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Ä Anzahl von Geschützen sei von den Bulgaren ,m Stiche gelassen. 9 Uhr abend«: Meldung des Wiener ». K. Korresp^ BureauS. Bezüglich der vorgestrigen und gestrigen Kämpfe zwischen Bulajr und Exomilo gibt eine wohl- informierte türkische Quelle folgende Einzelheiten: Die Bulgaren nahmen auf einer ungefähr 1000 m hohen Anhöhe in der Nähe von Examilo eine starke Stellung ein. Am 8. d. M. begannen die türkischen Streitkräfte bei Tagesanbruch die feindlichen Stellungen anzugreisen, worauf der Feind zurückwich. Andere türkische Abteilungen, die von der Veite de- Marmara- meercs herankamen, zwangen die Bulgaren, noch weitere 6 km zurückzuweichen. Gegen 11 Uhr verhinderte dichter Nebel die Fortsetzung des Kampfe-. Al- nach ^4 Stunden, gegen 12 Uhr, der Rebel sich zer streute, begann der Kampf von neuem. Nach einem energischen Angriffe der Türken wichen die Bul ¬ garen zurück und liessen ungefähr 800 Tote und verwundete auf dem Felde. Infolge des Nebels erlitten auch die Türke» beträchtliche Verluste; die selben werden auf 200 Tote und Verwundete geschätzt. Am 9. d. M. griffen die Türken die bulgarischen Stellungen i» der Nähe der Mündung des Flusses Kawak au. Ter Kampf dauerte bis nachts. Die bul garischen Streitkräfte wurden auf 8000 bis 10000 Mann geschäht. Es gelang den Türken, den Kawak zu über schreite» und nach Klemantini vorzurücken. Die türkischen Truppen besetzten Mhriofito und rückten dann bis Kechan vor, das sie ebenfalls besetzten. Türkische Patrouillen gelangten schon bis Muradli. Bevor die Türken in der Gegend von Examilo diesen Erfolg er rangen, erlitten sie eine kleine Schlappe; sie mußten sich bis Bulair zurückziehen, konnten dann aber das verlorene Terrain wiedergewinnen, erheblich vorrücken und, wie schon berichtet, den Fluß Kawak überschreiten. Nach einer anderen, noch nicht amtlich veröffentlichten Nachricht wichen die Bulgaren bis in die Nähe von Myriofito zurück. Die Türken machten zahlreiche Gefangene; man spricht von 1800, wovon 600 ver wundet sein sollen. Die Regierung hat heute dem Kom mandanten ein Telegramm übersandt, in dem sie ihn zu seinen Erfolgen beglückwünscht, wodurch die Stimmung der Truppen sehr gehoben ist. Konstantinopel, 11. Februar. Die Kämpfe auf der Halbinsel Gallipoli dauern an. Die türkischen Truppen griffen die Höhen bei Examilo an, vertrieben die Bulgaren und eroberten zwei von den vier dort aufgestellten Kanonen. Die bei Scharköj ausgeschifften Truppen gerietet» mit dem Feinde in Kampf und fügten ihm einen Verlust von 200 Toten zu. Ein bulgarischer Offizier wurde gefangen genommen. Sofia, 10. Februar. Zu den vorgestrigen Kämpfen bei Bulair meldet die „Agenee Bulgare" ergänzend: Der Kampf am Sonnabend war sehr erbittert; nach einem stürmischen Angriff der Bulgaren wurden die Türken, die in beträchtlicher Stärke am Kampfe teil nahmen, zur Flucht in der Richtung auf Bulair ge zwungen. Die Wirkung der bulgarischen Artillerie und des Sturms der Infanterie auf die Feinde war vernichtend; diese erlitten außerordentlich schwere Verluste und ließen auf dem Schlachtfelde eine Fahne, Geschütze, Maschinengewehre, Waffen mit viel Munition und zahlreiche Tote und Verwundete zurück. Unter den Toten befanden sich 20 türkische Offiziere. Auf bulgarischer Seite sind 412 Soldaten und 5 Offiziere verwundet worden. 2 Offiziere sind tot; die Zahl der getöteten Soldaten ist noch nicht festgestellt worden, doch scheint sie unbedeutend zu sein. Die Widerstandskraft der Dardanellen. Hierüber schreibt man uns: Die Widerstandskraft der Befestigungen der Dardanellen ist sehr groß. Wenn es den Türken gelingt, Gallipoli zu halten, so ist einer seindlichen Flotte die Einfahrt in die Dardanellen ver wehrt. Die Dardanellen bilden den Schlüssel zu Konstantinopel und die Halbinsel Gallipoli ist der Schutz der Dardanellenstraße. Die Türkei sieht mit Recht in der erfolgreichen Verteidigung der Dardanellen ihre wichtigste Lebensfrage. Schon im Kriege mit Italien hat man deshalb in der Befürchtung italienischer Truppen landungen und italienischer Flottenoperationen den Ein gang der Dardanellen außerordentlich verstärkt. Man hat große Truppenmajjen in den Dardanellenforts und in den anderen Befestigungen der Halbinsel Gallipoli zusammengezogen und auch vor allem die artilleristische Bewaffnung der Forts sehr verbessert. Die Artillerie der Dardanellensorts ist im stande, den schärfsten Angriffen zu widerstehe», und bei der Kampsfreudigkeit, von der die türkische Armee jetzt beherrscht zu sein scheint, ist zu erwarteu, daß die Be festigungen sich bis zum letzten Blutstropfen verteidigen werden. Voraussetzung dabei ist immer, daß die Halb insel von Gallipoli in den Händen der Türken bleibt. Sollte es den Bulgaren gelingen, die türkische Besatzung der Halbinsel von der Hauptarmee abzuschneiden, in die Halbinsel hineinzudrängen und dort zu schlagen, dann werde» allerdings auch die Dardanellensorts dem Angriff nicht widerstehen können. So weit ist eS allerdings noch nicht. Die Eroberung der Halbinsel von Gallipoli, die schon beinahe al- eine vollendete Tatsache gemeldet wurde, wird den Bulgaren nicht leicht werden, wenn sie ihnen überhaupt gelingt. Vorher wird auch die Widerstands kraft der Dardanellenforts nicht zu brechen sei». Die Landung der Türken bei Robosto gelungen? Konstantinopel, 10. Februar. Wenn auch über die Ereignisse bei Rodosto noch nicht« offiziell veröffentlicht worden ist, so liegen doch bestimmte Nachrichten vorhanden, welche die glückliche Landung von bedeutenden Streitkräften bestätigen, die schon mit den Bulgaren, die sich zurückgezogen hätten, den Kampf begannen. Ein bedeutender türkischer Sieg über dieGriechen bei Janina? Ko nstantinopel, 10. Februar, 8 Uhr 30 Min. abends. «Meldung des Wiener K. K. Korr.-BureauS.) Die Abend blätter berichten von einem großen türkischen Erfolge bei Janina Essad Pascha soll oort einen Scheinrückzug gemacht haben. Die Griechen hätten daraus die türkischen Flügel angegriffen, welche den Griechen eine furcht bare Niederlage beigebracht hätten. Bei dem Rückzug sollen 1800 Griechen unter dem Feuer der Fort- von Bisani getötet worden sein. Um Skutari. Eetiuje, 10. Februar. (Aus amtlicher montene grinischer Quelle.) Nach dreitägigen erbitterte» Kämpfen, die um die Einnahme des Bardanjolt geführt wurden, belaufen sich die Verluste der Montenegriner auf etwa 2500 Tote und Verwundete, auf feiten der Türken sind etwa 4000 Mann gefallen, die auf dem Schlachtfelde liegen. Auf dem Tarabosch und bei Brtzitza wütet der Kampf seit drei Tagen. Obwohl die Truppen gegen Befestigungen zu kämpfen haben, die mit starken Drahtzäunen umgeben sind, rücken sie doch schritt weise mit Erfolg vor. Mehrere Verschanzungen sind genommen, die beiderseitigen Verluste sind sehr empfind lich, doch sind die genauen Verlustziffern mit Rücksicht darauf, daß die erbitterten Kämpfe noch fortdaueru, noch nicht festgestellt worden. Paris, 11. Februar. Nach einer Blättermeldung aus Cetinje wurden in dem dreitägigen Kampfe 126 montenegrinische Offiziere getötet oder ver wundet. Zwei Vettern der Königin seien unter den Toten, einer ihrer Brüder unter den Verwundeten. Reue VrteVenAverha«»l«n--n i« Vicht? Pari-, 10. Februar. Auf die Erklärung Grey-, daß er bereit sei, eine Intervention der Mächte zugunsten des Frieden- herbeizuführen, falls die Türkei ein amtliche- Ansuchen stelle, antwortete der türkische Botschafter, er sei nicht angewiesen, ein förmliches Ansuchen au-zusprechen, sonder« lediglich «ine Initiative bei den Mächte» anzuregen, deren Sache es sein würde, diese Initiative zu ergreifen oder nicht. Grey bemerkte, daß unter diesen Umständen ein genauer gefaßtes türkisches Ansuchen notwendig sei. Konstantinopel, 11.Februar. (Meldung de-Wiener K. K. Korr.-Bureau-.) „Isham" behauptet, daß «och während der Feindseligkeiten Friedensunter handlunge» stattsinde» sollen. Die Pforte bezeichnet diese Meldung al- falsch, erklärt aber, daß Hakki Pascha in der Tat heute über Eonstanza in halb amtlicher Mission nach Europa abreisen wird. Er wird Paris, Wien, London und später Berlin besuchen. Reschtd Pascha verbleibt in London, weil auch jede der Balkandeleaattonen ein Mitglied in London -urückgelassen hat, das vie Verhand lungen der Botschasterkonserenz verfolgen soll. Uber die Aufgabe Hakki Paschas erklären gut unterrichtete Kreise, daß er sich über einen eventuellen Friedensschluß mit der Botschafterkonferenz in Verbindung setzen solle. Hakki Pascha- Mission werde darauf hinauslaufen, die sechs Mächte zu ersuchen, halbamtliche Besprechungen über den Frieden namens der Türkei und aus Grundlage der in der letzten türkischen Antwortnote ent haltenen Bedingungen zu führen. Türkische Ftnanzsor-s«. Konstantinopel, 10-Februar. Nachdem „Jfham" soll die Pforte mit einigen europäischen Privatbanken in Anleihe-Unterhandlungen stehen, doch hätten sich deren Bedingungen bisher al- unannehmbar er wiesen. Die Verßündeten unter sich. Saloniki, 10. Februar. Die serbischen Behörden von Monastir entwaffnen und weisen systematisch alle Personen aus, die der revolutionären bulgarischen Organisation angehören oder der Teilnahme daran verdächtig sind. Es verlautet, daß man gewisse Mit glieder der Organisation verschwinden lasse. So sei der bulgarische Mittelschulprosessor Lutsow aus Saloniki aus geheimnisvolle Weise verschwunden, der in Prilep in einer Rede den Wunsch geäußert hatte, daß die Serben nicht lange bleiben möchte«. Verschiedene bul garische Bandenchefs haben Prilep und Monastir ver lassen. Die Besserung der griechisch-serbischen Beziehungen wird an amtlichen Stellen bestätigt. Ministerpräsident Venizelos erklärte aus Vor stellungen des griechischen Bischoss von Lanthi wegen der Zukunft de- dortigen griechischen Elements, die griechische Regierung könne auf diese- Gebiet keine An sprüche erheben, er werde jedoch danach trachten, für die Besserung der Lage der Griechen zu sorgen. Minister präsident Venizelos tadelte unter Hinweis auf die griechisch bulgarische Bundesgenossenschast die dortigen jungen Griechen, die sich ihrer Militärpflicht im bulgarischen Heere entziehen wollen. Rumänien und Bulgarien. Wien, 10. Februar. An zuständiger Stelle wird mit geteilt, es sei zu erwarten, daß die Verhandlungen zwischen Rumänien und Bulgarien, die in Sofia ge führt werde», bis Ende der Woche zu einem befriedi genden Ergebnis gelangen. i sü» Mein« Nachrichten. London,' 10. Februar. Nach einer Lloyd-meldung sind an den griechischen Küsten des Archipel- alle Leuchtfeuer ausgelöscht worden. Konstantinopel, 10. Februar. Die Zahl der aus Gründen der Staat-sicherheit verhafteten verdächtigen griechischen Untertanen überschreitet LOO, von denen die meisten au-gewiese» werden sollen. Gestern ist ein« Mission de- Großscheich- der Senussi in Konstantinopel angekommen und von Ver tretern der Psorte empsangen worden. Sofia, 10-Februar. Der König ist hierher zurück- gekehrt. Portsaid, 10. Februar. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Der türkische kleine Kreuzer „Hamidije" kam um Mitternacht au- dem Kanal hier an und ging sofort mit abgeblendeten Lichtern seewärts. Eine große Volksmenge war Zeuge seiner Durchfahrt. Ausland. Prinz Hphenlotz«» RüSkehr. Wien, 10. Februar. DaS Antwortschreiben d«S russischen Kaisers, da- der inzwischen erkrankte Prinz Hohenlohe mitgebracht batte, ist Kaiser Franz Joseph durch Vermittlung de- Minister- de- Äußern Gras Berchtold übermittelt worden. Cöln, 10. Februar. Der „Köln. Zeitg." wird aut Wie«, 10. Februar, gemeldet: Nach einer halbamtliche, Auslassung der „Montagsrevue" enthält das Kaiser« liche Handschreibe» an den Zaren nur allgemeine freundschaftliche Versicherungen und dürfte in derselbe, Art beantwortet werde». Dieser Briefwechsel dürfte da her wie ähnliche frühere keine bestimmende Wirkung ans den weiteren Gang der Ereignisse haben. Prinz Hohen lohe habe aber auch mit Kokowtzow und Ssasonow beraten, die ihrerseits wohl manche Einzelfragen zur Sprache gebracht hätte». Die russische Politik habe sich in allem dem Standpunkt der übrigen Mächte an gepaßt und verzichte namentlich auch aus Wunsch Englands auf die Aufroklung der Dardanellensrage. Nur an der Befürwortung der serbischen Ansprüche bei der Regelung der Grenzen des zukünftigen Alba niens halte sie aus bekannten Beweggründen noch feß. Prinz Hohenlohe dürfte aber nicht in der Lage gewesen sein, auch wegen Serbien den russischen Andeutungen te, dingung-los zuzustimmcn. Aus de« äfterreichtsche« UvO-orbiretettHanse. Wien, 10. Februar. Abgeordnetenhari. 7er Finanzminister brachte eine« Gesetzentwurf brkM eine Zündmittelsteuer ein; die Steuer beträgt süp schwefelte Zündhölzchen 2 Heller für die Schachtel, m- haltend 60 oder 80 Hölzchen, für Zündkerzchen lOhrlln. Feuerzeuge sollen einer 2 Kronen nicht übersteigert» Steuer «»terlieae«. Der Ertrag der Steuer wist «s 9,5 bi- 15,5 Mul. Kronen berechnet. Das Haus nahm in dritter Lesung mit 141g»a 67 Stimmen das Epidemiegesetz in namentlicher stimmung an. Die Abgg. Friedmann und Gen. brachten eine Jam. pellation ein, worin darüber Beschwerde geführt »ich daß die Marinesektion ein 40000-Tonnendock imVkw von über 8 Mill. Kronen nach Deutschland vergeb» hat und worin gefragt wird, welches die Gründe sh diese die heimische Volkswirtschaft gerade zu dem gegu. wärtiaen Zeitpunkt schädigende Maßnahme waren. Bei der ersten Beratung der Vorlage betr. da Bäckerschutz ergriff Reizer vas Wort um ^8 einer Dauerrede, die er ^12 Uhr beendete. vertagte sich das Haus aus heute nachmittag. In der morgigen Sitzung wird von einigak geordneten de- deutschnationalen Verbandes ein Am», gebracht werden, der die pietätlose Aufsührungtidti Parsival zu verhindern bezweckt, und mit dem iw würfe zur Ergänzung des deutschen UrheberrechtsgkkjS, der durch eine Petition dem deutschen Reichstage m- gelegt wurde, übereinstimmt. Po»rllO«e«tarische» au» England. Marine- und Luftsahrtfragen im britische, Unterhause. London, 10. Februar. Unterhaus. Der NationB Middlemore richtete an Churchill die Anfrage, me stark nach dem gegenwärtigen Bauplan die deutsche Am an Dreadnoughts im April 1916 sein werde undme viel britische Schiffe erforderlich seien, um de-Ärr- leaenheit-standard Englands, wie er am 18. Mch/A- festgelegt worden sei, aufrechtzuerhalten. widerte, daß die Zahl der deutschen Dreadnought! m- schließlich der Schlachtkreuzer zur genannten Zeit aus LS berechnet werde. Die gesamte britische Flotte werde dam einschließlich der Schiss« Neuseeland-. Australien! und der beiden Lord Nelson-, aber ausschließlich der von dn Malayischen Staaten und der von Canada in Aussicht genommenen, 43 Dreadnoughts besitzen. So werde da UberlegenheitSstandard gewahrt sein, wenn die dm Parlament im vorigen Jahre angekündigten Bauplan durchgeführt sein würden. Die Regierung hat eine Bill zur Regelung dei Luftschisfahrt eingebracht. Diese Bill ermSchttz die Behörde», im Interesse der Sicherheit oder der Bei- teidigung des Landes das Fahren von Luftschissen üba bestimmten Bezirken zu verbieten und auch die Zom vorzuschreiben, in denen die Luftschiffe, die vom Au!lw kommen, landen müssen. Wenn ein Luftschiff über » botene Gegenden fliegt oder zu fliegen versucht öd« bi Landungsvorschristen nicht nachkommt, soll ein Warnas signal gegeben werden. Wird dieses Signal nicht bl- achtet, so soll eS gestattet sein, auf das Luftschiff p feuern oder andere Mittel anzuwenden, welche die Be achtung der gesetzlichen Bestimmungen sicherstellen. Bill wurde in zweiter Lesung angenommen, l« Staatssekretär de- Krieg-amt-, Oberst Seely, erklln die Bill richte sich natürlich nicht gegen irgendein fremde Macht, sondern solle boshaste Menschen mb» der», über Plätze zu stiegen, wo Brennmaterialien liq-r ! Territorialarmeesragen im Oberhause. London, 10. Februar. In der heutigen Sihung bü Oberhauses sand eine längere Beratung öSer de, gegenwärtigen Esfektivbestand der Territorialarmee statt. Der Vertreter des Kriegsamts Herrschet nMk, die Regierung glaube unter den gegenwärtigen VnM- nissen dafür bürgen zu können, daß Großbritannia gegen einen Stoß ins Herz gesichert sei. Jede bedeutet Ausgabensteigerung einzig und allein für die Verteidig»! des Mutterlandes würde «ine verderbliche Politik sm Seit der Sitzung deS Reich-verteidigung-ausschusse!« Jahre 1908 sei durch mannigfache Ereignisse, wie du Verbesserungen der drahtlosen Telegraphie, die Entwii- lung der Luftflotten im Au-lande rc., die Behandle dieser Frage sehr schwierig gestaltet worden. Der Reich« verteidigung-au-schuß werde sich, wie Asquith neulich» klärt habe, in kurzer Zeit mit dieser Frage zu besasla haben. Da dem Sollstand der Territorialarmee leidet 52 000 Mann fehlten, so habe die Regierung jedoch bereits einen Plan ausgearbeitet, nach dem die National- reserve zur Füllung der Lücke» in der Territorialarmee herangezogen werden solle. Pari», 10. Februar. Aus Tanger wird gemeldet: Der Kaid Gelluli wurde an Bord deS Kreuzers „Co! mao" von Mogador nach Rabat gebracht, wo die sranM schen Behörden über ihn verfügen werden. Er soll u Algerien iuterniert werden. Pari-, 11. Februar. Wie au- Madrid gemelK wird, fand gestern abend eine Konferenz de- Kö»i,