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Zschopauer Tageblatt : 28.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194412282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441228
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-28
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 28.12.1944
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„Enver denn je verein«" Botschaft Grazianis au die deutschen und italienischen Soldaten Kritzgsmintster Marschall Graziani Hai in der Sol datrnzeitschrift „Svcglia" eine Botschaft an die deutschen urO italienischen Soldaten gerichtet, tnder er u. a. aussührle „Das sechste Kriegstveihnachten findet Deutsche und Italicne im gemeinsamen Kampf enger denn sc vernnt. Ein seige> Monarch und eine Gruppe höherer Offiziere haben Italien hart bis znm Ruin geführt und glaubten damit dem Feinvc auch das Tor nach Deutschland zu öffnen. Der Versuch war und wird vergeblich sein. Dieses Weihnachten ist ein Kriegs- Weihnachten und kein Fest pes Friedens. Aber wenn wir einen Frieden wünschen, so soll es kein Schmachsriedcn sein, der unsere Zivilisation, unsere Unabhängigkeit und unsere Frei heit vernichtet und uns süe immer zu Sklaven des jüdischen Geldes machen würde. Unsere Völker kämpfen beute im Namen der wahren Gerechtigkeit und der menschlichen Soli darität, bis der plutokrati-^e und der jüdische Feind aus Europa vertrieben ist." Tiso: „Die Slowakei glaubt an den Sieg der Gerechtigkeit" In einer Weihnachtsbotschaft an das slowakische Volk er klärte Staatspräsident Dr. Tiso, in einer Zett, in der die Plutokrat!« gemeinsam mit dem Bolschewismus all^s zerstöre und den Ausstieg zu verhindern suche, bemühe sich das neue politische System, durch eine Neuordnung einen besseren und vollkommeneren Menschen zu schaffen. Die Slowaken, die im sechsten Kriegsjahr durch Hasadeure um ihr nationales Eigen leben und die Anerkennung deS Rechtes auf eine selbständige Staatlichkeit gebracht werden sollten, hielten am Glauben an ihre staatliche und nationale Zukunft fest und glauben au den Sieg des Reiches und der Gerechtigkeit. Die Hötte war nicht mehr auszuhatten Erlebnisse der Kanadier an der italienischen Front „Mit Worten kann man kaum den grimmigen Schrecken schildern, den die kanadischen Soldaten in Italien durchmachen müssen", erklärte ein kanadischer Stabsfeldwebel dem kanadischen Kriegsberichter Bill Herbert, indem er betonte, dass sich der deutsche Widerstand verstärkt habe. Fünf gesunde, kräftige Kanadier hätten während einer deutschen Beschiessung die Nerven verloren. Das sei ein furchtbares Er lebnis gewesen. Der Feldwebel nimmt seine Landsleute jedoch in Schutz: „Es war nicht Ihr Fehler; sie konnten es nur einfach nicht länger aushaltcn " Der Feldwebel schildert dann die Vorgänge bei einer kana dischen Abteilung, die zu einem Sturmangriff eingesetzt werden sollte: „Als einer Kompanie mitgeteist wurde, dass sie zum Angriff angesetzt sei, verlor der Feldwebel die Nerven, rannte hinaus und vergrub sich in einem Unterstand hinter einem Ver hau. Man musste einfach einen anderen Feldwebel holen. Ehe die Kompanie zum Angriff antrat, erfuhr sie, dass sie keine Panzernnterstütznng und keine Panzerabwchrgeschütze haben würde, weil- die dichten deutschen Minenfelder noch nicht be scttigt seien. Die Atmosphäre in diesem Stabsguartier war trübe. Die Märchcnbnch-Begeislcrung vor einem Angriff war nicht vorhanden. Die Soldaten halten diese Hölle schon einmal erlebt und sollten sie jetzt wieder erleben. Sie konnten nicht-? dagegen tun. Die Angriffszcit kam und die Mänenr zogen aus um zu sterben." "M SelbstelMarvung - n Wellbetr:-1 der Atlantikcharta eingestaudcn Sd ..weit ist in der Pressekonferenz des Weissen HauseS wegen der Atlantikcharta befragt worden, jenes Dokuments, das man einst der Welt als eine Art Evangelium pries und die Grundlage der Neuordnung nach anglo-amerikanischem Rezevt werden sollte. Mil allerlei Redensarten suchte Roosevrlt den längst offen kundig gewordencu^anglo-amerikanischcn Betrug der Atlantik charta ethisch und moralisch zu verbrämen, Er meinte, dass es in der ganzen Geschichte gewisse Erklärungen gegeben habe, die ziemlich wichtig waren und mitunter die Gedanken der Leute aus ein« bessere Welt ausrichtcn w ^'<m. Eine dieser Erklärungen sei die Atlantikcharta, doch de in Zukunft vielleicht jemand kommen, der etwas Besseres anzubieten habe. Roosevelt versicherte, dass seiner Meinung nach die Ziele der Atlantikcharta nach wie vor gültig seien. Aber er meint« dazu, dass auch nicht alle Leute nach den zehn Geboten lebten, obwohl diese eine gute Idee verkörperten. Zutreffend war sein Vergleich mit den vierzehn Punkten Wilsons, jenem an deren grossen Weltbetrug vor fünfundzwanzig Jahren, von denen Roosevelt meinte, sie seien ja auch nicht alle erreicht worden. Tatsächlich wurde genau das nicht eingehalten, waS man den besiegten Völkern versprochen hatte, und nur daS wurde erfüllt, was die Sieger für sich in Anspruch nahmen. Roosevelts Sclbstcntlarvung Ist für die europäischen Völker nur eine Bestätigung jenes gross angelegten Schwindel manövers, nachdem ein Teil von ihnen die Wirklichkeit schon am eigenen Leibe erfahren hat. Insbesondere wird jenen Ländern, die unter Berufung auf die Atlantikcharta die Waffen niedcrlcgtcn und sich den Bolschewisten auslieferten, klar gemacht, dass sie betrogen worden sind. 3mMer möllere Besorgnis im FelMager „Deutsche Offensive kein Ablenkungsmanöver" In den Feindländcrn verfolgt man die Nachrichten von den Fronten mit steigender Besorgnis. Die englische Zeit schrift „Timeand Tide" bezeichnet die Lage als ernst. „Die deutsche Wehrmacht, von der behauptet wurde, sie müsse sich bis zuni äussersten anstrengen, nur uni sich aufrecht,zuerhaltcn, bat nlit überwältigender Kraft eine Offensive entfesselt und Gebiete gewonnen, von denen wir glaubten, sie endgültig be setzt zu haben. Alles ist an dieser Offensive gut überlegt. Dass die Lage für uns gefährlich ist, unterliegt keinem Zweifel. Die alliierten Linien sind in zwei Teile gebrochen, und zwischen beiden Teilen befinden sich starke Feindkräfte. Die Alliierten wurden überrascht. Niemand kennt die Pläne der Deutschen. Sic haben bereits einen Sieg errungen, wenn sic die Pläne der Alliierten durcheinander gebracht haben. Die deutsche Ofscnsive ist kein Ablenkungsmanöver, sondern ein wesentliches Element Im Kampf an der Westfront. Es Ist eine Krise, welche wir nicht vorausgesehen haben." Von der verzweifelten Lage Tausender heimatloser und hungriger Zivilisten, die sich durch die winterliche Witterung noch verschlechtere, spricht der USA-Korrespondent Donald Cole in einem Nundfiinkvcricht. Die Lage all dieser Zivilisten sei von den Alliierten abhängig. „Keine Mlungnahnie mehr" Wie Erchauge auS Moskau berichtet, werden die Be- ziehungcn zwischen der britischen Negierung und dervol - Nischen Exilregierung Arczisewski in London „zusehends kühler". Seit einiger Zeit habe überhaupt keine Fühlungnahme mehr stattgefunden. In Moskauer politischen Kreisen erwartet man in den nächsten Tagen die Ausrufung des Lubliner Komi tees der provisorischen Polenregierung. Es Ist erstaunlich, wie genau Moskau unterrichtet ist über die Einstellung der britischen Regierung zu den Exilpolenl Eine englische Agentur wie Exchange kann sich, dort also belki» informieren als in Downing Street. > Kamplabzeithell ber Kleiakampfmlttel ! ber Kriegsmarine Kn Anerkennung der schneidigen, mit Erfolg durchgeführten Angriffe der Kleinkampfverbünd« Hot der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, besondere Bewährung»- und Kampfabzcichcn für hj, n-s a-n—L-'Vnr b„ Klelnknmvsvcrbände cingcfübrt. Al» Zschopauer Tageblatt Donnerstag, 2a. Der gssings Der Weg nach vorn. Im Kampf raum ostwärts Aachen ist ein Pionier-Stosstrupp eingesetzt worden. Ueber Schutt und Trümmer führt sein Weg in die vorderste Stellung. (PK.-Aus nahme: Kriegsberichter Scheck, TO -EP.. Z.) Heiliger KrtMsmpi «Mr»»»! vkW. AuS dem Führerhauptguarttcr, 2. Las Oberkommando der Wehrmacht gibt besann,: Der Großkampf tn Südostbelnien und Mittel- luxemburg nimmt weiter an Heftigkeit zu. Im Naum nördlich Laroche hat sich gestern eine Panzerschlacht großen Ausmaßes entwickelt. Bei geringen eigenen Verlusten wurden dabei^W Panzer der 3. und 7. amerikanif,' u Panzer division vernichtet oder erbeutet. Von Südwestcn and Süden her angrcifend, versuchten die Amerikaner weiter vergeblich, ihre um Baftogne eng zusaminengedrängtcn Verbünde zu entsetzen. Auch in Mittelluxemburg scheiterten neue feindliche Angriffe. Nur im Naum westlich Echternach konnte der Gegner örtlich Boden gewinnen. Die hohe Zahl von insge samt 158 feindlichen Panzern, dir gestern im Westen abgeschosscn oder erbeutet wurden, zeugt von der Härte der Kämpfe und der Ucbcrlegenheit unserer Panzcrwaffcn. Ander lothringisch-elsässischen Nordgrenze drängten unsere Truppen den Feind in mehreren Abschnitten weiter zurück. Nordöstlich Weißenburg wurde das Vor feld des Westwalles gesäubert und eine Reihe von Ortschaften befreit. Deutsche Jagdflieger schossen über dem Wrstkampfraum tn heftigen, den ganzen Tag über fortgesetzten Luftkämpfen 35 feindliche Flugzeuge ab. Mit starken Kräften belegten in der vergangenen Nacht eigene Kampf- nnd Schlachtflicger den feindlichen Nachschubvcrkchr mit Bomben. Das Feuer unserer Fernkampfwaffen auf Lüttich, Antwerpen und London wurde fortgesetzt. In Mittclitalten durchbrachen deutsche und italie nische Truppen bei einem überraschenden Angriff im Raum von Gallicano die amerikanischen Stellungen und warfen Verbünde der 92. amerikanischen Infanteriedivision mchrcrc Kilometer nach Süden zurück. Zahlreiche Gefangene, in der Hauptsache Neger, wurden dabei eingebracht. Nordöstlich Faenza lebte die örtliche Kampflätlgkeit wieder auf. Stärkere deutsche Kräfte hatten bis Anfang Dezember im Naum Podgorica nördlich deS Skutarisees die West- flanke der aus Griechenland zurückmarschiercudcn eigenen Truppen gesichert. Inzwischen hatten überlegene Vandenkräsle die Rückmarschstraßcn nach Norden gesperrt. In harten, mehrere Wochen anhaltenden Gefechten gelang es der deutschen Kampsgruppe, die Banden zu werfen und den Durchbruch durch die montenegrinischen Berge zu erzwingen. Trotz schwierigster Wegeverhältnissc in dem zuerst überschwemmten und dann ver eisten Gebirgsgclände haben sie jetzt den Anschluß an unsere in Nordmontenraro stehenden Haumkräfte erkämpft. In Ungarn miesen unsere Sicherungen eine« Versuch deS Feindes, über den Plattensee zu setzen, ab. Die aus dem Raum Stuhhweißenburg vorgetragcncu Angriss« der Sowjets scheiterten. Westlich Budapest gelang cS dem Feind trotz tapferer Gegenwehr unserer Truppen seine Einbruchs räume nach Nordwcsten und Norden zu erweitern. Am West rand der Stadt wird erbittert gekämpft. Nördlich deS Donau knies sind wcchselvolle Kämpfe im Gange. Im Kampsraum Salgotarjan wird in einzelnen Einbruchsstellen gekämpft. Angrisfe der Bolschewisten bei Gro ß- Stesselsd orf^und östlich Kasch au blieben tm Abwehrfeuer liegen. Vor unserer Front in Kurland brachen die feindlichen Großangriffe erneut zusammen. Unsere tapfer kämpfenden Divisionen, hervorragend unterstützt durch fliegende Verbände und Flakartillerie der Luftwaffe, brachten den angrcifendcn Sowjets wiederum eine blutige Niederlage bei und vernichteten 111 Panzer. Die Bolschewisten verloren damit seit Beginn der dritten Abwehrschlacht tn Kurland insgesamt 331 Panzer. Am 2. Weihnachtsfeiertag waren Orte im westdeutschen Raum, vor allem am MiUelrhein, daS Angriffsziel anglo-ame- rikanischer Terrorbomber und Tiefflieger. Nordamertka- nische Verbände warfen außerdem Boniben auf Oberschlesien. Durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe verlor der Feind gestern insgesamt 61 Flugzeuge. Deutsche Unterseeboote versenkten zwei stark gesicherte Dampfer mit zusammen 12 090 BRT nnd torpedierten einen weiteren. Ferner wurde vor Cherbourg ein 11000 BRT großes Fahrgastschiff durch Torpcdotrcffc^ so schwer beschn- digt, daß mit seinem Untergang zu rechnen ist. Aus Sicherungs- und Unterseebootjagdgruppen sind außerdem 8 Zerstörer und Geleitfahrzeuge versenkt morde«. Besonders ausgezeichnet Ergänzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: Bei dÄr schweren Abwehrkämpfen in Kurland haben sich die 205. In fanteriedivision unter Führung des Generalleutnants vw« Mellenthin und die 19. ---Freiwilligendivision (lettische Nr. 2) unter ---Gruppenführer und Generalleutnant der Waffen--- Streckenbach hervorragend geschlagen. — Im Kampfgebiet derDonau hat die junge ungarische Division Szentlaszlo hervorragenden Kampfgeist in Angriff und Ab wehr bewiesen. Sie fügte dem stark überlegenen Feind Hoh« Verluste zu und hielt ihre Stellungen, ohne einen LuLbrett Boden zu verlieren. Ilollor Hulvil KeUivnIvr im Volkssliirm Wie üie krsxis stck vollriekt Die Erfassung zum Volkssturm hat charakteristische Tat- ächen für den militärischen Wert und den Geist der Volks- lurmmänner ergeben. Darüber und über Pie praktische SMter- ührung der Volkssturmarbeit machte der Kreisleiter der NSDAP, G., einem EdZ-Vertreter Mitteilungen. Und wenn auch überall Im Reich aus den örtlichen Verhältnissen Abwei chungen In den Einzelheiten unvermeidlich sind, gilt im Prin zip dennoch allgemein, was dieser Leiter eines Randkreises der Reichshauptstadt sagte. Ist doch gerade hier ein guter Quer schnitt aller Volksschichten aus Grossstadt wie Dorf anzutresfen. Kreisleiter G. war in diesem Kriege Ausbildunys- ofsizier bei den Fallschirmjägern. Als stolzes Zeichen seiner Bewährung trägt er neben dem Goldenen Parteiabzeichen das EK I. Er ist also nicht nur durch sein Amt, sondern auch durch 'eine Person der besonders berufene Führer sämtlicher VolkS- /lurmbataillone seines Kreises. Alle übernommenen Unter führer des Volksstnrms sind Kriegsteilnehmer des Ersten oder des jetzigen Weltkrieges. Die Volksstnrmmänncr aber weisen nur einen sehr geringen Anteil Ungedienter auf; er liegt zumeist nicht über 15 Prozent, im Höchstfälle bei 25 Prozent. Das ist für den militärischen Wert ebenso charak teristisch wie hinsichtlich der geistigen Einstellung die weitere Tatsache, dpss von dem Recht, ärztliche Untersuchung zur Prü- iung der Tauglichkeit zu beanspruchen, nur ein sehr geringer Prozentsatz Gebrauch machte. Keiner wollte sich beim Volls sturm gern für unbrauchbar erklärt sehen, wenn es darum geht, im Kreise der Nachbarn für Frau und Kind, Hans und Hof einzustehcn. Die Organisationsbefehle des Kreisleiters lehnen entschie den jede überflüssige Theorie ab. Sie steuern direkt auf die Beherrschung der vorzüglichen, modernen Waffen hin. Für Verwaltungs- und Stabsstellcn ist wenig Naum. Nur die not wendigsten Kräfte dürfen dafür angcsetzt werden. Beim Ba taillon sind es der Adjutant, der Sanitätsoffizier, S^reiber, Melder, ein Kradmelder, je ein Mann fUr Nacykl<m«nvessen ünd Nachschub und etwa zwei Wafsenhandwerker sowie ein PKW-Fahrer. Bei der Kompanie ist es noch einfacher, nur, daß hier auch der Koch auftaucht und, soweit Gespann« benützt werden, der Pferdepfleger. Noch im Oktober war die Untersührerausbtldung angelaufen. Am 1. November hatte schon die reguläre Volks- st u r m a u s b i l d u n g an der Waffe begonnen. Sieben Ba taillone aus der ersten Sicht der Erfassungen waren dazu her- angezogen. Es klappte wie am Schnürchen. 11 Tage nach dem Führcrdekret schlugen schon die ersten scharfen Schüsse der Bolksstnrmsoldaten bei gefechtsmässiger Uebung auf die Ge- fechtsicheiben. Sorgsame Anleitung bewährter Frontkämpfer der Wehrmacht war für diesen Erstfalldienst im Gelände ver fügbar. Inzwischen hat der Kreisleitcr mit Hilfe von Partetstellen und Wehrmacht dieAusrü st u n g der Volkssturmsoldaten be gonnen nnd Tausende von Ansrüstnngsgcgenständcn schon ver teilt. Vor allein hat er auch einen systematischen Ausbildungs plan erstellt, der in wochentäglichem Abendunterricht und Sonntags-Vormittagsdienst im Gelände das Notwendige ver mittelt. Von grundsätzlicher Bedeutung für die Vermeidung alles Entbehrlichen sind das Verbot des Auswendiglernens einzelner Teile der Waffen und das des unnützen ^Marschie rens auch nur eines Kilometers. Dagegen muß jeber Volks sturmmann, bei den immer frontnahen Uebungcn mit seiner Waffe, unbedingt auch die Strassen und das Gelände im Um kreis von 10 Kilometer um seinen Wohnort genau kennen, die Gesetze der Tar n u n g beherrschen, Kartenlesen und mit dem Spaten Schützenlöcher, MG-Nester oder Pan- zerdcckung bauen lernen. Hebungen am Sandkasten und Nachtübungen sind angesetzt. Beim Schiessen albt es Leistungs klassen. Dazu kommt die Spezialausbildung für die Schnelle Gruppe, die Panzerzerstörungs- und Pioniergruppe. BewäbrungSabzeichen wurde der gestickte Sägefisch bestimm. Dieses Abzeichen wird an Soldaten der Kleinkampfmittcl verliehen, die sich freiwillig als Einzelkämpfer gemeldet haben oder an solche Soldaten, die kommandiert, aber für Sondereinsätze bestimmt sind, und zwar nach vollendeter Ausbildung und Bewährung in der Ausbildung. Mit der Abkommandierung aus dem Verband erlischt, von besonders »gelassenen Ausnahmen abgesehen, im allgemeinen das Recht zum Tragen deS Abzeichens. Als Kampfabzeichen sind sieben Stufen vorgesehen. Die erste Stufe, der S ä gefischmitTauwerk, wird verliehen an Soldaten, die sich im Einsatz, bei der Vorbereitung des Einsatzes und bei besonderen Versuchen bewährt haben. Die S. bi» 4. Stufe, der Sägefisch mit Tau- werk mit 1, 8 oder 8 Schwertern, wird verliehen nach Teilnahme au einem Einzelkämpfer- bzw. Kommandounternehmen auf See oder au Land und Bewährung hierbei, und zwar: dem 1. Einsatz mit 1 Schwert (8. Stufe), nach dem S. Einsatz mit 8 Schwertern (8. Stufe) und nach dem 8. Einsatzzmlt 3 Schwertern l4. Stufe). Die S. bi» 7. Stufe der Kampfabzeichen stellen Kampfspangen tn Bronze, Silber und Gold dar. Die Kampfspange in Bronze wird verliehen für den ä. größeren Einzelkämpfer- bzw. Kommandoeinsatz auf See oder an Land, die in Silber nach dem 7. solchen Einsatz, die in Gold nach dem 19. Einsatz. Bei besonder» hervorragenden Leistungen, aber nur an Einzelkämpfer, kann eine frühere Verleihung der Kampffpange erfolgen. Die Abzeichen bi« 4. Stufe einschl. werden auf dem rechte« Oberarm, di« Spangen über der Ordensschnalle getragen. In einer Red« erklärt« Tschtangkaischer, daß die Lag« für Tschungking-THIna „nicht rosig" sei- Die Japaner seien 709 Kilometer tn do« Land cingcdrungeu und hätten Hankau zu einem ihrer Hauvt- stüdvuukt« ocmack» Neues in Kurze In einem Krankenhaus in der Nähe von Berlin verstärk» an den Folgen einer Operation der französische Produktions minister Bichelonne Er war einer der fähigsten französischen Wirtscliaktsführer und leitete in der Negierung Laval daS Produktionsministerium. Bichelonne gehörte zu jenen bedin gungslosen Anhängern der Zusammenarbeit zwischen Deutsch land und Frankreich, die erkannten, dass die deutsche Krieg führung die historische Aufgabe hat, Europa vor der Ver sklavung durch den Kapitalismus und dem Bolschewismus zu retten. „Das vierte amerikanische Kriegsweihnachten erinnerte in seiner Stimmung mehr an das Weihnachten nach Peart Harbour als an Weihnachten 1913, wo man allgemein glaubte, daß der Sieg in Europa noch vor Weihnachten 1911 ernmzen sein würde", meldet der Neuyorker Korrespondent von „Da gens Nyheter". In einer USA.-Reportage beisst eS: Am richtigen Ort setzten die Deutschen ihre Offensive ein. Diese war gut vor bereitet, und das Ueberraschungsmoment wurde gut ausgc- nutzt. Wik di« Tatz a«s der „Hauptstadt von Sowjetkarclien, Pelrosowadsk". meldet, kommen au» Finnland dort ununterbrochen Fabrik einrichtungen und kulturelle Wertgegenstände an, die die Finnen ablIefern müssen. Insgesamt seien bisher 189 Eisenbahnwagen mi! Fabrikcinrichtunas» und anderen Gegenwänden ein^-ro^en
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