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ständigen Bundesratsausschüsse werden nunmehr die vom Neichsschatzamt ausgearbeiteten Gesetzentwürfe in den Einzelheiten feststellen. Der Reichskanzler »der die »nstersatzungen der »ranken kaffen. Berlin, 11. März. Der Reichskanzler hat, wie der „Inf." mitgeteilt wird, jetzt auf eine Eingabe, die der Borstand des Betriebskrankenkassenverbandes an ihn gerichtet hatte, in ausführlicher Weise sich über den Ver lauf der Durchführung der ReichSversicherungs- ordnung geäußert. Bekanntlich hat sich die Heraus gabe der Mustersatzungen, nach denen die Krankenkassen ihre Satzungen aufzustellen haben, verzögert, und die Krankenkassen befürchteten, daß ihnen zwischen der Heraus gabe dieser Satzungen und den» Ablieferungstermin nicht genügend Zeit bleiben würde, um bei der Aufstellung dkr Satzungen ihre Interessen ausreichend zu berück sichtigen. Die Antwort des Reichskanzlers ist ge eignet, hier völlig beruhigend zu wirke». Der Ent scheid lautet: Den Bundesregierungen ist anheim- gkstellt worden, die Versicherungsämter in geeigneter Weise darauf hinzuweiseu, daß die Frist zur Ein reichung der Satznugsentwürfe ausreichend bemessen wird, damit die Mnstersatzungen, die voraussichtlich bald erscheinen werden, von den Krankenkassen benutzt werden können. Dabei ist auch hervorgehobeu, daß es sich empfiehlt, die Leistungen der maßgebenden Kassen den einzelnen Krankenkassen mit tunlichster Beschleunigung bekannt zu geben, um eS ihnen zu ermöglichen, noch vor der Entscheidung des Bersicherungsamtes die Gleich wertigkeit der Leistungen zu prüfen nnd gegebenenfalls hcrbeiznführen. Ferner ist darauf hingewiesen worden, daß die Bersicherungsämter in geeignet erscheinenden Fällen den Kassen möglist bald Gelegenheit zur Änderung des eingereichten Satzungsentwurfs geben können. Dabei gehe ich von der Anffassung aus, daß der Vorschrift des Artikels 21 des Einführungsgesetzes zur R. B. O. schon dann genügt wird, wenn die Kassen, die ihre Zulassung beantragt haben, ihre neuen, mit den Vorschriften der N. V. O. in Einklang gebrachten Satzungen bis zum 30. Juni 1913 eingereicht haben. Werden nach diesem Tage noch Änderungen an den Satzungen nötig, bevor diese genehmigt werden, so können sie unbedenklich uach- geholt werden, ohne daß eine Schließung der Kassen zu befürchten ist. Insoweit liegt nach meiner Ansicht ein Grund zur Beunruhigung bei den Kassen nicht vor. Diese meine Ausfassung habe ich den Bundesregierungen zur Kenntnis gebracht. Dentschlanvreife Ves Prinzen von Wales. London, 11. März. Amtlich wird bekannt ge geben, daß der Prinz von Wales am nächsten Montag nach Deutschland abreist, wo er sich einige Wochen znm Studium der Sprache aufhalten wird. Ter Prinz reist inkognito. Nach dem Besuche mehrerer Städte wird er sich als Gast des Königs und der Königin von Württemberg nach Stuttgart begeben. Am Balkan. Friedensansfichten. Annahme der Mediation durch die Verbündeten- Sofia, 11. März. Da Serbien gestern ebenso wie Bulgarien .'rklärt hat, die Mediation der Mächte an- zunchmen, wird die Antwort heute im Ministerrate redigiert und Mittwoch überreicht werden. Wie ver lautet, wird an der bekannten Grenzlinie und an der Forderung einer Kriegsentschädigung sestgehalten. „Mir" schreibt: Die Verbündeten haben beschlossen, die Vermittlung der Mächte anzunehmen. Die Ver handlungen werden daher durch Vermittlung der Mächte und auf Grundlage der in London aufgestellten Be dingungen fortgesetzt werden unter Hinzuziehung der Forderung einer Kriegsentschädigung, auf der die Verbündeten bestehen werden. Die Feindseligkeiten werden jedoch nicht eingestellt werden und ihre Ent wicklung soll natürlicherweise auf den Gang der Ver handlungen Einfluß haben, da uene Opfer neue Zuge ständnisse fordern. Gegensätze am Goldenen Horn. Konstantinopel, 11. März. Tas Gerücht von der Absetzung oder Demission des Generalissimus Izzet Pascha bewahrheitet sich bis jetzt nicht. Man er zählt, Izzet Pascha sowie Generalstabschef Hadi Pascha hätten dem Großwesir einen Bericht unterbreitet, worin sie den Abschluß eines ehrenvollen Friedens empfehlen. Der Bericht soll den Unwillen einiger dem Komitee angehörigen Kreise hervorgerufen haben, »vorauf sich das Gerücht über die Möglichkeit der Er- setzung Izzet Paschas und Hadi Paschas durch unter nehmungslustige Militärs verbreitet habe. Ter Bericht soll inr vorgestrigen Ministerrat beraten worden sein. Der Minister des Innern Hadschi Adil Bei er scheint seit zivei Tagen nicht im Ministerium. Wie ver lautet, befindet sich der Minister, der die extreme Komitce- richtung vertritt, in Meinungsverschiedenheiten mit dem Groß wesir über die Friedensfrage. Man behauptet, daß trotz der Opposition einiger jungtürkischer Faktoren der Großwesir entschlossen sei, Frieden zu schließen. Die Berbündelen unter sich. Die griechisch-bulgarischen Zwistigkeiten. London, 11. März. Das „Reutersche Bureau" er fährt, daß die hiesige bulgarische Gesandtschaft eine aus führliche Depesche mit Einzelheiten über den griechisch- bnlgarischen Konflikt in Nigrita erhalten hat. Nachdem auf Ersuchen Bulgariens eine gemischte Kom mission zur Untersuchung der Angelegenheit eingesetzt worden ist, glaubt man aber, daß es nicht im Interesse der Untersuchung oder der guten Beziehungen der Ver bündeten sein würde, Einzelheiten in diesem Augenblicke zu veröffentlichen. Nichtsdestoweniger ist es bekannt ge worden, daß im Laufe deS Streites ein bulgarischer Offizier getütet und zahlreiche Soldaten getötet nnd verwundet worden sind. Bolschaftervespeechung. London, 11. März. Die Botschafter traten heute nachmittag zu einer Sitzung zusammen, die zwei Stunden währte. Sie werden am DonuerStag wieder znsammen- komintn, da bis dahin eine Antivort der verbündeten Balkanstaatcn erwartet wird. Bis zum Eintreffen dieser Antwort liegen den Botschaftern keine bestimmt um grenzten Angelegenheiten zur Besprechung vor. Rumänien und Bulgarien. Die Mediation der Machte angenommen. London, 11. März. (Meldung deS Reuterschen Bureaus.) Dem Minister des Äußeren Ssasonow und den Botschaftern in St. Petersburg ging von den Gesandt schaften Rumäuiens und Bulgariens ein Memo- randnm zu, das die Ansichten der beiden Staaten in den schwebenden Fragen auseinandersetzt. Bulgarien, das für den Schiedsspruch war, während Rumänien nur einer Mediation zustimmte, nimmt nun die Mediation der Mächte an. Tie Prüfung dieser Frage geht somit aus den Händen der Botschafter iu London in die der Botschafter in St. Petersburg über. St. Petersburg, 11. März. Der rumänische Gesandte in Sofia, Ghika, ist heute früh hker ein getroffen. Bukarest, 11. März. Das Parlament wurde bis zum 15. bez. 28. März vertagt. Kleine Nachrichten. Konstantinopel, 11. März. Generalissimus Izzet Pascha hat sich gestern nach Gallipoli begeben. Ausland. Österreich und Rußland. Die Abrüstung ist verfügt. St. Petersburg, 11. März. Die „St. Petersburger Telegraphen-Agentur" teilt folgendes identische Commu- nique der russischen und der österreichisch-unga rischen Regierung mit: Der Briefwechsel, der letzthin zwischen Kaiser Franz Joseph und Kaiser Nikolaus statt gefunden hat, hat von neuem bewiesen, daß die Ereig nisse auf der Balkanhalbinsel den freundschaft lichen Gefühlen zwischen den beiden Souveränen keinen Eintrag getan haben, und daß die Erhaltung des Friedens fortgesetzt das Ziel ihrer Be mühungen bildet. Demgemäß sind die beiden Regie rungen zu dem Schluß gelangt, daß gewisse Maßregeln rein defensiver Art, die in den Grenzprovinzcn der beiden Staaten ergriffen worden waren, durch die Um stände nicht mehr erfordert zu werden scheinen. Taher ist die Herabsetzung der Truppenstärken Österreich- Ungarns in Galizien auf einen normalen Stand so eben beschlossen worden. Ebenso wird die Entlassung der russischen Reservisten derjenigen Jahresklasse, die im Herbst des vergangenen Jahres hätte entlassen werden sollen, verfügt werden. Um das identische Communiquv der russischen und der österreichisch-ungarischen Regierung zu ergänzen, ist die „St. Petersburger Telegraphen-Agentur" ermächtigt, mitzuteilen, daß, wie aus den Besprechungen mit dem Wiener Kabinett hervorgehe, Osterreich-Ungarn keinen Angriffsplan gegen seine südlichen Nachbarn hegt. Wien, 11. März. Hierzu schreibt das „Fremden blatt" an leitender Stelle: In ganz Europa wird inan das Ereignis dieses Tages als eine Erleichterung in der politischen Situation bewerten. Der Gedanken austausch zwischen den Monarchen, als dessen Ergebnis die Entscheidung in betreff der Enlassung der Reservisten anzusehen ist, hat vor aller Welt den Fortbestand traditioneller Beziehungen zwischen den beiden Dynastien bekräftigt. Die Rückgängigmachung der Grenzmaßnahmen hat aber auch politische Bedeutung. Denn dadurch wollten die beiden Mächte einander ein Zeichen des Vertrauens geben. Die gleichzeitige Ab rüstung an den Grenzen wird man als ein gutes Zeichen dafür annehmen dürfen, daß sich anch in der russischen Politik eine Auffassung durchgesetzt hat, die in den Ergebnissen des Balkankrieges erfreulicherweise die Möglichkeit erkennt, die einstigen Quellen des Zwistes zwischen Wien und St. Petersburg end gültig zu verschütten. Wien, 12. März. Die Blätter besprechen das Communiquv über die Abrüstung mit großer Be friedigung und heben hervor, daß, wenn auch die Krise noch nicht gelöst ist, man doch annehmen dürfe, daß die Abrüstung der Vorbote des Friedens sei. Der Um stand, daß die Demobilisierung nicht auch im Südosten der Monarchie erfolge, brauche nicht zu beunruhigen. Es handle sich gewiß um begründete Vorsichtsmaßregeln, die einen Aufschub erklärten. Das Befinden des Papstes. Nom, 11. März. Der Papst hat den heutigen Tag gut verbracht. Nach dem „Giornale d'Jtalia" betrachtet man im Vatikan die leichte Erkrankung des Papstes als überstanden. Man glaubt, daß der. Papst, wenn die Besserung anhält, die regelmäßigen Audienzen vom Ende dieser oder Anfänge nächster Woche an wieder ab halten wird. Französische Heeresreforuu Trotz Friedensliebe RüstungSzwang. Paris, 11. März. In der Kommission der Kammer für auswärtige Angelegenheiten gab Minister Jonnart seiner großen Friedensliebe be stimmten Ausdruck und erläuterte ein Exposö über die Beweggründe für die militärischen Gesetzentwürfe, die dadurch vollständig gerechtfertigt würden; sie wären übrigens bestimmt, nicht einer augenblick lichen Gefahr, sondern einer zukünftigen Lage zu begegnen. In der Armeekommission der Kammer erklärte der Kriegsminister Etienne, die Regierung habe den Gesetz entwurf über die dreijährige Dienstzeit wegen der auswärtigen Lage infolge der Verwicklungen in Europa, die durch den Balkankrieg hervorgerufen seien, und wegen der Verstärkung der deutschen Truppen eingebracht. Frank reich dürfte nicht in einem Zustande der Unterlegenheit beharren. Die Regierung sei vor allen Dingen fried liebend. Die Kommission ersuchte den Minister um Be antwortung folgender Fragen: Wie sind die französischen und die deutschen Truppen im allgemeinen verteilt? Wie viel Zeit ist für die Sammlung der beiderseitigen Streit kräfte an der Grenze veranschlagt? Wie soll sich die Mobilisierung der Reservisten im Oste» »»d Norden der Landes vollziehen? Ter Minister wird diese Fragen vor Donnerstag beantworte«. Er erklärte weiter, das Mini- sterium erwäge Vorkehrungen, um die noch unbefestigten Teile der Grenze durch ein System von Befestigungen zu decken. Paris, 12. März. Nach einem Berichte des „Figaro" lauten die Erklärungen, die der Kriegs- Minister Etienne gestern im Heeresausschuß der Kammer abgegeben hat, im wesentlichen folgendermaßen: Da sich die europäische Lage insbesondere infolge der Balkan ereignisse geändert hat, darf man sich nicht wundern, wenn Deutschand seine Militärgesetze von 1907, 1911 nnd 1912 als unzureichend ansieht nnd durch eine neue Vorlage die unverzüglich mobil» sierungSsähigen Mannschaftsbestände auf 800 000 mil Ausschluß der Reservisten erhöht. Deutschland erblickt in der Stärke seiner Armee eine Bürgschaft des Frieden-. Seit 40 Jahren hat die Bevölkerung Frank reichs eine entschlossene Friedenspolitik oh ne jeden Angrisfsgedanken verfolgt. Es will mehr denn je bei dieser Politik verharren und gcra-e diese Politik ist es, die Frankreich zvingl, das Beispiel Deutschlands nachzuahmen. Fraulich kann dies wegen der starken Abnahme seiner Gebmr. 'ziffern nur mittels einer Verlängerung der TienstM erreichen, und cs wird nach Wiedereinführung der du» jährigen Dienstzeit einerseits gleich Deutschland eimze sofort mobilisierungsfähige Arnieekorps ohne Reservisten haben; anderseits werden diejenigen Truppen, die Zeit haben, die Reservisten abzuwarren, viel stärker sein in- folge der großen Zahl von aktiven stnd gut ausgebildeten Soldaten, welche die Reservisten einrahmen werden. So werden wir anstatt der Truppenkörper, wo die Reservist» die Mehrheit bilden, nunmehr Truppenkörver haben, wo die aktiven Soldaten in der Mehrheit sind. Die Er klärungen Etiennes machten dem „Figaro" zufolge auf den Ausschuß einen ausgezeichneten und tiefen Eindruck. Der Widerhall von Asquiths Rede. London, 11. März. „Daily News" sagt: Minister Asquith legte in der gestrigen Sitzung des Unterhauses einen besonderen und bezeichnettden Nachdruck auf die Herzlichkeit, mit der England und Deutschland in dieser schlimmen Zeit im Interesse des Friedens sammen gearbeitet haben. Er sprach seine Überzeugung aus, daß dieses neue und glückliche Verhältnis andauern werde. Es ist kaum nötig zu sogen, daß es fortdauern wird, ohne unsere Freundschaft mit Frankreich irgendwie aufs Spiel zu setzen. In diesem Zusammenhänge wird Mr. Asquiths ausdrückliche Erklärung herzlich bewill kommnet werden, daß wir unter keiner Verpflichtung stehen, Truppen in Europa zu landen. „Daily Chronicle" schreibt: Unsere Beziehungen zum Zweibund sind nicht die eines Verbündeten, aber sie enthalten unzweifelhaft diplomatische Verpflichtungen, die uns unter gewissen Voraus setzungen in einen Krieg verwickeln könnten. Es ist wichtig, daß weder wir, noch unsere Freunde uns über die wahre Grenze unserer militärischen Hilfsquellen einer Täuschung hingeben, und es st noch wichtiger, daß unsere Diplomatie sich, ohne es elbst zu merken, nicht in Verbindlichkeiten einläßt, ne unsere militärischen Hilfsquellen über das Maß dessen, was klua und ausführbar ist, in An- pruch nehmen. Im Jahre 1911 waren wir nicht sehr veit davon, uns zu binden. Hoffen wir, daß es nicht wieder geschehen wird. Die ausdrückliche Versicherung »es Premierministers, daß das nicht der Fall ist, war vielleicht nicht unnötig und nicht inopportun angesichts )er kürzlichen Besuche des Ersten Lords der Admiralität und des Kriegsministers auf dem Kontinent, Besuche, die offenbar unternommen waren, um strategische Probleme mit fremden Staats männern zu erörtern. Die „Westminster Gazette" schreibt: Man kam, anerkanntermaßen nicht behaupten, daß wir untn irgendwelchen Bertr/rgsverpflichtungen stehen. Aber es handelt sich nicht um Bertragsverpflichtungen schlecht weg; nach dem Gerücht, auf das Eecil anspielte, haben wir vielmehr diplomatische Versicherungen gegeben, die eine Ehrenschuld darstellen sollen. Die Anhänger der allgemeinen Wehrpflicht machten vielfach Gebrauch von -iesem Gerücht, und dies hat uns im Auslande viel geschadet. Es war die höchste Zeit, -aß die Regierung ein maßgebendes Wort sprach. Wir hoffen, daß die Erklärung des Premierministers den Kombinationen ein Ende machen wird, die durch das Gerücht angeregt wurden. Wir sind es dem eigenen Lande und den europäischen Nachbarn schuldig, zu sagen, daß wir keine derartige geheime Diplomatie haben. Unsere Bertragsverpflichtungen sind aller Welt bekannt. Sie enthalten keine Verpflich tung oder Gewähr, daß wir unser Landheer für militärische Operationen auf dem europäische« Festlande zur Verfügung stellen. Wir sind keine Ehren schuld eingcgangen, die uns verpflichtete, unsere Äch» Verfassung zu ändern. Unsere Politik und unsere Diplo matie beruhen wesentlich auf unserer Seemacht. Tas beste Mittel, um uns selbst zu verteidigen und den Freunden in der Not beizustehen, ist, die Flotte in der höchsten Leistungsfähigkeit zu erhalten. Wir halten es für eine völlige Verkennung der Tatsachen, daß wir als Faktor in der europäischen Politik nicht beachtenswert sein sollten, weil wir nicht eine große Militärmacht in europäischem Sinne sind. Wir wünschen unsere Seemacht für den Frieden, nicht für den Krieg zu gebrauchen, aber es liegt in unserem eigenen Interesse und in dem unserer europäischen Freunde, daß wir uni hierauf vereinigen und nicht unsere Kräfte durch mili tärische Anstrengungen zersplittern, die im Vergleiche mit den Anstrengungen der Militärmächte völlig unzureichend wären. Cöln, 11. März. Die „Köln. Ztg." erfährt aus Berlin, 11. März: Die Rede, in der sich gestern im englischen Unterhanse Premierminister Asquith über die durch den Balkankrieg geschaffene Lage verbreitete, ist eine Kundgebung, die in Deutschland angenehm berührt. Wir unterschreiben vollkommen, was der englische Premierminister über die Entspannung zwischen den beiden europäischen Mächtegruppen bemerkt, und wir be-