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Zschopauer Tageblatt : 12.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194412124
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441212
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441212
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-12
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 12.12.1944
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Zschopauer Tageblatt Dienstag, 12. Te-encker 191^ Gegen die Preisbestimmungen verstoße-' m verant" -iicrt -gen Umqartierte lernen die erzgebirgische Weihnacht kennen. Line vorweihnachtliche Feier veranstaltete der Lrzgebirgsvetein für die Umquartiorten, die in Zschopau eine Kriegsheimat gefunden haben. Zm Festfaal der Oberschule hatte sich am Sonntag auf die Linladung des Vereins dann auch eins erwartungsfrohe Schar großer und kleiner Gäste eingefunden. Line stattliche Weihnachts- pgramide, Leuchter, Bcrgmänner und Näucherker;enmännel, die Sinn bilder der Lrzgebirgsweihnacht, leuchteten mit ihren Kerzen im Dun kel des Dezombornachmittogs. Bürgermeister Müller begrüßte mit launigen Worten die Gäste und Hostie, daß die freundschaftliche Bande, die sich knüpften, auch den Krieg überdauern möchten. Die Schloßspaßen sangen ein reichhaltiges Programm schönster erzgebir- gischer Lieder und Bürgermeister Müller las kurze Schnurren in erzgebirgischer Mundart. Wann wird verdunkelt? Dou Tieusiag 16.50 bis Mittwoch 7.50 Uhr Parteiamtliche Mitteilungen der NSDAP, und ihrer Gliederungen und Verbände An alle politischen Leiter, Führer der Gliederungen und onge- schlostcnen Verbände l Am Donnerstag, dem 14. 12. 44, 20 Uhr, findet im Gasthaus zum Stern, Gefolgschaftsraum der Zschopauer Baumwollspinnerei, unser politischer Leiterappoll statt. Erscheinen aller politischen Lei ter ist unbedingt erforderlich. Der Ortggruppenleiter. Das gesamte Fähnlein 12/ISI stellt am Mittwoch, dem 1Z. 12. 44, 17 Uhr, an der Volksschule. Dor Fanfareuzug stellt ebenfalls erst 17 Uhr mit Instrumenten. Fallschirmjäger Fhj.-Gofr. Horst Schu bert spricht Uber seine Fronterlebnisse. Der Fähnleinführer. NS-Zroue nschaft-Dt.-F rauenw e rk und Zug endgruppe. Mittwoch, den 20. .12., 20 Uhr, findet im Ratskeller eine vor weihnachtliche Feierstunde statt. Dazu laden wir unsere Mitglieder ganz besonders auch die Umquartierten, herzlich ein. Vie Fraueeschaftsleitnng. tristes 8cksHea - Höchste Lvislung Osnleiter ^lutsckmsnn ekrt öetriebs^smeiuZckstten unä ^rbeitslLsiuLrLllkn für Uervorrsßbnüe Leistungen Aus einer Veranstaltung der Gauarbeitskammcr Sach sen nahm Gauleiter und Neichsstntthalter Martin Mntsch- mann die Auszeichnung sächsischer Betriebsgemeinschaste» im Leistungskampf der Betriebe vor und ehrte 88 ArbeitS- kameradcn für hervorragende Leistungen im betrieblichen Vorschlagswesen. Der Leiter der Arbeitskammer, Gauobmann Peitsch, stellte die kommende betriebliche Arbeit unter die Parole: „Zähes Schaffen, höchste Leistung, Kampf bis zum Sieg!" Musik von Beethoven, gespielt von der Sächsischen Staatskapclle unter Kurt Striegler und Führerworie aus seiner Kundgebung zum 9. November 1944 gaben der Ver anstaltung, oer führende Männer aus Partei, Staat und Wehrmacht mit dem Stellvertretenden Kommandierenden General und Befehlshaber im Wehrkreis lV, General der Infanterie von Schwedler, an der Spitze beiwohnten, > den Austakt. Gauobmann. Peitsch würdigte den Einsatz der säch sischen Betriebe, deren Leistungen sich in feder Hinsicht sehen lassen könnten, und gab Richtlinien für die bevorstehende betriebliche Arbeit im Zeichen der Mobilisierung weiterer Leistungsreserven. Dem hervorragenden Einzelkampfer an der Front inmitten der unvergleichlichen Leistungen der Ge- samtheitounserer Wehrmacht müsse in der Heimat der Mann mit dem außergewöhnlichen Einsatz am Arbeitsplatz gegen- überstehen, dessen Vorbild die Betriebsgemeinschaft zu höch ster Leistung mitrcisit. Stabilität der Betriebsgemeinschaft, Unterführerförderung, lohnordnende Maßnahmen, Vor schlagwesen auf breitester Basis, Kampf gegen Fehlzeiten, weitere Fördernna der Heimarbeit und insbesondere auch die Sorge für die Gesundheit und WiderllanOSlrasr oer schaffenden Menschen seien wichtige Grundlagen für den neuen Arbeitsabsthnitt, für den die Parole gelter ZäheS Schaffen, höchste Leistung, Kampf bis zum Siegl An eine stattliche Reihe von Betrieben und einzelne Ge folgschaftsmitglieder, die im Sinne dieser Losung bereits im Leistunaskampf der Betriebe und im betrieblichen Vorschlag wesen sich besonders bewährt lzaben, überreichte nun Gau leiter Martin Mutschmann Gaudiplome, weitere Auszeich nungen und Anerkennungen. Diese Ehrung soll, so sagte der Gauleiter im Anschluß au den feierlichen Akt, vor allem auch für die anderen Kameraden und Betriebe Ansporn sein, sich m der letzten Phase dieses gigantischen Krieges mit höchster Kraft einsehcn. Es gilt, unseren Soldaten an der Front die Waffen zu geben, die sie in ihrem unerhörten Ringen brauchen. Dabei ist es besser, fetzt Blut zu schwitzen, als spä ter dem bolschewistischen Vlurrausch zu erliegen. Jeder ein zelne muß sich bewußt sein, daß es auch auf ihn ankommt, baß er keine Arbeitsstunde versäumen darf. In diesem Kampf um Leben und Sterben mnß sich feder der Bedeutung gerade seines Einsatzes und Anteiles am Kampf wie an der Arbeit bewußt sein. Ebenso wichtig ist es, daß wir innerlich eine absolute geschlossene Einheit bilden, die im unverrückbaren Glauben an den Sieg unserer Waffen die Wiederholung eines November 1918 unmöglich macht. Dieses Mal, so er klärte der Gauleiter, gibt es keine Kapitulation. Wir wer den bestimmt siegen, wenn feder an den Sieg glaubt! — In dieser unerschütterlichen Zuversicht klang die Veranstaltung in den Gruß an den Führer aus. Die Angeklagten, die das Gericht als Volksschäd linge kennzeichnete, haben in Chemnitz in der Zeit von Mitte 1941 bis Mitte 1942 gemeinsam Haarwasser unter Ver wendung Methylalkohols hergestcllt, unter Ausnutzung der kriegsbcdingtcn Verknappung zu Uebcrprelsen verkauft und dadurch ihre Abnehmer betrogen und die Allgemeinheit ge schädigt. Sie nutzten bei ihrem unredlichen Geschästsgcbahrcn die Kriegsvcrhältnisse ans, um sich gewissenlos hohe Gewinne zu verschaffen. FcrngcsPrächSanmcldunqen lausen jetzt bis 8 Uhr des folgenden Morgens. Das Ncichspostminlstcriums hat angcordnet, daß die Gültig keitsdauer der bei Vermittlungsstellen mit ununterbrochenem Dienst um 24 Uhr noch vorliegenden unerledigten Gesprächsanmeldungen im Fcrn- ,dienst aeoerell bis aus weiteres allgemein bis « U'., v-s 0'0 die ?ln- ^U8 un6 8sck86N Am 12. Dezember 1944 Lrenc, Gehorsam, Opferwüligkett, Bescheidenheit sind Lugen den, die nicht nur aom Geführten, sondern noch mehr von den Führern zu erwarten sind. Adolf Hitler. hingewiesen, daß eine Zulassung zu den Lehrgängen nur bei nachgewiesener Versetzung nach Klasse 7 oder Öbersekundck einer Oberschule oder bei Vorlage des Abschlußzeugnisses der Mittelschule mit zwei Fremdsprachen möglich ist. Im Be darfsfall können Beihilfen zu den Kosten für Unterhalt, Verpflegung nnd Lernmittel auf besonderen Antrag bewil ligt werden. Dieser Antrag ist gleichzeitig mit der Meldung zum Lehrgang vorzulegen. Ser RunWnk am Mittwos NrichSProgramm: 7.30—7.45: Eine Sendung zum HS«« und Behalten ans der Zoologie. — 8.50—9.00: Der Frauenspiegel. — 11.80 bis 12.00: Die bunte Welt. — 12.35—18.45: Bericht zur Lage. — 15.00 bis 15.30: Lieder, Suiteutänze, konzertante Tänze. — 15.30—16.00: Soliftcn- musik von Loewe. — 16.00—17.00: Operettenkonzert. — 17.15—18.00: Bunte Landkarte, Städte und Länder in unterhaltsamen Klängen. — 18.00 bis 18.30: Wenig bekannte Filmmusik. — 18.45—19.00: Wir singen für alle. - 19.00-19.30: Der Zeitspiegcl. — 19.80—19.45: Frontberichte. 20.15—21.0h: Die bunte Stunde. — 21.00—22.00: Unterhaltung mit be kannten Solisten und Orchestern. Deutschlandsender 17.15—18.30: Orchester- und Kammer musik. — 18.30—18.45: Korrespondenten berichten. — 20.15—21.00: Solistenkonzcrt: Beethoven, Bach. — 21.00—22.00: ,,Ewige Gestalten in Musik und Dichtung": Don Quichote. Phantastische Variationen über ein Thema ritterlichen Charakters von Richard -ud Don-Quichote- Suite von Telemann. Meldung folgenden Tage» verläugert wkrd. Damit steigen die Aussichten der Teilnehmer, auch bei besonderer Belastung der Leitungen oder fonstt- gen Verzögerungen das angemeldete Ferngespräch ausgesührt zu erhalte»,, soweit daS mit den vorhandenen Kräften durchführbar ist. Andererseits werden Teilnehmer, die das Nachtgespräch nicht wünschen, nun von sich aus zur gewünschte» Zeit die nicht ausgeführte FerngesprächSmnneldung streichen lassen müssen. Geyer. Schnitzabende beim Türm er. In seinem SO. Jubiläumsfohr versammelte, wie seit Jahrzehnten üblich, der Schnitzverein am ersten Vorweihnachlsmontaa seine Ge« treuen zum Turmschnitzen auf dem Turm der St. Laurentius- Kirche. Bei fleißiger Arbeit, weihnachtlichem Lied und fröh- . lichem Wort verklang dieser im Brauchtum der Stadt fest stehende Abend beim Türmer. Dresden. Aritz Müller 60 Iah r e Der über Dres- den und Sachsen hinaus bekannte Gebrauchsgrapwkcr und Werbekachmann Fritz Müller wird am 13. Dezember 60 Jahre alt. Mit besonderem Verdienst hat er für Sport und Fremdenverkehr in Sachsen geworben; vön ihm stammt das in fetziger Form allgemein bekannte "Sachsenzeichen . Er ist Gaufachschaftsleiter der Reichs^chschaft deutscher Werb^ sachleute, seit einigen Jahren auch geschaftsfuhrender Vor sitzender des Verbandes sächsischer Kunsthandwerksvereme. Freiberg. 100 Jahre Dampffördermaschine. Vor 100 Jahren wurde im Freiberger Bergbau die erste Tonne Erz mit Hilfe von Dampfkraft gefördert. Den Anstoß, mit dem Dampfgöpel einen Versuch im heimischen Bergbau zu machen, ging von dem Oberbergamtsassessor Friedrich Constantin Freiherrn von Beust aus, dem nachmaligen Oberberghauptmann. Die erste Dampfförderanlage des Frei berger Bergbaus ist der Vernichtung anheim gefallen; an ihrem Standort sieht man nur noch einige Mauerreste. Geringswalde. Weidmannsheil! Jagdpächter Lo renz in Methau hatte großes Weidmannsglück. Er konnte einen Fuchsbau mit vier Dachsen und einem Fuchs ausgraben. Löbau. Vom Pferd erschlagen. In -Lmrersoaco wurde der 15jährige Erich Keller vom Pferd erschlagen. Das Pferd, das aus die Koppel geführt werden sollte, schlug auS und traf den Jungen so unglücklich am Kopf, daß der Tod bald danach eintrat. Vor dem Sondergericht in Chemnitz hatten sich 7-, Pinta ske und Arnold Josef Löwy aus Chemn.» schweren Verstoßes gegen die Preisbestimmungen zu Worten. Löwy wurde zu 5 Jahren Zuchthaus, 15 000 RM Geldstrafe und 5 Jahren Ehrverlust, Pintaske zu 2 Jahren, 6 Monaten Zuchthaus, 7500 NM Geldstrafe und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Weihnachtsdäume nur litt Vemeinlchaflsftittteu Tannenzweige als festtäglicher Schmuck gestattet Die Transport- und Nohstofflage gestattet es in diesem Winter nicht, Millionen von Tannen und Fichten für das Weihnachtsfest zu schlagen und zu transportieren. So schmerz lich das auch von der deutschen Familie, besonders von denen mit Kindern, empfunden werden mag, so müssen wir doch diesen Verzicht auf eine liebgewordene schöne Sitte angesichts der höheren Notwendigkeiten einer totalen Kriegführung be greifen. Als Ausnahme hat Gauleiter und Reichsstatthalter Mar tin Mutschmann für Sachsen zugelassen, daß aus nahe gelege nen Waldungen Bäume herangeholt werden für Lazarette, Kindertagesstätten der NSV., Nmsiedlcrlagcr, Krankenhäuser, Gemeinschaftfeierräume der Wehrmacht und der Großbetriebe der Rüstung sowie für Kinderlandverschickungslager. Dort, wo der Anfall von Bäumen genügend groß ist, sollen gegebe nenfalls besonders kinderreiche Familien mit einem Baum bedacht werden. Die Verteilung erfolgt über die Kreisleitun gen der NSDAP, im Einvernehmen mit den örtlichen forst lichen Beauftragten, möglichst ohne Inanspruchnahme von Transportmitteln. Außerdem soll das jetzt reichlich anfallende Reisig von ge schlagenen Nadclbäumen der Bevölkerung zugeführr werden, damit wenigstens in bescheidenem Maße das weihnachtliche Grün in die Familien kommt. Die Forstämter sind ange wiesen worden, alles entbehrliche Reisig den Händlern, aber auch Einzelpersonen, evtl, gemeindeweise, zu mäßigem Preis «ur Versüauna zu stellen. Es ist Wohl selbstverständlich, daß der Verzicht auf den Weihnachtsbaum, den die deutsche Familie auf sich nehmen muß, durch niemand durchbrochen wird. Es darf also nie mand auf eigene Faust sich seinen Weihnachtsbaum iür Wald elbst schneiden oder auch nur einzelne Zweige abreißen. Das väre nicht nur ein Verstoß gegen den Geist der Volksgemein- chaft, sondern auch Waldfrevel. Von der Disziplin der Volk-Z- jenossen wird erwartet, daß jede Schädigung unseres Wald- lestandes, der gerade im Krieg besonders große Aufgaben für unsere Kriegswirtschaft zu erfüllen hat, unterbleibt. Neuer MMer Ritterkreuzträger Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Hans Jentzsch, Abtei- lnngskommandeur in einem Flak-Regiment, geboren em 13. Mai 1916 in Dresden als Sohn eines Studienrates. Heldentod des Leipziger Kreispresseamtsleiters Im festen Glauben an Adolf Hitler und den Sieg des Deutschen Volkes fand im Westen der Ehrenzeichenträger der NSDAP., Leutnant Dr. Rudolf Klingemann, Kreispresse- amtsleiter der NSDAP, und Direktor des Nachrichtenamtes der Stadt Leipzig, den Heldentod. Nachdem er bereits 1925 Mitbegründer des ersten Natio nalsozialistischen Studentenbundes in Leipzig gewesen war, trat er 1926 in die NSDÄP. und 1928 in die SA. ein. Seit 1931 war er Kreispressewart, später Kreispresieamlsleiter der NSDAP. Am jetzigen Kriege nahm er von Anfang an teil. Er kämpfte im Westen und Osten und besiegelte als aufrechter deutscher Kämpfer seine Treue zum Führer und Volk mit sei- nem Blut. Sein Geist lebt in der von ihm geleiteten Leipziger Patensiedlung ^Dors Limbach" und in dem von ihm nieder geschriebenen Manuskript der Geschichte der Bewegung m Leipzig weiter. Neue Sonderlehrgänge kür Kriegsbeschädigte In den Monaten Januar und Februar 1945 finden wei tere sechsmonatige Lehrgänge für Kriegsbeschädigte zur Vor bereitung auf die Reifeprüfung statt. Bewerber, die im Süden nnd Südosten -es Reiches beheimatet sind, melden sich bei dem Reichssiattlzalter in Wien, aus dem Norden und Nord osten bei dem Oberpräsidenten in Breslau, aus dem Westen und aus Mitteldeutschland bei dem Neichsstntthalter in Rei chenberg für die Ianuarlehraänge Für die Februarlehrgänae können sich Bewerber aus dem Nordosten, Osten und Snd- osten des Reiches bei dem Oberpräsidenten der Provinz Mark Brandenburg in Templin, sonstige Bewerber bei dem thürin gischen Ministerium für Volksbildung in Weimar melden. Zu diesen Sonderlehrgängen können nur Wehrmachts angehörige der Versehrtenstufen II und IV zugelassen werden. Lebenslauf, Schulabgangszeugnis und für Teilnehmer, die noch im Wehrdienst stehen Urlnubsbesckmniguna über sechs Monate sowie Führungszeugnis der Wehrmachtdienststelle sind dem Gesuch bettnnicien E» mttd ausdrücklich darauf d^errüA, 5.^ .Iisdruck Drcs^ i) ! 27. Forschung Der Baier wollte nun, da sie lief, nicht, daß sie mit zu dem etwas abgelegenen Bahnhof kam. „Wirst schon müde sein, wenn du von hier heimmarschierst, Mädel; Abschieds tränen mochte ich noch nie ..." hatte er gesagt und sie sehr sonderbar dabei angesehen. Neben der Fahrstraße zwischen Wiesen und Wäldern schlängelte sich der Fußsteig dahin, und Renate wanderte ihn fröhlicher, als sie In den Tagen zuvor gewesen war. Sie hatte einige Augenblicke lang den Gedanken gefühlt, ihren Vater zu bitten, sie mit heim zu nehmen, da aber war ihr säh be wußt geworden, daß sie es so weit von Jürgen nicht aushielte vor Sehnsucht, und sie war nur glücklich, daß sie noch hier war und ihn zuweilen sah. Und ein ganz klein wenig Hoffen war in ihr, daß alles wieder gut werden könnte. Sie blieb stehen und sah sich um. Hier verließ der Steig die Straßenseite und wandte sich durch einen Wald Hügelab direkt auf Fuchsenberg zu. Der Fahrweg lief erst noch zu einigen nahen Dörfern, um dann wieder auf den Steig zu treffen, der es eiliger zu haben schien und querfeldein führte. Als sie zurückblickte, nach dort, woher sie gekommen war, erkannte sie zwischen den Wiesen einen Wanderer, der rasch näherkam. Eine bunte Kappe leuchtete aus dem Hellen Grün des jungen Grases. Ein lachender Ruf klang herüber, eine Hand winkte Und dann hörte das Mädel ein glückliches „Renate!" Das war Jürgen Starks Sstmms, das war er selber, der mit der bunten Müße näherkam und nun schwer atmend, aber ma dr.n^ n Au - m vw chr s> md - ad hr bLe l aude , -d als 'er gar ' ., ; acammis am",m Mischm i' n. U w n l w 'me er, leiser als nn. er: „R.nUe:", und rs war wie ein Bcklen. Da legte das Mädel seinen Kopf an des Mannes Schulter und alles wurde gut ... * Viel später — und die Zeit von da bis nun dünkte "Ihnen eine Ewigkeit des Glückes — fragte Renate: „Wie kommst du auf diesen Weg, Jürgen? Hat dich das Schicksal geführt...?" „Aber das weißt du doch, Mädell" „Nein, du ... ich würde dich bestimmt nicht mit dummen Fragen ärgern." „Dein Bucer hat mir doch gesagt, du wartest auf mich hier auf diesem Wege nach Fuchsenberg zu. Da bin ich ein fach hinterdreingestürmt.' „Mein Vater?" Renate sah den Studenten fassungslos an. „Jürgen, was hat denn mein Vater mit all dem zu tun? Kennst du ihn denn? Ich begreife das nicht." „Er hat mir sogar einen Brief an dich mitgegeben, hier Renate, vielleicht erklärt er dir die Rätsel. Auch Jürgen Stark war betroffen. Renate wußte von nichts? Und der Alexander Förster hatte doch ... Da hatte Renate den Brief schon geöffnet und zog Jürgen näher. In dem Schreiben standen die Worte: „Wie ich Euch beide kenne, lest Ihr nun diesen Brief gemeimaml Wenn Ihr aber auf großartige Erklärungen hofft, muß ich Euch enttäuschen. Ich habe lediglich als alter und auch in ... na ja, in solchen Dinaen erfahrener Fuchien- bsrger Student der Vorsehung etwas nachgeholfen. Wahr- scheinlich wäre es ja doch, bald io oKommen. Im übrigen b l-I tt Ci-' I Z Fl: n der d n Hmm' 'il NN )er > msstb 'n hat. ' wollte we C' damit b- l ' . m. istw ' ' ist ü, a hoffend gegiü ' Wenn hr - nun 'b.c ' -eina'^ i wht invor Li: s- tummer schier sterben wollt, dann mußt Jbr Euch schon alleine helfen. Florian und ich haben's einmal getan, und nie wieder! So grüßt Euch (ich schau nicht zu, wenn ihr euch jetzt küßt!) — der Axi." „Er schaut nicht zu, hat er geschrieben", sagte Jürgen, als sie zu Ende gelesen hatten, und küßte Renate. Freilich, ihnen war so manches noch gar nicht klar, aber was schadete es. Sie hatten ja einander und ihre Liebe fragte nach nichts anderem. * In Fuchsenberg brannten die Laternen, als sie durchs Stadttor kamen. Im Garten vom „Rautenkranz" saß der Florian, al» habe er auf sie gewartet, hatte einige Flaschen kaltstellen lassen und drei Gläser auf den Tisch und meinte: „Das ist der Abschiedsgruß von Axi! Von deinem prachtvollen Vater, Renate. Ja, schau nur dumm, Mädel. Dein Vater hat mir erlaubt, llvu' zu dir sagen! Und du sagst hübsch artig Hnkel Florian' zu mir, willst du?" Ehe Renate antworten konnte, tat es Jürgen: „Wenn du auf den Druderschaftskuß verzichten willst, »Onkel Florian', haben wir durchaus nichts dagegen!" Lachend setzte man sich nieder, und als der Wein in den Gläsern war. hob der „Ewige" an zu erklären: „Ich weiß, daß ihr neugierig seid, und darum will ich er schöpfend berichten, wie alles kam!" Fortscirung folgt.
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