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weigerte sich, den Degen cntgrgenzunehmcn. Die Über gabe der Wassen wnrde dann aus drei Uhr festgesetzt. „ Ausfall der Türken aus Skutari. Wien, 10. März. Tie „Neue Freie Presse" meldet aus Cetinje: Gestern jrüh versuchten türkische Truppen von Brdica aus einen Ausfall, um in der Umgebung zu souragiercn. Nach fünfstündigem Kampfe gingen die Türken zurück. Es wurden 24 Nizams ge fangen genommcu. Sie erzählten, die Türken hätten 25 Tote und 50 verwundete gehabt. Die Vcrbünveten unter sich. Wien, lO. März. Die „Nene Freie Presse" meldet aus Sofia: Tie bulgarische und die griechische Negierung haben sich geeinigt, die letzten Borgänge, bei denen bulgarische und griechische Truppen auf- eiuander schossen, durch eine gemischte Kommission untersuchen zu lassen. Die iuteruationale Lage. Wiener Stimmen. Wien, 10. März. Znr internationalen Lage schreibt das „Nene Wiener Tageblatt": In bezug ans die Abrüstungsfrage wird von unterrichteter Seite bemerkt, das; dieBcrminderung derTrnppenstände an der österreichisch- russischen Grenze mit etwaigen Osterurlauben nichts zu tun hat. Die Verringerung wird erfolgen, sobald die Voraussetzungen dazn vorhanden sind, worüber die Verhandlungen noch schweben. — In der alba nischen Abgrenzungsfrage konnte leider noch in mehreren Punkten keine Einigung erzielt iverden. Es wäre jedoch unrichtig, daraus die Folgerung abzuleiten, das; eine Annäherung in dieser Frage bisher überhaupt nicht festzustellen sei. Die Nachrichten von serbischen Truppensendungen nach Albanien iverden jetzt von allen Seiten bestätigt und auch in Belgrader offiziellen Kreisen gar nicht in Abrede gestellt. Kleine Nachrichten. Belgrad, 10. März. Von maßgebender serbischer Seite wird erklärt, daß der serbische Gesandte am Wiener Hofe in keiner Spezialmission in Belgrad cingetroffen sei. Er habe lediglich der Negierung einen mündlichen Bericht über seine bisherige Tätigkeit in Wien erstattet. Sofia, 10. März. Der Ministerpräsident Gcschow hat sich auf Ersuchen bereit erklärt, die Oppositions führer morgen zu empfangen, um ihnen A nfklärungen über die politische Lage zn geben. Ausland. Lukacs vei Kaiser Franz Joseph. Budapest, 10. März. Ministerpräsident Lukacs berichtete in seiner gestrigen Audienz dem Kaiser über die letzten Vorgänge in Ungarn. Ter Kaiser sprach dem Ministerpräsidenten seine Zufriedenheit aus. Das Befinden des Papstes. Rom, 10. März. Ter Papst hat die Nacht ruhig verbracht. Er nimmt wieder reichlicher Nahrung zu sich. Wie „Corriere d'Italia" meldet, haben die Ärzte fest- gestellt, daß der Husten sich erheblich vermindert hat, der Katarrh im Schwinden begriffen und das Fieber fast ge schwunden ist. Die Ärzte erklärten, sie seien überzeugt, daß die Krankheit des Papstes zur Beunruhigung keinen Anlaß biete, und vollständige Ruhe den Papst in wenigen Tagen seiner Tätigkeit wiedergeben werde. Der Papst war heute nachmittag sehr ruhig, die frischere Lust tat ihm wohl. — Das „Giornale d'Italia" meldet: Die Temperatur des Papstes blieb stationär auf ungefähr 37 Grad. — Nach der „Tribuna" hat der Papst seinen Bruder telegraphisch aus Riese (Treviso) nach Rom rufen lassen. — Nach dem „Osservatore Romano" hält die Besserung im Befinden des Papstes an. Wiedereröffnung des britischen Parlaments. Die Thronrede. London, 10. März. Das Parlament wurde heute mit der Thronrede eröffnet. Darin heißt cs u. a.: Die Beziehungen zn den fremden Mächten sind iveiter freundschaftlich. Im vergangenen Dezember wurde zwischen den kriegführenden Staaten in Südostenropa ein Waffenstillstand geschloffen. Sie wählten London als Ort ihrer FriedenSverhandlungen, nnd ich hieß die für diesen Zweck entsandten Delegierten willkommen und gewährte ihnen jede Förderung, die in meiner Macht stand. Ich bedauere sehr, daß der Krieg fortgesetzt wird, da die Delegierten zn keiner Verständigung kamen. Die Großmächte wünschen ernstlich, daß eine Ausbreitung des Krieges verhindert und der Krieg selbst sobald als möglich beendet mird. Meine Regierung steht dauernd in enger Verbindung und Mitarbeit mit den anderen Mächten. Es besteht der allgemeine Wunsch, sich über alle Streitfragen, die zwischen den einzelnen Mächten entstehen könnten, zu verständigen. Über Fragen von höchster Wichtigkeit ist auch bereits eine grundsätzliche Verständigung erreicht worden. Die weite.cn Beratungen unter den Mächten werden, Ivie ich hoffe, nicht nur zu vollständigem Einvernehmen der Mächte untereinander führen, sondern auch das Ende deS Krieges beschleunigen. Der König gedenkt sodann des letztjährigen Besuches der kanadischen Minister, welcher der Besprechung. gemein samer Interessen mit den britischen Ministern, besonders der Verteidigung zur See galt, und erwähnt die kürz liche Ankunft des Verteidigungsministers von Neu-Seeland, die den gleichen Zweck hatte. Der König gibt der Hoff nung Ausdruck, daß ein solcher Meinungsaustausch die Solidarität des Reiches fördern werde. Die Thronrede fährt dann fort: Das Geschenk eines Schlachtschiffes von keilen der malahischen Staaten, die Zustimmung der Regierung von Neu-Seeland dazu, daß daS von ihr bei- gesteuerte Schlachtschiff in der Nordsee bleibt, der beständige Fortschritt in der Schaffung einer australischen Flotte und die gegenwärtige Debatte des kanadischen Parlaments über die Verteidigung bezeugen, daß der Wunsch nach Aufrechterhaltung der Sicherheit im Reiche allgemein ist. Der König erwähnt dann den verbrecherischen Anschlag auf den Bizekönig von Indien. Weiter empfiehlt der König dem Parlament, daS Budget für das kommend» Johr mit um so größerer Zuversicht wohlwollend zu prüfen, als der wirtschaftliche Wohlstand des Volkes nach der Handelsstatistik andauere. Sodanu kündigt der Könij an, daß die Vorlagen, über die in der letzten Session zwischen beide» Häusern keine Einigung erzielt wurde, nochmals eiugebracht werden sollen. Schließlich sagt der König, daß in Anbetracht der anstrengenden Arbeit deS letzten Jahres die gesetzgeberische Tätigkeit eingeschränkt werden soll, und kündigt folgende Vorlagen an: Eine Bill betreffend den Landerwerb iu Irland, eine Bill, die eine Reichsgarantie für eine Anleihe der Re gierung des Sudans schafft, um die wirtschaftliche Lage im Sudan zu heben und den Baumwollbau zu fördern, ferner Bills, welche die Beschäftigung von Kindern in der Industrie weiter einschränkcn, die Pluralstimmen aufheben und ein nationales Unter richts system schaffen sollen. Die Debatte über die Thronrede im Unterhause. Bonar Law, der die Debatte eröffnete, wünschte vom Premierminister Asquith Mitteilungen über die Balkan läge. Er hofft, daß der Friede nicht fern sei. Bonar Law ersuchte sodann um Mitteilungen über die Ereignisse in Tripolis und in Südpersien. Mit Bezug auf die Kolonien und die Marine sagte er, einen Vorteil habe die fortwährende Steigerung der Rüstungen in der Welt gebracht: der damit von außen ausgeübte Druck habe das Reich fester znsammeugeschmiedet. Bonar Law sprach sodann seine Verwunderung darüber nuS, daß der König in der Thronrede nichts von der Landes verteidigung erwähnt habe, obwohl niemand mit dem Zustande der Landstreitkräste zufrieden sei. Es sei ferner nicht davon gesprochen worden, daß eine Parlamentsakte über die Oberhausreform vor bereitet werde, von der Ministerpräsident Asquith zur Zeit, als daS Gesetz durchging, erklärte, die Sache dulde keinen Aufschub. Es sei klar, daß die Regierung nicht ernstlich daran denke, diese Reform dnrchzuführen, und das Ergebnis wäre, daß die ganze Gewalt sich in den Händen des Kabinetts vereinige. Die Negierung werde nun zunächst wohl ihre Mehrheit ausbieten, um das Homerule-Gesetz und das Gesetz über die Trennung von Staat und Kirche in Wales in diesem Jahr noch einmal durchzubringcn, aber die Opposition der Grafschaft Ulster gegen das Homerule-Gesetz werde immer stärker. Premierminister Asquith sagte mit Bezug auf die auswärtigen Angelegenheiten u. a.: Ich freue mich fest- stellen zu können, daß durch die Beratungen der Bot schafter über zwei der wichtigsten Punkte eine Ver ständigung erzielt worden ist: die Frage des Adria tischen Küstengebiets und eines Zugangs wirt schaftlicher Art zur Küste für Serbien kann als geregelt betrachtet werden, während hinsichtlich Albaniens die Mächte sich einstimmig für ein autonomes Albanien unter europäischer Garantie erklärt haben. Uber einen oder zwei Punkte, die keine Lebensfragen darstellen, ist noch ein Übereinkommen notwendig, um zu einer vollen Verständigung zu gelangen. Die diplomatische» Gruppierungen der Mächte bleiben unverändert, doch nehmen die Beziehungen zwischen de» Grup pen an Herzlichkeit zu. Asquith fügte hinzu: Wir haben in einmütigem Wunsche mit Deutschland zusammen gewirkt. (Beifall.) Diese Zusammenarbeit )at in uns die felsenfeste Überzeugung auf gegen- eitiges Vertrauen hervorgerufen, das zwischen den leiden großen Nationen an dauern wird. (Beifall.) Nach Asquith erklärte Hugh Cecil, es komme ihm o vor, als ob die auswärtige Politik Englands venn nicht aggressiv, so doch abenteuerlich sei. Man glaube allgemein, daß England unter bestimmten Um- tändcn unter einer Verpslichtung, wenn auch nicht ver- raglicher Art, stehe, eine bedeutende bewasfnete Macht zur Vornahme von Operationen nach Europa zu entsenden. Asquith unterbrach, hier den Redner und erklärte: Ich möchte sogleich jetzt bemerken, das dies nicht wahr ist. — Nach de» Erklärungen Hugh Cecils wurde die Debatte vertagt. Oberhausberatung über die Antwortadresse. Im Oberhause bewegte sich die Debatte über die Antwortadresse auf die Thronrede in ähnlichen Zügen, wie im Unterhause. Die Lords nahmen die Adresse an. Der Widerhall von Asquiths Rede. London, 11. März. Die „Times" schreiben: Die Bemerkungen des Premierministers Asquith über die gegenwärtige Lage unserer auswärtigen Beziehungen werden überall willkommen sei». Tie Bewahrung des Friedens in dieser langen Zeit der Spannung läßt die große Bedeutung des gegenwärtigen Gruppen- systems in der europäische» Diplomatie erkennen. Tie Gruppierung bleibt unverändert. Es besteht weder in England, noch wie wir glauben in einem anderen Lande die geringste Neigung, sie irgendwie zu ändern. Der Premierminister verlieh nur den Empfindungen der Nation Ausdruck, wenn er von neuen: die Bestätigung der Haltung Englands gegenüber der Tripel en teilte betonte. Aber er konnte nicht minder mit Be friedigung auf die besseren Beziehungen zwischen den Mächtegruppen Hinweisen, die ihre gemeinsame Tätigkeit in letzter Zeit herbeigeführt hat. Es war nie das Ziel der britischen Staatskunst, ein anderes Ergebnis zu fördern. Wir können daher mit besonderer Genug tuung eine Entwicklung betrachten, die, ohne dit'Mächte gruppen selbst irgendwie zu beeinträchtigen, dazu geführt hat, Mißverständnisse zwischen England und seinem stärksten Rivalen zu beseitigen. Rom, 11. März. Der „Messagers" bespricht die gestrigen Erklärungen des Premierministers Asquith und betont, daß sie ebenso wie die Thronrede von großem Optimismus getragen seien. Das Blatt fügt hinzu, die Anspielung auf ein einträchtiges Zusammengehen von England und Deutschland habe großen Wert und sei das Unterpfand für einen bedeutenden Erfolg. Katechi-muSftreit in Spanien. Madrid, 11. März. Der Ministerpräsident hat vom Erzbischof von Sevilla ein Telegramm erhalten, worin dieser bittet, Graf RomanoneS möchte davon abstehen, den KatechiSmuS-Unterricht für freiwillig zu erkläre«. Die AdelSkreife nehmen ebenfalls Stellung gegen die Abschaffung deS obliga torischen KatechismuS-Unterrichts. Die Redaktion der Zeitung „El PaiS" uud die Bereinigung der Anti- klerikalen haben beschlossen, in ganz Spanien für die Gewissensfreiheit einzutreten und der Propaganda dcr Katholiken entgegenzutrcte». Ihre Aktion wird am Sonntag mit einer großen Versammlung in Madrid ein- setzen. Spanische Stimmen zur Bündnisfrage Paris, 11. März. Aus Madrid wird gemeldet: Tie „Tribuua" veröffentlicht einen Artikel, in dem der Gedanke befürwortet wird, daß Spanien ein Bündnis mit Deutschland abschließen müsse. Der „Heraldo" dagegen spricht sich ans militärischen Gründen für eine Cutente mit Frankreich uud England aus. Rufilanv unv Rumänien. Herzliche Beziehungen. Bukarest, 10. März. Der russische Gesandte ha; dem Minister des Innern Take Ionescu das Groß- kreuz des Aunenordeus überreicht. Kaiser Nikolaus hat auf die Glückwünsche des Königs Carol zur 300 Jahr-Feier deS Romanow ein herzliches Danktelegramm gesandt. Marokko. Paris, 11. März. AuS Rabat wird gemeldet: Tie Trappen des Lagers von Tedder stießen mit einer Ab- teilung deS Zemmurstammes zusammen, der einem mili tärischen Transport anfgelauert hatte. Die Zemmur wurden in die Flucht geschlagen und erlitten schwere Verluste. Wie aus Tanger gemeldet wird, beriet das diplo matische Korps ans Ansuchen des Wachsen die Frage der Grundsteuer und sprach sich dafür aus, diese Steuer, die bereits in der französischen Zone angewandt wird, vorläufig für die Dauer von zwei Jahren auch in der spanischen Zone nnd in Tanger einzuführen. Regierungswechsel in ven Bereinigten Staaten. DaS diplomatische Korps bei Bryan. Washington, 10. März. Der Staatssekretär BrtM empfing heute das diplomatische Korps. Am Namen dcS Präsidenten Wilson gab er dem ernsten Wunsche der amerikanischen Regierung AusdruS, die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu de» anderen Gliedern der große» Völkcrfamilie durch Anwendung der Grundsätze der Gerechtigkeit und Billigkeit in der inlcr- nationale» Politik zu festigen. Der französische Bot schafter antwortete und stellte seine Kollegen vor. Die Lage in San Domingo. New N»rk, 10. März. Der „New Aork Herald" meldet aus San Domingo, daß Präsident Rouel in Spanien a «gekommen sei und von dort aus seine Absicht, vom Amte zurückzutreten, bekannt gegeben habe' Washington, 10. März. Das amerikanische Kanonen- wst „Petrel" ist in Sa» Domingo angekommeu, nm die fremden Interessen zu schützen. Tie Jahrhundertfeier der Befreiungskriege. Berlin, 11. März. Wie wir schon gestern unter den „Letzten Nachrichten" mitteilten, hat gestern Se. Majestät )er Kaiser bei der Gedenkfeier am Denkmal Friedrich Wilhelms HI. eine» Tagesbefehl an das Heer bekannt- gegeben. Se. Majestät der Kaiser hatte vorher mit Ihrer Majestät der Kaiserin, dem Kronprinzen nnd der Frau Kronprinzessin und den hier anwesenden Prinzen und Prinzessinnen dem Gottesdienste im Dome beigewohnt, zu dem außerdem erschienen waren der Reichskanzler, ämtliche Staatssekretäre und Minister, zahlreiche hohe Offiziere sowie Abordnungen von Truppenteilen nnd Vereinen. Die Predigt hielt Oberhofprediger Dryandcr über Psalm 77. Nach dein Gottesdienst nahmen die Ab ordnungen der Truppenteile im Lustgarten Aufstellung. Der Kaiser erschien vom Schlosse her zur Feier zu Pserdc und verlas den Tagesbefehl, der folgende» Wortlaut halte: An Mein Heer! Zum hundertsten Male kehren die Tage wieder, da Preu^n ich anschickte, fremdes Joch abzuschütteln. Sieben Jahre hatte daS Volk unter der eisernen Faust des Eroberers geseufzt; keine Erniedrigung, auch die tiefste nicht — die Heeresfolge für den Feind — war ihm erspart geblieben. Aber diese harte Strafe für vorangegangene Zeiten des Still- tands und damit des Niedergangs hatte läuternd gewirkt. Iu voller Schärfe war das Bewußtsein erwacht, baß ehrlos der Preuße nicht zu leben vermag. Nachdem die Schäden in der Organisation beseitigt waren, brannte das Heer darauf, zu zeigen, daß sein innerer Wert nicht erstorben war, daß noch der all« Geist in ihm lebte, der 50 Jahre zuvor einer Welt in Wassen ge- trotzt hatte. Ta brach durch Gottes Fügung der ersehnte Tag der Lei- geltung und Reinigung von erlittener Schmach an. Preußens Aar regte seine Schwingen und stieg zur Sonne empor! Nach angem Bangen schlug die Stunde, da Mein erhabener Ahnher in den herzbewegenden Worten deS Aufrufs „An mein Volk" den krieg verkündtte und die Landwehr aufbot. In heiligem Zorn gegen den Bedrücker folgte das Volk dem Rufe seines Königs. Hoch auf loderte die Flamme der Begeisterung. Ein unversieg barer Strom von Opferfreudigkeit durchflutete die Laude: glüälich wer König und Vaterland sein Gut darbringeu konnte, doppelt glücklich, wer unter den Fahnen sich selbst ihnen weihen durfte. Sie Erinnerung an solche Treue und Hingebung heute nach hundert Jahren — am Geburtstage der unvergeßlichen Königin — wieder wachzurufen, empfinde Ich als heilige Pflicht. Nicht „Siegen oder Sterben", sondern „Siegen" schlechtweg hieß die Losung deS Heeres in dem heiligen Kampf. Gott hat eine Waffen gesegnet! Von Großgörschen über Großbeeren, über >ie Katzbach, über Kulm, Dennewttz, Wartenburg, Möckern und Leipzig hat eS seine Fahnen an den Rhein getragen und hinein in die Hauptstadt deS Bedrücker-. Sein Weltreich war nieder- gerungen. Mit nie erlöschender Bewunderung gedenk« Ich der Helden ener Tage. Ich gedenke Scharnhorst-, der in zäher FriedenS- arbeit den Grundstein zur Erhebung Preußen- — zur allgemeinen