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Villach Möbel für 50 Hotelzimmer bestellte und daun ebenfalls unter Hinterlassung von Darlehnsschulden flüchtete. Kurz nach dem Dresdner Borfall tauchte ein Selim Sednaoui Bey in Kopenhagen mit demselben Trick auf. Die Dresdner Polizei, die davon erfuhr, ver ständigte sofort die Kopenhagener Behörde, doch war Selim Sednaoui Bey dort bereits am 13. d. M. abends verschwunden. Seit diesem Zeitpunkte fehlt jede Spur. Die Kriminalpolizei Dresden warnt Geschäftsleute vor dem Schwindler, ersucht um Verbreitung dieser Warnung durch die Tagespresse und um sofortige Mit teilung an die nächste Polizeibehörde, falls der Aufent- halt des Betrügers bekannt werden sollte. Er soll 35 bis 40 Jahre alt, etwa 170 am groß und schlank sein, Glatze, starken, graumelierten Schnurrbart und breite jüdische Nase haben und arabisch, türkisch und französisch, aber kein Deutsch sprechen.—Ein ehemaliger Leutnant, der vor einiger Zeit seinen Abschied nehmen mußte, er schwindelte bei einer Dresdener Firma, der die Dienst entlassung des Offiziers nicht bekannt war, eine Artillerie. osfiziers-Pferdeausrüstung im Werte von 260 M. Ber- mutlich lvird der Schwindler versuchen, die Sachen hier weiter zu verkaufen. Es wird daher von der Polizei vor Ankauf gewarnt und um sachdienliche Mitteilungen ersucht. * Im Monat März betrug die Zahl der von dem Exekutiv- versonale der hiesigen Königl. Polizeidirektion angezeigten Verbrechen, Vergehen und Übertretungen 4579, die Zahl der erstatteten Anzeigen 4421, während sich die Zahl der zu Polizei- und anderen Akten gegebenen Gutachten und Aus» lassungeu auf 7375 belief. * Dem Jahresbericht der Nackowscheu Handelsschule ent nehmen wir: Tie Rackowsche Handelsschule zu Dresden wurde im letzten Schuljahre von 1818 (eintausendachthundertachtzehn) Damen und Herren besucht, von denen etwa der fünfte Teil de» Gesamtlursus durchmachte, während die anderen Besucher nur einzelne Fächer belegten. Es unterrichteten 17 Lehrer und sechs Lehrerinnen. Tie durchschnittliche Teiluehmerzahl in einer Klasse betrug bei den Tageskursen 20, bei den Abendkursen 12 Personen. Unterricht im Maschineschreiben wurde während des ganzen Tages von früh 8 bis ^10 Uhr abends erteilt. Es sind 112 Schreib maschinen vorhanden. Für junge Mädchen zwischen 14 bis 17 Jahren waren vier besondere Klassen eingerichtet (Dauer Jahr und 1 Jahr), ebenso zwei Sonderkurse für Herren mit höherer Schulbildung. An letzteren beteiligten sich zumeist Ossi- ziere, ferner Lehrers Kaufleute und akademisch gebildete Herren verschiedener Berufe. Tie Schule veranstaltete 19 Vorträge, (größtenteils englische und französische), zu denen jedermann freien Zutritt hatte. Ani Schwarzen Brett wurden 759 Stellen meldungen bekannt gegeben. Am 1. April sind zwei weitere Zweigstellen errichtet worden, so daß die Schule jetzt in Dresden vier Niederlassungen hat. Am 1. Oktober wurde eine Poehlmann- Sprachenabteilung angegliedert. Im Dezember wurde von den Schulbehörden die Erlaubnis erteilt, eine „Kaufmännische Fort bildungsschule" -anzugliedern, die von der öffentlichen Fortbildungs schule befreit. * Pfadfinderkorps Dresden. Sonnabend, den 19. April: I. Komp., 1. Zug: Probealarm. 2. Zug: 2 llhr Arsenal. 3. Zug: 2 Uhr 30 Min. Münchner Platz. 4. Zug: 3 Uhr Arsenal. 5. Zug: 3 Uhr Arsenal. III. Komp., 3. Zug: 3 Uhr St. Pauli-Friedhof. 4. Zug: 3 Uhr Hirsch-Denkmal. IV. Komp., 4. Zug: 8 Uhr 30 Min. Waldschlößchen. Sonntag, den 20. April: II. Komp., 1. Zug: 1 Uhr Theaterplatz. 2. Zug: 7 Uhr Leubnitz-Neuostra. IV. Komp., 1. Zug: 2 Uhr 30 Min. Arsenal. 2. Zug: 2 Uhr 15 Min. Reichs- platz (Bergkeller). Mittwoch, den 23. April: IV. Komp., 5. Zug: 3 Uhr Arsenal. Aus Lachsen. v. Der Eröffnungsfeier der Jnterationalen Baufachansstellung Leipzig 1913 am 3. Mai werden voraussichtlich Se. Majestät der König und Ihre König!. Hoheiten der Kronprinz und der Prinz und die Fran Prinzessin Johann Georg, Herzog und Herzogin zu Sachsen, beiwohnen. kl. Bautzen. Am 23.April werden Se. Majestät der König und Ihre König!. Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzessin Johann Georg, Herzog und Herzogin zu Sachsen, sowie Ihre Königl. Hoheit die Prinzessin Mathilde, Herzogin zu Sachsen, der Enthüllung des König Albert-Denkmals am Lauen turme beiwohnen. * * Der LandcsvereinKönigreich Sachsen (Sitz Dresden) im Bunde dentscherKrankenkassenbeamten hält seine dies jährige Tagung am 3. und 4. Mai in Meißen (Hotel „Hamburger Hof") ab. In ihm vereinigen sich zurzeit weit über 600 national gesinnte sächsische Krankenkassenbeamte. Der Bund deutscher Krankenkassenbeamten (Sitz Mannheim), dem der Landesverein angegliedert ist, hat sich bisher als eine entschlossene Vertretung des Krankcnkassenbeamtenstandes und als eine wirkliche Berufs organisation erwiesen. Die für jeden Krankenkassenbeamten höchst wertvollen Bestimmungen der ReichsversichernngSordnung über das Dienst- und Anstellungsverhältnis der Krankenkassenbeamten und -Angestellten sind in der Hauptsache der Regsamkeit der Landes- vereine und des Bundes zu danken. Jeder vaterlandstreu ge filmte Krankenkassenbeamte sollte sich in seinem eigenen Interesse dem Landesvereine «»schließen. Aufnahmefähig sind die in den Orts-, Land-, JnnungS-, Betriebs- und Knappschaftskraukenkasseu beschäftigten Beamten und Hilfsarbeiter, sofern sie unbescholten sind und ihre Gesinnung der Destehenden Staats- und Gesellschafts ordnung nicht entgegcttsteht. Näheres durch den ersten Vorsitzenden Sekretär F. Meyer, Heidenau bei Dresden, Albertstraße 14. * sk. Leipzig, 17. April. In der Nacht zum Donnerstag ist in einem Kontor in der Karolinenstraße in Leipzig ein Geldschrank durch Anbohren auf- gesprengt worden. Die Einbrecher haben aus dem Schranke zwar nur den geringen Geldbetrag von 45 M., wohl aber eine große Anzahl Tafelbestecke von schwerem russischen Silber im Werte von 500 M. und eine Menge AusstelluugSmedaillen gestohlen. Ans die Wiedererlangung der entwendeten Gegenstände oder die Ermittlung der Täter sind 150 M. Belohnung ausgesetzt worden. v. Treuen, 18. April. Heute früh wurde im kiesigen Rittergutswalde die 15jährige Aufpasserin Helene Schüler, aus Mahnbrück in einem Erdloche ermordet ausgefundeu. Als mutmaßlicher Täter kommt ein Unbekannter in Frage, der sich gestern in Mahnbrück anfgehalten hatte. v Frankenberg, 17. April. Gestern abend kurz vor 9 Uhr ging in der Richtung nach Westen ein schönes helleuchtendes Meteor nieder. Da» Licht der Natur erscheinung war anfangs weiß und ging dann in röt lichen und bläulichen Schimmer über. Das Meteor ver schwand al- glühender Funken im Dunstkreis de» Horizonts. Da- Meteor wurde, wie wir mitteilten, auch in der Nähe von Dresden beobachtet. Auch aus Limbach lvird sein Erscheinen gemeldet. * sk. Leipzig. In manchen Städten, so auch in Dresden, werden im Adreßbuch die gleichgeschriebene n Namen dem Stande nach alphabetisiert. Der Berlag des „Hannoverschen Adreßbuches" hat nun, wie die dortige Handelskammer bekannt gibt, mit Rücksicht aus das bessere Aussindcn der Namen in Erwägung gezogen, im alphabetischen Teile für die Ausgabe 1914 die gleich- geschriebeneu Namen dem Vornamen nach zu alphabeti sieren. Die genannte Handelskammer hat dem Verlage zu diesem Vorschläge, der eine große Verbesserung dar stelle, zustimmend geantwortet. — Dieser Beschluß ist der Nachahmung in den Städten wert, die nach Ständen alphabetisieren. or. Bärenstein b. Weipert. Der Bau des Unter kunftshauses nebst Aussichtsturm auf dem 898 m hohen Bärenstein hat begonnen. Am Himmelfahrtstage, den 1. Mai, findet die Grundsteinlegung verbunden mit einer entsprechenden Feier statt. Ferner hat die Behörde Erlaubnis erteilt, am gleichen Tage zugunsten des Turmbaufonds Blumenverkaus im Orte iu Gestalt eines Heckenroseutages abzuhalten. Das Unterkunftshaus soll im Frühherbst seiner Bestimmung übergeben werden. Es wird auf das modernste ausgestattet, bietet alle Bequemlichkeiten, sodaß allen Ansprüchen der Bergbejucher, Touristen rc. Genüge geleistet werden dürfte. Glashütte. Hr. Bürgermeister Opitz, hier, ist unter Festsetzung seines Gehaltes auf 4100 M. eiustimmig auf weitere sechs Jahre gewählt worden. r. Riesa. Die städtischen Kollegien haben be schlossen, aus Anlaß des 25 jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers den Teilnehmern der Feld züge der Jahre 1864, 1866 und 1870/71, die am 1. Januar d. I. in Riesa ihren Wohnsitz gehabt haben, und zwar in der Regel bis an ihr Lebensende, sofern in ihren Einkommens- oder Vermögensverhältnissen eine wesentliche Änderung nicht eintritt, einen Ehrens old zu gewähren. Der Ehrensold wird nur an solche Per sonen gewährt, deren Einkommen 1000 M. im Jahre nicht übersteigt, und beträgt bei denjenigen mit einem Einkommen bis zu 600 M.: 75 M. und bei denen mit einem Einkommen von mehr als 600 M., jedoch nicht mehr als 1000 M.: 50 M. jährlich. Der Ehrensold lvird von 1913 ab, am 15. Juni jeden Jahres au die Veteranen ausgezahlt. Rus Dem Reiche. Hamburg, 16. April. Aus dem Kabinett Sr. Majestät des Kaisers lief bei der Familie Hagenbeck hier folgendes Beileidstelegramm ein: „Se. Majestät der Kaiser haben mit lebhaftem Bedauern die Meldung von dem Hinscheiden Ihres Hrn. Vaters erhalten und sprechen Ihnen und den übrigen Hinterbliebenen Allerhöchst wärmstes Beileid aus. Se. Majestät haben den Verewigten und seine Verdienste sehr geschätzt und werden ihm stets ein freundliches Gedenken bewahren. Auf Allerhöchsten Befehl Geh. Kabinettsrat w Valentini." Auch voi» Prinzen und der Prinzessin Heinrich von Preußen, vom Herzog von Cumberland und einer Reihe anderer Fürstlichkeiten waren Beileidskund- gebungen eingegangen. Berlin, 18. April. In der Chemischen Fabrik von Köppe in Oynschönhausen, in der besonders Zündbändcr hergestellt werden, die als Munition für Kinderpistolen und für Feuerzeuge verwendet werden, war nach der „Morgenpost" die 65jährige Arbeiterin Braat gestern damit beschäftigt, die zur Anfertigung der Zündplättchen aus Phosphor und chlorsaurem Kali be stehende Masse auf das Papier zu übertragen, als eine gewaltige Stichflamme unter weithin vernehmbarer Detonation ihr entgegenschlug, und ihr das ganze Gesicht und die rechte Hand aufriß. Zwei andere Arbeiterinnen,^ie sich in der Nähe befanden, verloren die Besinnung. Es wurden ihnen Notverbände angelegt. Bei der Arbeiterin Braat kam ärztliche Hilfe zu spät; sie' büßte das Leben ein. Cöln, 17. April. Das Schwurgericht in Neuwied verurteilte den Ungarn Szegh, der als angeblicher Missionspriester Österreich, die Schweiz und Deutsch land mit gefälschten Schriftstücken besuchte und über 100 000 M. MissiouSgelder erschwindelte, zu drei Jahren Zuchthaus. Sangerhausen, 17.April. Der Besitzer des hiesigen Hotels „Zur Reichskrone", Löschke, brachte in einem Wutanfall seiner Frau und seiner zwölfjährigen Tochter mit einer Schere so schwere Stiche an Bauch und Hals bei, daß beide lebensgefährlich verletzt wurden und voraussichtlich sterben werden. Als Löschke verhaftet werden sollte, erschoß er sich. Stuttgart, 17. April. Angesichts des großen Schadens, der durch den Frost in den Obstanlagen und Weinbergen verursacht worden ist, hat die Re gierung schon nach der ersten Frostnacht Erhebungen über den Umfang des Schadens eingeleitet. Je nachdem, wie daS Ergebnis ausfällt, wird die Frage geprüft werden, ob und welche Maßnahmen zur Linderung der nachteiligen Folgen deS Naturereignisses zu treffen sind. Aus vem AuSlande. Zu dem Zwischenfalle in Nancy liegen hente folgende Meldungen vor: Nancy, 17. April. Die amtliche Untersuchung des Zwischenfalles ist beendet worden. Staatsrat Ogier ist heute nachmittag mit dem Berichte nach Paris zurück gefahren und hat dem Minister sofort nach seiner An kunft Bericht erstattet. Die heute vernommenen Zeugen, namentlich die BahnhosSbeamten, wiederholten ihre be reits vorgebrachten Aussagen. Sie erklärten, nicht ge sehen zu haben, daß die Deutschen geschlagen worden sind. Paris, 18. April. Aus Anlaß deS bisher bekannt gewordenen Ergebnisses der Untersuchung über den Nancyer Zwischenfall schreibt der „Figaro", man habe den Eindruck, daß nur die Vorgänge auf dem Bahnhöfe eine Bedeutung haben können. Die Streitigkeiten im Kasino und in der Bierhalle verdienten weiter keine Be achtung. Wenn aber festgestellt ist, daß die fremden Reisenden, »n deren Begleitung sich Damen befanden, verfolgt, im Wartesaale, auf dem Bahnsteige und im Wagenabteil eine Zeitlang ' beschimpft und behelligt werden konnten, ohne daß die Polizeibeamten eingriffen, um diesen Skandalen ein Ende zu machen, dann brauche man nicht weiter zu suchen, denn ein solches Benehmen wäre unverzeihlich, und die Behörde» würden die Pflicht haben, die schuldigen Beamten zu bestrafen und die Ur heber der Ruhestörungen, falls sie ausfindig gemacht werden können, dem Gesetze entsprechend zu verfolgen. Denn es handelt sich um den guten Ruf der französischen Gastlichkeit und Höflichkeit. Dainit wäre dann der Zwischenfall abgeschlossen. Die alldeutschen Blätter hatte» nicht nötig, zu so bedauerlichen heftigen Auslassungen gegen Frankreich sich hinreißen zu' lassen. In Paris leben über 100 000 Deutsche, die sich hier sehr wohl fühle» und die nichts anderes wünschen, als hier bleiben zu können. Wir freuen uns übrigens, daß ein beträchtlicher Teil der deutsche» Presse durch vernünftige Erörterungen den i» Paris durch die Artikel der all deutschen Zeitungen hervorgerufene» Eindruck zu ver wischen, bestrebt war. ES liegt im Interesse beider Völker, die den Wunsch haben, in Friede» zu leben, daß die Wiederholung solcher Vorfälle verhindert wird; die französischen Behörden mögen darüber wachen. Der Tall des französischen Publikums und diskretes Benehmen unserer fremden Gäste werde» das übrige dazu beitrage». Paris, 18. April. Die Meldung, daß das Schau spiel „Coeur de Fraucais" i» Nancy und anderen Städten verboten worden sei, bestätigt sich nicht. Die Theaterdirektoren wurden lediglich von de» Bürger- meister» vorgeladen und ihnen ans Herz gelegt, daß die Aufführung keine Ruhestörung veranlasse. Die Theater- direktoren versprachen, vor Beginn des Stückes an das Publikum in diesem Sinne Ansprachen zu richte». In Nancy verlas der Direktor vor Beginn der Vorstellung einen Brief des Verfassers des Stückes, in dem die Zu schauer aufgefordert wurden, ihre Ruhe zu bewahren. Wenn auch während zweier Szenen, wo die Schauspieler in deutschen Uniformen auftraten, einige Zwischenrufe ertönten, so wurde die Ruhe doch nicht weiter gestört. * El Ferrol, 17. April. Bei Muros ist ein Fischer boot gekentert. Zehn Personen sind ertrunken. New Uork, 17. April. Nach einer Depesche aus Malone im Staate New Jork brach dort heute nacht um 1 Uhr im Hotel Dewilsou Feuer aus. Sieben Personen verbrannten, 15 wurden verletzt. Dir Flammen ergriffen das Treppenhaus und versperrten 30 Gästen den Ausweg. Einige Frauen sprangen aus dem dritten Stockwerk hinab und wurden schwer verletzt. (Eingesandt.) denMLMä, sedr preiswert, Lusserst deköwüM. Mialo DröLÜka mit krodisrsrnde Sivils 81r. 6. I'sispkon bN. 9395. 1027 Sport und Jagd. Pferdesport. Karlshorst, 17. April. I. Rittersporn-Jagdrennen. 3000 M. 3400 m. Sprühfeuer (Kaulisch) 1. Landesvater (Wurst) 2. Ferner: Bieselberg, Grane. Tot.: 38 : 10. Pletz: IS, 13:10. — II. Preis von Königsberg. 3000 M. 3600 w. Heiotoho (Bes.) 1. Citat (Bef.) 2. Melton Pet (Lt. v. Lütclen) Ferner: Red Clover, Beatrice ö., Hirondelle. Tot.: 43 : 10. Platz: 23, 26 : 10. — III. Hürdenrennen der Vierjährigen. 15 000 M. 3000 m. Fürst Hohenlohe-Oehringens Sweet flag (Sandmann) 1. Muschy (Theilen) 2. La Turbie (H. Teichmann) 3. Ferner: Dahme, Menelik, Husarenliebe, Jungtürke, Lily, ».rtrud, Steinau, Priotina. Tot.: 83:10. Platz: 30, 25, 23:10.— IV.Rosenberg-Jagdrennen. 8000M. 4200m. Hrn.G.Nettes Sensible Symons (Hr. W. Dodel) I. Kilmallock (Lt. Graf Strachwitz) 2. Berolina (Hr. Purgold) 3. Ferner: Doppelgänger, Lyatagan, Pilis. Tot.: 21:10. Platz: 15, 16 :10. — V. Preis der Flora. 4500 M. 4200 m. Rsveuse (Th. Bastian) l. Gefa (Nash) 2. Ferner: Postillon, Großherzog. Tot.: 13:10. Platz: 10,12:10. — VI. Wannsee-Jagdrennen. 3000 M. 3400 m. Trill (Lt. Frhr. v. Wangenheim) 1. Coronation (Li. Frhr. v. Berchem) 2. Prosa (Nittm. Graf Schmettow) 3. Ferner: Plenty, Zale. Tot.: 16 : 10. Platz: 11, 13 : 10. — VII. Preis von Dahlwitz. 3000 M. 1200 m. Querulo (Schläsle) 1. Chutbeh (Archibald) 2. Naseweiß (W. Bullock) 3. Ferner: Louvre, Alice, Methusalem, Zarina, Geduld, Seetang, Kassala. Tot.: 71 : 10. Platz: 21, 16, 55: 10. Luftfahrt. Gordon.Bennet.AusscheidungS-Rennen der Lüfte. Die im Ansehen der luftsporttreibenden Völker zurzeit am höchsten bewertete Veranstaltung ist zweifellos das Gordon-Bennett-Nennen der Lüfte. Richten sich doch die Alkgen aller Kulturstaateu aus die Preisbewerber, welche die wertvollen Trophäen für ihr Vaterland davontragen sollen. Es ist naturgemäß notwendig, daß z» diesem scharfen Wettbewerb nur die Besten eines jeden Landes erwählt werden, um so mehr, als jeder Staat nur drei Kämpfer ins Feld stellen darf. In diesem Jahre soll nun daS Gordon - Bennett- AusscheidungS-Rennen, die größte nationale ballonsportliche Per« anstaltung, wieder in Dresden stattfinden, das durch seine vor zügliche Lage in der Mitte von Deutschland und Österreich und durch die bewährte Organisation seiner Veranstaltungen, durch die der Königl. Sächsische Verein für Luftfahrt sich ausgezeichnet hat, vom Deutschen Luftfahrerverband für die Abhaltung dieses Wett, bewerbs gewählt wurde. Die Veranstaltung findet an, 27. April von 4 Uhr nachmittags ab auf derRadrennbahn in Dresden. Reick statt. Cöln, 17. April. Der englische Flieger Hamel, der heute mittag H1 Uhr englischer Zeit in Dover aufgestiegen war, ist um 6 Uhr auf dem Flugplatz Butzweiler Hof glücklich an. gekommen. Für den Prinz Heinrich.Flug 1913 sind viele Preise g«. stiftet. Außer dem Kaiser haben Ehrenpreise gestiftet: Prinz Heinrich, der Großherzog von Baden, der Fürst von Thurn und Taxi», Fürst von Hatzfeldt-Wildenburg auf Schloß Crottdorf bet Koblenz, Prinz Karl Anton von Hohen- zollern, der Fürst zu Wied, der Statthalter von Elsaß. Lothringen Graf v. Wedel. Der kommandierend« General des 11. Armeekorps, General der Infanterie v. Scheffer.Boyadel, Cassel, hat einen Ehrenpreis für di« brst« militärisch« Fluglristung