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da« Exempel«. -VN des ?. Schynse Oertltche Lugelegeuheitm. den entweder, ohne die Einwilligung Familie vachzusuchen, oder, was des von diesem ausgesprochenen es sich offenbar) hat, des Oberhauptes seiner wahrscheinlicher ist, trotz Verbot«. ist vrr — Ein Bries vom Victoria--See. Einem soeben eingetroffenen Schreibe«' Italien. Pran ginS, 9. Sprtl. Die Prinzessin Klotilde will Testament ihre« verstorbenen GemaM Mfechten. Rußland. Folgendes: Bukumbi entnimmt die „Köln. VolkSztg. Afrika. Wie da« Reutersche Bureau auS Mombassa meldet, Tage-gefchichte. Deutschland. Berlin, 9. April. Der Reichstag berieth di» Genwrbenovelle, und zwar Paragraph 12b (Entschädigung-- recht de« Arbeitgeber« bet dem Konkraklbruch de« Arbeiter«.) Abg. Singer begründet seinen Antrag auf Streichung de« Paragraphen. Nachdem Abg. v. Puttkam er sich für die Borlage ausgesprochen hat, erklärt der Minister v. Ber lepsch, die in letzter Zett hervorgetretene Zunahme der Neigung der Arbeiter zu dem Kontraktbruch und die dadurch verursacht« Schädigung de« öffentlichen Wohle« habe di« Re- gierung vornehmlich zur Aufnahme d«r getroffenen Bestim mungen in die Vorlage bewogen. Der Kontraktbruch der Arbeiter sei unuvthig, wie die Englischen Arbeiter bewiesen. Die Regterung werde fortfahren, gleichmäßig Arbeiter und Unternehmer zu schützen, wo diese selbst e« nicht vermöchten. Nachdem Abg. Patzer gegen, die Abgg. Gutfleisch und Schädler (dieser namens de« Zentrum«) für di« Kommission«- fassung sich erklärt- wird di« Fortsetzung der Berathung auf morgen 1 Uhr vertagt. — Die Münchener Neuesten Nachrichten kaffen sich au« Berlin, 9. April, berichten: Der Kaiser pasfirte, von Kiel heimkehrend, gestern Nachmittag« 2 Uhr 10 Minuten die Station Schwarzenbeck (dicht bei FriedrichSruh); der Zug hielt zehn Minuten, di« Lokomotive wurde gewechselt; der Kaiser mit dem Grafen Moltke blieb im Speisesaal- wagen; der Monarch erledigte Schriftstücke. Fürst Bis- marck erschien nicht am Bahnhof. — Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht heute folgenden Bericht über die Expedition de« Dr. Zintgras: Der Afrika reisend« Dr. Zintgraf war in Begltitung dt« LieuttvantS v. Spangenb«rg zu «in«r wissenschaftlichen Erforschung des Hinterland«» Anfang« d«S vergangen«» Winter» von Kame run nach dem Balilande aufgebrochen. Ihm war eine Handelsexpedition der Firma Jantzen und Thormählen ge folgt. Beide Expeditionen waren in der Station Baliburg liegen geblieben, welche Dr. Zintgraf schon gelegentlich einer älteren Expedition gegründet hatte. Wie früher war der Expeditionsführer mit dem Häuptling Garega de« Balilan des in «in srrundschastltchtS Berhältniß g«tret«n und hatte mit demselben BlutSbrüderfchaft und ein Bündniß abgeschlos sen. In Folge dessen begannen bereit» Handelsbeziehungen zwischen den Balileulen und Kamerun. Der benachbarte den Balis feindliche Häuptling der Bafuti trat der Expe dition entgegen. Er ermordete zwei von Dr. Zintgras an ihn abgesandte Friedensboten und widersetzte sich dem wet teren Vormarsch der Expedition. Die kriegerischen Bali» glaubten, die Bafuti» mit Gewalt zur Nachgiebigkeit zu zwingen und boten ihre gesammte kriegerische Mann schaft auf, der sich auch Dr. Ztntgraf und die Thor- mählen'sche Handrlsexpedition anschloß. Am 31. Januar gelang e» den vereinigten Kräften, das Hauptdorf der Bafuti, Badanz, zu erstürmen, niederzu brennen unv siegreich vorzu- rücken. Am Nachmittag jedoch, al» die Bali« bereit« den größten Theil ihrer Munition verschossen hatten, drangen die Bafuti« mit doppelter Ueberzahl gegen die Ersteren vor. E« kam zu einem blutigen Gefecht, bet welchem die Bafutts zwar den stärkeren Verlust (mehr al« 500 Mann) erlitten, di« Balis aber und die beiden deutschen Expeditionen zum Rückzug nöthigten. Dr. Zintgraf verlor von seinen Leuten etwa 170 Eingeborene. Leider fielen aber auch in dem Gefecht der Lieutenant v. Spangenberg, sowie der Expedi- ttonSmeister Huwe und von der Handrlsexpedition die Herren Thiede und Nehber. Dr. Zintgraf verblieb noch 14 Tage unbehelligt in Station Baliburg und kehrte darauf, um jat die englische ostafrtkanische Gesellschaft verkündet: Alle Bergwerke und das Recht, im Gebiet« drr Gesellschaft Mineralien zu graben, find den Inhabern von Freibriefen der Gesellschaft Vorbehalten; den Fremden ist verboten, Ländereien zu kaufen. halten find, lediglich »«»halb zuwivergebanvelt hab«», weil ihn«» dt«se Vorschriften nicht bekannt waren. Jede«, der mit Sprengstoff«» zu v«rkrhr«o hat, ist daher dring«»» an« zurathrn, sich üb«r jrv« Vorschrift«» gruau zu uat«rrtchtra. Jn»b«sonder« wag ab«r auf Folgend«» aufmrrksam gemacht w«rv«a: Mit Gefängniß von S Monat«« bi» zu 2 Jahr««, soweit nicht nach Beschaffenheit de» Fall«» höher« Strafen a«g«droht st«d, ist zu bestrafen, wer oha« polizeilich» Er- laubniß Dynamit ov«r ähnlich« Sprengstoff« herstrllt, v«r- tr«tbt oder auch nur im Besitz; hat. v!« polizeiliche Ex, und da auch aus Strohdächer« nt»d«rlaff«nd, sodaß «s t« weutgen Minuten au verschieden«» Orten fast gleichzeitig brannte. Die Grundstück« d«» Gut«b«fitzer Aschüttig, W«i». rich und Hersurth, sowi« de« Hausbefitz«rs Wt«kl«r sind »oll« tändig »iedergibraoot. Verlust« an M«nsch«nl«b«n ua» Steh sind nicht zu beklagen. Leider ab«r halt, keiner versichert. — Der am 16. März in Rosse« t« Ruhestand verstorben« rüher« Pfarrer von Wendtschbora, Ernst Siegel, hat mit- elst letztwilliger Verfügung dem Pfarrtöchterheim Reufriedstei« bet Kötzschenbroda «in Bermächtniß von 500 zugewendet. — Der wegen Verdacht« der Brandlegung in Dippoldis walde »erhaftet« und bereit» auch geständig« Dtr«ktor der .Deutschen Müllerschule* Ackermann wird demnächst von dort nach Freiberg an da» Landgericht überführt. Zwistigkeiten mit dem Müllereipächter veranlaßten ve» Verhaftet«« zu d«m ver- ängnißvoll«n Schritt, um dadurch s«tuem Gegner zu schadru. — In d«r Näh« d«» Bahnhof«» in D-del«, am Nossenrr Bahnübrrgang«, ist am Dienstag Abend «in HäuSling d«r Technitzer Arbeitsanstalt von einer Maschine überfahr« worden. Der Schwerverletzte wurde dem Krankenhause in Döbeln zuzeführt. Der Vorgang hat gezeigt, daß der Häusling den Tod gesucht hat, denn er ist ungeachtet allen Zurufen« in die fahrende Maschine gelaufen. — Am 17. März war der Mühlenarbeiter Horn au» Polditz bei Leisnig mit der Wittwe Näther daselbst in Zank gerathen. Dieser artete in Tätlichkeiten aus und hierbei kamen die Streitenden zum Fall. Der 13 Jahre alte Schulknabe Näther kam seiner Mutter zu Hülfe und bracht« dem Horn mit einem Messer einen Stich in den linken Oberschenkel bei, so daß derselbe an der erhaltenen Ver letzung verstorben ist. Bei der vorigen Dienstag stattge fundenen Sektion des Leichnams Horn'» wurde festgestellt, vaß die Schlagader de» linken Oberschenkel» durch schnitten war, wa» Horn'S Tod herbeigeführt hat. — Während der jüngstverfloffenen Tage wurde in Crumdach bei Hainichen eine interessante Reparatur an der Dampfeffe des Wollwebereifabriketabliffements von I. G. Stein aus geführt. Die 4b m hohe Esse, erst kürzlich im Neubau vollendet, hatte sich in Folge der in letzter Zeit wehenden heftigen Stürme aus dem Lothe gegebea und mußte gerade gerichtet werden. Zu dem Zweck« wurde st« unmittelbar über dem Sockel angesägt. Nun nahm man eine Schicht der eingemajierten Essenztezel heraus, behaute sie in zweck entsprechender Weise und fügte sie dem Baue wieder ein. Das Unternehmen ist ohne jeden Unfall ausgeführt worden. — In Lugau war ein auf dem „Bertrauenschachte" in der sogenannten „alten Separation," welche seit einigen Jahren zu Bureaozwecken verwendet wird, Feuer ausgebrochen. Dt« Flammen fanden Nährstoff in dem neugetheerten Dache und dem Holzwerke des Hauses. Glücklicherweise wurden sämmt- liche Bücher und Papiere, die fast unersetzlichen Gruben« risse und die Ausstattung der Expeditionsräume gerettet. — Unweit de« Bahnhofes Scheibenberg wird demnächst von Herrn Fabrikant Böhm in Aue eine Slechwaaren- fabrik errichtet werden. — Ein bedauerlicher Unglücks fall hat in diesen Tagen eine angesehene Bürgerfa- mili« in Elterlein in schweres Herzeleid versetzt. Der älteste Sohn derselben, 18 Jahre alt, durch Fleiß in der Arbeit und Biederkeit der Gesinnung ausge zeichnet, welcher seit längerer Zeit in der Helmiz'schen Bürftenfabrik mit Drechslerarbeiten an der Drehbank be schäftigt war, wurde beim Anlegen eines Riemen« wahr scheinlich an seiner Kleidung von der TransmisfionSwelle erfaßt und mehrere Male herumgeschleudert und hat schwere Verletzungen davonzetragen. Derselbe arbeitete am Tage sei ner Verunglückung zum letzten Male in der Fabrik und wollt«, einem langgehegten Wunsche folgend, in einigen Tagen zur wet teren Ausbildung in seinem Berufe die Wanderschaft antreten. — Bet einer öffentlichen Kasse in Sayda (Lrzgeb.), wurde am vergangenen Dienstag ein falsches Zweimarkstück ange halten. Dasselbe mit dem Vilvniß Wilhelm I. ist größten- theils au« Blei, hat da« Münzzrichen und trägt die Prägezahl 1883, wiegt beträchtlich weniger al» ein echte«. — Aus Plaue«, 10. April, wird berichtet: Die bisher hier untergebracht gewesenen preußischen Arbeiter haben nun sämmtlich wieder unsere Stadt verlassen. Sie erhielte« freie Fahrt bis Chemnitz und Leipzig, ein Theil auch noch Geld, um die Reise weiter fortsetzen zu können, ferner er hielten alle Zehrgeld und Lebensmittel mit auf die Reise. An baarem Geld« hat die Stadt 900 für die Arbeiter ausgegeben. Wie verlautet, wird die Stadl für ihre Auf wendungen von den zuständigen Behörden entschädigt werd«». Gestirn Abend trafen übrigens abermals tyeils zu Kuß, theil» mit der Eisenbahn 70 KabellegungSarbeit«r au« Hof «in, wrlche die Unterstützung der Slavt in Anspruch nahmen. Diese Leut« waren sämmtlich russisch-polnischer Nationalität. ! Sie wurden heut« früh nach Retchrnbach zu weitergewtes«, i um sich Arbtit zu suchen. — E» ist wiederholt vorgekommen, daß Personen Vorschriften über den Verkehr mit Sprengstoffen, wie st« in dem RtichSgesetze vom 9. Juni 1884, in d«r dazu ge- hörigen sächsischen Ausführungsverordnung vom 8. August 1884 und in der Verordnung vou 3. November 1879 «l- Peter»burg, 9. April. Die lutherischen Pastoren Kraus« und Treu au« Kurland wurden in letzter Instanz om Senat zu viermonatlicher bezw. zu zweimonatlicher Gefängntßstrafe verurtheilt. Krause wurhe der Schmähung der orthodoxen Religion und Treu de« Vergehen« schuldig erkannt, eine Predigt zum Zweck der Verhinderung de» frei willigen Urbertritte« zur orthodoxen Kipfiw gehalten zu haben. . — Die Nachricht von der Vermählung de« Großfür- len Michael Mtchaelowttsch mit der Gräfin v. Merenberg, einer Tochter de« Prinzen Nikolaus von Nassau und Enkelin des Dichter« Puschkin, hat der Zar rasch heantwortet durch die bereits telegraphisch gemeldete Entfernung seines Vetters au« der russischen Armee. Hieraus ergiebt sich, daß der Nroßsürst sich vermählt (um eine Heirath, nicht um eine Verlobung, wie von anderer Seite gemeldej wurde, handelt Munition zu beschaffen, da die BafutiS sich wieder zurück- Mögen hatten, nach Kamerun zurück. Von dort wird er, sobald er die erforderlich« Verstärkung erhalten hat, nach Baltburg aufbrechen und die Expedition fortsetzen. Bali- bürg ist mit einer starken Besatzung unter dem Expedittons« meister Carstensen belegt worden, während ein anderes Mit glied der Expedition bet Mihumbi im Lande der BanhangS mit einer kleineren Schaar ansässig gemacht ist. Wie die „Krz.-Ztg." betont, dürfte der in Kamerun im Kampf gegen die BafutiS gefallen« Lieutenant v. Span- genberg schwer zu ersetzen sein. Am orientalischen Seminar in Berlin, wo er sich längere Zeit hindurch aufhielt, um sich sprachlich für Afrika vorzuberetten, hatte er sich allge- wein beliebt zu mach« gewußt. Mit seinen Studien nahm «r e«, im Gegensatz zu so vielen anderen, sehr ernst, und da er sich hier außerdem Lie Fertigkeit, astronomische Be obachtungen und Längen- und Breiteabestimmungen zu ma- chen, erworben hatte, setzt« man auf ihn die größten Hoff nungen. — Der „Pcst" wird au« Köln gemeldet: Wie ver lautet, beabsichtigt Major v. Wißmann in den Dienst der Kongo-Gesellschaft zu treten. Oesterreich. Wien, 9 April. Die gestern gebildete deutsche Nationalpartei, bisher deutschnattonale Vereinigung, unter dem Vorsitz Steinwender«, besteht vorläufig aus achtzehn Mitgliedern. Sie stellt« den nationalen Antisemiten den Beitritt frei, wirv aber auch mit der deutschen Linken in alle« wtrthschaftltchen, nationalen politischen Fragen «in «tuhriliche» Vorgehen anbahnen. Belgien. Brüssel, 9. April. Die Centralsektion der Kammer nah» Anstimmig da« Alter von 2b Jahren al« Grundlag de« Wahlrecht« an und setzte al» niedrigste zur Wahlfähig tett erforderlich« Steuer statt 100 «in« solch« von 10 Krc» f«st. Dt« meist«» Mitglitver war«» über da» Erford«rnt «tu«r «ig«n«n Wohnung «inig. Eia« lang« D«batt« fan üb«r di« Frag« statt, ob b«r Festsetzung rill«» Censu» von 10 Kran» unv der Bedingung einer eigenen Wohnung no< das Lrsorberntß einer gewissen Kapazität hinzozufügen sei Dt« Mitglieder ver Rechten waren allgemein gegen die Be dingung«. Dt« Sektion tritt am Mittwoch wieder zusammen. Krautreich. AK Parts, 9. April. Das sozialistisch« Zentral-Komitee hatte für gestrrn Abrad die hirr anwesend« Vertreter zu einer Versammlung etnberus«, welch« sehr stürmisch verltrf. — AuS Hof wird berichtet: Mit den Kabellezung»- arbeiten ist man am Mittwoch ohne Störung fast bi« zum Friedhof gekommen unv wrrv heute Donnerstag ichon eia gut Stück in die Stavt Vordringen. — Ein Theil ver we gen der Tumulte am Montag in Haft Genommene« »ach auSwärt» gebracht worden, weil dt» Räumlichkeit«« hiefigen Frohuftst« nicht recht zulange«. Tie Ansicht« hinsichtlich des Verhaltens aiU 1. Mai ging« vollkomm« auseinander, es wurde daher Uperlet Beschluß gefaßt. Z — D«a „Datlh News" wird von ihrem Pariser korrespoudeut« berichtet, ein« großartige Mitigkeit herrsche n Frankr«ich hinsichtlich der Rüstung« d«r, Marin». Sech» roße Panzerschiff«, j«des vou 6590 ReMgr Tons, fünf reuzer rrstrr Klaffe, sowie zwei Kanoneghoote seien im Bau; sämmtliche Schiffe sollen 1892 fertjgz werden. Äußer em seien große Ordre- auf Kreuzer erster und zweiter kaffe, sowie auch Kanonenboote privaten Firm« übergeben, wovon gleichfalls 1892 mehrere zu liefern seien. (Südufer de» Victoria-Sees), 27. Januar. Ich schreibe diese Zeilen beim Aufbruch«; meinHAtute find brr«it. Die Karawane wird so eben über die Bucht gesetzt und morgen, so Gott will, werde ich meine Wanderung um das Südwestuser des Sees bis zur Grenze von Uganda an treten, um die Länver zum Zwecke votr-Anlage neuer Sta tionen kennen zu lernen. Msgr. Hirth, der sich auf der Fahrt nach Uganda schon mehrere Tagereisen weit auf dem Nhanza befand, kam kürzlich zurück, auf die Nachricht, daß die große MisfionSkarawane von der Küste hier in Bukumbi «»gekommen sei. Wir find alle bis an den Hals in den Vorbereitungen für die verschiedenen Expeditionen nach Uganda, nach Unhonhembe, nach Karagwe. Ls find Barken von Uganda hier, um die Missionäre Muhol«. Wir haben noch diese Möglichkeit, doch wie lang« wird der Verkehr zwischen Uganda und hi«r noch frei sein? England hat nun definitiv Uganda unter sein Protektorat gestellt; ein Vertrag wurde vor drei bis vier Wochen, freilich zunächst nur für zwei Jahre unterzeichnet. Emig Pascha ist noch in Karagwe; er will von dort südlich nach dem Tanganjika marschtren. Sein Nachtrab, Lieutenant Hangheld, ist vor acht Tagen ihm nachgesegelt tm StokeSsch« Boote, nachdem die Wangont wiederholt geschlagen und nach Uhha verjagt Word«. Hier ist da» Land völlig ruM Lieutenant Sigl ist heute Morgen von hier nach Tabor» abmarschirt, um dort ein Fort zu bauen. Er hat ca. 40 Wanham west-Re krut« eingestellt, die sich gegen die Mangont sehr brav ge halten haben. Msgr. Hirth wird Anfgpg nächster Woche nach Uganda abfahren. Lus Sachses — Bezüglich der Frage wegen Aufbesserung der Ve- amtengehälter schreiben die „Dr. Nachr./': Mit Bezug au die gebrachte Notiz über di« bevorstehend Rtgelung der Ge hälter der Staate beamten find uns eine große Anzahl von Zuschriften zugegang«, welche zum Theil-die wettgehendst« Hoffnungen u»d Wünsche bekunden. 'ThatsLchlich hat di« Angrleg«nheit noch nicht «ine so bestimmte Gestaltung ange nommen, wie e» nach jener Notiz schien ; > vielmehr schweb«, wie von berufenster Seite mitgetheilt wird, noch die Ver handlung« zwischen den verschiedenen Ministerien. In keinem Falle ist aber «ine prozentuale Aufbesserung verschie denen Beamtenklaflen in Aussicht genommen, va «ine solch« nach d« Etat»berathuvg«n im vorigen^ Landtag durchaus unangemessen sei. Di« in Aussicht -genommen« Regtlun wird sich t« erstrr Linie mit einer Ausgleichung der b»stehen den Unbilligkeit« in den GehaltSklaflen^kefaflen. — Aus Zittau wird geschrieben:. Die von vielen Seiten angezweifelte Thatsache von der Tollwuth eine- Pferde- in einem Gehöft« der böhmisch«« Vorstadt,zA«tnt «in« weitere Bestätigung dadurch zu erhalten, daß m^demselb« Gehöfte wiederum ein Pferv, und zwar da- «tugtge, welche- damal» mit dem tolle« zusammengekomm« wav?,unter höchst ver dächtige« Anzeichen von Tollwuth erkrank ist. Da- Thier hat Schüttelfrost und zeigt auffallend^ KrankhritSerschei- nunge«; vor Allem hat e- die Sucht, sich selbst zu zerfletsch»«. — Sa Hermsdorf b«t Kreischa wurdey am Sonnabend tm Zschütttgsch« Gute Wurstwaar« und^Speck in d«m da zu bestimmten Kamin geräuchert. Leid« halt« sich dt« Speckfett«» entzünd« und flog«« durch W Esse, sich hier Indien. 1) Au« Bombay wird die Ermorduyg englischer Reisen der und Quinton«, sowie sämmtltcher Offiziere unv Be gleiter desselben durch die Aufständischen Manipur'« bestätigt. Die Morgenblätter fordern die Statuirung eine« scharfen