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sowie Expedition, Verlag und Druck von L. M. Gärtner in Schneeberg. 12 Freitag, 16. Januar 1891 im »u er ledigung dieser Rückstände oder der Anzeige der Anstandsursachen bi» spätesten» zum in 21 R. Kavallerie al» Zieger, Brgrm. zu errichten. .. ^4^. Verbleibens in fortgesetzt guter vor vollendetem H au S- daS Jahr 1891. Königliche Amtshauptmannschaft dieses Monats an die Einreichung von Abschriften der Armen- und Feuerlöschgeräthkaffen auf S Richter. »ach Boulogn«, wo William O'Brien in Vermittlung und Versöhnung schwelgt! Zweimal schon ist Parnell, drr Prophet, zu« Berg« O'Brien gekommen; und hinter de« Propheten einhergestiefetl stnv dann sofort die Abgesallen«^ die Mac- carthhsten; ste befürchten, daß der Berg zuMProph«t«n gehen «erd«, und ihr, Furcht ist nicht unbegründet. O'Brien hat sich thatsächlich von Parnell umgarnen lassen; in den stundenlangen Besprechungen, di« sie im Hotel du Louvre zu voulogne hatten, hing ih« der Prophet den Mantel der Rachsolgerschast um, unv O'Brien, der eitel ist vom Wirbel bi» zur Sohl«, st«ht nun vor d«r Aufgabe, dem guten Mac- ihll m lewster Vtda, Atte, teu in empfeh- Der Kampf um die Führerschaft in Irland. Politiker und Journalisten find den Parnelltten großen Dank schuldig; bilden sie doch inmitten der englischen Str«ik- uud Arbeiterfragen den erheiternden Lichtpunct. Mit uner müdlicher Ausdauer schaffen sie für den Humor der Welt geschichte. Gibt es etwa» Spassigeres als diese Wallfahrten wenden, bei welchem sie dienen wollen. Hat der Kommandeur kein Bedenken gegen die Annahme, so veranlaßt ihre körperliche Untersuchung und entscheidet über ihre Annahme. 5) Die Annahme erfolgt durch Ertheiluvg eine» Annahmescheines. 6) Sofortige Einstellung von Freiwilligen findet, sofern Stellen offen sind, nur e für einen kl«in«n Rachmtttag»th««Ilatsch ist, wi«Parn«ll «.»drückte, ab«r zum Führ«r nicht paff«. Am Fr'itag ch d«r >*tt« alt« H«rr, b«gl«it«t von drm Phräfro- pelchrm di« tzer» sofort 2 hhändlrr in aus. hierfelb g«. ventar, wv- Feld und er Gelegen- entgegen gesehen wird. Hierbei wird zugleich noch Haltpläne für die Gemeinde , 1891 erinnert. Zwickau, den 10. Januar Die als unbesoldete Stadiräth« neu- bez. wiedergewählten Herren Kaufmann Moritz Häußler und Hulfabrikant Paul Emil Martin sind heute verpflichtet und eingewiesen worden, was hiermit bekannt gemacht wird. Lößnitz, am 12. Januar 1891. paßt, wenigstens Blut gespuckt zu haben vorgievl, im Uebrigen aber mehr Widerstandskraft besitzt; und nachdem nun durch seine Hetrath mit der wohlhabenden Jüdin Raffalowitsch sein Geldbeutel eine große metallische Stärkung erfahren, und er also nicht mehr auf die nationalligistischen Kreifletsch- töpf« angewiesen ist, wird er drr Rhetorik Dillons schon trotzen können. Die Erwartung, daß Parnell in Lim- mrrick den Schleier von den Boulogner-Berhandlungen ziehen werde, hat sich nicht bestätigt. Indessen, wenn Parnell auf dem Gasthofsbalcon bei Erwähnung des Namens William . O'Brien trotz der feuchtkalten Abend lüft da» Käpp chen von seinem mehr oder minder kahlen Kopfe reißt und ihn hochleben läßt und dann dazu noch in glühenden Wor ten verherrlicht — er fei «wer unter 86, einer unter Tausenden, einer unter einer Million, er habe ihn immer al« treuen, ewigen Freund angesehen — so darf man da» Geschäft zwischen beiden al« abgeschlossen ausehen. LS kommt jetzt nur noch auf O'Brien» Einfluß auf di« übrigen an ; denn er ist leviglich selbstgeschaffener Vermittler. Der Empfang Parnell« in Limmerick ließ nicht« zu wünschen übrig; allerdings enthält die Bevölkerung der Stadt «inen guten Schuß Fenierblute«; die Leut« vom Erscheint täglich mit Ausnahme der Sonn» nnd Aeittaae. Preis vierteljährlich 1 Marl80 Pfennige. ten. V— HwrM der Zeit vom 1. Oktober bi» 31. März statt. Außerhalb der angegebenen Zeit dürfen nur Freiwillige, welch« auf Beförderung zum Offizier dienen wollen, oder welche in ein Militär-Mustkkorps einzutreten wünschen, eingestellt werden. Hierbei ist daraif aufmerksam zu machen, daß die mit Melveschein ver sehenen jungen Leut«, ganz besonder» aber die, welche zum l>rei- over vierjährigen aktiven Dienst bei der Kavallerie eintreten wollen, vorzugsweise dann Aussicht auf Annahme haben, wenn sie sich, bei sonstiger Brauchbarkeit, bis 31. März melden, aber nicht zu sofortiger Einstellung, sonder» zur Einstellung, am nächsten 1. Oktober. Wenn keine Stillen offen sind, oder Freiwillige mit Rücksicht auf die Zeit ihrer Melvung nicht eingestellt werden dürfen, so können die Freiwilligen ange nommen und nach Abnahme ihre» Meldescheines bi« zu ihrer Einberufung vor läufig in die Heimath beurlaubt werden. 7) Den mit Meldeschein versehenen jungen Leuten, welche al« dreijährige Freiwillige eingestellt werden, wirv di« Vergünstigung zu Theil, sich den Truppentheil, bei Gemäß 8 13 der unter'm 1. Juli 1887 erlassenen Bestimmungen über da» Kassen- und Rechnungswesen der Gemeinden find von den über die vorgeschriebene R e - Vision der Gemeinde p Kassen aufzunehmenden Protokollen nebst Kassenab- schlüssen sofort Abschriften an die Amtshauptmannschaft einzusenden. Solche Protokollabschriften über die Kassenrevifionen im Jahre 1890 sind aber bis jetzt nur aus einer geringen Anzahl von Gemeinden anher gelangt und wird deshalb die Einreichung der noch fehlenden Abschriften mit dem Hinzufügen erinnert, daß der Er- >.»»»», »-»« ll>w Untrf- I. I I« Der erste diesjährige Bezirkstag wird in öffentlicher Sitzung Sonnabend, den 24. Januar l. I. von 11 Uhr Vormittags an Verhandlungssaale der unterzeichneten Behörde abgehalten werden. Schwarzenberg, den 14. Januar 1891. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. von Wirsing. Herr M. Förster in Berlin beabsichtigt, aus der Parzelle Nr. 102 de« Flurbuchs, Fol. 64 de- Grund- und Hhpo thekenbuch« für Obersachsenfeld zum Betriebe einer Chamottefabrik einen Kammerringofen 8) Den mit Meldeschein versehenen jungen Leuten, welche bei der vierjährig Freiwillige eingestellt werden, erwächst, wenn fi« dieser Verpflichtung Nachkommen, außerdem noch die Vergünstigung, daß ste in der Landwehr 1. Auf gebot« nur drei statt fünf Jahr« zu dien«n haben. welchem seit , mit sämmt- ;« hefiudltcheu midstück eignet m tu Sch,««- ' 8 ag anderweit^zu latz Nr. 39. welchem sie dienen wollen, wählen zu dürfen. Außerdem haben ste den Vor- theil, ihrer Militärpflicht zeitiger genügen und sich im Falle de« der aktiven Armee und Erreichen« der Unteroffizier«-Charge bei Führung den Anspruch auf den CivilversorgungSschein bereits 32. Lebensjahre erwerben zu können. 4) Die mit Meldeschein versehenen jungen Leute haben sich ihrer Annahme wegen unter Vorlegung ihres Meldescheines an den Kommandeur des Truppentheils Jnsertiontgebühren: die gespaltene Zeile 10 Pfennige, di» zweispaltig, Zeile amtlicher Inserate 25 Pfennig». tu uitib« 2^' 7 »oll iw---- Auf dem die Firma G. A. Fischer in Aue betreffenden Folium 113 des Handels register« für Neustävtel, Aue und die Dorfschaften ist heute verlautbart worden, daß der zeitherige Inhaber Gottlieb Friedrich Fischer in Aue verstorben, und daß Carl Hermann Fischer und Carl LouiS Fischer, beide Klempner in Aue, Inhaber der Firma gewor ben sind. Schneeberg, am 13. Januar 1891. Königliches Amtsgericht. Müller. jeierseld. Obige. M ist«« tHru» 2 rzenberg. ffs 44. Jahrgang. Bekanntmachung, betreffend den Eintritt zum Dienst als dreijährig Freiwilliger oder als vierjährig Freiwilliger. 1) Jeder junge Mann kann schon nach vollendetem 17. Lebensjahre freiwillig zum aktiven Dienst im stehrnden Heere oder in der Flotte eintreten, falls er die nöthige moralische und körperliche Befähigung hat. 2) Wer sich freiwillig zu drei- oder vi«rjährigem aktiven Dienst bei einem Truppen theil melden will, hat vorerst bei dem Civilvorsttzenden der Ersatz - Kommission seines Aufenthaltsortes die Erlaubniß zur Meldung nachzusuchen. 3) Der Civilvorsitzende der Ersatz Kommission giebt seine Erlaubniß durch Ertheilung eines Meldeschein««. Die Ertheilung de« Meldescheine« ist abhängig zu machen: u) von der Einwilligung de« Vaters oder des Vormundes, d) von der obrigkeitlichen Bescheinigung, daß der zum freiwilligen Dienst sich Meldende durch Civilverhältnisse nicht gebunden ist und sich untadelhaft geführt Hal. Königliche Industrieschule zu Plauen i. B. ? Abtheilung für Musterzeichner (Web- und Maschinenstickschule, Zeichenschule mit Fachklasfen für Musterentwerfen für Weberei, Hand- und Maschinenstickerei und Gchrdiven). Der CursuS beginnt im neuen Schulgebäude. , Anmeldungen nebst den erforderlichen Zeugnissen erbittet sich die unterzeichnete Direk tion bis 1. März d. I. Die Eröffnung der Franenindustrieschule findet am 1. Oktober d. I. statt. ! Plauen i. V., den 10. Januar 1891. Die Direktion der'Königlichen Industrieschule. 3 Prof. R. Hofmann. drechslet Sexton und dem heißblütigen Condon, wiederum in Boulogn« aus dem BermittluHs-Bureau O'Briens vor; sie ließen sich zum Souper nieder sund standen erst gegen 4 Uhr morgens wiever davon auf; Wie, wird nicht gem«ld«t; aber wenn heißblütige Iren acht bi- zehn Stunden zusam men «.örtern, geht» ebenso wenig trocken wie ruhig ab Kurz pup gut, der alte Mann fuhr enttäuscht wieder nach England ab, und jetzt ergeht der Hülferuf der Antipar- nellitru an John Dillon, der in «inigen Tagen in Frankreich au« Amerika eintreffen wird; «r soll den leichtsinnigen William O'Brien au« den Klaueß Parnell« retten. Bedenkt man nun, daß Dillon und O'Britn Nebenbuhler um die Führerschaft sind; daß Sextos sich gleichfalls für den Fähigsten hält; paß Mac Lürthy thatsächlich inmitten seine« AchwrauSschuss«« di« m«chänisch«n B«w«gungeu d«r Führerschaft vornimmt; und schließlich, daß Parnell noch nicht ab-rdankt hat, so läßt sich die Tiefe dr« Wirr warr« ermessen, in den di» Parnelltten geratheu. Daß e« Dillon g«ltngrn soll, O'Brien umzustimmen, ist fast undenkbar. Dillon ist «in swortnichü, aber sanfter Fanatiker mit «»«gesprochener Neigpn« zur Lungen- tuberculos», »ährend O'Brien »Gar auch, »«uu e« ihm 9) Diejenigen Mannschaften, welche freiwillig vier Jahre aktiv gedient haben, werd«« zu U«bung«n während des Reserveverhältnisses in der Regel nicht herangezogen; ebenso wird die Landwehrkavallerie im Frieden zu Hebungen nicht einberufen. 10) Militärpflichtigen, welche sich im Musterung« - Termin freiwillig zur Aushebung melden, erwächst dagegen hieran« ein besondere« Rtcht auf die Auswahl der Waff«ngattung oder des Truppentheils nicht. Dresden, am 11. Januar 1891. Kriegs-Ministerium. Graf v. Fabrice. Starke. ErMbHolkssreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend. für -ie königliche« und städtischen Behörde« in Aue, Grünhain, Harte« Bein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustävtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels ' j carthv begreifbar zu «ach««, daß «r wohl «in n«tt«r alt«r >vpp«lkopskart«u --- - - ----—- -- - - 8 Etwaige Einwendungen hiergegen, so weit sie nicht auf besonderen Prlvatrecht«- Titeln beruhen, find bei deren Verlust binnen 14 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekannt machung an gerechnet, allhier anzubringen. Schwarzenberg, am 13. Januar 1891. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Frhr. v. Wirsing. E.