6. AUSSERORDENTLICHES KONZERT Festsaal des Kulturpalastes Dresden Sonnabend, den 10. April 1982, 20.00 Uhr Sonntag, den 11. April 1982, 20.00 Uhr reeomon h i IH a r m on i kor* Dirigent: ; Serge Baudo, Frankreich Solist: Michail Pletnjow, Sowjetunion, Klavier Robert Schumann 1810-1856 Ouvertüre zur Oper „Genoveva“ op. 81 Langsam — Leidenschaftlich bewegt Edvard Grieg 1843-1907 Konzert für Klavier und Orchester a-Moll op. 16 Allegro molto moderato Adagio Allegro moderato molto e marcato PAUSE Cesar Franck 1822-1890 Sinfonie d-Moll Lento — Allegro non troppo Allegretto Allegro non troppo BAUDO, der berühmte französische Dirigent und Komponist, wurde 1927 in Marseille als Sohn einer Musikerfamilie geboren: sein Vater war Profes sor am Conservatoire Paris, der Cellist P. Tortelier ist sein Onkel. Er studierte in seiner Heimatstadt sowie am Pariser Conservatoire, wo er den 1. Preis für Diri gieren, Schlagzeugspiel und Kammermusik erhielt, wo bei er parallel Klavier, Fuge und Kontrapunkt studierte. Seine Lehrer waren u. a. die Brüder J. und N. Gallon (Komposition) und L. Fourestier (Dirigieren). Seine Laufbahn begann 1959 als Leiter des Radio- und Fern sehorchesters Nizza, 1963 wurde er ständiger Dirigent (zeitweilig auch Chef) der Pariser Oper. Einen inter nationalen Durchbruch erzielte er 1966, als er H. v. Karajan an der Mailänder’ -Scala in „Pelleas und Melisande" vertrat. 1967 gründete er mit Ch. Munch das Orchestre de Paris, bei dem er bis 1970 ständiger Dirigent war. 1971 übernahm er die Leitung des Orchestre de Lyon. Gastspiele führten den hervorra genden Konzert- und Operndirigenten zu internatio nalen Spitzenorchestern, an führende Bühnen der Welt (Paris, Berlin, Wien, New York, Mailand) und zu den großen Musikfestivals. Zahlreiche Schallplat tenaufnahmen (Saint-Saens, Debussy, Ravel, Honeg ger), z. T. mit dem Grand Prix National du Disque in Paris ausgezeichnet, verbreiteten seinen künstlerischen Ruf.