr Kaufmann Johan« Jqeob Lumpp, beide in Lößnitz, Prokuristen der Firma find und daß dieselben di« Firma nur gemeinschaftlich zeichnen dürfen. Lößnitz, am 15. April 1891.