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1« sür di« Maulbeerbaum«, al« auch für di« seidenraupen künftig ist. Der Wegebau, ebenso wie die Anzucht von Akazien in den Dörfer» und an den Straften macht unter Heranziehung der chinesischen Bevölkerung znr Mitarbeit gute Fortschritte. Ans- forstungSarbeiteu im bergigen Gelände, für deren Leitung auch da« deutsche Forstamt seine Erfahrungen zur Verfügung stellt, wurden im Landgebiete freiwillig von den Chinesen übernommen. Mannigfaltige-. Au» dem Reich». Berlin, 5. März. Als dringend verdächtig, den Anschlag aus das Automobil des Juweliers Plunz auf der Chaussee bei Hennigsdorf begaugen zu haben, wurden heute abend zwei Arbeiter aus Marwitz durch den Aiiltsvorsteher in Belten sestgenommen. Verdächtige Momente sind in großer Zahl vorhanden. Berlin, 5. Mürz. Der angebliche Anschlag auf der Chaussee zwischen Schulzendorf und Heiligeusee, bei dem zuerst eine Nachahmung des Hennigsdorfer Auto mobilverbrechens angeuommen wurde, hat jetzt seine Aufklärung gesunden. Ei» Kutscher, der nahe bei Schulzendorf ein Drahtseil über die Chaussee gespannt gesehen haben wollte, hat diese Angabe frei erfunden. Charlottenburg, 5. März. Als Nachsolger des verstorbenen Oberbürgermeisters Schustehrus wird der jetzige Oberbürgermeister von Breslau, frühere zweite Charlottenburger Bürgermeister, Mailing, ferner der Oberbürgermeister Körtc-Königsberg und der Ober bürgermeister Rive-Halle a. d. S., der Schwiegersohn des verstorbenen Oberbürgermeisters Kirschner, genannt. Altona, 5. März. Amtliche Meldung. Heute nach- mittag 2 Uhr 6 Min. entgleisten bei der Einfahrt in den Hauptbahnhof Altona von dem Zug 575 Kiel- Hamburg drei Wagen in der Mitte des Zuges. Der Schaden ist gering. Zwei Personen erlitten einen Nerven choc. Ter Betrieb wurde nur unerheblich gestört. Eine Untersuchung ist eingeleitet.. Guben, 5. März. Ter Aussichtsrat der Berlin- Gubener Hutfabrik hat aus Anlaß des bevorstehenden 25jährigen Regierungsjubiläums Sr. Majestät des Kaisers beantragt, 100 000 M. für Wohlfahrtszwecke zu stiften. Großgeran bei Frankfurt a. M., 6. März. Aus der Kreisstraße nach Langen fuhr gestern nachmittag ein fremdes Automobil gegen einen Baum. Die Insassen, Kaufmann Otto Dehne und Gustav Not »veiler aus Bad Erzberg, wurden herausgeschlendert. Während Rotwciler nur leichte Verstauchungen und Hautabschürfungen erlitt, trug Dehne einen Schädelbruch und innere Verletzungen davon, die seine sofortige Überführung in das hiesige Krankenhaus erforderlich machten. Straßburg, 6.März. Auf der Staatsstraße zwischen Altdorf und Düttlenheiin wurde gestern nachmittag zwischen zwei Bänmen ein Drahtseil gespannt. Der Autohäudler Bugatti fuhr gegen das Hindernis, ohne bremfcn zu können. Der Wagen stürzte um und wurde schwer beschädigt. Die Insassen blieben unverletzt. Aus dem Auslände. Brüssel, 5. März. Das Urteil in dein Prozeß der Prinzessinnen Stefanie und Luise von Bel gien gegen den belgischen Staat wird an« 2. April ge sprochen werden. * Christiauia, 5. März. Ter Leiter der Hilfs expedition nach Spitzbergen, Staxrud, ist heute nach Drontheim abgereist, um die nötige Ausrüstung auf einen Dampfer verladen zu lassen, der morgen nach Tromsö abgeht. Das Expeditionsschiff „Herta" wird am 9. März iu Tromso und am 18. März in Spitzbergen eintressen. Christiania, 5. März. Ter von Blyth in Harstad mit Kohlen eingetrofsene schwedische Dampfer „Lapp land" hatte in der Nordsee schwere Wetter zu be stehen. Ter Steuermann und drei Matrosen wurden über Bord gespült nnd ertranken. Paris, 6. März. Wie aus Tarascon gemeldet wird, hat die dortige Staatsanwaltschaft gegen den vorn Pariser Schwurgericht zum Tode verurteilten Automobil- banditeu Monier, sowie gegen den von demselben Gerichtshöfe mit 1^ Jahr Gefängnis bestraften Gauzy die Beschuldigung wegen Tiebstahls und Hehlerei erhoben. London, 5. März. Wie „Lloyds" aus Rio de Janeiro gemeldet wird, steht der aus der Fahrt von Wellington nach London befindliche britische Post dampfer „Turakina", ein Schiff von 5000 t, in Flammen. Ter Laderaum, in dein sich Butter befand, ist ausgebrannt. Astrachan, 5. März. 45 Fischer sind auf einer Eisscholle ins Meer getrieben worden. Bougie (Algier), 5. März. Leutnant Despierre von der geodätischen Abteilung des Kriegsministeriums ist bei dein Kabyleudorfe Temsaud in seinem Zelt von Eingeborenen erschossen worden. Wahrscheinlich ist die Tat aus Rache geschehen, weil Despicrre gegen ge wisse Gebräuche der Kabylen, die er nicht kannte, ver stoßen hat. Sydney, 6. März. Prof. David erhielt von dem Südpolarforscher Mawson ein drahtloses Telegramm, in dem dieser mitteilt, daß Leutnant Ninnis mit einem Hundegespann und fast allem Proviant in eine uner gründliche Gletscherspalte stürzte. Vr. Mertz und Maw son machten sich mit unzureichenden Lebensmitteln auf den Weg nach der Schutzhütte. Or. Mertz starb an den Folgen der Unterernährung. Mawson mußte sich nun allein durch Schnee und Nebel hindurcharbeiten. Wohl behalten gelangte er schließlich zur Schutzhülle. Tas Expeditionsschiff „Aurora" hatte gewartet, solange es sich mit seiner Sicherheit vertrug, halte aber einige Stunden vor Mawsons Ankunft abfahren müssen. In der Hütte fand Mawson sechs Leute, die zurückgclassen worden waren, um nach ihin zu suchen. Bunte Chromt. * Der nächtliche Dienst der Torpedoboote. Da- eutsetzliche Torpedobootsunglück bei Helgoland legt, wie der Korrespondenz „Herr und Politik" ans Marine kreisen geschrieben wird, die Frage nahe, ob solche Kata strophen, die sich auch in der deutschen Flotte bereits mehrfach ereignet haben, verhindert werde,« können. TaS neue Unheil übertrifft an Umfang alle iu der deut schen Marine früher vorgckommeneu Torpedobootskata strophen. Die Ursache war aber bei fast alle« die gleiche. Die Frage nach Abhilfe wurde auch bei den früheren Un fällen lebhaft erörtert, ohne daß es jedoch möglich ge- wesen wäre, wirtliche Maßregeln zu finden. Die Gefahr liegt eben in dem nächtlichen Dienst der Torpedoboote, der eine Notwendigkeit ist. Das bisher größte derartige Unglück in der deutschen Marine war der Untergang des Torpedobootes „8. 126", das am 17. November 1905 von dem kleinen Kreuzer „Undine" überrannt und durch die darauf folgende Kesselexplosion vollständig vernichtet wurde, wobei 32 Mann der Besatzung ums Leben kamen. Im vorigen Jahre, am 19. Juli nnd am 15. September, ereigneten sich zwei gleiche Katastrophen, bei denen die Torpedoboote von großen Kriegsschiffen gerammt wurden. Alle diese Unfälle erfolgten während der Nacht. Die Schuldfragc Lu erörtern, ist dabei völlig müßig, denn die Unfälle ergeben sich aus der Natur der Übungen; die Nachtmanöver abzuschaffen oder sie so einzurichlen, daß derartige Verluste vermieden werden, ist natür lich unmöglich. Im Interesse der Schlagfertigkeit der Flotte müssen die Manöver in durchaus kriegsmäßiger Weise bis zur äußersten Grenze des Zulässigen abaehalten werden. Die Übungen müssen sich genau so abwickeln, wie der ernste Kampf, für den sie das Personal und die Führer vorbilden sollen. Dazu gehört naturgemäß völlige Abblenduug der Lichter, denn der Wert der Torpedoboote liegt gerade in ihrem plötzlichen Auftreten und ihrer blitzartigen Wirkung. Diese Dunkelheit erhöht einerseits die Schwierigkeit der Manöver, anderseits die Gefahr eines Zusammenstoßes. Demnach ist ein Unfall, wenn er trotz der weitestgehenden Aufmerksamkeit und Vorsicht ein tritt, als höhere Gewalt zu betrachten. Solange es nötig ist, Torpedoboote kriegsmäßig iin Verein mit großen Schiffen auszubilden, werden gelegentliche Katastrophen nicht ausbleibcn. Solch ein Vorfall ist zweifellos be klagenswert, zumal wenn er Menschenleben kostet, aber er liegt eben von vornherein in dem gefahrvollen Berufe des Seemanns begründet. Jeder Angehörige der deutschen Marine weiß, daß er dem Tode gegenübersteht, aber er weiß auch, daß die Führer in vollem Verautwortlichkeits- gefühl in jeder Weise die nötige Aufmerksamkeit und Umsicht anwenden, um Unfälle zu vermeiden. Hoffentlich wird eS auf diesem Wege gelingen, die schon sehr geringe Zahl von unglücklich verlaufenen Manöver« in unserer Flotte noch mehr cinzuschränken. (Eingesandt.) VW "^7 Meins Imvüi'l'LFtzittl, zed? prmEt, iW»Mt deköuunfjeii. Mials vrsrüs» mit krodisr8ruds Srsile 81». 6. ^slepiion ßN. 9395. 1027 Bottswirtschaftliches. * Am 1. April d. I. tritt in Deutschland eine neue Eisen bahnzollordnung in Kraft, die u. a. vorschreibt, daß alle Waren, die nach Deutschland ein- oder durch Deutschland durchgeführt werden, von einer Warenertlärung begleitet sein müssen. H 10 deS Eisenbahn - Gütertariss für den Verkehr zwischen den öfter- reichischen und ungarischen Eisenbahnen einerseits, den deutschen, luxemburgischen, belgische« und niederländischen Eisenbahnen anderseits, Teil k, Abteilung .4, gültig vom 1. März 1904, wird daher durch folgende Zusapbestimmung Nr. 17 mit Gültigkeit vom 1. April d. I. ergänzt: Alle Waren, die zur Einfuhr nach oder Durchfuhr durch Deutschland bestimmt find, müssen von einer deutlich geschriebenen, dem Frachtbrief offen beigelegten, nach vorgeschriebenem Muster in deutscher oder französischer Sprache abgesaßteu Warenertlärnug in doppelter Anfertigung be gleitet sein. Tie Beigabe der Erklärung hat der Absender auf dem Frachtbrief zu vermerken." Diese Bestimmung gilt auch schon für solch« Sendungen, die erst am 1. April d. I. oder später an der deutschen Grenze eintreffen. Auch diese« Sen dungen müssen daher die vorgeschriebene» Erklärungen bei gegeben sein. * TaS kürzlich erschienene Heft 1 des Bandes XIX der im ReichSamt des Innern zusammeng«stellt«n „Berichte über Handel und Industrie" enthält ausführliche Mitteilungen über die Lebendmittettenerung im Anölande. Insgesamt sind elf europäische Länder, darunter Frankreich, Großbritannien uud Nuß- land, berücksichtigt. Die Berichterstattung ist durch die deutsche» Generalkonsuln der betreffenden Länder erfolgt, sie erstreckt sich auf die einzelnen Erscheinungsformen der Teuerung, auf die Ur sachen und Wirkung«« der Teuerung, auf die geplanten Abhilfe- maßnahmen und ans die Bewegung der Lebcnsmittelpreise und der Löhne in den letzte» Jahren. Das betreffende Heft liegt im Lesezimmer derHandelskammer Dresden, Albrcchtstraße 4, znr kostensreieu Einsichtnahme ans, «S kann auch einzeln durch de»« Buchhandel bezogen werden. k, Kammgarn Pinnerei Schaefer -e ko., Aktiengesellschaft in Harthau bei Chemnitz. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die Regularien und setzte die sofort zahlbare Dividende aus 5 fest. Das ausscheidende Aussichtsrats- mitgljed, Generalkonsul v. Klemperer, wurde wiedergewählt. Uber die Aussichten teilte die Verwaltung mit, daß der Geschäftsgang infolge der unsicheren politischen Lage nach wie vor schleppe. Ter Auftragsbestand wäre aber nicht ungünstig, so daß das Unter nehmen auf einige Zeit, wenn auch zn mäßigen Preise««, be- schäftigt sei. Die Lager seien gewachsen und es sei nicht leicht, die Produktion abzusetzen. Immerhin dürfe man, wenn sich dir Lage bessert, auch in« laufenden Geschäftsjahre mit einem Ge winn rechnen. 4. Klasse 163. König». Lachs. Landeslotterie. 1. Ziehungstag am 5. März 1913. (Fortsetzung.) (Nach vorläufiger Zusammenstellung. Ohne Gewähr.) «ewiuue zu LS» Mark. Nr. 312 384 409 2863 6668 7823 10648 10962 11602 11634 12244 13942 14073 14162 14255 14546 14551 15355 15874 15910 1'i23L 16313 18039 19069 19168 19976 20006 21262 22202 22460 23510 21889 25234 25320 27879 28971 32371 S296S .34652 35036 35139 35157 35644 36171 36172 37311 39712 40868 40941 41444 42.389 42586 43-370 43742 46464 47032 47173 47632 47660 48735 49640 49726 50181 50787 51510 52069 52152 53510 536« 53735 54021 54M5 55276 55481 55737 55893 56876 57278 60556 61169 61358 62805 63227 63941 64728 67050 67459 67920 68076 68671 68782 69274 69407 70859 71429 71976 72430 73145 73708 74177 74717 75579 76798 79517 80111 80115 80144 84207 84553 85055 85681 88097 91604 »2514 »2669 »3972 96097 97370 97942 98086 99069 99563 100356 100887 102I5S 102258 103381 103535 106206 ,06413 108197 108812 109109 109722. Ge»i««e zu Ls» Stark. Nr. 11 23 27 29 96 218 69 82 342 52 509 643 756 62 802 9 35 916 42 73 89. — 1047 123 60 283 356 414 641 714 37 SO 59 63 849 73 903 57 84. — 2025 67 124 213 38 50 431 576 644 62 71 717 68 867. — »012 33 103 285 305 6 549 732 63 83 «1 76 91 936. — 4050 88 102 76 86 238 375 82 478 504 lS 48 617 33 35 73 841. — 4032 35 42 59 24 1 84 314 412 77 556 «L » 58 63 893 940 51 54 68 87. — 6103 72 92 201 4 29 30 36 4« 309 45 503 20 29 »2 94 661 76 83 719 858. — 7254 65 ZIÜ47 441 67 98 556 74 95 618 58 719 841 94 920 83 - Mw Zs 77 261 63 318 499 511 21 74 97 691. -»094 106 20 4S SS S4 248 85 336 71 400 419 84 585 88 99 648 91 768 867 Hj 7ü M 10033 45 69 238 422 30 75 86 525 627 735 «z S1«' - 110M 129 207 42 80 371 555 88 752 71 76 894 M A 77" _ 12010 262 340 430 531 654 74 821 28 40 52 66 SS MU U 75. — IM52 96 367 71 437 58 539 71 634 754 S3 912 25 57 81. — 14011 207 51 79 321 410 528 634 w tAU — 1S043 115 222 62 93 318 404 73 96 513 29 39 L3L 7W N1 — 10084 151 344 69 87 520 29 651 58 73 751 74 86 81« A »w 5t. — 17343 54 474 506 21 29 54 652 705 18 67 864 SO« 74. — 18l46 268 303 26 433 554 89 834 48 902. — 10062 WO 210 3M 494 514 93 645 62 77 761 924. 30189 235 44 70 350 471 74 511 69 95 97 98 672 708 10 76 812 95 905 91. — 21054 58 75 164 206 12 68 92 43S Kl 624 45 64 95 704 56 889 944. — 22013 45 66 77 323 52 SL A 82 92 440 42 556 86 649 64 792 814 54 77 82 91 985.-SM 26 138 70 84 92 290 342 459 71 87 522 34 90 612 16 27 k 737 89 8M 37 44 995. — 24022 123 24 56 285 360 421 55 71 614 25 50 89 713 91 883 944 53. — 2S078 178 310 23 SS« 400 521 72 690 95 717 96 804 925 83. — «055 70 82 lvl 51 52 230 57 361 462 506 676 712 71 73 805 42 59 954 85. - 27014 62 148 63 92 312 26 85 471 511 19 621 57 95 7«l M 897 983. — 28 )05 10 56 92 201 62 63 73 90 384 414 512 Zö 46 78 692 924 29. — 2S026 53 64 134 204 29 30 88 37« 44) 68 73 83 95 554 77 767 801 66 69 940. 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