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" '— ". —w- to B«tz«»—KwuigSwarth« und Löbau-Radibor (Sa.) 2,496 (1,633) Proz , Schönberg-Hirschberg (Saale) 5,872 (6,485) Proz. L. Lch«a»spurige «ahne». A«ich«nb-ch (VogU.) «n». Bf.-Ob«rhei«-»ors O,975( 1,079) Pro»., Aickau-TartSseld 1,140 0^275) Pro»., HainSberg-Kip-dorf 4,621 (8^764) Pro»., cjckatz—DübeG, «üa«!»—Aerchau-Trebse» mit Redlichen—Kroptewig und Oschatz-Strehla 1,899 (1,847) Proz., Radien!-Ra^-bing 3,267 (2,756) Proz., Ztttrm-Herm»dvrf (Böhm.) 2,751 (3,371) Proz., Mosel—Ortmann-borf 0^75 (0,588) Zuschnß, Potschoppek—«offen 0,471 (1,031) Proz., »ilisch- thal-Ihvm und Schönseid-Wiesa—Meinersdorf 0,674 (0,384) Pro-., «"rui.sladtel—eberrittersgrün 0,515 (0,771) Proz., Mügeln bei Pirna -Geisina-Altenberg 3,791 (3,542) Proz., Wolkenstein -Jöhstadt 0,335 (0,440) Proz., Taubenheim (Spree)—Dürrhennersdorf 0,827 (0,602) Zuschuß, Heydorf bei Oederan—Eppendorf 0,562 (0,496) Proz., Herrnhut—Pernstabt (Oberlauf.) 0,384 (0,567) Zuschrrtz, Kohlmühle— Hohnstein (Eächs. Schweiz) 1^76 (1,189) Zuschuß, Mirlda—Sayda 0,S29 (0,133) Zuschuß, Lranzahl—Oberwiesenthal 0,999 (0,693) Proz., Klingenberg—Colmltttz—Frauenstein 0,188 (0,191^ Zittau—Oybin mit Bertsdors—Jonsdorf 3,484 (1,854) Proz., Wilsdruff—Gärjitz 0,782 (0,426) Zuschuß. Hierüber: Elektrische Straßeubah«»«: Köbschen-roda—Dresden 5,756 (L/LS) Proz., Dresden—HoinS- verg 0,664 (5,805) Proz., Dresden—Lossebaude 2,541 (2^35) Proz., Bühlau—Weißig 3,129 (3,845) Zuschuß, Dresden—Klotzsche 9,657. Tas mittlere Anlagekapital aller Linien zusammen ergab eine Verzinsung von 5,492 Proz. gegen 4,606 Proz. im Vorjahre. Die vollspurigen Linien brachten eine Verzinsung von 5F9S (4,772) Proz. und di» s chmalspurigen Strecken eine solche von 1,234 (1,205) Proz. Geschäftsüberficht der Landesverfichenings- anftalt Königreich Sschsen für das Jahr 1911. Aus der Geschäftsübersicht der Landesversicherungsanstalt für 1911 ist Folgendes von allgemeinerem Interest«. (Die in Klammern beigefügten Zahlen gelten für das Vorfahr 1910.) Bei der Ver sicherungsanstalt waren End« 1911 rund 1420000 (1330000) Personen versichert. Tiefem Wachstum in der Zahl der Ver sicherten entspricht eine allgemeine Zunahme der Geschäfte. An Eingänge» wurden 309 961 (293 197), an Abgängen 378 096 (358 070), oder durchschnittlich für de» Arbeitstag, bei 300 Arbeits tagen im Jahre, 1033 (978) Ein- und 1260 (1194) Abgänge gezählt. — Es wurde» an die Versicherungsanstalt 1012 659 (1013 881> umgetauschte Qnittnngökarten eiugeliefert, darnnter 106 959 (105 382) von anderen Verücheruugsanstalten, auf den Arbeitstag also durchschnittlich 3 375 (3 380). Hiervon lauteten 99 741(93 666) auf andere Versicherungsanstalten, 912 918(920 215) auf die sächsische Versicherungsanstalt. Von letzteren trugen 129 585 (135 891) di« Nummer 1, waren also für neu in die Versicherung eintretende Personen ausgestellt, 783333 (784 324) halte,« eine höhere Nummer. Für Selbstversicherte gingen 1978 (1690) Karten ein, davon 382 (324) mit txr Nummer 1. Im ganzen lagerte«« Ende 1911 rund 17 H Millionen Qnitttmgskarte» im Kartenarchive, rund 1 Million mehr als Ende 1910. — Ti« Zahl der angemeldeten Nenteuausprüche betrirg 15 287 und war um 248 höher al- im Vorjahre. Diese Zunahme kommt nur auf die Jnvalidenrrutenanfprüche, di« von 12 243 aus 12 491 gestiegen sind, während die^hlen der Krank«»- und di« derAlterSrenten- ausprüche mit 1481 bez. 1315 dem Vorjahr gegenüber gleich geblieben sind. Bewilligt wurdrn 10412 (10415) Invaliden-, 1144 (1132) Kranken- und 1129 (1135) Altersrente«, zusammen 12 685(12682 Renten. 992 (943) Rentenansprüche mußten abgelehnt werden, 1380 (1370) erledigten sich ohne Bescheiderie «lang, durch Rück nahme rc — Eine starke Zunahme, von 19 665 im Jahre 1910 auf 22 585 im Jahre 1911 hatten die Ansprüche auf Beitrags- erstattung aufzuwcisen, die sich namentlich bei den Ansprüchen weiblicher Versicherter auf Erstattuna »ach Verheiratung geltend machte, derenZahl von 16311 auf 18710 stieg. Sie beruhte dar auf, daß solche Ansprüche nach de» Bestimmungen des Ein» sührungsgesetzes zur Reichsversicherungsordmmg nur «och bis Ende 191 l erl»ob«n w«rd«n konnten An Erstattungen wurden bewilligt: 17096 (15837) in Heiratssällen zu durchschnittlich 43,38 M. (42,47 M.); 21 (17) an Unlallrentuer zu durchschnittlich 109^8 M. (92,18 M.) und 3349 (2989) in Todesfällen zu durchschnittlich 114,10 M. (107,26 M.). Im ganzen wurden im Jahre 1911 20 466 Er stattungen Illit 1 125 463,00 M., durchschnittlich 54,99 M., nnd überhaupt bis Ende 1911 296 906 Erstatturrgen mit 12 753327,22 M., durchschnittlich 42,95 M., festgesetzt. — Nicht unbedeutend gewachsen ist auch der Umfang der Heilbehandlung bei erkrankten, aber noch befferuugSfäbigen Versicherten. Es gingen ein 13 298 (12096) Gesuche, 1202— 10 Proz. mehr, al- im Vorjahre. Die Zunahme betrug bei den mäimlichen Versicherten 544, bei den weiblichen 658^ war hier also stärker. In 8399 — 63 Proz. aller Fälle konnte eine Heil behandlung ungeordnet werden. Mit den au- dem Vorjahre über- «wmmenen Behandlungen standen 9430 (8633) Versicherte in Be handlung, die in 6272 (5934) Fällen als ständige Behandlnng — in Heilanstalten, Kraukenhärrsern, Bädern rc. —, in 3158 (2699) Fällen «IS nichtständige Behandlung gewährt wurde. Unter den ständig Behandelten befanden sich 3693 (3485) Lungenkranke, 2579 (2449) andere Kranke. Bei ersterer« wurde dieBehandlnng in 3038 (2865) Fällen, bei letzteren in 2410 (2953) Fällen abge- schloffen, und zwar 2718 — 89 Proz. (M92--90,5 Proz^) bez. 2228 — 92,5 Proz. (2197 — 93,5 Proz.) inal mit Erfolg. Tie nicht ständige Behandlung kam in 2340 (2053) Fällen zum Abschluß. Überwiegend, nämlich 2256 (1976) mal, handelte es sich hier um Gewährung von Beihilfen zur Anschaffung von Zahnersatz, in den übrigen Fällen nm Beihilfen für künstlich« Glieder, Stützapparate nnd dergl. — In der eigenen Lungenheilstätte Hohwald (bei Neustadt i. S.) für Männer wurden insgesamt 1433 (1468) Kranke verpflegt mit 87581 (91 167) Verpslegtagen. Aks durchschnittlicher TageSbesttrnd ergibtsich dieZahl von 240(260). Die gegen ISIOgeringere Belegung beruht auf größeren AuSbefserungsarbeiten in den Kranken« räumen. Entlasten wurden 1225 (1230) Kranke, bei 1122 (1118) wurde die Kur mit Erfokg, bei 103 (112) ohne Erfolg bez. vor normalem Abschluß beendet. Tie Verpflegkosten betrugen 4,60 M. (4,19 M.) für den Lerpflegtag. — TaS Genesungsheim Bad Gottleuba war während des Jahres mit 297 (273) Pfleglingen mit 7971 (7565) Lerpftrgtagen belegt. Der durchschnittliche Tages- bestand betrug 22 (21) Kranke. — Der Aufwand für das Heil verfahren betrug 1808 781,51 M., und nach Abzug aller Über weisungen von Krankenkassen rc. 1477011,62 M. — Die Rein einnahme ans dem Markenverkauf stellte sich auf 19239841,70 M. für Marken ans 70848492 Beitragswochen; sie war um 1281 IM,55 M. — 7,13 Proz. höher als iin Vorjahre. Für di« Beitrag-Woche wurden durchschnittlich 27,16 Pf. erhoben gegen 26,54 Pf. im Vorjahre. Di« Zahl der Sochenbeiträge ist nm 4,70 Proz. gestiegen. In den Lohnklaffen zeigt die höchste Lohuklaff« V eine Steigerung des Markenverbrauchs von 17,35 Proz., während in den niedrigen Lohreklaffen I nnd II ein Rückgang im Markenverbrauch von 12,56 Proz. bez. 10^5 Proz. eingetreten ist. DieS beweist, daß die 8er- sicherten in höhere Lohnklasfen aufgestiegen find. — Di« Ausgaben für Leistungen an die Versicherten: Rentst», Beitragserstattunaen, Heilverfahren, Jnvalidenhauspfleg« nnd außerordentliche Leistungen, betrugen 12912679,29 M. (im Vor jahre 12182176,21«), d<mmter l0l92«8,50M. (9713299,30«.) für Renten. Tte gesamten Verwaltnngskosten erforderte« 1808711,48 M., wovon bi« Hälft«, nämlich 900551,57 M, dm» Einzug-stellen «IS Vergütung kür bk« Einziehung der Beitrag« zu zat>cn war, während sch di« Kosten d«r inner», Verwaktnng (De- h«kke, Vnrecnmufwaud t» ) «ns 706450,13«. stellten Des G«s«ntt- dermög«» betrug Ende 1911 18458718^40 M., di« Aula»«» 184426243,75 M., von denen 123131619 M. für gemeinnützige Zweck«, darunter 31790 390 M. zum Bau gesunder und billiger Arbeiterwohnungen, ansgekiehen waren. «anntgsnlttgeS. Am» Sachs««. * Im Interesse der Mitglieder von Berufs genossenschaften wird daran erinnert, daß die nach 8 750 der ReichSverficheruogSordnnug vorgeschriebcnen Lohnnachweisuugen für das Jahr 1912 jetzt an die Berussgenosfenschasten einzureiche» sind. Für diejenige» Herren Betriebsunternehmer, die mit der rechtzeitigen Einsendung der Nachweisung im Rückstände find, oder deren Angabe überhaupt unterlassen, erfolgt die Auf stellung der Löhne durch den GenossknfchaftSvorstand. Er ist nach 8 758 Absatz 3 der Reichsversicherungsordnsng eine Reklamation hiergegen, sowohl als auch gegen die Höhe de» danach berechneten Umlagebeitrags, unzulässig. Aus allen diesen Grü»d«n empfiehlt es sich, mit der Ab sendung der Lohunachweisnug a» die zuständige Beruf»- ge»osse»sch»ft nicht länger zu säumen. * Frachtvergüuftigung für Ausstellungsgüter. Auf den Linien der Sächsischen Staatsrifenbahne« (und de» Lime» der d«» Güterabsertigungeo d«r Ausstellungsorte besonder» bekannt gegebene» außersächfischeu Bahne») wird frachtfrei« Rücksendung der auf den folgenden Ausstellungen ausgestellt gewesmren Tier» mrd Gegenstände gewährt: 1. GesingeUnlssteklnngen: in Nieder- pesterwitz b. Potschahstel vom 25. vis 27. Januar, in Zschopa« vom 15. bi» 17. F«ßr»ar; 2. Silberkonimheuanchtevung in Stuttgart-Eaunstatt am 16. Februar 1913; 3. Ansstellung de» Steiermärkischen Ku«stverems tu Graz von Mitte Dezember 1912 bis End« Januar 1913. * 8 k. Leipzig, 26. Januar. Al» am Freitag Abend «in Leipziger Turnverein in seiner Turnhalle übte, und unter überaus starker Beteiligung denjenigen Mit gliedern zuschaute, die au» seinen Rethen beim 12. deutschen Turnfest in Leipzig mitwirken sollen, schwang sich der 27jährige Lehrer Erwin Poppitz auf das Reck zur Riesenwelle. Rach einigen wohlgelungenen Umschwin- gungeu glitten die Hände des geübten Turners von der Eisenstange ab, er flog sechs Meter «eit durch die Halle und stürzte so unglücklich auf den Boden nieder, daß er infolge Genickbrnches aus der Stelle tot war. Seine Vereinsbrüder brache» das Turnen ab und sorgten für die würdige Unterbringung des gefallenen Turner». Er ist der einzige Sohn seines verwitweten Vaters und stand im Begriffe, sich demnächst zu verheiraten. * Leipzig. Das Zustandekommen der Sonder* ausstellung „Dresdner HauS" aus der Inter nationalen Baufachausstellung 1913 ist nunmehr gesichert. Neben der Stadt Dresden werden sich die Dresdner Künstlervereinigungen, eine Anzahl Baufirmcn und zahlreiche Aussteller aus den Kreisen des Dresdner Kunstgewerbes beteiligen. Die Sonderansstellung wird ein vollständiges und übersichtliches Bild der Dresdner Bau- und Raumkunst, des Kunstgewerbes und der kirch lichen Kunst bieten, über die Aufnahme der einzelnen Objekte wird eine Aufnahmejury entscheiden, die sich aus Mitgliedern derDresdner Künstlervereinigungen zusammen fetzt. DaS „Dresdner HauS" wird nach einem Entwürfe des Prof. Oswin Hempel auSgeführt, der aus einem unter namhaften Dresdner Architekten ausgeschriebenen Wettbewerbe hervorgegangen ist. Für das Gebäude ist von der Leitung der Leipziger Baufachaussteklnng ein hervorragend günstig gelegener Platz an der Hauptstraße der Ausstellung zur Verfügung gestellt worden. Z. Chemnitz. In Gegenwart einer großen Anzahl Ehrengäste, unter denen man Se. Exzellenz General der Kavallerie v. Lästert, Oberregierungsrat Dr. Perthen von der Kreihauptmannschaft Chemnitz als Vertreter der Regierung, Amtshauptmann Michel, Bürgermeister vr. Hübschmann, Stadtverordnetenvizevorsteher Schuldirektor Stolze u. v. a. bemerkte, wurde am Sonnabend mittag die 16. Deutsche internationale Geflügelschau eröffnet. Hr. Kreutz aus Frankfurt a. M. hielt eine Eröffnungsrede, in der auf den Wert der Geflügelzucht hinwies, u»d schloß mit einem Hoch auf Ihre Majestäten den Kaiser und den König. Hr. Lehrer Dietzsch entbot den Ehrengästen einen Will kommengruß und gab bekannt, daß an die beiden Monarchen Huldigungstelearamme abgesandt worden seinen. Der feierlichen Eröffnung schloß sich ein Rundgang durch die außerordentlich reichhaltig beschickte Ausstellung an. F Zwicka». Di« Baugenossenschaft des Zwickauer Mietervereins hat hier in günstiger Lag« zrh» Woh»hä»s«r gebaut und hat den Bau weiterer 5V Wohnhäuser in Aussicht genommen. Die Laude»- Versicherungsanstalt hat die Darleihung der Baukoste« bis zu 80 Proz. des Werte» mit 3proz. Verzinsung zu- gefichert. v. Oschatz. Die Enthüllung deS König Albert- DenkmalS soll am 1. Jnli d. I. stattfinden. Ehrenfriedersdorf. DaS Moritz Webersche Ehepaar begeht das seltene Fest der Goldenen Hochzeit jn voller Rüstigkeit. —d — Lunzenau. Das fünfzigjährige Bürger- jnbiläum beging hier Hr. Webermeister Chriftia» Friedrich Riedel. Der Jabilar «rhielt vom Stadtrat eine Ehrenurknude. —k.— Penig. Als Stadtverordnetenvorsteher wurde Hr. Dampfziegeleibesitzer Hertzsch wiedergewähkt. Stell vertreter wurden die Herren Buchhalter Mart und Konsum vereinsdirektor Leinemann. Pl»s Wem Reich«. Berlin, 26. Januar, über das Befinden deS Pri»- jen Adalbert von Preußen wird heute folgende» vul- etin ausgegeben: Sein« König!. Hoheit Prinz Adalbert haben di« letzte Nacht mit kurzen Unterbrechungen gut geschlafen nnd fühlen sich heute morgen frischer. Tempera- tnr margenr 8 Uhr 38,3 Grad. Pul» 72. Di« Lungen- ericheinunaen hefinden sich t« weiteren Rückgang, gez.. v« Wei »Pfennig. Berlin, 27. Januar. Der Oberhofhaurat v. Jh„ befand sich gestern nachmittag in einem Automobil, dessen Chauffeur das Tempo eines Straßenbahnwagens überschätzte, der seinem Gefährt entgegenkam. Das Auto mobil wurde vom Straßbahnwageu augejahreu »d s, heftig beiseite geschleudert, daß die Fenster des Auto- z«» trümmert wurden. Durch di« Glassplitter erlitt Herr ». Ihn« Verletzungen au der Oberlippe und an der linke» Wange. Berlin, 27. Januar. Gestern früh sollte ei, Chauffeur namens Specht in der Rastenburger Stroj» Benzin in seinen Wagen einfüllen. Hierbei fand «u Explosion statt, die das Automobil i» Braud pp» und den Chauffeur mit flüssigem Feuer überschüttete. Vorübergehende warfen den Unglücklichen zu Bode» uni versuchten das Feuer durch Aufwerfen ihrer Überzug zu erstickt». Der vor Angst und Schmerzen lopfstse Mann fpraug wieder auf und lief weiter, bi» er an d» Ecke der Greifswaldaer Straße bewußtlos zusamme»brch Er wurde nach dem Kraukeuhanse gebracht, wo er in k denklichem Zustande daniederliegt. Düsseldorf, 26. Januar. Hente vormittag », 10 Uhr wurde auf eine« Bauplatze in der Antoimj. straße die Leiche eine» 13jähriae» Mädchen- g», fuude». Die von der Polizei angestellte» Ermittelung«* ergaben, daß eS die feit gestern abend verschwund«» Tochter deS Kutschers Jenert aus der KorneliuSstraße llZ ist. Anscheinend ist a» dem Mädchen ei» Sittlichkus, verbrechen versucht worden, wobei e» erstickt ist. L, Täter ist man auf der Spur. Halle, 26. Januar. Jn einem Anbau des Rn. Hauses war gestern früh 4 Uhr Feuer ansgebrohn, das sich mit großer Geschwindigkeit verbreitete und nf in den NachmittagSstuudeu gelöscht «erden konnte. Li» Löscharbeit«» waren durch den starken Wind sehr erschmn. D«r Bau, in dem daS Feuer ausgebrochen war, mrd» völlig vernichtet. Die Zeichnungen, Modelle und ÄktH die teilweise sehr wertvoll waren, sind zerstört. Die alte Hallesche Universität, die in dem historischen Wagegebttk sich befand, konnte durch die Bemühungen der Feukrmhr gerettet werden. Au» vem «mslmmde. Wien, 26. Januar. Nach vorübergehender Besserung hat sich das Befinden deS Erzherzogs Reiner heute vormittag bedeutend verschlimmert. Die Blajen- beschlverden haben sich gesteigert. Heute mittag ist der Ecz- Herzog mit den Sterbesakramenten versehen worden, llm 6 Uhr abends galt sein Zustand als hoffnungslos. * Warschau, 26. Januar. Durch den Einsturz einer Wand der im Bau befindlichen öffentlichen Biblio thek sind mehrere Menschen uins Leb«n gekommru. Bis her wurden fünf Tote geborgen. Pari», 26. Januar. Der ehemalige Teyuirerte vr. Paulin-Mery, der in der boulangistischen Be- wegunz eine große Rolle gespielt hat, ist gestern infolge vo» Verletzungen, die er bei einer Behandlung mit Radiumstrahle» erlitte» hatte, gestorben. Paris, 26. Januar. Da» Zuchtpolizeiaericht von Versailles verurteilte de» Schriftsteller und Royalist»»' sichrer Charles MauraS, der angeklagt war, nach ein« Versammlung von CamelotS du Roy einen Unterossizier mißhandelt zu haben, zu acht Monaten Gefängnis. Paris, 26. Januar. Jn einem Theater der Vor stadt Bellevikle wurde gestern abend eise Pantomime ge spielt, in deren Schlußszene «in Löwe hinter einem Gitter vorgeführt werden sollte. Infolge eines Versehen des Maschinisten erschien der Löwe jedoch außerhalb -e- Gitters. Unter der dicht gedrängten Zuschauermenge entstand eine Panik, und alles stürzte dem Ausgabe zn. Der Löwe, den das Geschrei erschreckte, sprang m eine ProszeniumSloge und von dort in das anstoßende Direktionszimmer. Bon hier wurde er durch den Tier bändiger in den Käsig zurückgetrieben. Mehrere Frauen und Kinder erlitten im Gedränge Verletzungen. Paris, 37. Januar. Jn Nancy veranstaltete die royalistische Bereinigung Action Fran?aise eine Versammlung, in der von verschiedenen Rednern gegen >ie Invasion Frankreichs durch dentsche Handels- und Jnd»striennternehmungen heftig Einspruch erhoben und >iese für eine große Gefahr in wirtschaftlicher nnd militärischer Hinsicht bezeichnet wnrde. Zum Schliffe wurde die Absendung einer Sympathieadrrsse an -er Thronprätendenten, Herzog von Orleans, genehmigt, km nnger Mann, der hierbei „Bive Poincarö!" gemfea »atte, wurde von den Royalisten durchgeprügelt nnd mußte von der Polizei vor weiteren Mißhandlungen ge« schützt werden. (Eingesandt.) Land- nnd Forstwirtschaftliches. »e. Annaberg, 24. Januar. Jn ber Zeit vom 25. März bis 30. April wird an txr laudwirtschastlichen Schule zu Innaberg der acht» Lehrgang zur Ausbildung von Sramte» für Rt»ovt»hk»ntrol1v«r«in< «-gehalten werde». An d«m Lehrgang« köm,«» jung« Leut« trUueh»«,,, die mindest«» 18 Jahr« alt sind, ein« zw«t!loMg« landwirtschaftlich« Schul« mit gutem Erfolg« absolviert hab«« und zwei Jahne m einem GutS- betrie-« tätig geweseu find. * Do» ganz« I»h« hindurch. Da» Faching«r Gaffer (Sönial. Fachingt«) feiert seine größten Erfolg« dtt regrlmlstigtm -glich«« Go-rouch« d.» gauz« Jah» Da» w»n i<a» Kmckst«d« S—«mgaß hinreichend bestätigen, vr. «und R. U.