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— —— Konstant i«opel, 17. März. Meldung des Wiener K. K. relegr.-Korrcsp.-Burea«.) Die öster reichisch-ungarische Botschaft hat der Pforte eine Note überreicht, in der Aufklärnng über die im Hause eines österreichischen Staatsangehörigen erfolgte Ver haftung de« Sekretär« de» Prinzen Sabah Lntfi- Sanfet, der als Bosnier gleichfalls österreichisch ungarischer Staatsangehöriger ist, verlangt wird. Einem Abendblatte zufolge soll Lutfi vor das Kriegsgericht ge stellt werden. Ausland. rhranzöfische Heeveoreform. Die Militärkredite. Paris, 17. März. Die Bndgetkommission der Kammer billigte den Bericht über den Gesetzentwurf be treffend die Aufnahme eines Kredits von 420 Mill. Fres. für die nationale Verteidigung. französische Wahlreform. Sena tsver Hand lnngc n. Paris, 17. März. Senat. Bei der Beratung der Wahlreform äußerte Jeanneney, der Berichterstatter der Kommission, die Ansicht, die Minderheit hätte unrein einziges Recht, nämlich dasjenige, für ihre Ideen Pro paganda zn machen. Er fügte ausdrücklich hinzu, die Kommission würde niemals den von der Kammer vor geschlagenen Modus der MinderheitsvertretunI annehmcn. Als der Berichterstatter sagte, man habe für die Annahme deS Gesetzes nnter Umständen agitiert, die einer Gefahr von außen ähnelten, machte Ministerpräsident Briand eine Gebärde des Protestes. Ter Berichterstatter schloß: Der Senat wird das Verfahren des Wahlquotienten ab lehnen. Die Linke applaudierte lebhaft. Darauf wurde die Sitzung aufgehoben. Britisches Parlament. Asiatische Fragen. London, 17. März. Unterhaus. Ter Unionist Rees fragte, ob Tibet nach dem Vertrage von Lhasa freie Hand habe, eigene Abmachungen mit der Mongolei zn treffen, und ob die englische Regierung schon irgend eine Veränderung in dem Verhältnis der Mongolei zu China anerkannt habe. Parlameutsuntersckretär Acland erwiderte: Tie zwischen England und Tibet geschlossene Konvention schließt in keiner Weise aus, daß Tibet eigene Bertragsabmachnngen trifft, vorausgesetzt, daß die Bedingungen des Artikels 9 der Konvention nicht verletzt werden. Auf die zweite Frage lautete die Antwort verneinend. In Beantwortung einer weiteren Frage erklärte Acland, es sei beabsichtigt, die britisch indischen Truppen in nicht ferner Zeit von Schiras zurückzuziehen. Slus ver russische» Dilma. St. Petersburg, 17. März. In der Kommission der Reichsduma, die über den Mangel an Brenn material verhandelt, erklärte die Re gi er un g, sie schlage vor, die Ausbeutung einiger Ländereien an die StaatS- bahnen und an einige Privatbahnen zu verpachten. Auch das Ma rinemi nister um zieht die Möglichkeit in Er wägung, Naphthaländereicn für die Bedürfnisse der Marine auszunützen. Das Handelsministerium hat be reits Maßnahmen ungeordnet mit dem Ziele, am 28. April alle verfügbaren Naphthaländereien an die Meistbietenden zu verpachten. Die Kommission der Reichsduma hat den auf Verlangen der Reichsduma vorgelegten Gesetzentwurf über den Rückkauf der Eisenbahn Moskau-Kicw- Woronesch angenommen. Der belgische «eneralstreik wieder drohend. Brüssel, 17.März. Der Nationalrat der sozial demokratischen Partei für das allgemeine und gleiche Wahlrecht hat nach längerer Beratung beschlossen, dem Parteitag, der Ostern in Brüssel Zusammentritt, vorzu schlagen, wiederum den Generalstreik für den 14. April zn erklären, nachdem die Regierung es abgelehnt hat, die Verfassungsrevision in die Wege zu leite». Marokko. Kämpfe der Franzosen. Paris, 17. März. Wie aus Rabat genieldet wird, wurde eine Proviantkolonne, die eine Abteilung deS Obersten Mangin verproviantieren sollte, am 15. d. M. 6 kw südöstlich von Banden marokkanischer Streit kräfte angegriffen, die aber unter starken Ver lusten zurückgeschlagen wurden. Tie Franzosen hatten 14 Tote und 35 Verwundete. Meuterei arabischer Soldaten. Lohala (Arabiens 18. März. (Rcutermclduug.) Die arabischen Soldaten unter den Truppen, die an den Grenzen des Said Idris konzentriert sind, haben ge meutert und verlangen die Rückkehr in die Heimat. Die ottomanische Regierung beschloß, mit Said Idris einen Vertrag zu schließen, wonach er eine teilweise Autonomie erhalten würde, wie der Imam Jahia. Die Lage in Persien. Buschir, 18. März. (Reutcrmeldung.) Nach einer Meldung aus Benderabbas ist eine Räuberbande von 200 Mann gegen die Stadt vorgerückt, hat aber nach einem Gefechte mit Regierungstrnppen in befestigter Stellung Halt gemacht. Da man während der Nacht weitere Feindseligkeiten befürchtete, ist eine Abteilung Matrosen von dem englischen Kreuzer „Pelorus" mit zwei Maschinengewehren gelandet und nach dem britischen Konsulat geschickt worden, um die Konsulatswache zu ver stärken und den persischen Behörden bei der Abwehr der Angreifer zu Helsen. Die Europäer von Benderabbas haben im britischen Konsulat Zuflucht gesucht. öhiua und die Mongolei. Urga, 17. März. (Meldung der „St. Petersburger Telegr.-Agentur".) Auf das letzte herausfordernde Tele gramm des Hutnchtu hat Juanschikai geantwortet: Alle gutgemeinten Absichten Chinas würden von den Mongolen falsch gedeutet. Es erscheine infolgedessen un möglich, eine Vereinbarung zu erzielen. Der Präsident habe daher beschlossen, künftig jeglichen Schriftwechsel mit der Negierung der Mongolei zn unterlassen. Kwangtschvngtsche, 17 März. (Meldung dec „St. Petersburger Telegr.-Agentur".) Ter Ans marsch des gegen die Mongolei bestimmten Expeditionskorps nach Zizikar hat begonnen. Ausierorventliche Tagung ves amerikanische» Kongresses. Washington, 17. März. Präsident Wilson hat den Kongreß durch) eine Proklamation zu einer außerordentlichen Tagung auf den 7. April cin- bcrufeu. Kleine politische Nachrichten. Wien, 17. März. Kaiser Franz Joseph hat dem Eisen bahnminister I)r. Frhrn. v. Forster und dem llnte rrichts- miuister Hussarel v. Heinlein den Orden der Eisernen Krone erster Klasse verliehen. — Soeul, 18. März. (Renter- meldnng.) Gestern kam es hier zu ziemlich ernsten Demon strationen gegen die Japaners Die Menge 4vnrde von der Gendarmerie zerstreut. Es wurden zahlreiche Verhaftungen vor- genommen. Heer mrd Marine. Britisches Klttgwese». London, 17. März. Das heute nachmittag zum Militäretat auSgegebenc Memorandum des Kriegs ministers Obersten Seely teilt über das Flugwesen folgendes mit: Vier Flnggeschwader mit 128 aus gebildeten Fliegern sind ausgestellt worden. Im Etatsjahr 1913/14 werden ein fünftes uud sechstes Geschwader gebildet werden. Die größten Schwierig keiten bestehen noch immer darin, Flugzeuge britischer Herkunft zu beschaffen. Es wurden jedoch Schritte getan, nm dem abzuhelfen. Ter Etat sieht eine Vermehrung des Fliegerkorps auf über 1000 reguläre Offiziere und Mannschaften vor, außer dein Stabe der Flieger schule und denjenigen, die man auf der Grundlage einer Spczialreserveformation zu gewinnen hofft. Auch die Zahl der Flugzeuge soll erheblich vermehrt werden. Für den gesamten Flugctat werden 501000 Pfund Sterl, gefordert. Tie bereits gemeldete Summe von 234000 Pfund Sterl, soll nur die Kosten für Flugzeuge darstellen. .Meine Nachrichten. Paris, 18. März. Ter Präsident der Republik hat einen Erlaß unterzeichnet, wonach die Gouverneure von Bel fort. Epinal, Toulouse und Verdun, sobald sie ihren Posten als Tivisionskommaudeure bekleidet haben, den Rang von K orpskomma»deurc» erhalten und diese gegebenenfalls ver trete» können. ArbeiterbewegtMil. Berlin, 18. März. Die Organisationen der Arbeit geber uud Arbeituehmer in der Berliner Holzindustrie haben den vereinbarten neuen Tarif angenommen. Mannigfaltiges. Dresden, 18. März. — Die Gemeindegrundsteuer für den ersten Termin 1913 sowie die Wasserklosett- und die Benutzungsgebühren, sämtlich fällig gewesen am 1. März, sind bis längstens den 22. März im Stadt steueramie zu bezahlen. — Der erste Termin der Land- renten und Landeskulturrettten auf das Jahr 1913 ist spätestens am 31. März im Stadtsteueramte zu ent richten. — Wegen der am 20. und 22. März stattfindenden Verlegung der Geschäftsräume des Bollstreckungs amtes aus dem neuen Rathause in das neue Stadthaus An der Kreuzkirche 9 können an diesen beiden Tagen nur dringliche Angelegenheiten erledigt werden. — Mk^ dem Kanalumban in der Pillnitzer Straße, zwischen der Kaulbach- und der Eliasstraße, soll am 25. d. M. begonnen werden. * Ein Genesungshaus für lungenkranke Frauen und Kinder wird vom Rate zu Dresden aus den Mitteln der Elisabeth v. Pohland-Stiftung am 1. Mai d. I. eröffnet werden. Zn diesem Zwecke ist das in den Fluren Boxdorf und Wilschdorf liegende Villcn- grnndstück „Lindenhof" aus den Mitteln der er wähnten Stiftung erworben worden. Es soll unter der Bezeichnung „Lindenhof, Genesungshaus der Elisabeth v. Pohland-Stiftung" eingerichtet und eröffnet werden. * Der Ausban einer Flutrinne im Gelände von Mickten, Uebigan und Kaditz ist voin Rate zu Dresden geplant, da die Fluren dieser ehemaligen Landgemeinden, die jetzt zu Dresden gehören, bei starkem Hochwasser wiederholt ausgedehnten Überschwemmungen ausgesetzt worden sind. Bon der König!. Staatsrcgierung ist die bauliche Ausnutzung des durch Hochwasser gefährdeten Geländes von der Beschaffung eines genügenden Abflusses der Elbehochwässer abhängig gemacht worden. Das vom Oberbürgermeister in einem ausführlichen Vortrag mit dem Tiefbauamt, dem Baupolizeiamt und dem Stadtbauamt aus wirtschaftliche» und technischen Gründen dem Rate einpfohlene Projekt sieht den AlMmn einer doppelten Flut rinne vor, die unter Benutzung der bereits vorhandenen natürlichen Wasserabslüsse aus einer südlichen schmäleren und einer nördlichen breiteren Rinne besteht. Seitens des Baupolizeiamtes ist für das fragliche Gebiet unter Berücksichtigung der doppelten Flntrinne ein Bebannngs- plan ausgearbeitet worden, der dem Rate zur gleich zeitigen Beschlußfassung vorliegt. Die Ausführung dieses Projektes ist in der Weise vorgesehen, daß die Stadt gemrinde den Bau der Flutrinne in die Hand nimmt und ihrerseits durchführt. Der entstehende, nicht unbeträcht liche Aufwand fall auf Grund bau- und wasserrechtlicher Bestimmungen dergestalt auf die durch den Bau der Flut- rinnc bevorteiltcn Grundstücksbesitzer umgelegt werden, daß die einzelnen Bevorteilten zur Verzinsung der Anlage alsbald, znr Erstattung des Kapitalaufwandes für die Anlage aber erst im Banfalle herangezogen werden. Der Rat hat in seiner letzte« Sitzung die Ausführung der doppelten Flutrinne fowie der Einleitung seines Um legungsverfahrens beschlossen, und die bei der Durch führung deS Verfahrens entstehenden Koste« in Höhe von 25 000 M. bewilligt. * In der gestrigen Mitgliederversammlung deZ Ge- werbevereins teilte der Vorsitzende Hr. Stadtrat Kändler mit, daß der Vorstand die Herren Kaufmann Schippon und Oberlehrer Weber auS Anlaß ihrer 50jährigen Mitgliedschaft beglückwünscht und ihnen die silberne Krone-Ehrentafel sowie eine Blumenspende überreicht habe. Ter Verein zählt gegenwärtig 10 Mit glieder, die den: Verein 50 Jahre und mehr angehören. Den Vortrag deS Abends hielt Hr. Oe. Naechster übcr das Thema: „Durch den Balkan und quer durch Kleinasien. Künstlerische nnd historisch-politische Er gebnisse einer Studienreise 1912". Seine fesselnden Aus führungen, die er durch Lichtbilder nach zumeist eigenen Ausnahmen an Ort nnd Stelle unterstützte, zeigten, daß er ein scharfes Auges für alles Bemerkeusrvcrte hat. Bei den hauptsächlichsten Stätten, die er besucht Hst, gab er eiuen Überblick übcr ihre historische uud kulturelle Entwicklung uud beleuchtete auch die politischen Verhält nisse. Tie Reise begann etwa Ostern vorigen Jahres und ging übcr Wien, Budapest nach Belgrad und Sofia. Bel- grad hat schon einen stark orientalischen Anstrich, wcniz anheimelnd, während Sofia eine schöne Stadt von moderner Bauart ist. In Sofia kommt mau mit TeM aut aus; fast in jedem Geschäft wird Deutsch verstanden. Uber Philippopel begab sich Or. Naechster uach der von deutschen Ingenieuren ausgebauten Festung Adrianopel, der Stadt des reinsten Märet,enzanbers von Tausend und einer Nacht, der einzigen Großstadt der Türkei, die vollständiges orientalisches Gepräge hat, während die übrigen Großstädte mehr oder weniger europäisiert sind. Die dortige Selimsmoschee gilt als die schönste Moschee der Welt. Ein längerer Aufenthalt wurde Konstantinopel, der Königin der Meere, gewidmet. Dann trat Or. Naechster die Reise quer durch Kleinasien an und zwar zunächst abseits der anatolischen Bahn in unbequemem, türkischem Reisewagen auf abscheulichen Wegen nach Brussa und Nikäa zu, um diese historischen Orte kennen zu lernen. Er fand manche interessante Bauwerke aus griechischer, römischer und frühmittelalterlicher Zeit, zum großem Teil im Verfall, so auch die Sosiamoschee, iu der M das Concil 325 u. Ehr. tagte. Mit wenig VcrstäMs und Pietät hat man sogar Überreste antiker Bauten Mv Master verweudct. Angora wurde besucht und ans der anatolischen Bah» Eskischehir erreicht, das viel Er innerungen an den Kreuzzug Barbarossas uud die Celd- schttkensultaue aufweist. Dann wandte sich der Reisende nach dem Süden, u. a. wurde Eregli, das alte Hera-lca, heute der Typus einer Lehmstadt, ausgesucht. Übcr das schneebedeckte Taurusgebirge ging es in be schwerlicher und gefährlicher Wagenfahrt nach der fruchtbaren Ebene von Kilikien herunter Über Tarsns, der Geburtsstadt des Apostel Paulus, das heute noch schöne Neste aus der Seldschukeuzeit bewahrt, gelaugte Oe. Naechster auf kleiner Küstenbahu nach der Hafenstadt Mersina gegenüber von Cyveru, mit üppigem Pflauzen- wuchs. Von dort aus brachte ihn ein Dampfer nach Alexandrette. Der Hr. Redner schloß seinen fesselnde» Vortrag, de» die Versammlung durch lebhaften Beifall auszeichnete, mit einem Ausblick auf die wirtschaftliche Zukunft der Deutschen in den kleinasiatischen Gebieten. * Nach dem soeben erschienenen Jahresberichte des Vereins für Walderholungsstätten zu Dresden 1912 waren für ihn die Hauptereiguisse des Jahres geschält- licher Natur, die für die Zukunst deS Vereins von großer Bedeutung sein werden. In der Hauplversamm- lung wurde beschlossen, das zur Waldcrhoiungsstutte Trachenberge gehörige, bisher der Forstverwaltunz <ib- gcpachtete Waldstück von 6000 qm Größe dem Fiskus abzukausen. Frau Schett er, d'.e eine Hyvothek von 25 000 M. gab, ist es zu danken, daß der gc- saßte Entschluß zur Ausführung gebracht werden konnte. Dem Vereine wurden dadurch Schwierig keiten, die dieses Waldstückes wegen früher oder später sicher ausgetreten wären, erspart, und ein wertvolles Stück Land, das sich vielfach bezahlt machen wird, er halten. Eine zweite erfreuliche Nachricht betrifft das Anerbieten des Vereins Waldschule, der seine ui- sprünglicyen Absi.yten zurzeit nicht verwirkliche» kann, dem Vereine für Walderholnngsstättcn zu Dresden sein Vermögen, durch Hrn. Bankier Zul. Heller ergänzt auf 10000 M., nnd die laufenden Beiträge, als Stiftung für Schulkinder zur Verfügung zu stellen. Dieses Anerbieten wurde vom Vorstande dankbar angenommen. Weiterhin beschloß der Bereins- vorstand in der Erkenntnis, daß die Walderholungsstätte im Planenschen Grunde sich mehr zn einem Genesungs heim entwickelt, einen Erweiterungsbau auf dem Areale dieser Erholungsstätte ansführen zu lassen, der von Hrn. Architekt v. Mayenburg entworfen worden ist und sich in den Rahmen der ganzen Anlage passend und schön ein- fügen wird. Die Vermögenslage des Vereins hat sich befriedigend weiter entwickelt. Wie in früheren Fahren wurde auch im vergangenen vom Vereine für UiNer- haltung und Bclehrnng der in den Erholungsstättcn sich aufhaltendcn Pfleglinge gesorgt. Die Waldcr-olungL- stätte Trachenberge war im Berichtsjahre vorn l. Mai bis 30. September, also 153 Tage (1911: 153) geöffnet uud wurde trotz der ungünstigen Witterung von 197 (210) Pfleglingen mit 4273 (4475) Verpslcgtagcn besucht, sodaß auf jeden ein Aufenthalt von 21,1 (21^) Tagen entfiel, während täglich etwa 28 (29) Kranke sich in der Erholungsstätte aufhielten. Die Walderholungsstätte „Wettingrund" im Planenschen Grunde wurde am 15. April eröffnet. Die Zahl der Pfleglinge betrug 133, die Zahl der Verpflegtage 3029. Die Knrerfolge waren recht gut. Rekonvaleszenten wurden von 50 Ärzten zu- gewiesen (gegen 55 im Vorjahre). * Die Allgemeine Abteilung des Zentral- arbeitsnachweises (männliche Abteilung) ist am Dienstag, den 25. März, wegen Reinigung der Geschäfts- ränme geschlossen. * Hr. Rechtsanwalt Oberjustizrat vr. Körner, dcr wie gewöhnlich zu Ostern so auch dieses Jahr einen 14 tägigen Erholungsurlaub angetreten hatte, ist seit dem 13. d. M. verschollen. Am vergangenen Donnerstag begab sich Hr. Or. Körner von seinem Hotel in Lindau, wie anzunehmen ist, nach der Post, um ein Telegramm auszugeben, ist jedoch seit dieser Zeit nicht mehr gesehen ivorden. Da sich die Koffer und ein größerer Geldbetrag