Suche löschen...
Zschopauer Tageblatt : 16.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194411160
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441116
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441116
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-16
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 16.11.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
in cksn poctcllommom uncl ouk «Ion kok»' ttr. L antert sind o Deutst allem Mir m Auch Vas § haben oerdi? sender len Z mit R senhei Krieg! ireiwi ne in komm lezogc Schau ssihre: man Krieg Krieg anker willen Pslich nor a '»'s,» >chcn L auch dc in den !ich gei teiiwei nickt z deutsch ffottat Di dir du aufs i des R einem der Hi wockn, murdr den ei dcutkü weiter im D D men < schmüc! ter Lo Neben hatten mani and P oon Darbil den K nahm Anspr Ideal! and i> Bild deutäl 00L und enthc Die Bomben alt, wir glaubha deutsche cen den krtegfül noch ein mwersch ans die „Bombi Derretai Spatx den ist. Die britts „strategl schon K vrücklich 1935 u> Hinrerli schlage seiner Luftwa Erdtrui wasso i Wä Luflwa Großbr benkriei Fron 11 Ma rüchiiat zurück der grc lasten I mach»? Dii zum L Man e Zschopau« Tageblatt DonErvtl.g, 94« .U v«r ä«u>sck« Inlsnlerkl slvlil «einen lUsnn Paul Moderegger. Dis heutige Nummer umfaßt 4 Seiten. Nebel." Dr. Wilhelm Schoof Jugend", sagt Vater Joneleit, „da haben .In m: Kelsgendeiisanrelgen Volvrllslioiig Fingern in den Eimer, daneben. Nun hat sie berichten von ikror keimst Milch unter seinen verarbeiteten Die einheimische Bäuerin steht Verlags, und Hauptschriftlett«: Heinz Voigtländer (z. Jt. Wehrmacht), stellvertretender Verlags- und Hauptschriftleiter: Margarets Voigtländer. Rotationsdruck und Verlag: Wochen blatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer, sämtlich in Zschopau. Bezugspreis monatlich 1.S0 einschließlich Be stellgeld, durch di« Post 1,70 zuzüglich Postgebühren. »tsigon mol) c!ls Korstsitrobl ouck nackt» uncl bei xklscktsm tick» gut lesbar «sin» wenn ckor koks», «cknoll onkommsn rolb^ ln clsc Abrsnckrangobo onck auf klsn koksS^ kaetsn IN cks KIsinsro, für bäsbsnckungsn' geltencto kann cker Korstsitrobl onruvancisn. bestellen 8!s Ik-^e an eine be reits bestimmte ^eit gedunsen Drucksachen rechtzeitig, cla vor /Vustükrung ses /XuHrgges ersi sie Druckgenehmigung «ingekolt werclen muß. Tsge- blattckrucksrei ^sckopau. Kirckennackrickten. 2sekopau. 8o., 19. Istov. 1944 (24. 8. n. Drin), rum kuütag: 9 ?rs. u. Fdenckmakl im Kirckgemeinckesael (8t), ll Kcig. (8t), 12 Obr lauten i. ct. Kirche (8t). Do., 23. dlov.: 20 8st. (hrau 8ickert). Ovrnau. 8o., 19. dlov. rum Luktag: 14 ?rck ^bkünckigungen uns ^Vbenclmakl (Zckw) — Kirchenmusik — 15,45 Käx. (8ckw). IVlo., 20. dlov.: 20 l3st. (8ckw). IVitrsckckork. 8o., 19. dlov. rum öuktag: 16 ?rs. uns ^bensmabl (8t). ^lo., 20. dlov.: 20 8st. (?rl. 8chober). 8cb18ücken. IVli., 22. blov.: 20 IVlissionsstuncke (8t). DIttmannscI vrk 8o., 19. dlov. rum Luktag: 10 Kclg., 14 ?rck., Fb- küncsigungen uns ^benämabl (8t). Krumbsäk. 19. 11., Luk- uns Lettag: '/,9 Leickte, 9 U. ?reäg. mit Fbküncligungen, 3 U. Lelckte. 22.11. 0. 8t. wir immer zu viert auf der Tenne geklopft. Um drei Uhr begann dann der Tag. In der Frühe gab «s ein Stück Schwarzbrot, eine Zwiebel und dazu einen „ausge wachsenen Korn". Abends wurden Löffel geschnitzt ooer krKinck geckelktbesoncker, gut, wenn sie UI??'« Kinclernäkr- mittel nickt »aus sein Uans- gelenk" ser Llssckenmilck kei- geden, sonsern sparsam uns genau, also nacb sen Angaben ser Lipp-LrnSkrungstabelle. 8o vermeisen 8ie an sicher sten ein Zuwenig uns ein Zu viel. ?Ur Kinser dis ru 1'/, sakren ist Dipps gegen sie kbschnitle ä, », L, D, ser Klst- Lrotkarte in sen kackgescdSf- tsn vorrätig. Ostpreuken im Zacksan^su „Ich habe noch vor kurzem täglich zwanzig und mehr Kühe gemolken", sagt der alte Joneleit. Er ist nun bald 70 Jahre alt und kennt nur Mühe und Arbeit. „Auch in Ostpreußen fliegen einem nicht die gebratenen Tauben in den Mund", meint er und klemmt den blauen Melkeimer fester zwischen den Knien. Er kann nicht ruhen, obwohl er. es doch verdient hat. Ein Paar Wochen ist er nun schon von Hause fort. Er sehnt sich nach seinen Kühen, der Weits der ostpreußischen Landschaft, nach dem rauschenden Haff und den bunten Kurenkähnen und saugt bedächtig an der langen Tabakspfeife. Hügelauf steht die Landschaft. Pustend setzen wir uns zu ihm an den Weg. Weiß und schäumend rieselt die Kalk. Qottessienst. Fm 8onntag, 19.11. 1944 in ser Meskokskircke um 9 0. KI. liesse. Dausck. Diete guterkalt, feste koks 8portsckuke, Or. 37, os. neuwert. Damenkilrsckuke, Or. 36 8ucke guterk. keserstiekel, Or. 35 - 36. Angebote, unter L. >V. 270 an clas lagebl. erb. Kammerlicktspiele Lsekopau Heute Ietrter1ag„8ckrammsln" Hk morgen Dreitag: „Vlan rese mir nickt von Liede" mit Leicle- marie Latkeyer uns lVlattkias Wiemann. Kulturfilm: Die Herrin ses Hokes. bleue Wo- ckensckau. Lür fugenslicke nickt rugelassen. Beginn 20 30 Okr, 8onnakens uns 8onntag 17.30 uns 20.30 Okr. Kassen- vkknung Ltunss vor Beginn. Teller. Die Mädel spannen Flachs und Wolle, strick ten Socken und Jkcken und sangen. Damals entstand bei uns an der Memel d«s heute auch hie» schon bekannte Volks lied: „Wo die Haffeswellen trecken an den Strand und wo Elch auud Kranich aller Welt bekannt, wo die Möwen schreien grell im Strumgebraus, da ist mein« Heimat, da bin ich zu Haus." Inzwischen ist es Kaffeezeit. Tie Bäuerin nötigt uns, hineinzukommen. So sitzen wir in der geräumigen Küche und lauschen den Erzählungen dieses ostpreußischen Arbei ters, der vier Söhne an den Fronten hat. „Drei Enkül sind beim Volkssturm", sagt er stolz. „Der jüngste ist knapp fünfzehn, aber er mußte mit. Er ließ einfach nicht nach, bis sie ihn nahmen. Zum Schanzen an den Ostbe festigungen hatte auch ich mich freiwillig gemeldet. Drei Wochen war ich draußen in Litauen. Die Heimat ist in Gefahr, wie konnte ich da anders handeln als alter Gunv- binner Dragoner!" „Aber der Feind steht doch auf eu ren: Boden", wirft eine Ueberängstliche ein. „Haben Sie da noch immer nicht den Mut verloren?" „Liebe Frau", sagt der Mann in dem wandleinernen Rock, und seine hohe Gestalt strafft sich, „da kennen Sie uns Ostpreußen aber schlecht! Gehen Sie doch einmal durch ihre eigenen Dörfer. Ob in den Tälern oder hier im Gebirge: wo Ostpreußen eure Gäste sind, gibt es kei nerlei Mutlosigkeit. Wir Grenzler wissen, daß unser Füh rer uns nicht im Stich lassen wird. Wenn auch der Bol schewik zeitweilig seinen Fuß auf unseren Boden setzen konnte, er wird vertrieben werden, so wahr wir an einen deutschen Sieg glauben. Dafür birgt nicht nur unser« tapfere Wehrmacht, sondern auch der Volkssturm, dem un sere Männer aus allen Bevölkerungsfchichten mit fanati schem Kampfeswillen angehö-ven." Es ist spät geworden. Bon den Bergen weht es kjthl. Der alte begleitet uns noch ein Stück Wegs. „Wir haben 7 1914 die Russen in unseren maurischen Seen ertränkt, und unsere Söhne und Enkel werden es auch diesmal schaffen", sagt er und hält lange unsere Hand umklam mert. Da gehen wir heim. kallsckääilelsion vorslsnig svl- masivii uns nur soviel nekmen, wie man xeraso ßsbrsuckt. Hut sieso Weise kann man mit einem dlHOOI-8oüenvcürkel älter eins kraklige 8oüe aul sen Dissi brin gen, also reicbi ein kl4661- 8oüenwürkol auck ru niedreren ükaklrsiten. Wollen 8ie etwas verkaufen, so verökkentlicken 8Ie eine Kleins Hnreige Im 2sckopauer Dsee- dlatt. es wirklich einmal leichter, seit der alte Ostpreuße ihr man ch« Arbeit wie selbstverständlich verrichtest. „Morgen wol len wir dreschen", erzählt sie. „Darauf freut sich schon Vater Joneleit. Am liebsten möchte er mit dem Dresch flegel draufloshauen. Aber wir haben ja Maschinen und Zugtiere dazu." Einbildung. Eine Dame vom Film, die mit Maurice Chevalier befreundet war, sagte einmal zu ihm erbost: „Set nicht so eingebildet, Maurice! Damit du es weißt: Du hast auch deine Fehler!* — „Fehler haben alle Menschen", meinte der Schauspieler. „Hast du etwa keine Fehler?" — ,»Jch habe nur einen einzigen Fehler", entgegnete die Dame. — „Und was ist das für ein Fehler?" — ,»Jch bin vielleicht ein wenig eitel. Ost stehe ich stundenlang vor dem Spiegel, um meine Schönheit zu bewundern." — „Aber höre mal', lachte Cheva lier auf, „das nennst du Eitelkeit? Das ist Einbildung!" Ucberlchwemmungskatastrophe in Lyon. Mehrere Bezirke der Stadt Lyon wurden von den Fluten der seit einigen Tagen ständig steigenden Rhone überschwemmt. Da« Wasser erreicht teilweise die ersten Stock werke der Häuser^ Die Bevölkerung mutzte mit Barken in Sicherheit gebracht werden. Der angerichtete Schaden ist grotz. Durch die Ueber- schwcmmung wurde auch die Trinlwcksserverlorgung der Stadt gefährdet. Ksmpi nm öiv kreikeil .Deutschland kann nur äurck Deutschland gerettet werden' 1n der 8cdlscht uin Ostpreuüen K'MCU Mann. El luAt scuwu Grabe» auch wenn vle Reier- ven nicht rechtzeitig herankamen. In der Nacht vom 16. znm 17. Oktober wurden hinter einem dünnen Abwehrschleier neue Widerstandslinien aufgebaut. Aber schon erfolgte ein erneuter Ueberfall überlegener- sowjetischer-Kräfte, bei dem auch der Divisionsgefechtsstand wiederholt zur Nahvertei digung gezwungen war. Durch schwerstes Trommelfeuer und den Einsatz von Schlachtfliegern versuchte der Feind, die deutsch)« Abwehrsront aufzubrechen, konnte jedoch die de> t- schen Linien nur langsam zurückdrücken. Indem er rücknchts 's seine Menschen in den Tod jagte In dieser Schlacht tn Ostpreußen hat der deutsche In fanterist wiederum Unvorstellbares geleistet. Er hat in seinen Erdlöchern hungernd und frierend gesessen, aber er hat sie gehalten. Er ist zum Angriff angetreten und mit beispiel loser Wucht vorwärts gestürmt, wenn der Befehl kam. Da mit Kat er seine Ueberlegenheit eindeutig bewiesen. Aber auch die Artillerie hat dem Gegner schwere Verluste beige- kracht und die Sturmgeschütze, die besonderen Freunde des Infanteristen, haben manchesmal große Frontlücken geschützt, bis die Reserven heran waren 316 Feindpanzer blieben allein im Divisionsbereich zerschlagen liegen, ein großer Teil von ihnen wurde im Nahkampf erledigt. Unter der hervorragenden Führung von Generalmajor Gorn, dem ersten Schwerterträger des Heeres, haben sich die Volksgrenadiere der mehrfach im Wehrmachtbericht genann ten 561. Volksarenadier-Division m't Ruhmesl-tt-rn in die Geschichte der deutschen Abwehrkämpfe in OstpWitzen ein getragen. — ------ «Schwer lastete nach o.a ^.,ge» ora auo .....,a.ot der Druck der sranzöstsche» Gewaltherrschaft aus allen Ge- mttlcrn. Nur wenige glaubten an eine Wiedergeburt Preu ßens. Das Vertrauen auf den einstigen Staat Friedrichs des Großen war dahingeschwunden. Die vornehmsten Tnaenden ver Pflicht und Ehre, des Mutes, der Zähigkeit und Uner schütterlichkeit, die das Land einst groß und stark.gemacht hatten, hatten ihre wirkende Kraft eingcbüßt. Aber noch nicht alle hatten den Glauben an eine bessere Zukunft verloren. Deutsche Männer, angewidcrt durch das fchamlose Treiben jüdisch-liberalistischer Schwätzer, n. üNcn im stillen das Feuer der Begeisterung, und, wie die Glut die Asche, so riß es die Lauen und Trügen mit fort. Wie groß auch die llcbermacht Napoleons und wie klein die .Hoffnung auf den Sieg war — eS blieb für Preußen keine andere Wahl, als entweder den Kampf aufzunehmcn oder in Schande untcrzugcbcn Der Erfolg war nichts anderes als eine Willensfrage an den einzelnen. Mochte das Land ausgefogen, mochten die Staatskasse» leer sein — innerlich war noch ungebrochene Vollslrast vorhanden. „Deutschland kann", schrieb Freiherr vom Stein IM!) an Gneisenau, „nur durch Deutschland gerettet werden!" Das war nicht nur der Glaube StciuS, das war auch der Glaube von Männern wie Schleiermacher, Fichte Arndt und Henrik Stessens, die im stillen das Feuer vater ländischer Begeisterung schürten. Schleiermacher wurde nach dem Zusammenbruch des preu ßischen Staates zum ersten politischen Kanzelredncr großen Stils. Mit flammenden Worten rief er die Männer und Frauen aus den Plan, die durch Uebcrhcbung und Genuß sucht sich schwer an ihrem stolzen Namen veriünd'gt hatten. Als die Katastrophe nach dem Tilsiter Frieden auf ihren Höhepunkt angelangt und alles verloren zu sein schien, als nur der Glaube an die göttliche Wcltordnnng übrigmieb, wirkte er durch die Scelengröße, mit der er die Not der Zeit trug, unbeschreiblich auf das Volk. Er blieb unerschütterlich und tapfer in der festen und gläubigen Zuversicht: „Niemals am Paterlande zu verzwei feln, und, mögen dir Zeiten noch so dunkel sein, immer den Glauben bewähren, daß daS Volk dermaleinst geläutert und gestärkt aus allen Prüfungen hervorgchen wird." Es war, als ob aller Reichtum seiner Gedanken sich in diesem einzigen gesammelt hätte. Und dieser eine Gedanke wirkte erzieherisch aus die Allgemeinheit. „Es gibt keinen", erzählt sein Freund Henrik Stessens von Schleiermachers Wirksamkeit, .Fer wie er die Gesinnungen der E6n—<"-b Lawälitun8 dar VoUcsj-paiiadiere Volks,n<"mv!ei.2win u ooc tuc,. m uu« .'M Nam' y.uw bei ns ein Beuni« Auch dem Feinds de: die B.'kan'ftschait p: i den Voilsgrenadmregim.'nletN gemacht hat Haven die sunaen Repmentc'r höchste Achtung abgenötigl. Bor Vertre tern o-r deuftchen Presse sprach Oberleutnant Grabs. Kom- pan' 'n! rer in einer Volksgrenadier-Division, die in Ln- prenu-n die F uerprobe bestanden hat über den Einsatz sei ner Div sion. Ende Juli in Ostpreußen ausgestellt, waren nur sieben Tage zur Veriüguug. um die Division einsatzbereit zu ma chen Am 1. August wurden die Volksgrenadiere, so wie. sie vnt der Bahn herangeickmkft waren in den Kamps gewor fen. Für eine Ausbildung, di? die Truppe zu einer geichloi- senen Kampfeinheit zusammenschweißt, war keine Zeit mehr. Aber trotz der Schwierigkeiten verlief alles planmäßig, alle Krisen wurden gemeistert. Bei Wilkowischken. noch vor der ostpreußischen Grenze, warf sich die Volksgrenadier-Division dem Manenansturm der Sowjets entgegen und brach ihn. Dadurch wurde Zeit gewonnen um hinter dieser Stellung neu' Widerstandsftnien zu schaffen. In sechs Wochen, in denen die Bolschewisten einen hohen Blutzoll zahlen mußten, wurde eine neue Hauptkampflinie ausgebaut. Am 16. Oktober setzte ein unvorstellbares Trommelfeuer des Feindes ein, der mit allen Mitteln einen Durchbruch erstrebte. Tie Volksgrena diere wehrten sich verbissen gegen die Uebermacht des feind lichen Materials. So mancher deutsche Soldat ist in diesem Stahlgewitter über sich selbst hinausgewachsen. Jeder Ge fechtsstand, jede Artilleriestellung wurden von den-Volksgre nadieren bis zum Letzten verteidigt. Der deutsch? Infanterist — das haben diese Kämpfe wieder einmal HMn -lm - '"kt unv regelle. Berlin ward durch ihn eln ganz anderes. Sein mächtiger, frischer, stets reger Geist war einem kühnen Heer gleich in dieser trüben Zeit." Wie Schleiermacher durch die Kanzel, so schuf sich Fichte durch das Katheder zur Zeit von Preußens tiefster Erniedri gung eine mächtige Waffe im Kampf gegen Napoleon. Er war der größte philosophisch-politische Redner der deutschen Ration und wirkte dkrch sein leidenschaftliches Feuer, die Wucht fei ner Hochgedankcn und eine an Luther gemahnende Gewalt der Sprache unbeschreiblich auf die zahlreichen Männer und Frauen, die sich im Winter 1807/08 an vierzehn Sonntagen mittags um 12 Uhr im runden Saale des Akademiegebäuves zusammenfandcn, um sich von feinen „Reden au die deutsche Ration" begeistern zu lassen. Sie bekundeten ein einzigartiges Bekenntnis zur Volks gemeinschaft, zu Heroismus und einem ewigen Deutschland und gipfelten in dem Grundgedanken, daß es in vaterlän discher Notzeit um Höheres geht als um das Wohlleben des einzelnen, wenn ein Volk zum Kambs uni Sein oder Nichtsein herausgesordert, um seine Selbsterbaliung und die unver gänglichen Werte von Ehre, Freiheit und Vaterland kämpft: „Es sind Jahrhunderte herabgesunken, seitdem Ihr nicht mehr also znsammenberufen worden seid wie heute in einer zu großen, so dringenden, so gemeinschaftlichen Angelegenheit, so durchaus als Nation und Deutsche. Merket Ihr jetzt nicht aus — so wird kein Mensch mehr auf Euch rechnen." Wunderbar der Erfolg seiner Worte! Unter dem Trom melwirbel der am Akademiegebäude vorbeimarschierenden sie gestrunkenen Franzosen streute Fichte mit stahlhartem Gesicht und unbeugsamem Mut im Winter 1807/08 durch seine „Reden an die deutsche Nation" die Saat in die Herzen der Jugend, die fünf Jahre später wie eine köstliche reife Frucht aufgehen sollte, und zündete in den Herzen aller deutschblttti- gen Männer und Frauen das Feuer der Begeisterung an, das bald darauf in Sturm und Ungewitter di« Franzosen ans Deutschland hinwegfcgcn sollte. Noch heute, nach fast anderthalb Jahrhunderten, rühren Fichtes ausrüttclnde Schriften wie Weckrufe an daS Herz des Volkes und fesseln und überraschen durch ihre Gegenwarts nahe und den -unverbrüchlichen Glauben an vie Ewigkeit dcS deutschen Volkes: „Unter allen neueren Völkern seid ihr Deutschen es, in denen der Keim der menschlichen Vervoll kommnung am entschiedensten liegt. Geht Ihr in dieser Wesenheit verloren, so geht mit Euch zugrunde alle Hoffnung des Menschengeschlechtes auf Rettung a»S der Tiefe seiner 8ucke AuterkaUenen Deppick, biete Ueitwöscke ocier Uanck- wa?en. ^nzebote unter K. VV. 272 an cias Tageblatt erbeten. Mete guterkaltenen Kincierwa- een mit /Katratre, Kissen uncl Decke, sucke gutsrkaltene» Damenkabrracl. Angebote un ter T. T. 270 an äas Tgbl. erb. Dauscke rwei ?aar braune, käst neue 8portsck»ke mit tt. Fb- süiren, Or. 37 u. 38, gegen gleichwertige, Or. 36 uncl 39. Angebote unter IVI. 8. 270 an clas Tageblatt erbeten. 8ucke guterkaltenen Kinderwa gen, biete guterkaltsns Lkaise- longueciecke uncl '/, Dtrck. kei- nenbanckücker. Angebote un ter st. k. 269 a. ci. Tgbi. erb. Kleiner Sidlüssoi am 8onoat>enä- varmiUag von Wihsckliorker bis ^Ilv IKarienberger 8tr. verloren. Degen Belohnung adruaebso kn knn samt. f zsirsa Ssa« ' »am la Vckl um. Ikrs p'ovkvis !> f «inj sckiLSi, c > . -As tsucklsa vn-j iompon mSgiicka^, ' /««simoi Im VloNstzokr vom > Ktiluaoackon Lioub Kesdisttsemplelllungei» Lrnvrwr vird »m destro rudsreltet: 1 leekrAuter Iv einem iräenen oder emLiliierten OetitL (vorder mit delüemVVesier »U58cüvenk«n) mit */, l-iter doüienllem Wesser über- hieven. Out ruüedleu, lO Minuten riedvv lessvn, denn rlurcd eio 8ied xieLen. äber ule mekr W»ss«r kocdea «lr tUr üen lee eebrsucdt vlrü l Vena Wir uil« mUseeo jetrt Koklen, Oes uuä Strom »psreu. Linker L Lo., l-eiprix, NeiiLrLuter lee». demelnsclmkts-Wasckanwgeä JVssckdrunnen aus Kunststein, rötlickgranit, 8 2apksteUen, m. Tubekür montagekertigliekerbar IValter tVWresok VDI, (10) VVlt- tenderg-llutkerstaöt, ?»ul-Oer- hgr<It-8traks 2. Ostpreuölsek-kollänck. öttlck- viekverkauß Fb Donnerstag, cken 16. dlovemder 1944, stelle ick rwei grokeDransporte prima erstklassiger kockiragencker u. krisckgekalbter Küke u. Kalben ru billigen streisen rum Ver kauf. Pauscke8cklaclüvlek mit ein. ?sul Ueinitr, Oecleran, IVWrkt 9, stuk 429. Werken 8ie sick: Vermietung, Kauf und steparaturen sti- ckarck platr, cka« knckxe. schält kükrencler küroma- seklnen, Lhemnltr, Fm Walk graden 6 (dlikolaidahnkot) stuk 35694. 8ucks Knadenkakrracl unck 8ki- sehuke, Or. 40. 8iete guterk. Damenkakrracl uncl 8klsckuke, Or. 38. Angebote unter „?. ?. 270" an ckas Tagebl. erdeten. Diete eleg. weiken ssilrkut. — 8ucke sportl. braune kilrkappe. Mete neuw. Dedersckuke, Or. 39. 8ucke braune keäersckuke, Or. 39, ?umps m. kaldk. ^ks. Angebote unter „W. >V. 268" an clas Tageblatt erbeten. ouk «tsn pakstsn «LLLALV»/ 4-5 cm grol) unä so ^sutiick «oii ris rein, ! odciskaildsltk t
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite