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Zschopauer Tageblatt : 18.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194411187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441118
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441118
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-18
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 18.11.1944
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W- 272 Zschopauer Tagebla»» /^U8 ^sckopSU unä 8scks6N Adolf Hitler. schichte macht. l1.00—11.30: be- Händen). Der^ Gefolgschastsführer« L Ich wie den Die die die zu 13 Uhr, 18 bi? 2!) Uhr, 22 bis 23 Uhr freigcgeben. übrige Zeit ist Sperrzeit. Die Freizeiten, in denen Gasentnahme gestattet ist, sind also so gelegt, datz auch Berufstätigen die Möglichkeit haben, ihre Mahlzeiten bereiten. Wichtig ist aber, datz überall Gas gespart wird, wo weiß es, Briefe kamen von dort zu meiner Insel." Ich kann dem Dichter seine Worte nicht so glauben, er sie spricht, denn es hat ihn zu sehr gepackt, als ich Namen meines Städtchens sagte. Hat er irgendein Erlebnis in dieser Stadt gehabt? will ich .i noch Das Deutsche Volkskonzert. — 15.00—15.30: Volksmärchen. Maria Ivogün singt. — 18.00—18.00: Was sich Soldaten 18.00—10.20: Unsterbliche Musik deutscher Meister: Sinfonie Wann wird verdunkelt? Von Sonnabend 17.14 bis Sonntag 6.87 Uhr Von Sonntag 17.13 bis Montag 6.58 Uhr Bund deutscher Mädel Morgen, Sonntag, findet für alle Mädel der Jahrgänge 1927 bis 1930 in der Deutschen Oberschule ein Pflichtapppell statt. Gestellt wird »/i 9 Uhr am Hiudeuburgplah. Das Er- scheinen aller Mädel ist Pflicht. Die nächst« Ringschuluug für die BdM-Werk- und Mädel« fühererinnen findet am Montag» dem 20. 11. 1944, 20 Uhr in der Städtischen Bücherei statt. reits eins Kohlenfeuerstätte brennt. Deshalb ist die Be nutzung der Gasgeräte immer verboten, wenn bereits ein Kohlenherd brennt. Parteiamtliche Mitteilungen der NSDAP. Und Ihrer Gliederungen «nd Verbände Flieger-HI.» Gcf. III/18L. Am Sonntag, dem 19. 11, stellt die Schar 1 und 2, 10.00 Uhr, zum Schiehdienst am SchützcnhauS, Schießbücher sind mitzubringen (soweit vor- 12.40—14.00: l5.30—16.00: wünschen. — Die Gaswerke werden durch umfangreiche Stichproben bei den Abnehmern die Befolgung der Anordnung überwachen und sie notfalls durch Strafen erzwingen, beginnend mit einer völligen Entziehung der Gaslieferung für sieben Tage, weiter über Geld- und Gefängnisstrafen bis zur Ahndung als Kriegswirtschaftsverbrechen in Fällen vffen-- Es wird erwartet, datz die Bevölkerung für die Notwen digkeit der angeordneten Maßnahme Verständnis aufbringt, den zur Ueberwachung eingesetzten Kräften ihre Arbeit erleichtert und damit sich selbst und der Allgemeinheit die Gasversorgung sichern hilft. Nur wenn alle mit bestem Willen sich in diesem Sinne einsetzen, besteht die Möglich-- keit, daß weitere schärfere Zwangsmaßnahmen vermieden werden. Hetzt noch Steinpilze Ein gesunder und kräftiger Steinpilz wurde von einem Sammler im Helmgarten am gestrigen Tage im Schnei gepflückt. Sicher eine große Seltenheit um diese Jahres- i zeit. ,. Die Opernhäuser, die Konzertsäle sind geschlossen, der totale Krieg hat seine Forderungen auch an die Kunst ge stellt. Aber sie ist nicht tot, das wissen wir, der Rundfunk hat sein musikalisches Programm bedeutend erweitert und bildet so die Brücke aus der Vergangenheit in die Zukunft. Und nun erinnert uns der Tag der deutschen Hausmusik, der am 18. November begangen wird, daran, datz es noch eine andere Möglichkeit gibt, diese Zeit der Pause zu über brücken: Auch wer in die harte Front der Heimat etngej- gliedert ist und sein zehnstündiges Arbeitspensum im Dien ste der Rüstung und Bereitschaft hinter sich hat, wird noch die Zeit und die Kraft haben, gelegentlich eine halbe, eine ganze Stunde zu Hause zu musizieren, allein oder, was noch schöner und reizvoller ist, mit anderen zusammen. Da ist es denn möglich, die Schätze der herrlichen deutschen Musik zu heben, datz sie nicht vermodern uiid verstauben, und wir selbst, auch wenn wir uns nicht Künstler nennen dürfen, können ihre Diener sein. Auf diese Weise bekommt die Hausmusik, deren wichtige Funktion im deutschen Musikleben im nationalsozialistischen Deutschland immer schon beachtet und geachtet wurde (was gerade die Einrichtung eines „Tages der Hausmusik" be weist), einen neuen Sinn, eine neue Aufgabe. Auch in diesem Jahre wurden „Themen" gestellt, wur de die Aufmerksamkeit auf bestimmte Arten von Hausmusik gelenkt. Das Volkslied soll berücksichtigt werden, das Lied, das gerade im Kriege eine große Rolle spielt. Singend marschieren unsere Soldaten ins Gefecht, singend kehren sie heim, singend im Quartier gedenken sie der Lieben in der Heimat. Neue Lieder sind entstanden, die wir ihnen nachsingen, alte sind wieder aufgewacht, die wir Weiter- Pflegen sollen. Unter den schöpferischen Menschen, die ih ren Einsatz für die deutsche Kultur mit dem Tode besiegelt haben, ist auch der junge, aus Crimmitschau in Sachsen stammende Helmut Bräutigam; die Liebe zum Volkslied hat er, der alte Volkslieder feiner Heimat sammelt« und neue schuf, uns als verpflichtendes Vermächtnis hinterlas sen. Wie überhaupt gerade die junge Komponisten-kp«- neration sich dem Volkslied verbunden fühlt. Wir wer den also in ihren Werken manchen Stoff für hausmusika lische Betätigung finden und wollen dabei unseres ge fallenen Landsmannes, mit dem die deutsche Kunst ein« große Hoffnung verloren hat, mit besonderer Liebe ge- , denken. Gesungene Hausmusik — sie ist gegenüber der gespiel ten immer etwas im Rückstand geblieben, obwohl sie in früheren Jahren gang und gäbe war. So hat z. B. Or lando di Lasso seine fünfstimmtgen Lieder von 1761 den Laien gewidmet, weil „die Deutschen so in der Kunst geübt feien, daß immer wohl fünf beieinander sich finden werden, auch von Nichtberufsmüsikern, um sie zu gingen". Nun, auch bei Bach und selbst bei Brahms, den beiden Meistern, dl« den diesjährigen Tag der Hausmusik beherrschen sol len, werden wir manches finden, was wir als Hausmusik fingen können, und wir werden dabei an das Wort des gro ßen Thomaskantors denken, daß er „schon ein Coneert vocaliter und instrumentaliter mit meiner Familie formtreu kan, zumahle da meine itzige Frau einen saubren Sopran» singt, auch meine älteste Tochter nicht schlimm einschlügt". Da haben wir ein schönes Vorbild, dem es nachzuetfern gilt. „Instrumentaliter" finden wir der Bach, Brahms so viel, daß es des Lernens und Freuens kein Ende sein wird. So schlagen wir Hausmusikanten die Brücke zur hohen Kunst — indem wir selbst musizieren, werden wir die be sten Sachverständigen für die großen Werke, die uns die Künstler jetzt im Rundfunk und später, nach dem siegreich beendeten Krieg, wieder in den festlich erhellten KonErt- sälcn darbieten werden. In» Oi»k«rk»»s kiia» ckiv Xntlnn Anordnung über Gnseinsparung Sperrstunden werden ekngeführt. Zu der im amtlichen Teil vorliegenden Ausgabe ver öffentlichten Bekanntmachung des Landrates des Kreises Flöha wird noch mitgeteilt! Di« unbedingte Notwendigkeit, den großen Gasbedarf zu sichern, zwingt dazu, den Gasverbrauch zum Kochen, für die Warmwasserbereitung und die Raumheizung in Haushalt, Handel, Gewerbe, Industrie und Landwirtschaft auf ein Mindestmaß einzuschränken. Als Mittel dazu werden hauptsächlich Sperrstunden eingefllhrt. Ist keine Kohlen- fcuerstätte in Betrieb, so wird sparsamste Benutzung "der Gasgeräte nur für die Stunden von 4 bis 7 Uhr, 11 bis fühle, obwohl ich mich sinnend mit meinem schwarzen Hund beschäftige, daß seine Augen immer noch aus mich gerichtet sind. Er hat wohl nock eine Frage auf den Lippen. Lange Zeit ist es still. Mein Blick geht in die Sternennacht hinauf, über die Wipfel der Kiefern hikiweg, die hier bis an die Brüstung reichen. Ich höre in dem Schweigen Ullrich Karsten« schweren Atem. Unvermittelt und so leise, daß Ich mir Mühe geben muß, ihn zu verstehen, fragt er: „Dann kennen Sie ... Renate Förster?" Der Name bleibt zwischen uns stehen, denn ich zerschlage die Stille nicht durch eine raiche Antwort. Spät erst sage ich: „Ja, sie lebt in Georgenstadt, wie Ich!" Fortsetzung folgt. Scbahkästlein. — 10.30—11.00: Die Rundfunkspielschar Wien musiziert. 11.00—11.30: Liebeslieder ohne Worte. — 11.30—12.30: Bunte Klänge. ist oder eine Stunde früher. Als Matthias geht, sprechen wir weher. „In Georgenstadt, wo ich daheim bin —" erzählen, als ich erschreckt einhalte. Ullrich Karst geruhsame Entspannung, hat in bebender Anstrengung seinen kranken Körper ungestüm vorgebeugt. Sein Atem geht schwer, als er mich fragt: „Georgen ... stadt, so sagten Sie? Georgenstadt? Sagten Sie so —?" „Ja, Georgenstadt, dort bin ich daheim, dort verbringe ich den Alltag meiner Woche. Kennen Sie das Städtchen? Es ist wie viele, und an den verwinkelten Gassen stehen schiefdachig die Giebelhäuser wie vor hundert Jahren!" Noch immer ist Ullrich Karsten nicht ruhiger. Er fragt — und Unsicherheit ist in seiner Stimme — nach einer Pause: „Mir ist, als kenne ich den Namen Ihrer Stadt — viel leicht sind Menschen dort, die meine Bücher lesen. Ja, ich Am 18./19. No.cwocr >9.4 Man fordere Opfer und Mut, Tapferkeit, Treue, Glauben und Heroismus, und Melden wird sich der Teil des Volkes, der diese Tugenden sein eigen nennt. Dies aber war für alle Zeiten jener Faktor, der Gs- Phantasie, so bin ich Dichter hier auf der Insel der Träume!" Er legt den Kopf zurück, und ich glaube, er hat mehr gesagt, als er wollte. Nero aber, der in diesen Augenblicken langsam aufge standen ist, geht hinüber zu dem Einsamen und legt ihm sacht, ganz sacht den lieben schwarzen Kopf auf die Hand. Da lächelt Ullrich Karsten» und er fragt mich: „Ihr Hund ist Ihnen schon lange ein guter Kamerad?" „Jahre schon sind wir beieinander, und er lebt mit mir in meiner kleinen Stadt wie ein Freund; er weckt mich am Morgen und begleitet mich auf allen Wegen." „Sie sind viel au; Reisen?" „Ja! Ich wandere, wenn die Stunde mir Zelt bringt, mit meiner schwarzen Dogge durch die Welt, um die Menschen kennenzulernen. In den Dörfern am Berg bin ich gewesen, und in den Fischerhütten bei den Dünen am Meer; durch großer Häuser Straßen bin ich gegangen und durch die ver winkelten Gäßchen kleiner Städte..." „Warum wollen Sie die Menschen kennenlernen?" - „Dann müßten Sie einen Maler fragen, warum er die »n,,k> 1^, SN» s^aaon marum Sie iin Dichter sind." „Weil ich die Sehnsucht Habel" „Nun, dann glauben Sie auch an ein ganz klein wellig Sehnsucht in mir. Vielleicht ist es die Sehnsucht, eine Seele zu finden, die mit der meinen klingt ..." Er sagt nur ein tonloses: „Ig, dann kann ich Sie ver- ^^Matthias, der Diener, tritt auf den Altan und bringt weiche Decken, uns einzuhüllen. Uber den See her klingt der Glockenschlag der Kirchturm- uhr vom Heidedorf. Ich weiß nicht, ob es schon Mitternacht Urhebee-Rechtrjchuh, viel ouellen-V-elag, KSnIgebrüS (vez. Dresden) 7, Fortsetzung „Warum bedauern Sie die Stunde, Vie uns zusammen führte?" „Ich bedaure diese Stunde nicht; ich bin nur tief gebannt von dem Wunder dichterischen Schaffens, das ich so erfahre. Ich kenne Ihre Bücher und kenne nun auch Sie. Wie stark, wie unvergleichbar stark muß die erträumte Welt eines Dichters sein, daß er darüber sein eigenes Leid vergessen und anderen Freude ichenken kann, wie Sie es tun, der Einsame. weiß sa nicht, warum Sie eimam sind, ich suhle nur. daß Sie einsam sein wollen, fein müssen, um eines großen Leides willen. Und doch gehen durch Ihre Bücher fröhliche Menjchep, die einen Einsamen belächeln würden, und doch ist alles Glück in den Worten, die Sie da schreiben, daß man meinen sollte, auch Sie sind glücklich und schusen im Rausch eines großen Glücks jedes Buch. Aber das Wissen um das Leid des Dichters nimmt dem Buch auch das Glück. Darum ist es bester, nur die Bücher zu kennen, nicht die Dichter." " „Sie sagen Sehnsucht ... und daß die blaue Sehnsucht in meinen Büchern ist? Wie recht Sie haben: Aus dieser blauen Sehnsucht wächst ja mein Schaffen. Auch ich, so -lauben Sie mir, sehne mich danach, glücklich zu sein; mein ganzes Schicksal, das Schicksal eines Hilflosen, ist erfüllt von dieser grenzenlosen Sehnsucht, wie andere Menschen froh zu sein, mit einer Frau zur Seite durch die Heide gehen zu dürfen, wenn Frühling ist, zu leben ... Und doch bleibt mir alle», das alles, versagt. So träum« ich mir meine Welt — so suche ich mein Glück in dem unwirklichen Reich meiner Ikrnckv zur Kunzl Oeäsnken rum lag 6er Hausmusik sm 18. November MUslonöerzpsH'H für MiMulrm Rach einem gemeinsamen Punderlaß des NsichSarbeitsminisierS «nd oes Reichsministers des Inner« erhalten Kleinrentner, denen der laufende Reichozuschuß gewährt wird, auch in diesem Jahr tm Dezember einen einmaligen Sonderzulchuß aus NctchSmittcln nach den- selben Grundsätzen wie im vorigen Jahre. Die Bezirksfürsorgsve'rbände zahlen den Souderzuschuh mit den Bezügen für Dezember aus. Eines besonderen Antrags bedarf es hierfür nicht. — Kleinrentei, die an Stelle von Klcinrentncrhilse oder Kleinrentnerfürsorge tbht Einsatz- Familienunterhalt oder Duberkuloschilfe beziehen, beantragen die Zahlung des NeichrsonderzuschusieS bei dem für ihren Wohnort zu ständigen Landrat oder Oberbürgermeister (Wohlfahrtsamt); Kleinrentner, die jetzt RäumungS- Familienunterhalt beziehen, richten den Antrag an den für ihren Aufnahmeort zuständigen Lanorat oder Oberbürger meister (Wohlfahrtsamt). steuer MUHer Mier^euzuAger Der Führer verlieh aus Vorschlag des Oberbefehlshabers der Lustwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Krenzes an Oberleutnant Thoß. Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader. Oberleutnant Werner Thoß, als Sohn eines Buchhalters am 11. Mai 1919 in Leipzig ge boren. hat sowohl als Einzclkämpier wie auch als Verbands- sührer an der Ostfront große Leistungen vollbracht. Lsr MnMnk am Sonntag Reichsprogramm: 8.00-8.30: Orgclmusik, eS spielt Günther Ramin. — 8.30—9.00: Klingender Morgengruh. — 9.00—10.00: Unser Nr. 8 in e-Moll von Anton Bruckner. ES spielen die Wiener Phil harmoniker unter Leitung von Wilhelm Furtwängler. — 19.20—20.00: „Musik, die das Herz ersrent". Deulschlandsender: 9.00 -10.00: Volkstümliche Musik. — 11.00 bis 1130: Vom großen Vaterland: „Das Meer". — 11.40—12.30: Das Linzer NeichS-Vruckncr-Orchester spielt Werke von Carlo Farina, Mozart und Beethoven — 15.40—18.00 „ToSca". Musikdrama von Puccini. 20.15—21.00: Sckwancngclang und Grciscngcsang, Lieder von Franz Schubert. — 21.00—22.00: Abendkonzert aus Werken vou Gluck, Dvorak, Rossini ». «. Der RulMnk am Montag Neichsprogramm: 7.80—7.45: Eine Sendung au? dcr Ge- schichte wm Hören nnd Behalten: Anglo-amerikanischer Imperialismus seit I93L. — 8.50—9.00: Der Frauenspiegel. — 12.35—12.45: Der Bericht zur Lage. — 14.15—15.00: Klingende Kurzweil. — 15.00—16.00: Schöne Stimmen nnd bekannte Instrumentalisten. — 16.00—17.00: Unter haltungsmusik. — 17.15—18.30: Bunte Mclodiensolge ans Wien. — 18.30 bis 18.45: Korrespondenten berichten. — 19.00—19.30: Der Zeitsplegcl bcaniwortc, Hörerposi. — 19.80-19.45: Frontberichte. — 20.15—22.00 (auch über den Deutschlandsender): Für jeden etwas. Dlutschlandsender: 17 15—18.30: Musik zur Dämmerstunde: Sinsoute V-Dur von Mozart, Konzert und KammermusU von Reinecke »ad Reicha. öümähvr unü 8ck«vigvr In schworen Zeiten, die gerade setzt beionvers klar die Einsatzbereitschaft des deutschen Volkes und seinen unerschüt terlichen Willen zum Sieg unter Beweis stellen finden sich vereinzelt sämmerliche Schwätzer und Defätisten, Vie sich aus innerer Minderwertigkeit heraus zu Wegbereitern übelster Gerüchte und gegnerischer Agltationslügen machen. Es sind nur wenige Außenseiter, und man brauchte deshalb schon lange kein Wort mehr über sie zu verlieren, wenn es in ungeeigneten Augenblicken nicht so manche „Schweiger" gabel Hier sind jene gemeint, die sich das Gewäsch schweigend an hören und. um sich „Unannehmlichkeiten" zu ersparen, nickt Vas bißcken Zivilcourage aulbringen, diesen Elementen so über den Mund zu fahren, daß ihnen Hören und Sehen ver geht. Das ist die beste und wirkungsvollste Quittung, die man in solchen Fällen gibt. — Wenn jeder so handelt, dann wird man bald seststellen. datz diese üblen Schwätzer wieder plötzlich über Nackt wie geblasen sind. Denn eines haben sie gemeinsam, sie sind furchtbar seige! Zur Rede gestellt, haben sie nichts gesagt, haben es ganz anders gemeint oder sind vollständig mißverstanden worden. Diesen Außenseitern der Gemeinschaft gegenüber wäre Schweigen Verrat und ein Zeichen der Feigheit. Hier gilt es handeln, und zwar sofort, und jeder hat das Recht, sich mit allen geeigneten Mitteln dagegen zur Wehr seAen. Jugendliche in RüstungSdetricben. Gegenwärtig tritt ein« Grupp» von Jugendlichen, die zum grohcn Teil noch nicht berufstätig waren, in den Produktionsprozeß insbesondere der Rüstungsbetriebe ein. ES handelt sich um Schüler und Schülerinnen geschloffener Berufs-, Fachschulen usw. und um Jugendliche aus nicht kriegswichtigen Berufen, die jetzt kriegs wichtige Tätigkeit beginnen. Diese Jugendlichen bekommen nach einem Erlaß dcr NeichswirlschaftSmInistcrS vollen Anteil an allen Maßnahmen, die neben der Ausbildung, dcr Erziehung und Betreuung aller Jugend lichen des Betriebes dienen. Dcr Betriebssichrer verpflichtet sich, durch richtigen Arbeitseinsatz und entsprechende Unterweisung die jugendlichen Helfer nach besten Kräften der Rüstung nutzbar zu machen. Der Ansatz erfolgt an solchen Arbeitsplätzen, für die der Jugendliche nach Eignung, Neigung und Ausbildung am leistungsfähigsten erscheint. Die Tätigkeit muß seinen körperlichen Kräften angemessen sein, seinem Entwicklungs stand Rechnung tragen und darf die Gesundheit des Jugendlichen nicht gefährden. Bei Einjntz außerhalb des Wohnorts der Eltern wird durch den Betrieb für jugcndgcmäßc Unterbringung gesorgt. Studierende im NüstungSciiisatz. Sämtliche elnsatzpflichtigen Studie- renden, die nach den erlassenen Bestimmungen zum Rüstungsetnsah ver pflichtet sind, bisher aber noch nicht herangezogen wurden, haben sich um- gehend bei der Gaustudcntenführung des Gaues, In dem sic sich zur Zeit befinden, schriftlich zu melden und ihre derzeitige Anschrift mitzuteilen. ES wird ausdrücklich darauf bingcwiescn, daß eine spätere Wiederaufnahme des Studium« dieser Studierenden nur dann möglich ist, wenn sie pflicht- gemäß am jetzigen Kricgscinsatz teilacnommen haben und über die Gau- studcntcnkührung erfaßt worden sind. Der Einsatz in selbst beschafften Arbeitsplätzen ist unstatthaft. Vereinfachter Postsparlassendienst. Zur Veretnsachung de« Post- sparkasscndiensteS wiro bis auf weiteres zugclasien, daß beim Antrag auf Teilnahme am Postjparkassendienst künftig das Postsparbuch nebst der Auswctskarte, den zugehörigen Heften mit Rückzahlung«- «nd Kün- digungSfchcinen und der Anleitung für Postjparer auch ob»» die be- sondere persönliche Anordnung de« Amtsvorstchcr« dem Sparer sogleich nach Btvtragung der ersten Einlage auSgehandtat wird, wenn der Spare, km Beamten zwar nicht persönlich bekannt ist, sich ab«, durch st» AuSweispapicr auSznwcisen vermag und sonst kein« Be denken bestehen. Bei Prüfung der Identität de« Antragsteller« wird mit größter Sorgfalt Verfahren werden.
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