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Nr. 257 Mttwoch, 1. Hov^mver 1844 r. 257 Mmvoch. 1. Uov^iüver 194^ Ä-Iiopaiicrstgeblm ar „Hjchopauer Lageblatt ist vor zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen Landrats zu Zlöha und de» Bürgermeisters zu »Zschopau dehördlicherleits oesiimmte Blatz w enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zmanzamtes (Zschopau — Bankkonten: Stadlbank (Zschopau^ Volksdank (Zschopau, «. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leip-ig 42KS4 — Nus 71! des Landrats zu Zlöha und de» Bürgermeisters M »Zschopau dehördlicherleits oeltimmie Blatt Das und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zmanzamtes (Zschopau — - Nus 7IS MnI, k'Iiiiitleriiiig «»ck VergvvsUifiung Tatsachen vermittelt. Der „Pester Lloyd" veröffentlicht über die Schreckens- Schaft der Bolschewisten in der wieder befreiten ungari« r Stadt Nyireghhasa einen Bericht, der erschütternde sammengetrieben und dann vergewaltigt. Vier Jugendliche, die der staatlichen vvrmllitürischett Jugendorganisation Lavente angehörten und die Mützen die« Fr Organisation trugen, wurden von den Sowjets erschossen. Die Eltern des einen wurden gezwungen, die Leiche ihre- Sohnes in einem Schivcinestall zu verscharren. Die Schwerter verliehen l «z» Der Führe» verlieh am 23. Oktober das Eichenlaub mit! Schwertern zum Ritterkreuz dcS Eisernen Kreuzes an General-! major Karl Mauß, Kommandeur der thüringischen 7. Panzers division, als 101., und an Major Werner Ziegler, Führer, eines fränkisch-sudetendciitschcn Grcnadierrcgiments, als 102^ Soldaten der deutschen Wehrmacht. rerscklsgenv Illiitiionpn kslls: Vorteil äs» XeitgezvioQS kür veutscklsnä Die Initiative ist auf die deutsche Führung VSrrgegangen Die militärische Lage bat sich sowohl an der West, wie an der Ostfront zugunsten deS Deutschen gewandelt, stellt der Milttärkritiker der spanischen Zeitung .Hnformaciones" fest. Es werde heute, so heißt eS in dem Kommentar» tn der Nabe der deutschen Festung gekämpft, nämlich dort, wo Generalfeld- marschall Model es wolle. Seit dem Sieg von Arnheim sei die Initiative auf die deutsche Führung überaegangen und habe sich das Gesamtbild der Operationen stark und spürbar verändert. Eine ähnliche Situation sei auch im Osten festzu- stellen, wo der dramatisch angekündigte Sowjetvormarsch auf Königsberg nicht nur mißglückt sei, sondern wo sich der Marsch in Ostpreußen sogar in einen Rückgang wandele, ob- Wohl die Sowjetgenerale alle Anstrengungen gemacht hätten, ihre kühnen Ziele zu erreichen. 8p6rr/6A6/ ckes ZVacksLbu/rs „Die von den Deutschen immer iroch gehaltenen Brücketzv- köpfe am Atlantik sind für die alliierten Streitkräfte ein außerordentliches und nicht zu duldendes Hindernis. Sie werden nicht nur weiter verteidigt, sondern auch ununtM krochen verproviantiert. Trotz aller Anstrengungen ge lingt es unseren Truppen einfach nicht, diese deutschem! Bastionen auszuschalten." Mit dieser ärgerlichen und sor genvollen Formulierung rechtfertigte de Gaulle den Dank des deutschen Volkes an die deutschen KüstenstützPunkbep' den Reichsminister Tr. Goebbels in seiner RundfunkredÄ zur militärischen Lage abstattete. Noch ein anderer „Pronrinenter" des feindlichen Lagers, der bekannte englische Militärsachverständige Liddel Hart, unterzog sich beinahe gleichzeitig der Mühe, in die gleiche Kerbe zu schlagen. „Ter deutsch« Widerstand in den Kanal- Häfen ist eine gar nicht ernst genug zu nehmende Wseinp trüchtigung des alliierten Nachschubes. Auch die eroberten Häfen sind zerstört, daß sie nicht zu benutzen sind. Antu werpenist aber gleichfalls nicht zu benutzen, da die Deub- schen die Scheldemündung halten." Liddel Hart machte aber noch eine interessante Einschaltung, die an den Kern! des ganzen Problems rührt. Er sagte; „Die Bombar dierung des französischen Eisenbahnnetzes ist jetzt zu ei- . nein Bumerang geworden, der gegen den alliierten Nach schub gerichtet ist." De Gaulle nannte Lorient, La Rochelle, St. Nazair«, Royen und die Girondemttndung, Liddel Hart fügte Ant werpen hinzu. Nennen wir noch Memel, Sworbe, die gro ßen oberitalienischen Häfen, wo überall deutsch« Besatzungen auf der Wacht stehen. Nennen wir ferner die Köllig zerstörten und- unbrauchbaren Großhäfen am Atlantik, die ebenfalls für die Anlandung von Massengütern nicht in Frage kommen. Zwischen den wenigen Plätzen a": -, die in beschränktem Umfange zu Aachschubzwccken benutzt wer den, und der Front liegen lange Strecken, die zu überbrücken ein neues und für die Alliierten bisher ungew<,.rteH Problem darstellen. Bor dem Durchbruch von Nvran-- ches war Eisenhowers Nachschublinie 33 km lang, jetzt sind von Calais nach Aachen 350 km, von Le Havre zur Luxemburger Front 450 km, von Cherbourg bis in die VogesemBorberge sogar 650 km. Die Landstraßen, Kanäle und Eisenbahnlinien, die diesen Raum überspann nen könnten, befinden sich in einem Zustand erheblichem Verwüstung und Desorganisation. Alliierte Sachverständige behaupten, daß über das Eisen« Lahnnetz wöchentlich höchstens 100.000 t Kriegsmaterial befördert werden kann, während mindestens 250.000 t für eine Armee von 2,5 Mill. Mann in der Woch« benötigt tvevden, ganz abgesehen davon, daß ja auch Lagerbestände und Vorräte angesanrinett werden müssen, aus denen Groß« aktionen gespeist werden könen. In einer ganz ähnlichem Lage befinden sich im Osten und Südosten die Sowjets, die zwar ein gutes Eisenbahnnetz vorfinden, aber ihr Material ebenfalls aus der Tiefe des Raumes heranholen müssen. Memel wird durch den dortigen Brückenkopf blockiert, di« Straße nach Riga durch Sworbe gesperrt. Ueberall sitzen auch heute noch weit hinter den feind lichen Linien oder inmitten stärkster Feindeinwirkung die deutschen Stützpunktbesatzungen und halten dis Sperrstel lungen. Ihr heldenmittiger Kampf ist von einer entschei denden strategischen Bedeutung. Wochenlang hat die feind lich« Slgitation Kübel voll Svott auf die deutsch« KriegK- fübrunq geschüttet, weil sie diese „verlorenen Polten" auf- gestellt habe, „eine vergessene Front" angeblich. Jetzt aber erkennt der Feind allmählich die ungeheure Bedeutung dieses kühnen, von höchster Verantwortung getragenen Ent schlusses, der ihm folgenschwer« Wochen in entscheidenden Stunden abgerungen hat! dieseninen Wochen, die das deut sche Volk brauchte, tim tnieder Fuß zu fassen. Viv grvkv 8cklscki in IVvMMsM Xrattvolr« Oegenstöüe voroepreMe keincUicke Spitzen Nur fünf Tage haben die Sowjets die Stald Nyiro- ayhasa in ihrer Gemalt gehabt, bevor fie von den deutschen Truppen wiever berrcit wurde. Gleich nach der Besetzung der Stadt, so heißt es in dem Bericht, begannen die Bolsche wisten zu plündern, zu sengen und zu zerstören. Sie drangen gewaltsam in die Läden und Geschäfte ein, füllten sich erst die eigenen Taschen untz führten dann ganze Warenlager auf Kraftwagen fort. Dann zerschlugen sie die Einrichtungen der Geschäfte. Die bolschewistischen Horden brachen auch in die Privatwohnunaen ein, plünderten fie aus, erpreßten die Herausgabe aller Wertgegenstände, wobei sie es besonders auf Uhren und Schmuck, aber auch auf Zivilkleidung abgesehen hatten. In den meisten Fällen richteten fie sinnlose Zerstörun gen an. steckten die Häuser und Wohnungen in Brand. Die Bewohner mußten alle ihre Vorräte an Wein und Schnaps herausgeben. Dann feierten die Wüstlinge furchtbare Orgien. Sie stürzten sich wie die Tiere auf die Frauen und Mädchen, vergewaltigten elfjährige Mädchen und sechzig- jährige Frauen und begingen Verbrechen, die so grauenhaft sind, daß sie kaum geschildert werden können. Sehr viel« Frauen und Mädchen haben Selbstmord verübt. Das Schreckensreaime der Sowjets in der Stadt Nyire- gyhasa stellt keinen Sonderfall dar. So drangen die SowjetS m dem Dorf Pocsoj mit vorgehaltenen Revolvern tn die Häuser ein und erzwangen die Herausgabe von Kleidern und Schmuck. Auch die Offiziere beteiligten sich an diesen Plünde rungen. Es wurde beobachtet, daß ein Hauptmann eine Arm banduhr raubte und daß ein anderer Sowjetosfizier einem Bauern die Stiefel von den Füßen zog. Während eines Trinkgelages wurden Frauen und Mädchen in ein LauS zu- SowjetischeS Schreckensregiment in Kirkenes Nordnorivegische Flüchtlinge berichten, daß sich ln Kir kenes sogleich nach dem sowjetischen Einmarsch fürchterliche Schreckensszenen absptelten. Kinder und Frauen seien von ihren Versorgern getrennt worden, die zusammengetrte- ben und erschossen wurden. Ein Geschäftsmann fei samt seiner Frau und seinem zwei Monate alten Kind auf das grausamste mißhandelt und schließlich durch Genickschuß ermordet worden. Wie NTB auS TromsS meldet, gab ein geflüchteter Nor weger einen ausführlichen Bericht über den sowjetischen Lustterror gegen die Zivilbevölkerung. Der ganze östliche Teil der Provinz Finmarken habe ständig unter rücksichtslosen und unmenschlichen Terrorakten zu leiden gehabt, deren aus schließliche Absicht es gewesen sei, die Zivilbevölkerung zu treffen. Selbst di» kleinsten Siedlungen mit nur zwei oder drei Häusern seien dem Beschuß durch Bordwaffen ausgesetzt gewesen. In den westlichen Niederlanden erlauole das wieder besser gewordene Weller dem Feind den Einsatz starker' Bomberverbände zur Unterstützung seines neuen Ansturms. Die Hauplangriffe seiner Boinber richteten sich gegen unsere Vaucriestellungen aus Walcheren und südlich der Schelde- mündung gegen den Verkehr an den Maasübergängen nördlich Breda und. gegen die Maasbrücken von Venloo und Roermond. Die Haupidrnckpunkte feindlicher Infan terie- und Panzerverbände lagen südlich der Scheldemündung, im Süd- und Osttcil der Halbinsel Siivbeveland an der Straße Bergen-op Zoom—Tilburg sowie zwischen Tilburg und dem Maasufer nordwestlich Hertogenbosch. Ueberall leisteten unsere Truppen an den Stützpunkten und Sperrlinien fanan- scheu Widerstand. Feindliche Einbrüche glichen sie durch ört liches Absetze« und kraftvolle Gegenstöße gegen vorgeprellic feindliche Spitzen aus Sie wahrten den Zusammenhang der Verteidigung und brachten dein Feind erhebliche Verluste bei. Mit 35 neuen Abschüssen vernichleien unsere Truppen allein im Bereich der 2 britischen Armee während der letzten süns Tage rund 150 feindlich« Panzer, während die Kanadier im Kamps gegen einige von^mseren Marineanilleristen heldenhaft ver teidigte Batteriestcllungen inl Naum von Bresken beson ders hohe blutige Verluste zu lrageu hatten Der zweite Schwerpunkt an der Westsroni lag weiterhin an der V o g e s e n s r o n t, wo die Nordamerikaner nach wie vor bestrebt sind, in das Meuriheial vorzustoßen, um dann von St Diö aus unsere Haupistellungen tn den westlichen Vogesen aufzurollen Tie Gegenangriffe unserer Gebirgstruppen ge- wauneu aber in den letzten Tagen Zug um Zug Boden und zwange« den Feind, sich in schwersten Waldkämpfen uni ein zelne Siützpuitlie zu zersplittern Trotz geringfügiger Vor teile, die der Gegner am Sonntag an der Nord- und Südseite seines EinbruchSramucs erzielen konnte, beherrschen unsere Truppe« «ach wie vor das Menrthetal, was bedeutet, daß der erste seiudliche Großaugrisj auf St. Dis als gescheitert bc- trachtei werden muß. Erfolgreicher MMH der Schlacht bei Debrecen Während tn den westlichen Niederlanden die erbitterten Kämpfe weilergehen, die Anglo-Amerikaner sich an der italicni- scheu Front in örtlichen Augrissen verbluien und unsere Trup pen in den Hochgebirgen des Balkans ihre Abwehrkämpse und Gegenangriffe zur Sicherung der Straßenzüge sortsetzen ist das Frontbild im Osten durch den erfolgreichen Abschluß langwieriger schwerer Kampfhandlungen bestimmt. Der mehr wöchige Ansturm starker sowjetischer Verbände im südöstlichen Ungarn verfolgte das doppelte Ziel, einmal nach Budapest durchzustoßen und zum anderen die deutschen und ungarischen Truppen im ungarischen Siebenbürgen abzuschnüren. Der Feind wählte das westliche Rumänien zum Ausmarschranm, Der bekannte englische Militär»ritiker Cyrill <> a l l s be- aßt sich in der „Jllustrated London News" mit der militäri- chen Lage der Anglo-Amerikaner im Westen^und unterstreicht >ie Bedeutung des Zeitgewinns für Deutschland. Falls gibt zu, daß eine Niederlage Deutschlands nur mög- lich sei, wenn es den Sowjets gelänge, den Vormarsch in Ost preußen und Pvlen fortzusetzen. Wahrscheinlich habe Churchill in Moskau Stalin von den Plänen in Kenntnis gesetzt, wo nach die Anglo-Amerikaner im Westen weiter größte An- streiigungen machen würden. Er habe vorgeschlagen, daß Vieser Versuch durch eine sowjetische Offensive an der mittle ren Front begleitet werden müße. , „Das ist die einzige uns in diesem Winter noch der- bllebene Chance, und es ist Selbstbetrug, wenn wir das nicht einsehen", so folgert Cyrill Falls. Er kommt dann aber deS weiteren zu der Erkenntnis, daß das alliierte Unvermögen, die Nnchschublinien In Ordnung zu bringen, vor allem aber die deutsche Verteidigung in der Umgebung von Antwerpen, darüber entschieden hätten, daß der Krieg 1944 nicht zu Endegehe. Das sei ein schwerer Schlag, da man im alliier ten Lager fest damit gerechnet habe. Die deutsche Verteidigung der Kanalhäfen und die genial ausgcführten Zerstörungen derer, die die Deutschen schließlich den Anglo-Amerikanern überließen, seien der Grund dafür, daß es im Westen nicht Voranaehe. Daneben vermittelten die Ope- rationcn an den Grenzen des Rheinlandes in der Lat den Ein druck einer großen Kräfteverzettelung. Um das für die Alliierten notwendige schnelle Kriegsende herbeizuführen, mußte der äußerste Druck von Osten, Westen und Süden auf Deutschland ausgeübt werden. Abgesehen davon, daß die Feldzugssaison schon weit vor geschritten sei, so schließt Cyrill Falls, würden weitere Ver zögerungen Deutschland nur noch mehr Gelegenheit geben, - seine Positionen zu verbessern. Die Mobilisierung aller deut schen Kräfte, vor allen» die Aufstellung der Volks- st u r m b a t a i l l o n e, werden sich für Deutschland sehr günstig auswirkcn. Die Alliierten müßten deshalb den größten Einsatz wagen. Die Bolschewisten haben diesen Einsatz in Ostpreußen ge wagt und mit der Zerschlagung von 35 Schützendivisionen ge- büßt. Daß die Anstrengungen der Anglo-Amerikaner im Westen zum Ziele führen werden, das wagt man — nach dem Urteil von Cyrill Falls — selbst im gegnerischen Lager nicht mehr zu hoffen. Die Versäumnisse der angloamerikanischen Strategie. In einem Bericht über die Kampftage in Holland macht Generalleutnant Martin im „Daily Telegraph", ähnlich wie Cyrill Falls, den Anglo-Amerikanern den Vorwurf, daß sie «ach Zusammenbruch der Normandicfront sich sofort auf die Eroberung dör Häsen hätten einrichten müssen, die für die Schlußoffensive gebraucht würden. Die nächsten Ziele der Alliierten hätten Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam sein müssen. Sie hätten daher alle Kräfte darauf konzentrieren müssen, dorthin auf den Küstenstraßen zu gelangen. Gleich zeitig hätten die Alliierten daran denken müssen, daß die Ueberschreitung der deutschen Grenze zwar eine gute Schlag- zeile liefere, aber nicht den Krieg gewinnen helfe, wenn der Nachschub nicht sichergestellt seh Die bereit? seit vielen Wochen im besetzten ytalien wellende Abord nung von sowjetischen Funktionären veranstaltet gegenwärtig tn Sizilien Hetzkundgebungen, auf der die sowjetischen Parolen verkündet wurden. nachdem seine Versuche, den Szekler Zipfel von Süden einzu drücken, gescheitert waren. Die starken Stöße, die von Temesch- bürg, Arad und Großwardein aus erfolgten, führten zunächst zu den schweren Kämpfen an der Schnellen Kreisch, verlagerten sich dann an die mittlere Theiß und fanden, als die Theißlinie stanvbielt, ihren Höhepunkt in dem Ringen bei Debrecen und Nviregvhaza. Der im Wehrmachibericht gemeldete große Erfolg bedeutet somit mehr als nur die Zertrümmerung starker feindlicher Armeen Das Ringen bei Debrecen brachte als erstes Ergebnis die bereits gemeldete Isolierung und Ver nichtung des gegen Budapest gerichteten feindlichen Stoßkeils und als zweites die Zerschlagung sehr starker bolschewistischer Kräfte, die. tn den nördlichen Thcißbogen hineinstoßend, die Verbindung mit den in ven Ostbesktden anstürmcnden sowjetischen Divisionen ansnebmen sollten. In einer Reihe von einzelnen K e s s e l s ch l a ch t «'n wurde der Feind zerschla gen, während die eigenen Verbände das ungarische Sieben bürgen bis zum Samoschabschniit und zu» slowakischen Grenze unter voller Erhaltung ihrer Kampfkraft räumen konnten. Daß diese Bewegungen ini Süden der Waldkarpaten erfolgreich Ver liesen, ist nicht nur den Siegern von Debrecen zu verdanken, sondern auch jenen Divisionen, die den verbißenen Ansturm der bolschewistischen Massen an den Päßen der Ostbeskiden zurückschlugen Die Verluste der Bolschewisten an Menschen, Wassen und Material in der Schlacht bei Debrecen sind so beträchtlich, daß es fraglich erscheint, ob es dem Feind gelingen kann, noch vor dem bevorstehenden Winter weitere große Operationen ln Ungarn »inzuleiten. Wie nah der Winter ist, zeigt der erste Schneesall, der im ost preu bischen Kampfgebiet niederging. Auch hier haben unsere Truppen hervorragende Abwehrersolae errungen. Bereits am Sonnabend führten die Sowjets südöstlich Gum- wi n n en und beiEbenrode nur noch örtliche Angriffe, und ain Sonntag sah sich der Feind durch seine außerordentlich schweren Verluste an den Vortagen zum vorübergehenden Ab- bruch seines Ansturms gezwungen. , . , In Kurland ging dagegen die Doppelschlacht Weiter. Verbände des Heeres und der Wassen-/- schlugen südöstlich Li bau wie bei Nutz die weiterhin mit verstärkten Kräften angesetzten bolschewistischen Angrisse ab. Gegenstöße unserer Panzer, erbittert kämpfende Volksarenadiere und Verbände der Waffen--- errangen eindrucksvolle Abwehrersolae und ver hinderten den vom Feind erstrebten Durchbruch. Mit großer Bravour schlug sich auch wieder die Besatzung der Halbinsel Sworbe, die nach mehrtägiger Pause vom Feind nach starker Artillerievorbereitung in Regimenisstärke angegriffen wurde. Auch sie wehrte die neuen sowjetischen Angrijke unter Bereinigung zweier örtlicher Einbruch» blutig ah.