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Mv twit ä« 1R uistellentx, t, in kk en Stich W Pchmtri. kichtt«. abe: yn. Maly m sabrilbeftp, nsbach ii. chneider ii ! Hr. vr mensly i» anna Thiele :rm. Pelscke rtrud L-Hr- S. Baumchn : Frl. Kia« Hr. vr w«4 akt. Arzt i, nnnyLliech gust Trift», Hr. Joha« mann, Säet. Sdrn; Fr« . Dittrich in meister Carl ohenstein-E.; Hartenstein unnitz: Hm. ich inChem- (Mariechen, ca v. Bieren trud K«»»- )berleutn«! »uzeigen gsrau »l-iß bt beehre D »sch'Geivehi. 2921 1. Beilage zu Nr. 93 des Dresdner Iüurnnls Donnerstag, 24. April 1913. * Der Laudesvereiu Sächsischer Heimatschuß (Abteilung Volkskunst) erläßt mit finanzieller Unter stützung der König!. Staatsregierung nnd einer großen Anzahl von Behörden und Vereinen ein Preis ausschreiben, um an Stelle der gegenwärtigen, teil weise wenig geschmackvollen nnd vielfach einer örtlichen Eigenart entbehrende» Reiseandenken Sachsens Ge schenkgegenstände zu schaffen, die diese Mängel nicht auf- weisen. Der Landesverein will mit dem Ausschreibett nicht nur auf den Geschmack veredelnd wirken, sondern auch den sächsischen Industrien, dem Gewerbe, dem Hand werk und der Volkskunst Wege zu neuem, gesundem und erfolgreichem Schaffen ebnen, also auch im besten Sinne volkswirtschaftlich wirken. An Preisen sind zusammen 1750 M. ausgesetzt worden, gegebenenfalls steht noch ein Betrag von 500 M. zu Ankäufen zur Verfügung. Die Entwürfe sind bis zum 1. Juli einzulicfern. DaS Programm versendet die Geschäftsstelle des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, Dresden-A., Schießgasse 24, kostenlos. Ter LandeSverein bittet weiteste Kreise um Beteiligung an dem Ausschreiben. * Dem Lehrerkollegium sowie dem Artistischen Rate der Dresdner Musikschule ist für den Aus bildungsunterricht im Klavierspiel Hr. Kammer virtuos Prof. Walter Bachmann beigetreten. * Auf dem 12. Denkmalpflegetage in Halber- stadt sprach Prof. E. Högg über die modernen Laden einbauten in alten Gebäuden, also über eine Lebens- frage ersten Ranges für unsere alten malerischen Stadl bilder. Seine Ausführungen stützten sich auf eine überau? reichhaltige Ausstellung von Aufnahmeu alter und neuer Ladenformen auS ganz Dentfchland. Högg wieS an d»> Hand diese- Material» darauf hin, welche Fülle reizvoller Lösungen einerseits die ursprünglichen Kaufläden dar bieten und wie erschreckend rasch diese anderseits bei dem heutigrn Streben nach Modernisierung der Altstädte dem Untergänge geweiht seien. Schon heute fällt e» schwer, unberührte derartige Anlagen überhaupt noch in entlegenen Winkeln aufzufinden. Er regte daher eine sorgfältige Sammlung nnd Veröffentlichung aller dieser noch vorhandenen Beispiele von alten Ladenformen an, und der Denkmalstag übertrug ihm und Geh. Hofat C- Gurlitt, Dresden, die Veranstaltung der Sammlung. Da eS sich nun hierbei hauptsächlich nm solche Bauwerke handelt, die weitab vom Verkehr sich in stillen ver schwiegenen Straßen und Gassen verstecken, und die ohne tätige Mitwirkung ortskundiger Kunstsreunde kaum je entdeckt werden können, so wendet sich der Landesverein Sächsischer Heimatschutz, DreSden-A., Schießgasse 24, als die Sammelstelle für das geplante Werk, an die weitesten Kreise Deutschlands mit der Bitte, ihm solche Kaufläden au» alter Zeit in Dorf und Stadt namhaft zu machen oder noch besser ihn durch Überseuduug einer photo graphischen Aufnahme zn erfrenen. Die demnächst er scheinende Heimatschutz-Flugschrift Nr. 9 gibt den ge nannten Bortrag in zahlreichen Abbildungen wieder. Mannigfaltiges. Dresden, 24. April. * Ter Ausschuß für Ferienwanderungen vom Teutschen Verein für Volkshygiene, Dresden, gibt soeben seinen Jahresbericht in Form eines Heftchens aus. Der Bericht gibt ein Bild der umfassenden erfolg reichen Arbeit des Ausschusses in seinem 4. Vereinsjahre. AuS dem weiteren Inhalte seien erwähnt: Die Wander- plaue für die Abteilungen der männlichen und weiblichen Schulentlassenen, ein Aussatz von Frl. sLesowsky: Vom Wandern der schulentlassenen Mädchen, sowie eine Zu sammenstellung der Eisenbahuzüge, bei denen die Aus führung von Fahrten im Juteresie der Jugendpflege aus geschlossen ist. — Der Jahresbericht wird an jedermann abgegeben und kann zum Preise von 15 Pf. durch die Geschäftsstelle für Ferienwanderungen, Dresden-A., Müller- Berset-Str. 34, bezogen werden. — Für die diesjährige Arbeiterzäh lang sind die Fragebogen den in Berracht kommenden Gewerbeunter nehmern durch städtische Beaute zugestellt worden. Diese Fragebogen sind nach dem Stande vom 2. Mai sorg fältig auszufüllen und von Sonnabend, den 3. Mai, ab zur Wiedecabholuug bereit zu halte«. Die für die Ar- beiterzähluitj) in Frage kommenden Unternehmer, die bii heute keine Zählkarten empfangen haben, wollen dies im Statistischen Amte, Breite Straße 7, oder in einer Stadt- bezirk-inspektion alsbald melden. — Dem soeben erschienenen 78. Jahresberichte der Kinderheilanstalt zu Dresden auf das Jahr 1912 ist zu cntuehmen, daß die Belegung der Anstalt gegen da- Vorjahr sich nicht wesentlich verändert hat. Es wurden 1045 (1097) Kinder an 28 137 (27 760) Tagen verpflegt. Der durchschnittliche Tagesbestand betrug 76,8 (76 im Vorjahre), die durchschnittliche Verpslcgdauer für ein Kind 26,9 (25^) Tage. Der Abgang im Jahre 1912 betrug 968 Kinder und zwar 517 Knaben und 451 Mädchen, davon durch den Tod 125 Kinder, nämlich 72 Knaben und 53 Mädchen. Die Gesamtsterblichkeit betrug 11,96 Proz. gegen 13,33 Proz. deS Vorjahre». Die Zahl der diphtheriekranken Kinder betrug 140. Bon diesen bis zum Abschluß der Erkrankung beobachteten diphtherie kranken Kindern gingen 22 — 15,7 Proz. zugrunde, nach Ausschaltung von 7 sterbend eingelieferten 11,3 Proz Die Polikliniken des Hospitals wurden im Berichtsjahre von 3178 Kranken ausgesucht. Davon entfallen auf die medizinische 1414, auf die chirurgische 1012, auf die Augettpoliklinik 231 und auf die Nasen-, Hals- und Ohrenpoliklinik 521 Kranke. In der Poliklinik am Zeughausplatz sind 1083 Kinder, in der zahnärztlichen Poliklinik 169 Kinder behandelt worden. Im allgemeinen sind die inneren Einrichtungen deS Krankenhauses auch im Berichtsjahre weiter auSgestaltet und verbessert worden Besondere Fürsorge fand die orthopädische Einrichtung Diese Abteilung erforderte die Anstellung einer zweite« Schwester und eine- ständigen Sekundärarzte». Finanziel ist die Verwaltung trotz der ständig wachsenden Ansor errungen mit den verfügbaren Mitteln ausgekommen trotze Hilfe gewährten die Überweisungen au- den Wohl- katigkeitSvorstellungen von Sylvester Schäffer im Zentral Wissenschaft und Kunst. Wissenschaft. Se. Majestät der Kaiser hat die von dem Senat der Kaiser-Wilhelm-Gefellschast zur Förderung der Wissenschaften beschlossene Auf nahme de» Kommerzienrats Gustav Adt in Forbach und deS Rechtsanwalts William Meinhardt in Berlin als Mitglieder der Grsellschaft bestätigt, sowie die Zulassung deS Vr.-Ing. August Thyhen ,n Schloß Landsberg als Vertreter deS der Kaiser-Wilhelm-Gesell- schaft als Mitglied beigetretenen Ausschusses des Kaiser- Wilhelm-Instituts sür Kohlensorschung genehmigt. Literatur. Hans Kyser hat ein „deutsches Lustspiel" in vier Akten vollendet, da» den Titel „Er ziehung zur Liebe" sührt. — Die Deutsche Shakespeare-Gesellschaft hielt ihre 49. Jahresversammlung in Weimar gestern und am DienStag mit gewohntem Erfolge ab. DaS bevor- stehende Jubiläum deS 50jährigen Bestehens drückte den mnnigfachen Veranstaltungen eine gesteigerte Bedeutsam- lnt auf. Als Festvorstellung ging am Abend des 22. ilpril der „SommernachtStraum" in einer inter- esseulen Neueinstudierung in Szene. Oberregisseur Theo dor Brandt brachte mit stimmungsvollen Bühnenbildern und seinem wohldurchgcbildeten Ensemble den Märchen- und Liebeszauber der phantastischen Komödie zu bester Wirkung. Frl. Schlüter als Titania und Hr. Riemann als Oberou waren darstellerisch ausgezeichnet. Gertrud Erland gab einen interessanten Puck. Die übliche Nach feier im Künstlerverein hielt die Shakespearianer noch bis spät in fröhlicher Geselligkeit beisammen. Gestern vormittag eröffnete Geheimrat Brandl-Berlin, der langjährige erfolgreiche Präsident der Gesellschaft, die Fcstversammlung in Gegenwart Ihrer Königl. Hoheiten des Großherzog» und der Großherzogin von Sachsen. In seinem Jahresbericht gedachte er verstorbener Mit glieder, wie des amerikanischen Forschers vr. Furneß- Philadelphia, des Frhrn. v. Berger-Wien und des Berliner Bildhauers Otto Lessing, dem Weimar das schöne Shakespeare-Standbild im Park verdankt. Die Finanzlage der Gesellschaft wurde für befriedigend er klärt und die Mitgliederzahl auf 649 angegeben. Den Festvortrag hielt Prof. vr. Alfred Klaar, der wohl bekannte Theaterreferent der „Bossischen Zeitung", über „Shakespearesche Charaktere und ihre Darstellung . Aus gehend von der Scheidung in Fabel- und Eharakter- drama, behandelte er Shakespeare als den Hauptvertreter dc» Charakterdramas und gab hochinteressante Erörte rungen über die schauspielerischen Aufgaben des Dar stellers seiner Bühnenfiguren. Der Wille des sich selbst bestimmenden Charakters steht im Mittelpunkt der Shake- speareschen Welt- und Menschenaussassung, und nur in Erlenntnis dieser Ta.fache könne eine befriedigende Re produktion der dramatischen Gedichte des großen Briten aelMt werden. Reicher Beifall lohnte die feinsinnigen Führungen. Am Nachmittag vereinigte das Fest bankett im „Erbprinzen", von manchen munteren Reden begleitet, die Teilnehmer zu einem stimmungsvollen Ab schluß dieser, auch von strahlendem Weimarer Frühlings- Wetter begünstigten, äußerst gelungenen Tagung. In rüstiger Kraftentsaltung s vreitet die Deutsche Shakespeare- Gesellschaft, die älteste deutsche literarische Arbeitsgescll- schaft, ihrem 50. Jubiläum im nächsten Jahre entgegen. — I» dem Prozeß um Oskar Wilde und seine Beziehungen zu dem Lord Alfred Douglas, den dieser letztere gegen den „Times Book-Club" und den Schriftsteller Ransome als Verfasser der in Frage kommenden Studie angestrengt hat, sind die Angeklagten freigesprochen worden. Bttdenve Kunst. Aus Mannheim wird gemeldet: Unter Vorsitz des Grafen Prof. vr. v. Kalckreuth arbeitete hier vom vergangenen Freitag bis Montag die Jury der Mannheimer KünstlerbundauSstellung. Die Ausstellung findet >n der Kunsthalle unter Leitung des Direktors vr. Wichert statt. Es waren über 2000 Bilder, Plastiken, Graphik eingegangen, ungewöhnlich viel für dieses aus stellungsreiche Jahr. An die Jury schloß sich die Ver leitung von zwei Billa-Romana-Preisen an, be stehend in einjährigem sreien Aufenthalt in der Billa Romana in Florenz und je 2000 M. Beihilfe. Die Preise erhielten: Bildhauer Stephani in Berlin und Maier Casvar in München. In die engste Wahl kamen außer diesen die Maler Prof. Clarenbach (Düsseldorf), Heckenoorf (Berlin), v. Kardorff (Berlin), Prof. Deusser (Lüsseldors), Schwalbach (Berlin), Melzer (Berlin). Der dritte Preis wird Anfang Mai in Hamburg auf der graphischen Ausstellung des Deutschen Kunst- lerbundes zur Verteilung kommen. — Aus Buenos Aires berichtet man: Die von der Gesellschaft für deutsche Kunst im AuSlande veranstaltete II. Ausstellung von deutschen Gemäl den, Skulpturen, Stichen und Radierungen soll m 18. Mai eröffnet werden. In der Berliner Sezession sollen Unstimmig keiten darüber entstanden sein, daß die Arbeiten ver schiedener Künstler von der Jury für die bevorstehende Ausstellung zurückgewiesen worden sind. Die Jury Hal allerdings diesmal sehr scharf gesichtet und auch Werke von Künstlern zurückgewiesen, die bei den früheren Ausstellungen regelmäßig vertreten waren. Es soll des halb seitens der Zurückgewiesenen die Absicht bestehen, einen neuen Künstlerverein zu gründen. — Der Pariser Maler Albert Bernard wurde als Nachfolger von Carolus Duran zum Direktor der französischen Akademie im Palazzo Medici in Rom gewählt. «ustk. AuS Görlitz wird unS geschrieben: Das Programm für das 18. Schlesische Musikfest, das vom 20. bi» 24. Juni stattfindet, bringt am ersten Tage nur Beethoven; u. a. die bliss» solorunl» und die Fünfte Symphonie in 6-woU. Ter zweite, den „Modernen" ge widmete Tag, bringt Wolf-FerrariS „Das neue Leben" und die Zweite Symphonie mit Chor von Mahler. Am dritten Tage kommen Brahms und Wagner zum Wort; u. a. der dritte Akt de» „Parsifal". Dirigenten de» Feste» sind Generalmusikdirektor Fritz Steinbach-Cöln und Prof. Rüdel-Berlin. Al» Orchester ist wieder die Berliner Königl. Kapelle verpflichtet worden. — Aus Anlaß von Richard Wagner- 100. Ge burtstag veranstaltet die Pariser Große Oper, die seit vielen Jahren eine Reihe von Waaner-Opern ständig in ihrem Spielplan führt, mehrere Festaufführungen. Außer dem „Ring" kündigt die Direktion vier Vor stellungen von „Tristan und Isolde" an. — Ein internationalerMusikwettbewerb i»Paris wird vom Jahre 1914 an, und zwar immerzu Pfingsten, stattfinden. Jedes Jahr wird eine bestimmte Gattung der Musik zum alleinigen Inhalt deS Wettbewerbs gemacht werden. Für daS Jahr 1914 sind Harmonie, für 1915 Männerchöre, sür 1916 Blechmusik, für 1917 gemischte Chöre, für 1918 Symphouieu in Aussicht genommen. Der französische Staat, die Verwaltung de» Seinedepartements und der Magistrat von Paris haben dafür Mittel zur Berfüauttg gestellt, zu denen noch beträchtliche Spenden von Privatpersonen kommen. Die Wettbewerbe werden daher mit großen Preisen auSgestattet werden können, von denen der erste 10 000 Frcs., der zweite 7000 FrcS., der dritte 5000 Frcs. betragen. Dem Gewinner deS ersten Preises fällt yoch ein besonderer kostbarer Becher zu. Theater. Aus Leipzig schreibt man uns: Die Proben zum Festspiele 1813 in Park MeuSdorf haben unter der Leitung des Hrn. Direktor Ottokar Franz Klang ihren Anfang genommen, der Bau des Naturtheater- macht Fortschritte, sodaß die Bühne in wenigen Tagen vollkommen bereitstehen wird. Im Fest spiele, das 16 Bilder umfaßt, sind die Hauptrollen in nachfolgender Weise besetzt: Napoleon — Hr. Weigert (vom Königl. Schauspielhaus München), Theodor Körner — Hr. Kober (Berlin), Sartorius — Hr. Großmann (Berlin), SteffenS — Hr. Freiburg (Hamburg), Blücher — Hr. Einicke (Vereinigte Stadttheater in Leipzig), Pastor PeterS — Hr. Neubach (Josesstädter Theater in Wien). — Über die Mitwirkung fremder Gäste bei den Richard Wagner- und Mozartfestspielen München 1913 wird mitgeteilt, daß außer dem bekanuteu ein heimischen Personal, zn dem auch die Königl. Kammer sängerin Frl. Morena und der Königl. Kammersänger Hr. H. Knote seit Jahren zählen, die nachstehenden Künstler bereits gewonnen worden sind: Fran Selma Kurz-Wien, Frau Schnmann-Heink, Frau Olive Fremstad, Frl. Edyth Walker, Madame Cahier, die Herren Jadlowker-Berliu, Zador-Dresden u. a. Die musikalische Oberleitung hat Hr. Generalmusikdirektor Walter. Kartenbestellungen und Anfragen sind zu richten an die Konzertdirektion F. Ries, Dresden-A., Seestr. 21, woselbst auch Programme kostenlos erhältlich sind. Bet dieser Gelegenheit sei erneut darauf hingewtesen, daß die Preise für die Richard Wagnerfest spiele im Prinz-Rcgententheater auf 25,40 M., für die Festspiele im Königl. Residenztheater aus 25,40 M. bez. 12,90 M., sowie für die Aufführung der „Zanberflöte" im Königl. Hostheater auf 20,40 M. bez. 10,20 M. unter Wegfall jeglicher BorverkaufSgebühr festgesetzt sind. Die Eintrittskarten werden infolgedessen bei F. Ries, Dresden, genau zum gleichen Preis wie an der Königl. Hoftheater kasse verkauft. — Der Aussichtsrat der Münchner Kammer- spiele hat gegen vr. Robert die Kouzcssions- entziehung beantragt, da dieser die von der Reichs- aewerbeordnung geforderten Garantien nicht mehr besitze. Die erste Gerichtsverhandlung in dem Streite zwischen vr. Robert und seinen Finanzlenten ist schon auf nächsten Sonnabend angesetzt worden. — Die unkünstlerischen Zustände im englischen Bühnenwesen verlangen dringend nach einer Reform. Doch ist bisher von allen Versuche», einen ernsthaften und künstlerischen Geist in das britische Theater zu bringen, nur einer vollauf geglückt, und es ist merk würdig, daß diese Kulturtat von einer Frau vollbracht wurde. Miß Horniman, die Besitzerin und Direktorin des Gaiety-Theaters in Manchester, hat ihre Bühne zu dem führenden Repertoirtheater des Landes gemacht uud mit ihrer Truppe nicht nur in England, sondern auch in den Bereinigten Staaten große Erfolge errungen. Wenn heute in England der Gedanke, daß die bedeutenden Leistungen nur auf der Grundlage eines reichhaltigen künstlerischen Spielplans erzielt werden können, immer mehr Fuß faßt, so ist das hauptsächlich daS Verdienst dieser Reformatorin, die sich dem unkünstlerischen Prinzip des beständigen Aufführens ein und desselben Kassenstücks entgegenstellte. Theater, Konzerte, Borträge. * Im Residenztheater finden nunmehr die letzten Vor stellungen der Winterspielzeit statt. Morgen, Freitag, abend» >L8 Uhr, und am Sonnabend, abends 8 Uhr, sowie an» Montag, abend» ^8 Uhr geht die Operette „Die Prinzenjagd", am Sonntag nnd Dienstag abends 8 Uhr die Operette „Hoheit tanzt Walzer" und am Mittwoch, abends 8 Uhr (letzte Vorstellung) die Operette „Grigri" in Szene. Die letzte Nachmittagsvorstellung dieser Spielzeit bringt die Posse „Film- zauber" bei ermäßigten Preisen. Am 1. Mai beginnt die sommerspielzeit mit dem große» Ausstattungsstück „Die Reise um die Erde in 80 Tagen", nebst einem Vorspiel „Die Wette um eine Million", mit der Mnsik von Franz v. Suppö. * Abendmotette in der Triuitatislirche, morgen, Freitag, abends 8 Uhr. „Frühlingsfeier." I. S. Bach: Fuge (o-moU, Peters H. Bd.) für Orgel. Moritz Hauptmann: „Wie ein wasserreicher Garten" für Chor. Josef Haydn: „Welche Labung für die Sinne", Sopranarie auS dein Oratorium „Die Jahres zeit«»". Karl Gramm«»: Noct»r»o für Violine nnd Harfe. C. A. Fischer: 1. Satz aus dem Orgelkonzert „Pfingsten". OSkar Wermann: „FrühlingSgruß", Sopransolo mit Harfe und Orgel. C. Säint-Saöns: 2. Satz auS dein Violinkonzert Rr. 3. Josef Rheinberger: „Feierglockenklänge schweben", für Chor. Mtt- wirkende: Elsa Möller-Krigar (Gesang), Juanita Brock mann (Violine), Lydia v. Pirwitz (Harfe), HanS Fährmann (Orgel) und der Kirchenchor. Leitnng: Kantor Johanne» Techritz. * In das „Dresdner Trio" der Herren Königl. Konzert meister Rudolf Bärtich nnd Königl. Kammermusiker Arthur Stenz ist als Pianist Hr. Prof. Joses Pembaur aus Leipzig für nächste Saison eingetreten.