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Zschopauer Tageblatt : 13.12.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194412137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441213
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-12
- Tag 1944-12-13
-
Monat
1944-12
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 13.12.1944
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M- M Mittwoch. 13. LeDMver 1944 wnnvow. 10. i-eMooer in scliopliuerMgebiM au er Laged lall' ist üo» ,ur Veröffentüchung 0er amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» ,u Flöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlichersett, veltimmte Bla amtlichen Bekanntmachungen de, Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau Bolkrdank Zschopau, e. Ä m. b. H. — Postscheckkonto^ Leipzig 42884 — Nus 7I de» Landrat» zu Flöha und des Bürgermeister» zu Zschopau dehordlichersett, veltimmte Blatt Zjchopauer Cagedialt va> und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Finanzamtes Zschopau — Nus 712 Viv krshv üvr Uvllkv^Iülkvr 8ckoiiun8«1o86 LntlsrvunZ äer pIntokrati8cti-bol8ck6>vi8U8ck6Q Letrüger Ain 12. Dezember begann i» einer deutsche» Stadt der llt. Kongreß der Union nationaler Journalistenverbände, der den KricgSvcrhnltnissen entsprechend in Form einer Arbeits tagung abgclzaltcn wird. Zu Beginn der Tagung, an der die Vertreter von 22 europäischen Völkern Icilnehmen, ergriff Rcichspreffeches Dr. Dietrich vor dem Forum der euro päischen Presse das Wort zu einer Rede, in der er die großen Fragen des gegenwärtigen Weltkampfes in den Mittelpunkt seiner eindrucksvollen Ausführungen stellte. Der Reichspresiechef wies einleitend darauf hin, daß seit der vor drei Jahren erfolgten Gründung der Union Ereignisse von dramatischem Ausmaß über England dahingegangen sind.^ Völker, die schwach wurden, weil ihre Führung versagte, sind in der bolschewistischen Flut versunken, während diejenigen Nationen, die sich selbst und ihrer geschichtlichen Sendung treu geblieben sind, wie ein ragender Fels in der Brandung stehen, von dem aus durch das Dunkel der Nacht das Licht der Freiheit über Europa leuchtet. Nur wer tapferen Herzens standhält und sich durch keine Verlockungen und Drohungen erschüttern läßt, der wird die Stürme der Zeit überdauern und am Ende Loch Sieger sein. Wenn der Krieg, der unseren Kontinent durchtobt, seit drei Jahren ein neues Gesicht gewonnen hat, so liegt das entscheidende Merkmal dieser grundlegenden Wandlung nicht in dem schnell fortschreitenden Aufbau der menschlichen Technik, sondern in dem rapiden Verfall der menschlichen Moral! Während es bislang einer der unantastbaren Grundsätze der Menschlich keit und eines der heiligsten Gesetze des Völkerrechts war, Kriege nur zwischen Kriegern auszulragen und Waffen nur gegen Bewaffnece zu richten, haben England und Amerika sich jeder Würde der menschlichen Gemeinschaft entäußert, als sie damit begannen, Wehrlose nieder zumetzeln, Nichtkämpfer, Frauen und Kinder durch Bomben und Bordwaffen systematisch in den Tod zu jagen. Sie haben damit an Stelle des Kampfes als Kriegsmittel den Mord gefetzt! Vas größte alter Kriegsverbrechen Mit der gleichen Skrupellosigkeit, mit der sie als Mittel ihrer Kriegführung das Leben wehrloser Menschen anslöschen, vernichten sie bewußt die großen und erhabenen Kulturschvpsungcn der Menschheit. In diesem Kriege ist nicht Lie Technik gemein geworden, sondern der Mensch! Wenn die Engländer und Amerikaner nicht entgegen allen Mahnungen und Warnungen des Führers die Gesetze der Kciegsmvral für sich außer Kraft gesetzt und das Völkerrecht mit Füßen gerieten hätten, dann hätte der Krieg nicht Liefe Formen angenommen, dann würden Frauen und Kinder auch im modernen Krieg nicht seine Opfer werden. Mit diesem größten aller Kricgsverbrcchen, mit dem sich unsere Gegner beladen haben, ist ein düsterer Schatten aus die Menschheit gesallen. Unsere Gegner wissen, wie sehr die Menschen Lie skrupellose Anwendung unmenschlicher Mittel in der Kriegführung ver urteilen. Und weil sic das wissen, deshalb begehen sie grundjätziich ihre Gemeinheiten und Verbrechen cm Namen Gottes und als Hüter der menschlichen Moral. Deshalb versuchen sie noch dar über hinaus mit allen Mitteln der Agitation den als unmoralisch zu verleumden, der ihrer eigenen Unmoralität cutgegcntritt. Wer solche Verbrechen begeht, wie England und Amerika sie mit ihrem gemeinen Lustlerror gegen die Zivilbevölkerung Europas begehen, darf sich nicht Wundern, wennwie harte st e Strafe über ihn hercinbricht. Und genau so wie mit ihrer Moral im Bombcnkrteg ist cS auch um die Moral unserer Gegner in ihrer politischen Kriegführung bestellt. Wenn wir das gesamte politische Wirkungsfeld unserer Gegner .in diesem Kriege überblicken, und ihre Worte mit ihren Taten, ihre Versprechungen mit ihrem Handeln vergleichen, dann erkennt jeder, daß die Politik, die ihre Kriegführung begleitet, nichts anderes ist als der Betrug der Völker. Das gilt ebenso für die Plntokratien im Westen wie für den Bolschewismus im Osten. Sie nennen sich „Alliierte". In der Tat, sie sind alliierte Betrüger. Las „drmokratWe" Welttheater Dr. Dietrich schilderte dann das „demokratische" Wclttheater, das von de« Plutolraten und Bolschewisten den leichtgläubigen und kleinen Völkern vorgcspielt wird und in seiner Skrupellosigkeit nicht mehr über boten werden kann. In diesem Theater wird alle Wirklichkeit einfach aus den Kopf gestellt. In ihm wird alles Laster zur Tugend und alle Tugend zum Laster, in ihm ist jeder Schurke ein ehrlicher Mann und jeder ehrliche Mann ein Schurke, in ihm sind die Verbrecher die Richter, und die Richter werden als Verbrecher angeklagt. Das größte Zug - st ü ck aber auf dieser wahrhaft grotesken Büh ne desp o l i t i - jchcn Lebens ist die täglich sich wiederholende Komödie „Der Triumph der Moral im Leben der Völker". Sie inszenieren die Atlantik charta und das Schauspiel von den „vier Freiheiten", und während in der Wirklichkeit schon das grauenvolle Drama von Not und Tod, von Aufruhr uud Bürgerkrieg, von Hunger und Versklavung bei den vor- führten Völkern abrollt, tönt noch immer das falsche Pathos ihrer scham losen Phrasen über die Welt, gibt es noch immer ein Publikum, das ihnen lauscht, sich täuschen läßt und ihnen Beifall klatscht. Die alliierten Betrüger versprachen den Völkern Freiheit zu brin gen, Freiheit von Furcht und Not für ewige Zeiten. Und was havcn sie getan? Sic hahcn den Völkern nicht Freiheit, sondern Terror gebracht! Sie haben ihnen nicht Frieden, sondern Bürgerkrieg und Klassenkaznpf beschert! Sie haben ihnen nicht Arbeit ge geben, sondern ihren Arbeitsplatz genommen. Sie haben ihnen keine Ordnung gebracht, sondern das Chaos, keine soziale Gerechtigkeit, sondern Unterdrückung, Rechtlosigkeit und Ausbeutung! In ihrem Ge folge marschieren Sklaverei und Elend, Streik und Umsturz, Parteien- I -impf, Korruption uud Sc,.. ,. ^leijchung. Sie haben oen Volkern neu wieder all die Not gebracht, der das nationalsozialistische Deutschland be reits ein Ende gesetzt hatte. Sie haben diese Völler nicht von der Bar barei befreit, sondern sie den Barbaren ausgcliefert! Sie haben den Völkern Garantien gegeben und nicht eine davon gehalten! Den Pole» haben sie die Grenzen ihres Landes garantiert und ihnen jede Hilfe zugefichert. Diese Garantie, die sie feierlich vor der Welt verkündeten, diente ihnen als Anlaß, den neuen Weltkrieg zu entfesseln. Und was ist von dieser Garantie ubriggebliebcn? Weniger als ein Fetzen Papier! Sie haben nicht einmal daran gedacht, ihr Wort zu hatten, sie haben den Polen keine Hilse gegeben, sondern sie eiskalt um des eigenen Vor teils willen verraten. Und sie haben nicht nur ibr Wort gebrochen und Verrat geübt, sondern sie sind harmlos. genug, die Polen heute sogar zwingen zu wollen, sich selbst dem Bolschewismus auszuliefern. Das ist ihre Moral! Das sind die sittlichen Grundsätze angelsächsischer Völker beglückung! Aus so scheinheilige Weife betrügen sie unter der Maske der Demo kratie die leichtgläubigen Völker, die den Betrug nicht durchschauen! Ler boWemiUklre Mkerbetrng Der gleiche Betrug, wenn auch mit anderen Mitteln und anderen Methoden, ist das Kennzeichen der bolschewistischen Macht politik. Das Ziel des Bolschewismus ist die Aufrichtung einer Welt- nnion von Sowjetstaaten. Keine noch so geschickte Tarnung, keine raffinierte Thcatralik, kein demokratisches Mäntelchen können darüber hinwcgtäuschen. Ter Ablauf des Bolschcwisicrungsprozcsses bei den einzelnen Völker» gehl nach cincm bestimmten gleichen Schema vor sich, das eine immer glcichblcibcndc Technik des politischen Verfahrens erlennen läßt. Sie stammt von Lenin selbst und wird von den Sowjets unverändert in ihren großen Linien bis aus den heutigen Tag angewcudet. Es ist der General st absplan der bolschewistischen Weltrevo- Tie erste Etappe dieses Planes, der die AnwenSung aller Mittel der Täuschung und Lähmung des Gegners, der Zersetzung, der Lüge und des Betruges, der rücksichtslosesten Gewaltanwendung und desMassen- ! errors umfaßt, ist gekennzeichnet durch den Abschluß eines „Freund schafts- und Nichtangriffspaktes" mit dem zur Bolschewisierung aus- ersehcncn Volk. Sic ist begleitet von der Gründung von „Vereinigungen zur Pflege der Freundschaft mit der Sowjetunion" — Begriffe wie „Ein heitsfront" und „Antifaschismus", „Friedenspolitik" oder „National- oolschcwismus" werden je nach Bedarf verwandt. Es folgen die Zer setzung der demokratischen und marxistischen Parteien zu Gunsten der kommunistischen Organisationen, -die Unterstützung aller klassenkämpfc- rischen Parolen, die Finanzierung von Streiks usw. Wenn nun der betreffende Staat gegen diese bolschewistische Wühlereien im Innern vor geht, erklärt Moskau, daß eine reaktionäre Negierung die guten Beziehun gen zur Sowjetunion gefährde und daher die Sicherheit der Sowjet union bedroht sei Nach dem auf diese Weise erzwungenen Rücktritt der nationalen Negierung rasch wechselnde, immer weiter nach links ab gleitende Kabinette, schließlich Uebernahme der Macht durch die ein heimischen Bolschewisten mit anschließender Auslieferung des Lande« an die Sowjetunion. Wenn der innerpolitische Pntschweg nicht zum Ziele führt, vollendet die Note Armee, was die Agenten Moskaus begonnen, durch bewaffneten Ucberfall der Sowjets auf das schon fast wehrlos gemachte Land. Anschließend Scheinwahlen unter schwerstem Terror und gleichfalls Anschluß des Landes an die Sowjetunion. Es ist die gleiche, überall wicderkchrende Methode der nationale» Vernichtung, nur in ihrem Ablauf manchmal etwas modifiziert. Dieser Weg würde bei allen zur Bolschewisieruna ausersehenen Völkern bisher angewandt. Mit dieser Taktik operierte die Sowjetunion gegen zahlreiche Staaten erfolgreich, so gegen die baltischen Staaten, Finnland, Rumänien und Bulgarien, so bat sie versucht, gegen zahlreiche andere vorzngchen und so wird sie mit Sicherheit alle Nationen aushöhlen und zu Grunde richten, die dieses raffinierte System des Betruges und der Täuschung nicht durchschauen und sich dagegen wappnen. Wie -S den wcngenanntcn Staaten ergangen ist, lo ergeht es jetzt all den europäischen Nationen, deren Negierungen ans Feigheit kapitulierten oder den bolsche wistischen Lockungen und Versprechungen erliegen. Zahllos sind die Opfer dieser politischen Selbstmordepidemie, und es ist nahezu unbegreiflich, daß es immer noch Nationen gibt, die Moskau« wahres Gesicht nicht erkennen." Europa ohne DeutWM ist nicht möglich Eine neue politische Weltördnung der schwergeprüften Völker nach diesem Kriege, so führte Dr. Dietrich weiter aus, kann nicht aus dem Sumpfboden heuchlerischer Phrasen und auf dem haltlosen Sande falicher Vorspiegelungen errichtet werden — die Hoffnung der Mensch heit nach diesem entsetzlichen Ringen wird nur auf dem sicheren Grund großer Zukunft tragender Ideen und mit dem hohen Ideal echter Menschlichkeit verwirklicht werden. Unsere Gegner haben weder aufbauende Gedanken noch gestaltende Kräfte, sondern nur egoistische Interessen und nicderreißcnde Instinkte entwickelt. Deutschland aber hat die neuen und fruchtbringenden politischen Ideen dieses Jahrhunderts hcrvorgebracht, hat sie im eigenen Volke verwirklicht lind damit in der Praxis den Beweis geliefert, daß sie das Glück der Menschheit und die Harmonie ihrer Interessen herbeizusührcn vermögen. Deutschland hat damit auch den Weg zur Neuordnung Europas und einer glücklichen Zu- uus! aller europäischen Völker aufgezeigt. Kein osteuropäischer Machtbereich und kein Westeuropapakt, di« de« Zustand unaufhörlicher Kriege verewigen und die Völker Europas zer- fleilchen werden, lein« Austeilung tu «Inc bolschewistisch« und Vlutokratisch« (Fortsetzung aus Seit« 2) Ain zweiten Tag der vierten Aachener Schlacht, prallten eigene Gegenangriffe mit großer Wucht auf die weiterhin mit starker Artillerie- und Bymberunterstühung anstürmcnden Nord amerikaner. Di« Brennpunkte der Schlacht liegen zur Zeit nörd lich der Straße Ä a n g e r w r h r — D ü r e n bei Pier, Merken und Echls sowie lstdUch der Straße bei Schlich und in dem Waldgebiet -milchen Gey und Bergstein. Durch die im ersten Anlaus erzielten Bodengc-winne hat sich der Gegner unmittel bar südlich Jülich an die Noerseuke herangeschoben. Hart nördlich der Siraße Langerwehe—Düren und südlich von ihr stehen unsere zum Gegenstoß angetretenen Kräfte immer noch in schwerem Kampf. Der im Walde südlich Gey angrcifendc Feind wurde durch unsere Gegenangriffe aus das seit einigen Tagen hart umkämpfte Walddörfchen Straß wieder zurück- gedrückt. Nur südlich der Ortschaft ist der Kamps gegen einzelne, in unsere Siühpnnktlinie eingesickcrte Panzer noch nicht zum Abschluß gekommen. Die feindliche Angrisfssront wird zur Zeit durch den Naum von Posse nack begrenzt, wo unsere Truppen durch Gegenstöße den einzigen, hier vom Gegner er zielten örtlichen Einbruch abriegelten. Auch zwischen mittlerer Saar und oberrheini scher Tiefebene führten unsere Truppen eine Reihe von Gegenangriffen. Sie verhinderten dadurch im Naum beider seits Saarlautern jeden weiteren Bodcngcwinn des Fein des und beschränkten zwischen Saargemünd und Hagenau die Ergebnisse der nordamerikanischen Angriffe aus örtliche Frontverfchievungen Nordöstlich Di klingen entrissen Panzergrenadiere und Polksgrenadlöre dem m die Waldung nordöstlich der Stadt etngedrungencn Feind mehrere Bunkergruppcn, während sie in Saarlautern und bet Ens dorf die Angriffe der Nordamerikaner blutig zurückschlugen. In die Kämpfe bei Saargemünd, wo der Gegner aus seinem Brückenkopf nach Nordostcn angreifend unter Umgehung der noch hart umkämpften Stadt dte nach Bitsch führende Bahn überschritt, griff unsere Artillerie mit starker Wirkung ein und brachte den Feind zum Stehen. Auch weiter östlich blieben die im Bereich der gleichen Bahnlinie beiderseits Rohrbach «»gesetzten nordamerikanischen Angriffe ohne Erfolg. Zwischen dem Mittelrttcken der unteren Vogesen und dem Rhein drückt der Feind weiterhin mit zwei starken Keilen bei Niederbronü und Hagenau nach Norden. Als sein Ziel zeichnete sich immer klarer die Weißenburger Steige ab. die historische Psorte zur Pfalz. Trotz starken Kräfteeinsatzcs konnte er aber nur nördlich Niederbronn sowie am West- und Südrand des Waldes von Hagenau nach verlustreichen Kämp fen gegen unsere Spcrrvcrbände geringe Fortschritte erzielen. Der verstärkte Druck des Feindes gegen den Südpfeiler unserer Vogescnsront führte bei Hohneck und im Thurtal zu harten Kämpfen. Trotz, wachsender Aktivität hat der Gegner somit an den Brennpunkten der Westfront nur geringe Bodcngewinne er zielen können, denen sehr hohe blutige Ausfälle uud der Ver lust von 61 Panzern gegcnüberstchen. Mäiligv äsiikck« KegensugriHv Hoks blutige keinFsusksIIs bet nur geringem Loäengezvinn i Die Feldkgmcradschajleu sind im Laufe der Za ce ans der Kamps- und Schicksalsgemcinschast, die in diesem Kriege Front und Heimat umschließt, und nicht zuletzt aus dem aufgeschlosse nen Geiste unserer Jugend von selbst herausgewachscn. Im Keime zunächst, auS Einzelbindungen und Zusallsgemeinschaf- ten Als solche haben sie tn allen Gauen des Reiches längst schon bestanden Feste Formen gewannen sie dann, als die zu ständigen Führungsstellen im Heer und in der Hitler-Jugend sich ihrer annahmen und ihnen in verständnisvoller Weise die Möglichkeit gaben, sich zu wirklichen Feldkameradschastcn fort- zucntw ckeln. in deren Rahmen sich heute jeder HI.-Bann sei nem Regiment und jedes Regiment seinem HJ- Bann verbunden weiß Es ist naheliegend und natürlich: Das Regiment, mit dem der Vater ins Feld zog und das er womöglich schon vom Weltkrieg her stolz „sein" Regiment nannte, oder die Einheit, die den älteren Bruder als deutschen Grenadier einklcidete und damit in die große Gemeinschaft des unmittelbar kämp fenden Volkes ausuahm, sie konnten dem Hitlerjungen ebenso wenig wie dem kleinen Pimpfen gleichgültig bleiben. Traf stch's dann, daß ein Kamerad lind vielleicht noch einer und noch einer seinen Vater und Bruder gleichfalls bei dieser Ein heit hatte, dann sprach man untereinander schon von „unserem Regiment", dem man sich in der Gemeinschaft doppelt innig verbunden fühlte Eines Tages dann wurde ein älterer HJ- Kamerad, der einem bisher Führer und Vorbild gewesen, eben falls dorthin einqezogcn Da ergab sich dann von selbst de« Wunsch: Wenn ich einmal soweit bin und Soldat werde» kann, dann möchte ich auch zu diesem Regiment! Und lieber frühe« schon als Freiwilliger als erst dann, wenn ich muß! Zur Förderung und Erfüllung solcher Wünsche sollen di«f Feldkameradschasten Hcer-Hitler-JugeGd beitragen. Sie die nen damit der kämpfenden Front ebenso wie der einsatzfreu- digen und einsatzharrenden Jugend. Denn diese wird dem revolutionären sozialistischen Geist, den st«! aus der HI mitbekommen hat. nm so ursprünglicher zur Ent faltung bringen, je tiefer in Ihr das Bewußtsein lebt, hier beim Heere von einem wirklichen Kameradcnkreise ausgenom men zu werden. Trifft der junge Soldat dann seinen frühe ren HJ-Führer in dieser Einheit etwa als Unteroffizier oder sogar schon als Leutnant, dann wi -L daS kür ibn nicht nur ein freudiges Wiedersehen bedeuten, fchcdern es wird ihm auch Verpflichtung sein, nun als Soldat nicht weniger stramm da» zustehen als seinerzeit als Hitlerjunge Der HJ-Führer wieder um, der dem jungen Soldaten von früher her kameradschaft lich verbunden ist, sieht dieserart seine Führungs- und Er» ziehungSaufgabe beim Heer organisch der früher bei der Hitler-Jugend geleisteten entwachsen, und so wird das Ergeb nis für alle Teile fruchtbringend sein. Jeder HI-Bann hat sein Regiment, jede» Regiment hat seinen HI-Bann — das ist die Grundlage, auf der heute In« ganzen Reich die Feldkameradschaften ausgebaut Werden- Grundsatz dabel ist, daß jedes Felvregiment mit seinem Heb» matbann in ein festes kameradschaftliches Ver« HSltntS tritt, tn dem Soldat und Hitlerjuna« sich kennet« und schätzen lernen. Der Soldat der durch diesen Krieg ge gangen ist, ist über Patenschaften und Bevormundung binaus gewachsen. DaS weiß auch der Hitlerlunge, der dem Soldaten sein heißeS Herz entgegen bringt, recht gut. Er fleht im Sol- daten daS Vorbild, dem er nachstrebt, dem man seine Bewährung und sein Opfer nicht mit billiger Betreuung ver» gelten kann, sondern dem man gerecht werden muß tn de« Bereitschaft und in der Tat. Dle lebendige Pflege der Verbundenheit zwischen Feld regiment und HI-Bann ist und gestaltet sich so vielfältig, wi« es In diesem Kriege die Beziehungen Front-Heimat an sich ffnd. DaS Wesentliche dabei ist, daß die einzelne HJ-Gesolg- Hast diese Beziehungen nicht mit irgendeinem Truppenteil,, sondern bewußt mit dem Regiment anknüpft und pflegt, dessen! Nachwuchs aus ihr selbst einmal hervorgehen soll Dabei wird! angestrebt, daß sich eine möglichst enge kameradschaftliche Ver« buudenheit aus persönlichen Bekanntschaften entwickelt, di» auch durch gegenseitigen Briefwechsel gefördert werden. Mit großer Begeisterung wurden von der Hitler- Jugend in der Heimat Besuche derFront ausgenommen. „Ein Stoßtrupp des Feldregimcnts kommt!" — diese Kund» löste immer und überall lebhafte Erwartungen auS, die auch mit vielsältlpen neuen Anregungen erfüllt wurden. Gegenwärtig gestattet die Lage an den Fronten die Ent sendung solcher Abordnungen nicht, deshalb wurde nunmehr der umgekehrte Weg eingeschlagen. Zahlreiche Abordnungen von HJ-Führer» weilten in letzter Zett bei ihren Feldeinheiten; in die Heimat zurückgekehrt, vermit teln sie ihren Gefolgschaften die dort empfangenen Eindrücke, berichten von den Taten und der Tapferkeit einzelner Männer und bahnen damit neue Bande der Kameradschaft an. So schaffen die Feldkameradschaften eine lebendige Ver bindung zwischen dem kämpfenden Heer und der national sozialistischen Jugendbewegung. Unmittelbar aus dem KriegS- erleben geboren, verankern sie dle kämpfende Front im Herzen der Juaend, deren Wehrbegeisterung dte Gewähr gibt, daß den Geldeinheiten ein an Geist und Seele gesunder, einsatz- sreudiger Führer- und Unterführernachwuchs heranwächst. Be währung und Bereitschaft finden sich hier tn Kame radschaft und bürgen für die Zukunft unserer nationalsozia listischen deutschen Volksarmee und damit unseres ganzen deutschen Volkes. Oberleutnant HannS Änderte. London: „Deutsche Kampfkraft nicht gebrochen" Praktisch genommen, alle anglo-amerikanischen Beobachter an der Westfront hallen jetzt, entgegen ihren früheren Groß sprechereien, wie der Londoner Korrespondent von „Da- gens Nyheter" berichtet, einen entscheidenden alliierten Durchbruch im Westen während des Winters für unwahrschein lich. Alliierte Beobachter heben besonders hervor, daß die deutsche Kampfkraft noch lange nicht gebrochen sei und daß die Möglichkeit fühlbarer deutscher Gegenstöße vor allem aus dem Gebiet des Luftkrieges gegeben sei. Er sei klar, daß dir deut schen „V1"- und „V 2"-Nnhriffc gegen England kaum wesent lich durch anglo amerikanische Gegenmaßnahmen beeinflußt werden können. Man könne nicht leugnen, daß die wahr scheinliche Verlängerung des Krieges über den Winter hinaus psychologisch im englischen Volk recht große Unlustgefühle aus gelöst habe. Hohe rapferkettsausreWung., Der Führer verlieh da« Eichenlaub zum Ritterkreuz de« Eisernen Kreuze» an: sHSlurmvannsührer Gerhard Bremer aus Düllerthal, Kreis Gandersheim, Abteilungskommandeur in der js-Panzerdivision „Ditleriuaend", al» 668. Soldaten der deutschen Wehrmacht.
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