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Heinrich Sutermeister geb. 1910 Serenade Nr. 2 für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn und Trompete Signal (Allegro giocoso) Choral (Largo ed espressivo) Geschwind marsch (Con fuoco) Erstaufführung Der tschechische Komponist Antonin Re je ha wurde 1770 in Prag geboren. 1785 kam er als Flötist an die Kurfürstliche Kapelle in Bonn, wo er mit seinem Orchesterkollegen L. v. Beethoven, mit dem er sich befreundete, Vorlesungen an der Universität besuchte und seine musikalische Ausbildung bei G. Neefe vervollkommnete. 1794 ging er nach Hamburg, 1799 nach Paris und 1802 nach Wien, wo er wiederum mit Beethoven, aber auch mit Haydn und anderen Musikern verbunden war. 1808 übersiedelte er endgültig nach Paris, wo er am Konservatorium lehrte. Zu seinen Schü lern gehörten u. a. H. Berlioz, C. Gounod, C. Franck und F. Liszt. Rejcha eftwarb sich als Komponist, Musikpädagoge und Musikschrift steller einen geachteten Namen und wurde zum Mitglied der Academie franc;aise er nannt. Er komponierte im Geist der Klassik zahlreiche Orchester- und Kammermusikwerke, aber auch Opern und Kantaten. Im Bereich der Kammermusik wird er als Begründer des Bläserquintetts betrachtet. ten und Kammermusikwerken nachhaltige Er folge erringen. Siegfried Borris, Schüler P. Hinde miths in der Komposition und A. Scherings in der Musikwissenschaft, bei dem er 1933 einer Arbeit über J. Ph. Kirnberger promov® te, wirkte seit 1929 als Dozent an der Berliner Musikhochschule, seit 1945 in Westberlin. Er war jahrelang Präsident des Verbandes der Musikerzieher und konzertierenden Künstler der BRD sowie 1971—1977 Präsident, seitdem Ehrenpräsident des Musikrates der BRD. Ne ben einem umfangreichen kammermusikali schen Oeuvre schuf er zahlreiche Chorwerke und Lieder, ferner 5 Sinfonien, Werke für Soloinstrumente und Orchester sowie Bühnen werke. Außerdem veröffentlichte er verschie dene Bücher, darunter eine „Praktische Har monielehre", „Beiträge zu einer neuen Musik kultur", „Schlüssel zur Musik von heute“, „Grundlagen einer musikalischen Umweltkun de". Benjamin Britten, der als der be deutendste englische Komponist seit Hen r y Purcell (1659—1695) gilt, studierte bei F. Brid ge und am Royal College of Music in London bei J. Ireland. 1935—1939 arbeitete er mit dem Dichter W. H. Auden zusammen, war 1947 Mitgründer der English Opera Company und 1948 des Aldeburgh Festival und trat auch als Pianist (Begleiter des Tenors Peter Pears) sowie als Dirigent hervor. Im Jahr seines To des, 1976, wurde er zum Pair of England er hoben. Seine Musik, die vielerlei Anregungen verschmolz, wurzelt fest in der Tonalität, zeigt eine ausgeprägte, übersichtliche Faktur und betont die klanglich-melodische Dimension. Als Komponist von Opern und lyrischen Ge sangsstücken war er am erfolgreichsten, konn te jedoch auch mit Orchesterwerken, Konzer- Für Heinrich Sutermeister, den Schweizer Komponisten, der zunächst Ge schichte und Philologie studierte, wurde ein Pariser Aufenthalt 1929/30 bedeutsam durch den lang nachwirkenden Einfluß von Werken Debussys, Milhauds und A. Honeggers. Er studierte dann in München Komposition bei W. Courvoisier, F. Büchtger und C. Or>.^^| übernahm 1963 eine Kompositionsklasse^^P der Musikhochschule in Hannover. Mit seiner 1940 in Dresden urauf geführten Oper „Romeo und Julia" wurde er weithin bekannt. Diato nische Melodik, ostinate Rhythmen und eine einfache, neoklassizistische musikalische Fak tur kennzeichnen seine Handschrift. Er schrieb zahlreiche Opern, Solokonzerte (für Klavier, Violoncello), Chor- und Kammermusikwerke, Lieder, Bühnen-, Funk- und Filmmusik. Programmblätter der Dresdner Philharmoniker Redaktion: Dr. habil. Dieter Hartwig Spielzeit: 1981/82 — Chefdirigent: Prof. Herbert Kegel Druck: GGV, Prod.-Stätte Pirna 111-25-12 ItG 009-65-81 EVP —,20 M