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Zschopauer Tageblatt : 02.11.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194411022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441102
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441102
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-11
- Tag 1944-11-02
-
Monat
1944-11
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 02.11.1944
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Zschopauer Tageblatt Wsvr Kemüsvgsrivii im 8pAßvrb8l Schwere Strafe für Unzucht das Üebelste aus- ' Or. ^rtkivr vom Oorx 26. Fortsetzung. erhalt» Fortsetzung folgt Wann wird verdunkelt? Von Donnerstag 17.39 bis Freitag 6.29 Uhr Um den rechtzeitigen Eingang der Weihnachts-Zeldpostpäckchen an dec Front nach Möglichkeit sicherzustelle», ist solgende endgültige Regelung getroffen worden: An alle Angehörigen feldpostnnminorführender Einheiten der Wehr macht und für die Wehrmacht eingesetzter Verbände sowie an Ge folgschaftsmitglieder bei sZivildienststellen, die zum gebührenpflichtigen Postverkehr „Durch deutsche Feldpost" zugelahen sind, können zu Weihnachten 2 Feldpostpäckchen zu je 500 8 oder I Feldpostpäck- chen zu 1000 gesandt werden. Dazu wurden im Monat Oktober jedem Soldaten usw. je 2 grüne sZulassungsmarken für Feldpost päckchen ousgohändigt. Die Weihnachtsfeldpostpärkchcn müssen bis spätestens Z0. Novem ber bei der deutschen Neichspost eingeliefert sein. Auf Päckchen bis 500 g ist eine grüne Zulassungsmarke auf solche über 500 A bis 1000 A sind zwei grüne sZulassungsmarken zu kleben. Die da rüber hinaus aufzuklebende Freigebühr für Feldpostpäckchen über 250 Z bis zu 1000 Z beträgt für. Sendungen an Wehrmachtsangehö- rige 20 Npf. für Sendungen an Sesolgschaftsmitglieder von Fivil- stellen im gebührenpflichtigen Postverkehr „Durch deutsche Feldpost" 40 Npf. Die NSDAP, deren Gliederungen und angeschlossensn Verbände, Behörden, Firmen usw., die Weihnacht«- Feldpostpäckchen an Wehr machtangehörige bei Einheiten mit Feldpostnummer schicken ivollen, müssen bei diesen oder bei deren Familienangehörigen die sZulassungs- marken ansordern oder die den Betreute» zugedachten Geschenk« an die Angehörigen zur Absendung ins Feld übersenden. Eine Lon- derzuweisung von Fulassuugsmarken ist nicht möglich. Soldaten ohn« Angehörige wurden veranlaßt, ihre sZulassungsmarken an ihre zu ständigen Ortrgrupponleiter zu schicken. Neben den eigentlichen Weihnacht«-Feldpostpäckchen können aus genommen nach dem Westen und nach Finnland - Zeldpostsendungen über 20 bis ISO § unter Verwendung einer braunen Zulastungr- marke abgosandt werden. A«i!m»ckl8-kvIüpa8lpÄckiIivn iür sie kr»nl ^blieierun^ bi» 8püt68ten8 30. I^ovemlier Wohnung und Dienstort der Hitler-Jugend ist vte 4-mw- meter-Grenze vorgeschrieben. Bet Missbrauch wird Einziehung des Fahrrades veranlaßt. tm Keller entnommen werden. Auch sm Kever mutz daS Ge müse in Sand eingeschlagen werden; die Temperaturen sind durch entsprechendes Lüften tiefzuhalten. Es ist immer zu bedenken, daß die Lebensvorgäng« in dem eingelagerten Ge müse nur durch Temperaturen von 0 Grad und etwas dar über auf ein Mindestmaß beschränkt werden. Zwiebeln und Dauerkohl können mct gutem Erfolg aus dem Boden gelagert werden, wo sie bei stärkeren Frösten mit Papier oder Säcken zuzudecken sind. Beide Gemusearten dürsen in gefrorenem Zustande nicht berührt werden, da sie dann schnell verderben. Im Garten selbst kann noch Spinat aesät werden (Sorten Universal, Mettes Fortschritt). Alles Land muß nun ge graben werden und den Winter über in rauher Scholle liegen, damit Frost und Schnee auf den Boden einwirken können. „Frost rst der beste Ackersmann"; er krümelt den Boden und schafft dadurch die Voraussetzungen für ein gutes Gedeihen der Pflanzen im kommenden Jahr. Schnee bringt dem Acker di« nach zwei trockenen Sommern so dringend benötigte Win- terfeuchtjakeit. Es ist nun auch Zeit, an den Bestellungsplan für da kommende Jahr zu denken. Noch sind die Erinnerungen an besondere Erfolge oder auch an Fehlschläge in diesem Jahr krisch, so daß diese Erfahrungen mit verwertet werden können« Dipl. Gartenbauinspektor Ernst« Wer unter öiesem Dache geboren wurde, wie es auch mir geschah, der steht zeitlebens nicht in fettem Haber, und die Unruhe treibt ihn hin und her." Wenzel läßt sich's gern gefallen, daß öle Zenzi in HauS und Hof fleißig arbeitet und sich bemüht, alles einiger maßen in Ordnung zu bringen. Manchmal aber meint er: „Vergiß nicht, daß du nicht des Waschens und KochrnS wegen zu mir gekommen bist. ES wäre mir lieber, du schau test mehr aus dem HauS als hinein." Zwei Tage darauf packt Wenzel seinen Wagen voll allerlei Holzgerät. „Ich ziehe fetzt eine Weile über Land und will meinen hölzernen Reichtum loswerden", verrät er dem Mädel „Aber wart' doch noch ein Weilchen", wirft sie ein, „hast ja noch gar nicht so viel fer! g, daß sich das Herumziehett lohnt." „Freilich, freilich", gesteht er, „der Wagen ist noch lang, nicht voll, und was ich von dem bissel Zeug da einnehme, brauche ich zum Verzehr. Aber ich muß fort; der Christoph will eS." Dagegen läßt sich nicht- rinwettöen, und so zieht Wenzel am Morgen fürbaß. „Weißt du", fagt er zum Abschied, „Dienstboten, die abends sträßig sind, wenn der Herr nicht tm Hause ist, und tagSüver in den Fenstern liegen und auf die Straße ütn- auSfchauen, stehen ja meintag schon in schlechtem Nus. Mir wär'S aber liÄ, wenn du es so hieltest wie da- schlechte Gesinde. Weißt wohl warum." Zenzi geht in der Abenddämmerung wie immer nach Hause. Da trifft ft« unterwegs die frühere Wirtin a«S Was mit viel Mühe an Gemüse herangezogen ist, darf im Spätherbst und Winter keinesfalls verderben. Alles geeignete Gemüse muß eingelagert werden. Geeignet sind die ausge sprochenen Dauersorten. Es ist nun durchaus nicht nötig, dies« Gemüse sofort, wenn einmal frühzeitig schwacher Frost eintritt, zu ernten. Geringer Frost wird ohne weiteres ver tragen und trägt zum Ausreisen und damit zur Haltbar keit wesentlich bei. Rosenkohl, Porree und Grünkohl über wintern an Ort und Stelle; nur wenn die mit diesen Ge müsearten besetzten Beete aus bestimmten Gründen freige macht werden müssen, werden sie im Freien an geschützter Stelle eingeschlagen. Es kann nur dringend geraten werden, vom Rosenkohl auch den oberen Blattrranz zu verwenden und den Grünkohl nur abzublatten, damit der Strunk er halten bleibt; es treiben dann im Frühjahr die Knospen (die sogenannten Kohlkeimchen) aus, die — wie die Rosenkohl blattkränze — ein schmackhaftes Gemüse liefern. Alle Wurzel gemüse überwintern am besten in Erdgruben von etwa 50 Zentimeter Breite, 60 Zentimeter Tiefe und beliebiger Länge, am besten mit Zwischenschichten von Sand. Ueber die Gruben werden Bohnenstangen, Tomatenpfähle oder alte Bretter gelegt und darüber Laub, je nach den Kältegraden. An frostsreien Tagen können die Gruben durch Entfernen des Laubes au dn beiden Enden gelüftet werden; es kann der Gemüsebedarf für die nächsten Wochen für die Einlagerung Volksgenosse Oswin Albert Kurtzein Langenau f. Erzg. hat ihm zur Erziehung und Ausbildung anvertraute Minder jährige zur Unzucht mißbraucht. Er hat dadurch seine Stel lung als Erzieher junger Menschen auf das Üebelste aus- aenutzt und sich fugend- und gemeinschaftsschädigenden Ver haltens schuldig gemacht. Die Strafkammer des Landesgerichts Freiberg verurteilte ihn zu 5 Jahren Zuchthaus und Aberken nung der bürgerlichen Ehrenrechte für die gleiche Zeit. Nur mit Rücksicht aus das volle Geständnis und die aufrichtig« Reue des Angeklagten sowie seine im übrigen einwandfrei» Führung hat die Strafkammer veranlaßt, nicht auf die Todes strafe ruzukommen. „Stadt Prag". Sie hält das Mädel an: «Zenzil Ich muß mal was mit dir besprechen. Ich hab' ja immer auf dich gehalten wie auf mein eigen Kind, und nun tut es mir in der Seele weh, was die Leute Schlechtes über dich berichten. Die ganze Stadt ist voll davon." „Das können wir kurz machen", antwortet bas Mädel lächelnd, wenngleich sie die Anzapfung innerlich wurmt, „mein Liebster ist und bleibt der Förster AloiS. WaS ich sonst in der Stadt treibe, geht die Klatschbasen einen Dreck an, und/für meine Ehre sorge ich schon selbst." „Da bin ich es zufrieden", gibt die Wirtin zu, „ich glaube dir aufs Wort." „Aber wenn die Leute sagen, ich hielte es mit dem Wenzel, so müßt Ihr ihnen zugestehen, das sei wahr, Ihr hättet es auö meinem eigenen Mnnoe erfahren." „Das verstehe, wer will. Ich nicht." „Es kommt schon einmal an den Tag." Danach geht Zenzi zu ihrer Mutter und warnt sie, auf das alberne Gerede zu hören, das jetzt in der Stadt umlaufe. Am anderen Morgen spricht Zenzi bei Paula Nieß vor. Die tut auch erst stockig und albern. Zenzi kümmert sich nicht darum. „Paula", bittet sie, „könntest mal am spaten Abend nach meiner lieben Mutter schauen. Ich komme diese und vielleicht auch die nächste Nacht nicht zurück." Paula meint dazu etwas bissig, eö wäre wohl bester für ein junges Mädel, wenn eS die Nacht unter eigenem und nicht unter fremdem Dache zubringe. „Christoph will es so", antwortet Zenzi kurz. „So, so — der Christoph? Steckt der wieder mal dahinter? Na, dann ist ja alles in bcster^Ordnung. Also geh unbesorgt; ich werde mich um deine Mutter kümmern." ,Hch will dir noch,zum Abschied etwas sagen, Paula: ES geht mir jetzt mit den Leuten wie dir früher mit dem Hein rich. Damals hast du auch etwas Falsches gedacht; aber Heinrich hat danach seinen guten Rus wioüergewonnen. Und bei mir wird e- auch so." _ . - ..Geb nur. Mädel", gntzpvsltet Paula, „wer dich kennt, net ist, den Arbeitsgang zu vereinfachen. „Eigentlich 'hätte ich das,auch gekonnt", wird hinterher mancher sagen. Es gilt eben, die Scheuklappen von den Augen Herunterzureißen und nicht alles unabänderlich hinzunehmen, weil es „nun mal so ist". Diesem Zweck dienen auch die Richtlinien und Anregun gen, die die DAF„ Gauwaltung Sachsen, mter dem Titel „Einfacher, leichter, schneller" herausgebrachc hat und die den sächsischen Betrieben Richtlinien und Anregungen zur Vorbereitung und Durchführung des betrieblichen Vorschlag wesens bringen. Daß auch die Frauen auf diesem Gebiet „ihren Mann stellen", zeigt ein in diesem Heft veröffentlich tes Beispiel: „Das Gefolgschaftsmitglied Hanna Eberwein machte den Vorschlag, eine Vereinfachung bei der Montage von Auto maten durchzuführen, wobei es sich darum handelt, daß ein Arbeitsgang, über den zwei Bolzen mit Doppelschrauben zieher eingeschraubt werden, vereinfacht wird und das bisher noch notwendige Nachziehen mit Handkurbel entfällt. — Der Vorschlag ist bereits eingeführt und bewährt sich gut. Er bringt eine Einsparung von 6000 Arbeitsstunden im Jahr." So mancher Volksgenosse wird an seinem Arbeitsplatz noch eine arbeitssparende Vereinfachung finden können. Nur die Augen auf und nachgedacht, damit es nicht später einmal heißt: „Er sah den Wald vor lauter Bäumen nicht". (NSG.) Der Runökunk am Freitag Relchsproaramm: 7.80—7.45: Eine Sendung zum Hören und Behalten aus oer Physik. — 8.50—9.00: Der Frauenspiegel. — 13.35 bis 13 45: Bericht zur Lage.-— 15.00—15.30: Aus Opern von Wilhelm Kienzl. — 15.30—16.00: Solistenmusik von Haydn, Mozart, Schubert und Paganini. — 16.00—17.00: Nachmittagskonzert mit Opernmelodien. 17.15—18.30: Unterhaltsame Melodienfolge. — 18.30-19.00: Der Zeit- spiegel: Neuer Europaftlm. — 19.15—19.30: Frontberichte. — 19.45 bis 30.00: Dr.-Goebbels-Aussah. - 30.15—32.00: 8. und 3. «kt aus Puccini, Oper „ToSca". Dcutschlandsender! 17.15—18.30: Musik zur Dämmerstunde: Beethoven, Haydn, Bizet u. a. — 19.00—19.15: Wir raten mit Musik. 30.15—31.00: Musik zur Unterhaltung. — 31.00—32.00: Konzert der Ber liner Philharmoniker: Werke von Beethoven, Schumann und Wagner. 3m Evrendlatt des deutsche« Heeres genannt Wachtmeister Fritz Leh aus Dorfchemnitz bei Chem nitz, besten Familie jetzt in Zwönitz i. Erzg. wohnt, wurde als Zugführer in der Feuerstellung mit den nach Osten aus gerichteten Rohren von Feindpanzern mit aufgesessener In fanterie in der Flanke gefaßt. Kur- entschlossen, richtete Wachtmeister Leh ein Geschütz gegen die Panzer ein und er zielte mit dem dritten Schuß einen Volltreffer. Daraufhin ver suchte der Feind, die Batterie zu überrennen. Die schweren Ausfälle in seiner Batterie ließ Wachtmeister Leh über sich ergehen und bekämpfte in vorbildlicher Ruhe in direktem Be schuß die Feindpanzer mitsamt der nachfolgenden Infanterie, um schließlich dann mit der Waffe in der Hand das Geschütz noch in die Luft zu sprengen, als er mit seinen Kanonieren dem weit überlegenen Feind weichen mußte. Durch seine ent schlossene Tat konnte die Division unter Bergung sämtlichen wertvollen Gerätes sich über die einzige noch verfügbare Straße über di« Düna absetzen. Das Ei des Kolumbus Mehr leisten ohne Mehrarbeit, das ist daS Ziel des be trieblichen Vorschlagwesens. Tausende kostbarer Arbeits,tun- den wurden oft schon eingespart durch einen einzigen Gedan kenblitz. Dazu bedürf es längst nicht immer geschulter Inge nieure, sondern nur offener Augen und eines Hellen Kopfes. Es ist wirklich man:'mal das Ei des Kolumbus, was sich da als höchst brauchbar^ »-Untiert und was aeeia- öenkt nichts Schlechtes von dir." Am Abend sagt Maruschka -um Witt: „Die Zenzi ist heute nicht hetmgegangen." Der Schwarze macht daraus eine dreckige Bektitrkung. In dieser Nacht legt sich Zenzi in die Wiese gegenüber bet „Wolfsschmiede" ans die Lauer. Doch es ereignet sich nichts. Mer in der nächsten Nacht ist ihr das Glück günstig. Si« wundert sich schon, daß der Wirt bereits rn den frühen Abendstunden seine Schenke schließt, also offensichtlich kein« Gäste mehr erwartet oder keine haben will. Eine stockdunkle Sommernacht fällt mit ihren ties?tl Schatten tnS Gebirge. Die Grillen zirpen. Drüben im Wald» schreckt ein Bock. Die fürs Gebirge ungewöhnlich warm« Sommernacht schläfert Zenzi ein. Aber das leise Hnpeq eines Antos weckt sie auf. Ein Lichtkegel geistert den Berg herauf. Ein Kraftwagen hält vor der „Wolfsschmtede". I« dem großen Zimmer über der Eingangstür flammt ein Licht auf. Ein Mann steigt aus. Türen schlagen zu. In der Nachbarschaft bellt aufgeregt ein Hund. Mit einem Sprung« ist Zenzi hoch. Jetzt gibt ihr das Schicksal einen Fingerzeig. Was bedeutet der fremde nächtliche Besuch? Sie drückt sich an die verschlossene Haustüre, hört drinnen Schritte, lauteS Reden, tschechische Worte. Hinter dem erleuchicten Fenster oben bewegen sich ^Gestalten. WaS tun? Dem HauS gegen über steht eine Eberesche. Das flinke Mädel klettert an ihrem schlanken Schaft hinauf und kann vom erhöhten Sitz in daS erleuchtete Zimmer hineinsehen. Sie traut ihren Augen nicht: Sitzt da am Tisch ein ihr unbekannter Mann, die Maruschka an seiner Seite. Sie lesen miteinander Papiere durch; bann zählt er ihr ein Bündel Banknoten auf, lacht sie dabei freundlich an und faßt sie zärtlich um ihre dicke Hüfte. Dann greift er unter den Tisch, holt ein Köfferchen hervor, stülpt es um und — heraus fallen ein paar hundert von den kleinen, verderblichen Kassibern. Nhal Jetzt beginnt sich va» Rätsel zu lösen. Der Wirt hatte schon recht, wenn er faßte, -r »ehe auS seiner Hand nur weiter, was er von anderen Gegen mißbräuchliche Benutzung von Fahrrädern ' Am der mißbräuchlichen Benutzung von Fahrrädern durch Jugendliche entgegenzuwir' wurde in Annaberg an- aeordnet, daß jede Benutzung von .irrädern durch Jugend lich« außerhalb einer beruflichen, dienstlichen und wirtschaft lichen Notwendigkeit verboten ist. Fahrräder dürfen durch Jugendliche nur noch benutzt werden zum Verkehr zwischen Wohnung, Arbeitsplatz und Schule, wenn die Entfernung mindest--,'S nio- Auch ssie Fahnen zwischen M KMM MM vor, vr. HkblS KSt-t Burgstädt. Todbringendes Spiel. Der 7jährige Junge, der, wie gemeldet, beim Spiel zwischen zwei rangie rende Wagen geraten und schwer verletzt woroen war, ist seinen Verletzungen erlegen. Döbeln. Mit der Kerze auf dem Heuboden. Durch geradezu verbrecherischen Leichtsinn brach in einem Stallgebäude in Forchheim Feuer aus. Ein Kino hatte auS einer in der Küche im Tischkasten liegenden Streichholzschach tel ein Streichholz genommen und mit der brennenden Kerze in der Hand vom Heuboden Heu holen wollen. Der Vorfall dürft« für die "Eltern noch ein ernstes gerichtliches Nachspiel haben. Streichhölzer müssen stets so verwahrt werden, daß Kinder sie sich nicht verschaffen können. Pirna. Folgenschwere Unvorsichtigkeit. Al der Besitzer einer Pistole einem jungen Burschen die Schuß waffe erklären wollte, ging ein im Laufe befindlicher Schutz los und traf die in der Nähe stehende Mutter. Mit einer schweren Kopfverletzung mußte vi« Frau ins Krankenhaus gebracht Wersen. Dorf Wehlen. 2b Jahre Bürgermeister. Bürger meister Reiche konnte am 1. November auf eine 25jährig« Tätigkeit in seinem Amt als Gemeindeleiter zurückblicken. Im Laufe dieser Jahre hat Bürgermeister Reiche, der auch einig»" Ehrenämter bekleidet, nicht nur das Vertrauen seiner Ge meinde, sondern auch das seiner Vorgesetzten erworben. Rabenstein. Treue Krtegerkameraden. In der letzten Kameradschaftsversammluna der hiesigen Kri^erkame- radschaft wurde Paul Gerhard für bOjährifle Mitgliedschaft, sechs Kameraden für 40jährige und drei weiter« für Wjährig« M,tcili<>S''ch--^r »eebrt. . N- Xu8 ^sciiopsu ullci 8sck8sn Am 3. November 1944 Tas höchste Lob, welches das deutsche Volk erteilt, ist das der Echtheit. Paul de Lagarde, geb. 2. Nov. 1827 v»8 kunÜÄMvnS äv8 8ivgv8 Woher nehmen wir Wohl die Kraft, unseren Feinden mtt eliicr Erbitterung Widerstand zu leisten, die selbst unsere Gegner mit st-nmender Bewunderung erfüllt? Die Antwort ist nicht schwer. Diese Kraft kommt uns aus dem Bewußtsein all dessen, was wir an deutschen Werten zn verteidigen haben. Dos deutsche Volk hat seit 1933 tn fortschreitender Entwick- lung selbst erlebt, welche Leistungen auf allen Gebieten mög- sich sind, wenn ein Volk seine Kräfte gemeinsam auf ein Ziel ausrichtet. Das Gesetz aber, unter dem das nationalsoziali- fluche Handeln stand, hießr Gemeinnutz geht vor Eigennutz! Zufolge der Verwirklichung dieses Grundsatzes konnten wir die Arbeitslosigkeit beseitigen, das Volkseinkommen verviel- fachen, die Konkurse auf den zehnten Teil herabdrücken, den Wohnungsbau mehr als verdoppeln, die Zahl der Lebendgebo- renen so steigern, daß dem drohenden Volkstod Einhalt ge boten wurde. Jeder dieser Erfolge war selbst zugleich Aus- druck des Vertrauens der Gemeinschaft in die nationalsoziali- Nische Staatsführung. Daneben aber hatte sich daS deutsche Volk in der NSV. und in den Wtnterhilfswerken ein Instru ment geschaffen, das geclguet war, die sozialen Aufgaben der Volksgemeinschaft In einer Weise zu verwirklichen, die mit der Almosenwtrtschaft der Vergangenheit nicht das geringste mehr z» tnn hatte. Denken wir noch daran, daß auch die'Arbeit-- front für den Sozialismus der Tat einen entscheidenden Bei- trag lieferte, wobei die NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" nur einen Teil ausmacht, dann sehen wir, wie ein Baustein zum anderen gefügt wurde, um den So, talstaat der Zukunft zu verwirklichen. Dabei standen wir erst am Anfang. Dieser Anfang aber war so beispielhaft, daß er niemals auS unserem Gedächtnis verschwinden kann, zumal wir alles getan haben, um die wesentlichsten Aufgaben des deutschen Sozialismus auch im Kriege zu erfüllen. Auch hier brauchen wir nur aus das Kriegswinterhilsswerk hinzuweisen, da- ohne Beispiel in der Welt dasteht. Wir haben es nicht nötig, das deutsche Volk mit leeren Versprechungen abzuspeisen oder zn vertrösten, weil das deutsche Volk selbst Weitz, daß deutsche Ordnung und deutsches Gemclnschaftsdenkcn die Grundlage unseres Zusammenlebens wurden, durch die wir aller Schwierigkeiten Herr werden und die wir uns auch gar nicht mehr aus unserem Gemeinschafts leben hinwegdenken können. Die Vorstellung, daß durch den Einbruch fremder Gewalten diese so segensvolle soziale Ord nung plötzlich aufhörcn müßte, würde allein schon genügen, um uns znm höchsten Widerstand gegen einen Angriff auf den deutschen Sozialismns zu entflammen. Dieser Sozialismus als tatgewordener Gemeinschaftswille ist das Fundament un seres Sieges. Ein Volk, das nicht in einer sozialen Gemeinschaft unzer- trennlich verbunden ist, wäre auch nicht fähig, sich wie ein Mann zu erheben, so wie wir es heute im, deutschen Volks- sturm erleben. So wie wir dem Volkssturm die Waffen geben müssen, damit er kampfstark wird, so müssen auch den Werken des deutschen Sozialismus immer wieder die Mittel zu- slietzcn, damit sie die immer noch anwachsenden Aufgaben lösen können. Wer also an den Opfersonntagen des Krieas- winterhilfswerkes seine Spende verdoppelt, wer auch hier sich zum -wahren Opfer erhebt, hilft mit, das Fundament des deut- schen Sieges immer stärker und unzerstörbarer werden zu lasten! G.B.
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