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In der Halle der Billa Malta sähigung des Künstlers als Lehrer; in den ausgestellten Hand und Palette deS Schülers, soweit die technische Wirkung, von weitem fast modern, die eS höchster Feinheit spreg dem stillen Wasser, daß können sich Deutschland. 21 Min., in DreSden-N. 9 Uhr 49 Min. und in Dresden Hbf. 9 Uhr 56 Min. vorm.; zurück ab Dresden Hbf. abend« 7 Uhr geben; m Wolken in Abend Fest- doppelt zu sehen meint, und so entsteht „ein landschaft liches Bild von einer Wahrheit und Schärfe, wie es seit wie eine Arbeit deS österreichischen Vorläufers der Im pressionisten, Waldmüller, erscheinen läßt. Wundervoll ist die Licht- und Luftstimmung eine- frühen Morgens ge- Behandlung des künstlerischen Objekt- in Frage kommt, eine besondere Stellung ein, durch seine Helle sonnigeisehr eindrucksvoll wider; inbezug auf das geistige Er- ' r etwa fassen deS Modells aber sah man, wie Hr. Ullmann seinen in Rom, die bekanntlich der Wohnsitz des Fürsten Bülow ist, hat man kürzlich Fresken aus der Blüte der naissance aufgedeckt. Die Wandgemälde stammen selt samerweise von keinem römischen Maler, sondern von einem Künstler aus dem oberitalienischen Norden, dem der Zeit der Eycks und des Gian Bellini nicht gemalt war." Die Arbeit, deren saubere Zeichnung, außerordent- unter dem Titel „Rund um Dresden" als Ansichtskarten erschienen sind, und mehrere höchst charaktervoll erfaßte, mit glänzender Technik gemalte Bildnisse hervortraten. Und an dem Beispiel dieser ernsten und reifen Kunst werke erkannte man erneut die außerordentliche Be- zugänglich gemacht worden. - * Zur Sinweihun sich feine Durchführung, deren Farbenschmelz und Detail-s b a u d e, das demnä. in Nürnberg, gewählt worden. — AuS Wien meldet man: Kammersänger Karl Burrian, bei dessen Auftreten in der Wiener Hofoper es in der letzten Zeit zu Demonstrationen gegen den Künstler kam, hat Direktor Gregor um seine Entlassung ilow I gebeten. Falls sich die Mißfallenskundgebungen im Re- Theater wiederholen, soll Direktor Gregor geneigt sein, die Entlassung zu genehmigen. .... , . , den Reiseverkehr von und nach Dresden nebst Umgebung in Be- Se. Königs. Hoheit der Kronprinz besichtigte tracht kommenden wichtigeren Neuernngen heben wir folgende in der Galerie Ernst Arnold die Aus- hervor: Marcello Fogolino, der von 1520 ab tätig war und von dem auch das Berliner Museum einen großen Altar be sitzt. Die Wandgemälde umziehen als Fries die ganze Halle. Eine Scheinarchitektur mit runden Laubengäugen ist dargestellt, und in diesen Gängen entwickeln sich sehr verschiedene Darstellungen: Figuren, die sich auf Ruinen oder auf antike Vasen stützen, Nymphen, die einen an einen Triumphwagen gebundenen Löwen führen — das Bild fielst sich wohl auf den Wagen des Dionysos — Spiele von Hunden und Tieren, Amok, der auf eine Schildkröte geklettert ist. Zwischen den Gemälden hängen Schilde mit den Lappen mehrerer italienischer Familien. — Au-Berlin meldet man: Das Kaiser Friedrich- Museum, das bereits eine Anzahl guter Bilder des heute wieder so besonders geschätzten Adam Elsheimer enthält, ist um ein Meisterwerk dieses Künstlers be reichert worden, über das Wilhelm Bode in den „Amt- „Torsmusikanten" zur Aufführung bringen. Am findet dann in Weimar ein gemeinschaftliches mahl im Saale der „Armhrust" statt. — Eine Ehrengabe Hür Arno Holz aus Der Sommersahrplan der Königl. Sächsischen Staatseisenbahnen. Der am I. Mai in Kraft tretende Sommerfahrplan bringt in fast gleichem Umfaug wie im Vorjahr« zur weiteren Förderung des erheblich gesteigerten Personenverkehrs auf zahlreichen Linien eine Vermehrung der Schnell-, Eil- »nd Personenzüge, neue Zug anschlüsse und sonstige Verbesserungen. Von den namentlich für Neust., 12 Uhr 49 Min. von Coswig abgefertigt und kommt 1 Uhr 2 Min. nachts in Meisten an. In Coswig nimmt er nunmehr Anschluß von dem Cottbus—Großenhain- Dresdner Nachtpersonen zug auf, der 12 Uhr 44 Min. nachts in Coswig eintrifft. Der Personenzug nachm. 2 Uhr 25 Min. von Dresden Hbf. über Niesa nach Leipzig wird beschleunigt, er wird von Wurzen a»S nicht mehr halten und erreicht Leipzig Hbf. schon 5 Uhr 24 Min. (jetzt 5 Uhr 31 Min.). Für den Verkehr nach den Unterwegsstntione» wird unmittelbar dahinter ein neuer Vorortzug nachm. 5 Uhr von Wurzen nach Leipzig verkehren. Der Schnellzug 1 Uhr 15 Min. nachm. von Leipzig Hbf. nach Dresden erhält Anschluß von einem neuen Eilzug, der 11 Uhr 7 Min. vorm. von Magdeburg abfährt und 1 Uhr 1 Min. nachm. in Leipzig eintrifft. Da dieser Zug bereits von Wittenberge mit Anschluß von Hamburg verkehrt, wird eine neue Verbindung Hamburg—Dresden über Leipzig ge schaffen. Der nachm. 6 Uhr 16 Min. von Riesa nach Dresden fällige Personenzug wird künftig schon von Oschatz auS und zwar nachm. 5 Uhr 50 Min. abgelaffen werden. Linie Dresden—Großenhain—LottbnS-Krnnkfnrt (Vder). Theater, Konzerte, Borträge. * Im Residenztheater findet morgen, Mittwoch, abends 8 Uhr, eine Wiederholung der Operettennovität „Die Prinzen jagd" statt. Nächsten Sonnabend, nachmittags 3 Uhr, findet zum Besten der in Amerika von der Überschwemmung Be troffenen eine Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangt die Operette „Die Fledermaus". Im zweiten Akt deS Werkes werden Damen und Herren aus Dresdner und amerikanischen Künstlerkreisen, deren Namen noch bekanntgegeben werden, mitwirken. * Das letzte Nachmittags-Konzert der Dalcrozeschule Hellerau wird am nächsten Sonntag Frl. Emmi Leisner bringen, die im vorigen Jahr durch die Orpheusausführung der Hellerauer Schulfeste bekannte, jetzt in Berlin weilende Sängerin. Frl. Leisner wird Lieder vom Brahms, Beethoven, Richard Strauß u. a. vortragen, ferner sind japanische Lieder des Hellerauer Komponisten Ewin Lendvai vorgesehen. Das Konzert beginnt nachmittags 4 Uhr. (Karten bei F. NieS.) Sonnttia in seinen Studienateliers in der Ostbahn- straße Nr. 6 eine Schülerausstellnng veranstaltet, die, wie uns der Künstler mitteilt, außerordentlich gut be sucht war. Die Ausstellung zeigte vor allem den Künstler selbst in zahlreichen Arbeiten, unter denen die famos ge sehenen Landschaften auS der Dresdner Umgebung, die seines 50. GeburtStageS hat die Vaterstadt des Dichters, Rastenburg, gestiftet. Die dortigen Stadt verordneten setzten für den Dichter, der sich in nicht sehr glücklicher materieller Lage, befindet, eine Stiftung von 1000 M. aus. - , . „ ,. 42 Min., ab DreSden-N. 7 Uhr 50 Min., ab CoSwig 8 Uhr 4 Min. tg des OrtSmuseumS inCosse- (Anschluß von Meißen), in Priestewitz 8 Uhr 22 Min., in Großen- chst der Allgemeinheit zugänglich ge-jhain 8 Uhr 30 Min., in Senftenberg 9 Uhr 16 Min., in Lottbu» licheu Berichten aus den Königlichen Kunstsammlungen" nähere Mitteilungen macht. Das auf Kupfer gemalte,. ... 27,8 em breite und 21 om hohe Bildchen, das sich lange s Arbeiten seiner Schüler spiegelte sich sein Einfluß auf Zeit in Wiener Privatbesitz befand und bisher ganz un ¬ bekannt war, nimmt unter den Werken deS Meisters macht wird, sand sich am Sonntag vormittag 11 Uhr eine Anzahl Dresdner und Cossebauder Ehrengäste in dem im alten Vraugut, Hauptstraße, untergebrachten Ortsmuseum zu einer Besichtigung ein. Das Museum soll Heimatliebe und vaterländischen Sinn in unserer Jugend wecken und althergebrachte ländliche Sitten und Einrichtungen den Nachkommen überliefern. Das Museum birgt neben zahlreichen, den früheren Bauernstuben ent stammenden handgemalten Bildern verschiedene schöne Gegenstände alter bäuerlicher Einrichtungen, z. B. einen herrlich gemalten zweiteiligen Schrank aus dem Jahre 1812, zahlreiche Stühle und Truhen verschiedener Perioden, darunter die sogenannte „Gemeindelade", die aus der Wende deS 18. Jahrhunderts stammt und früher dem jeweiligen bäuerlichen Ortsvorstand als Gemeinde archiv gedient hat. Mehrere Spinnräder und zahlreicher bäuerlicher Hausrat aller Art vervollständigen diesen Teil der Sammlung. Es schließt sich eine größere Münz sammlung an mit zum Teil sehr alten Münzen, darunter wertvollen sächsischen Brakteaten, ferner eine stattliche Mineraliensammlung und eine Urnensammlung, deren viele auS hiesiger Gegend stammen. Eine schöne Sammlung zinnerner Gesäße, die zum Teil aus der alten Ortskapelle herrühren, ebenso da- Gestühl mit der einstigen Kapellenglocke und ein früheres Altargemälde, reihen sich an. Unter den zahl reichen Wanddekorationen fällt ein altes, auf Holz gemaltes Bild, Hiob mit seinen Freunden dar stellend, besonders auf. Es befand sich früher im Besitz der Briesnitzer Kirche. Ferner seien erwähnt eine wunder volle vierteilige Sanduhr aus der Mitte des 17. Jahr hundert- und eine alte wertvolle Klosterstickerei von gleichem Alter. Besonderes Interesse erregen auch die alten Chro niken, Bilderbibeln, Urkunden, Tauf- und Patenbriefe früherer Zeit, die ebenso wie ein schon gut entwickeltes Archiv Beachtung verdienen, ebenso die interessanten Er innerungsstücke an den „gelehrten Bauern Ludewig", der im 18. Jahrhundert in Cossebaude gelebt hat. Besonders sehenswert sind auch mehrere große Modelle: eines von Prof. Bestelmeyer gefertigt, zeigt den projektierten Nat hausplatz mit Gemeindeamt, Schule und Kirche, die übrigen, von Bildhauer König stammend, geben Ansichten vom Bismarckturm in Cossebaude. Das Bestelmeyersche Modell ist leider nur kurze Zeit im Museum zu sehen, da es den Sommer über an die Leipziger Baufach- ausstellung verliehen wird. Einen besonderen Platz nimmt schließlich noch die Darstellung heimischer Erwerbszmeige ein, namentlich des Weinbaues, der ja früher in Cossebaude eine bedeutende Rolle spielte. — Wie wir hören, ist däS Museum in Zukunft jeden ersten und dritten Sonntag im Monat vormittags von 11 bis 1 Uhr für die All gemeinheit geöffnet, in Ausnahmefällen auch zu anderer Zeit nach vorheriger Anmeldung beim Leiter desselben. Schülern durchaus ihre Individualität zu erhalten sucht, ys. . - „ „ Die Neuerwerbungen für die Königl. Ge- Neue zuschlagsfreie Eilzüge sind wie folgt vorgesehen: ab eben; mit höchster Feinheit spiegeln sich Bäunie und mäldegalerie sind, da wegen Platzmangel an eine Frankfurt (Oder) früh 6 Uhr 35 Min, ab Cottbus 7 Uhr50 Min., man das Werk fast dauernde Ausstellung zurzeit nicht gedacht werden kann, "b detersheim 8 Uhr ab ^nstenberg 8 U b» -in lnndschast-I während des Monats April dem Publikum in den I — —lüsttb. Bf. 9 Uhr 12 Min., ab Priestewitz 9 Uhr neu hergerichteten Räumen vor dem RubenSsaal fülle ganz unzweifelhaft die Hand Elsheimers zeigen, stellt den „heiligen Christoph" dar. Die Gruppe deS als kräftig-schönen Jüngling gegebenen Christophorus mit dem Christkind ist sehr eigenartig und ausfallend unter Elsheimers Figuren und erinnert in den hastigen Be wegungen, dem knitterigen Faltenwurf und den starken Verkürzungen direkt an ältere nordische Vorbilder. Viel leicht hat dem Künstler ein früher Holzschnitt oder eine Zeichnung Dürer- vorgeschwebt. — Am 28. April gelangt in der Galerie Helbing, München, der künstlerische Nachlaß deS Bildhauer- Prof. Rudolf Maison zur Versteigerung. Daran schließt sich die Versteigerung der Sammlung deS Bankiers R. Molenaar in Berlin, mit der andere moderne Ölgemälde au- verschiedenem Besitz vereinigt worden sind. Der Bersteigerungskatalog nennt Bilder von Leibl, Thoma, Kalckreuth, Leistikow, Max Liebermann, Fr. Boltz, Lenbach, Troyon, Sisley u. a. — Für die Erbauung eines neuen deutschen BotschafterPalaiS in Washington wird die deutsche Regierung einen allgemeinen Wettbewerb unter den deutschen Architekten au-schreiben. Die Veröffentlichung der Konkurrenz soll noch in diesem Monat erfolgen. Musik. AuS Zürich wird gemeldet: Im Stadt theater fand vorgestern die erste Aufführung des „Parsifal" statt. Die Theaterleitung war sich ihrer schwierigen Aufgabe vollauf bewußt gewesen, galt es doch, das hehre Werk seinem Werte gemäß in möglichster Voll endung zur Darstellung zu bringen. Galt es doch nicht nur, dem Genius deS unsterblichen Meisters, sondern auch dem Mitbürger zu huldigen, der zehn Jahre hindurch in Zürich wirkte und hier die Anregungen zu seinen gewal tigsten Schöpfungen empfing. Die Aufführung entsprach den höchsten Erwartungen. Selbst die enragiertesten Boy reuthpilger würden gestehen müssen, daß bei einer Dar bietung so edlen Stil- von einer Profanierung nicht die Redx sein kann. Das Werk wurde bis in die kleinsten Einzelheiten liebevoll ausgearbeitet und die Tradition durchaus gewahrt. Die Berner Maler Gamper und Isler lieferten künstlerisch wertvolle, dein Charakter der Schöpfung vollentsprechende Dekorationen. Das durch ausgezeichnete Kräfte verstärkte Orchester in verdecktem Raum und die durch Hinzuziehung der ersten Gesangvereine vergrößerten Chöre zeigten sich den schwierigen Aufgaben gewachsen. Bei der Verteilung der Solopartien bewies die Direktion eine glückliche Hand: Ulmer (Parsifal), Gritzbach (Gurne- manz), Emmy Krüger (Kundry), Bockholt (Amfortas), Janesch (Klingsor), Stier (Titurel). Die warme Hingabe der Mitwirkenden, der ernste Wille, das Beste zu geben, und die bei den meisten vorhandene künstlerische Reife drückten dem Ganzen den Stempel des Außergewöhnlichen auf. Die Leitung der „Parsifal"-Aufführungen war Hru. vr. Kempter übertragen worden, der seinen verantwor- > tnngsvollen Posten vorzüglich ansfüllte. Oberregisseur Rogorsch zeigte sich als außerordentlich geschickter und großzügiger Organisator. Theater. Aus Breslau wird berichtet: Lie Proben zu dem Jahrhundertfestspiel von Gerhart Hauptmann werden Mitte Mai unter Leitung Max Reinhardts ihren Anfang nehmen. Die Aufführungen werden vom 31. Mai bis 31. Juni in der Jahrhundert- Halle stattfinden. — Aus Karlsruhe meldet man: Der erste Kapell meister deS hiesigen Hoftheaters, Leopold Reichwein, hat sein Entlassungsgesuch als erster Hofkapellmeister eingereicht, nachdem er für den jetzt das Münchener Hoftheater leitenden Bruno Walter vom 1. August als Kapellmeister der Wiener Hofoper verpflichtet worden ist. Die Genehmigung seine- Entlassnngsgesuchs durch den Großherzog steht noch aüs. — Zum Direktor deS Stadttheaters in Kaisers- lautern ist der Direktor und Bühnenschriftsteller Karl Weiß in Wien, früherer Direktor des Intimen Theaters stellung der Werke von Paul Baum, sowie die in Linien Dresden—Leipzig über Riesa und über Döbeln. d.r erst-» «u,st°»ung „N-u- Bou- D-r ,2 Uhr 14 M». nach» °°n Dr-Sd.n Hb,, werke der <vladt Dresden . über Riesa nach' Leipzig verläßt den Hbf. Dresden erst 12 Uhr * Hr. Kunstmaler Max Ullmann hatte, worauf wir 25Min., DreSden-Neust. 12Uhr 35Min. und wird so beschleunigt, schon hingewiesen haben, am vergangenen Sonnabend und daß er, wie jetzt, in Leipzig Hbf. 3 Uhr 12 Min. früh eintrifft. i in seinen Studienateliers in der Ostbahn- I Der Dre^den-Meibner Nachtzug wird statt 11 Uhr 54 Min erst 12 Uhr 5 Mm. von Dresden Hbs., 12 Uhr 16 Mm. von Dresden- Wissenschaft. Die K. K. Gesellschast der Arzte in Wien schreibt jetzt den von vr. Moritz Goldberger gestifteten Preis in Höhe von 2000 Kronen für die beste Beantwortung des folgenden Gegenstandes auS: „Entstehung und Therapie der Reflexanurte." Bewerben Arzte auS Osterreich-Ungarn und ganz Die Arbeiten sind bis 15. Mai 1915 ein ¬ zureichen. — Vor einigen Tagen brachten wir die Nachricht von dem Tode des Direktors der Sternwarte in San tiago vr. Ristenpart. Die Angehörigen deS Dahin- gefchiedenen legen Wert aus die Mitteilung, daß sie wohl eine Anzeige vom Tode vr. Ristenparts erhalten haben, daß ihnen aber von einem freiwilligen Ausscheiden des Verstorbenen auS dem Leben nichts bekannt ge worden sei. , — Aus Kopenhagen meldet man: Die Königl. Dänische Gesellschaft der Wissenschaften hat den Professor d«r Geschichte an der Universität Berlin, Dietrich Schäfer, zu ihrem Auswärtigen Mit glied e ernannt. Lilerelnr. Robert Braccos vieraktiges Schau spiel „Die kleine Quelle" wird in der Übersetzung von Otto Eisenschitz am nächsten Sonnabend, 19. April, im Deutschen Theater in Wien die deutsche Urauf führung erleben. — „Eine Vergangenheit", das dreiaktige Schau spiel von Zambaldi (deutsch von M. Wulff), wird noch in diesem Monat im Schillcrtheater zu Altona in einer Matinee seine Uraufführung erleben. — „Die spanische Fliege" ist der Titel eines neuen Schwankes von Arnold und Bach, der im Juni d. I. im Leipziger Schauspielhaus seine Urauf führung erlebt. — Hanns Heinz Ewers hat ein vierakliges Drama aus dem Jahre 1848 geschrieben, „Das Wundermädchen von Berlin", das vom Berliner Deutschen Theater znr Urausführung angenommen wurde. — Tie diesjährige Generalversammlung der Goethe-Gesellschaft findet, wie schon kurz mitgeteilt wurde,am Sonnabend, den 17. Mai, in Weimar statt. Sie iß als eine Nachfeier zur hundertsten Wiederkehr von Wielands Todestag gedacht. Die Tagung wird eingeleilet durcheine Festvorstellung im Hoftheater an» Freitag, den 16. Mai abends. Bei dieser Gelegenheit wird vr. Milan Wielands „Geron" rezitieren, woran sich eine Aufführung von Goethes „Clavigo" schließt. In der General versammlung wird der Präsident der Gesellschaft, Prof, vr. Erich Schmidt, den Jahresbericht erstatten und Prof. vr. Bernhard Seuffert aus Graz den Festvortrag über Wieland halten. Ferner wird über die weitere Ent wicklung desGoethe-Nationalmuseums,derGoethe-Bibliothek und deS Goethe-Archivs berichtet werden. Am Nach- oriitLü-wird ein. A.uLjlvü,nach Oßmannstedt an der Ilm unternommen, wo Wieland von 1797 bis 1803 als Gutsherr und als gastfreier Wirt gewohnt hat, und wo er nach seiner Bestimmung im Jahre 1813 begraben worcen ist. Die Gesellschaft wird durch diese Gedächtnis feier Wielands eigenen „schönen und anmutigen Willen" erfüllen, daß, wie Goethe in seiner Gedächtnisrede aus den Freund sagt, „die Nachkommen seinen Grabhügel in eurem lebendigen Haine besuchen und heiter verehren fvllen". Nach der Feier versammelt sich die Gesellschaft zum Kaffee unter den Dorflinden von Oßmannstedt. Die Anwohnerschaft wird den 2. Akt von Heinrich Sohnreys