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Zschopauer Tageblatt : 17.10.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194410170
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19441017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19441017
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-10
- Tag 1944-10-17
-
Monat
1944-10
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 17.10.1944
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Dienstag, 17. Oktober 1914 werde. Johann Gottlieb Fichte. läßt Mir die ckt feine krarelklrvikiiM I»! »ltl iirte-svttllU Lesclirsnliuiig 6er Reckisinittel bei bürFerlicken k6ckt88treiU8k6lt6N General der Jnlanlerle Schroth tödlich verunglütN Am 6. Oktober ist auf einer Dienstsahrt der General und Befehlshaber im Wehrkreis XII tödlich verunglückt. Als Kom mandeur der Infanterieschule Dresden trat er im Jahre 1938 »um erstenmal mit der sächsifcksen Gauhauptstadt in Verbin dung. Weiteren Kreisen der Oeffentlichkeit wurde er dann als Stellvertretender Kommandierender General und Befehls haber im Wehrkreis IV in der Zeit vom 1. Mai 1942 bis 81. Mär» 1948 bekannt. Sein Andenken wird in den Gauen des Wehrkreises IV unvergessen bleiben. 4»uh, m,ö Ich »att vrt* sonß waS aM, wie eS ihr brMe« «vgch u könnte. Also kurz und gut, ich laufe diese Nacht über die Grenze und wollte dich bitten, ein Stück mit mt»! nu geben und mir zu zeigen, wie ich am sichersten durch»! komme.» karlvismllicks WlivilmMU üvr MVE oml idrvr Klivüsrunusn niisl VsrbÄiiüv Jugendgruppe der NSF. Zum Heimabend am Mittwoch, dem 18. Oktober, haben alle Mitglieder zu erscheinen. Die Jugendgruppenführerin. DAF. Alle DAF.-Walter haben sich am Mittwoch, dem 18. Oktober, 20 Uhr zu einer Mitarbeiterbesprechung im Ratskeller einzufinden. Str. 244 XlI8 28ctiOPÄ1I uncl 8scil86N Am 17. Oktober 1911 Der schönste Glücksstern, der deinem ins Leben leuchten kann, ist der Glaube, daß lein Unglück sei und das; jede Ge fahr durch feste Fassung und durch den Mut, der nichts und, wenn es gilt, auch das eigene Leben nicht schont, besiegt Viv „lieben Wibsivn^ Meist wendest du ihn etwas spöttisch an, den Ausdruck vom „lieben Nächsten". Irgendwie haben sie dich enttäuscht, deine Mitmenschen. Irgendwann hat einer abfällig über dich geur teilt, hat dich „schlecht gemacht", dir unrecht getan. Nun zuckst du mit den Schultern, bist gekränkt und sprichst mit bitterem Unterton von den „lieben Nächsten". Gewiß, deine Einstellung ist in diesem Falle nur allzu verständlich. Und doch solltest du nicht nur in dieser Form von denen sprechen, die neben und mit dir leben, werken — und Fehler machen. Wie ist es, wenn die anderen hilfreich und freundlich zu dir sind? Dann nimmst du das als Selbstverständlichkeit hin. Wie wäre es, wenn dy auch dann von den lieben Nächsten sprechen würdest — und zwar ohne Einschränkung und ohne Gänsefüßchen? Der RunWnk am Donnerstag . SSPr o g r am m -. 7.30-7.48: Zum Höre« und Behalten au» deutscher Klassik: Klopstock. — 12.35—12.45: Bericht zur Lage. — 14.15 bi« 15 00: Allerlei von zwei bi« drei. — 15.00—16.00: Au« dem Reich der Oper, Melodien von Nicolai, Lorhing, Smetana «. a. — 16.00—17.00:' Unterhaltsame Nachmittagsmusik. — 17.15—17.50: E« spielt die Kapelle Haur Bnsch — 17.50-18.00: Die Erzählung de« Zeitspiegels. — 18.00 bi« 18.80: „Klingendes Land'. — 18.30—19.00: Der Zeitspiegel beant wortet Hörerpost. — 1915—19.30: Frontbericht-. — 20.15-21.00: Da« Rundfunkkonzert: Eäcllien-Ode von Händel. — 21.00—22.00: Szenen aus der Oper „Der Jakobiner" von Dvorak. Deutsch land send er: 17.15-18.30: Lustspielouvertüre von. Ikwsom, Kammermusik von Schubert, Serenade von Haas u. a. — LOllö bi« 22.00: Bunte Folge heiterer Melodien. Lande des örtlichen Luftschutzkellers oder seines Beauftragten kennen milst, ist selbstverständlich. Ferner muß er prüfen, ob die Zahl der Selbstschutzkräfte (bei Tag und bei Nacht!) ge nügt, ob sie ausgebildet sind und überhaupt nicht oder vor längerer Zeit ausgebildete Volksgenossen für den nächsten Luftschutzleyrgang melden. Die Ueberwachung ausreichender Vorräte an Löschmitteln und der Selbstschutzgeräte gehört ebenso zu seinen Ausgaben wie die Kenntnis des nächst gelegenen Hydranten, Fcuerlöschteiches oder sonstigen Wasser entnahmestelle. Zjchopaucr Tageblatt vor „VkiMvvrdruim" eoldaten-HMatell weiter erleichtert Der ReichSmnckstcr der Justiz hat i« seiner zweiten BeretufachungS- verordnung auch eine weitere Erleichterung der Soldaten-Ehen verfügt. ES ist gerechtfertigt, auf die Erfordernisse der gerichtlichen VolljährigkeitS- erklärung überhaupt zu verzichten, wenn ein Angehöriger der Wehrmacht oder des Reichsarbeitsdienstes vor Vollendung seine« 21. Lebensjahres die Ehe schließe» will und ihm die Eingehung der Ehe schon dann zu er möglichen, wenn sein gesetzlicher Vertreter und außer diese« diejenigen einwilligen, denen die Sorge für seine Person zusteht. Eine solche Rege lung ist in er genannten Verordnung im Z 36 getrosten worden. Mit der Eingehung der Ehe erlangt der Mann die Volljährigkeit. Eine be deutsame Neuerung stellt es in diesem Zusammenhang dar, daß die für dir Eheschließung ausschlaggebende Einwilligung deS gesetzlichen Ver- trsters nunmehr durch eine Entscheidung des VormundschaftSgerichts er setzt werden kann, wenn sie ohne triftige Gründe verweigert wird, wäh rend die bisher erforderliche Einwilligung in di« Volljährigkeitserklärung nicht ersetzbar war. danach unangefochten nach „Stadt Prag", wo Zenzi schn- " süchtig seiner wartete. Eines Tages aber erschien Christoph nicht mehr an der verabredeten Stelle. Sie werden drüben einstweilen genug haben an Binden und Fahnen und mich nicht mehr brauchen, denkt sich Heinrich. Danach aber traf ihn eine Warnung des Forst- gehilfcn. Die Grenze sei drüben besetzt, keine Maus könne mehr dnrchschlüpfen, jeder Verkehr werde lahmgelegt. Man munkele von schweren Verfolgungen und vielen Verhaf tungen. Gewisses sei nicht zu erfahren. Darauf blieb Heinrich eine Weile daheim. Aber die Un ruhe brodelte in ihm. Vor allem wollte er wißen, wie es um Christoph stehe. Dem Süßen schwante, daß der irgend wie in die Prozesse und Verhaftungen mit verwickelt sei, von denen die Zeitungen alle Tage berichteten. Vielleicht, so dachte sich Heinrich, könne er seinem Freund noch im letzten Augenblicke über die Grenze helfen. Der Sauere warnte aber vor dem wagehalsigen Unternehmen und tröstete den immer unruhiger werdenden Freund mit dem Hinweise, Christoph werbe selbst am besten wißen, wann er sich über die Grenze zu verdrücken habe. Solche Worte beschwichtigten Heinrichs Soras aber nur für kurze Zeit. Eines Tages kam AloiS zu ihm mit verhärmten und zer sorgtem Gesicht. ' „Hetnrich", sagte er, „ich hab' keine Ruhe nimmer. Ich weiß, daß der Zenzi die Gendarmen auf den Hacken saßen, weil sie mit mir geht. Nun ist mir noch -ugetragen wor den, der Wirt aus .Stabt Prag' sei vor Aufregung un- Aerger über die ewige Gchtkaniereret einem Herzschlag er legen. Daraufhin hcche die tschechische Behörde die Wirtin und LaS gesamte Hausgesinde aus der Wirtschaft verwiefen und eine tschechische Gondarm-r'^station hinnngelegt. Nun Wenn im sechsten KricgSjabr alles andere hinter der Notwendigkeit zurückzustchen hat, Kräfte für Wehrmacht und Rüstung frei zu machen, dann muß auch bei den bürgerlichen RechtSstreltiakelten das Einzelintcreffe dem der Allgemeinheit Weichen. Da« bedeutet, daß jeder die Pflicht hat, ernsthaft eine Verständigung zu erstreben, ehe er sich mit Streit- fraacn deS bürgerlichen Rechts an die Gerichte wendet. Scheitert die gütliche Vereinbarung aber und glaubt er, die Inanspruchnahme deS Gc- rtchtS auch in der gegenwärtigen Zeit gegenüber der Volksgemeinschaft herantworten zu können, dann muß er sich mit einem einmaligen Richtcrspruch begnügen. Denn für Prozeßstreitfncht durch alle In stanzen ist jetzt nicht die Zeit. Deshalb hat auch der Reichsminister der Justiz in feiner 2. Kriegs maßnahmenverordnung, die im Ncichsgcfehblatt Teil I vom K. Oktober 1944 veröffentlicht wurde und mit dem 15. Oktober 1944 in Kraft tritt, ausdrücklich angeordnet, daß die Entscheidnn- a«n der Amtsgerichts und der Landgerichte in bürgerlichen Nechtsstreitig- leiten mit der Berufung und ber Beschwerde nicht angefochten werden können. Auch findet gegen diese Urteile die Revision an das iD^chSaericht nur statt, wenn sie im Urteil besonders zuqelaßcn Ist, und Hartha. NachtS keine Wäsche im Freien las sen! NachtS wurden aus einem Grundstück von der Leine weg mehrere Bettbezüge und Bettücher, Decken, Sporthemden und andere Wäschestücke gestohlen. Wenn die Hausfrau die Mahnung des Neichslustschutzbundes beachtet hätte, nachts keine Wäsche im Freien zu laßen, wäre ihr der jetzt unersetz bare Verlust erspart geblieben. Naßen. Uebermut führte zum Tode. Auf der Staatsstraße unweit des Gasthofes Zella wurde ein sechsjäh riger Junge vom Anhänger einer Zugmaschine überfahren und getötet. Das Kind hatte im Uebermut versucht, auf den fahrenden Anhänger zu klettern. Dabet war es aügerutscht und unter die Räder gekommen. ist» darf nür Melassen werden, wenn das wegen VK KMMWchM Be deutung der Rechtssache auch unter Berücksichtigung der KrlegSverhält- i«tsfe geboten erscheint. Die gleiche Beschränkung der Rechtsmittel gilt gegenüber Urteile« !d«r Arbeitsgericht« und entsprechend für Beschwerden i« der frei- wMigen.^üußerstreitigen, Gerichtsbarkeit. Gegen urteile in Streitig- Ekelte» aus Miet- oder Pachtverhältnissen, Untermiet- oder Unterpacht- verhältnisscn über Räume oder gewerblich genutzt« unbebaute Grunbstücke findet ein Rechtsmittel überhaupt nicht statt. Streitigkeiten solcher Art 'liegen vor, wenn es sich um die Aufhebung oder Kündigung des Miet ober PachtvechältnisseS, die Benutzung, Herausgabe oder Räumung de« Miet- oder PachtgeacnstandeS oder vi« Ausübung eines Zurückbehak- tungs- oder Pfandrechts handelt. In einer Allgemeinen Verfügung hat der Reichsminister der Justiz noch unterstrichen, daß auch die so stark eingeschränkt« Zulassung zur Re vision und Beschwerde sich in allerstrengstem Rahmen halten muß. Di« grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache allein reicht nicht au», um die Zulassung zu rechtfertigen. Cs muß vielmehr auch unter Berücksichtigung 8er verschärften Kriegtzherhältniße ein« Klärung durch da« vi«htSm!ttel- gericht bringend geboten s»N. nach wmer Melodie so nnt tanzen laßt, ist es auch immer aus dem .Tanzbudn" erklungen. und „de Maad und Gunqe» sanaen es .ohmds off der Gaß'. Die Jugend trägt es wohin sie geht und fährt: in den Jugendl-erbergen und Schiimiten ist es zu Hause, und die Soldaten haben es in allen Teilen des Kontinents erklingen laßen. Es ist eines jener Volkslieder geworden, die alle Schlager überdauern, und solange die er;-, gebirgische Mundart lebt, wird auch das „Vuglbeerbaam^- Lied da sein. Sein Dichter? Zwar ist sein Name nicht vergessen, aber wie bei sedem echten Volkslied kennt und nennt ihn kaum einer. Jedoch: was er selber zu Lebzeiten schon empfand — daß seine Lieder lebn werden, wenn er längst schon dahin- schwand — das hat sich für dieses Lied schon bewahrheitet. Er heißt Map Schreyer, und im nächsten Jahr wird sich der Geburtstag des aus Johanngeorgenstadt Stammenden zum 160. Male jähren. Als Forstmann hat er sein Leben dem Walde geweiht nnd seine Dichtung — mancher schöne mund artliche Vers ist ihm zu danken — ist voll von deutschem Walderlcben. Das Lied vom „Vuglbeerbaam" entstand im Forsthaus im Golkwald bei Diesbar, ein Lied der Sehnsucht zugleich nach dem heimatlichen Erzgebirge, wohin Schreyer als Oberförster der Reviere Grünhain und später Schwarzen berg bald zurückberufen wurde. Auf seinem Grabe in PulS- nlh. wo er seinen Lebe-'-abend bei der ältesten Tochter der- brachte, pflanzte man — seinem dichterischen Testament ent sprechend — ein Vogelbeerbäumchen. das seit dem Jahre 1922 zu einem stattlickien Baum herangewachsen ist. Leonore Kupke. - Der Süße schüttelt mißbilligend Len Kopf. „Bist schon paar Jahre bierznlanöe, hast in Leines tzttmen JägcrkleiL ost in .Stadt Plag' gegeßen und bist! drüben bekannt wie eine bnnte Kuh. Nennst nur unnötig ins Verderben. Also laß mich eS machen. Ich will sowieso wegen eines Freundes hinüber und mal sehen, ob er noch ungeschoren blieb." Alvis bleibt aber zunächst noch stocksteif bei seinem Ber» haben und will sich nicht belehren laßen. „Darfst ja gar nicht mehr hinüber», belehrt ihn Le» Süße zuletzt, „ist dir Loch von Amts wegen verboten wor» Len, unL wenn sie Lich drüben am Rockkragen nehmen, hast Lu auch noch Scherereien. Laß mich erst mal hinüber, daß ich seh», wie's ausschaut. WirL's nötig, so kann ich Lich Noch immer über Lie Grenze bringen.» Der Forstgehtlfe wtrL nach Liesen Worten ei« wenig ruhiger mW verspricht, sein Vorhaben einige Tag« -urück- zustestrn, vis ihm Heinrich Bescheid bringt. * * 8pi Wrenblatt des deutschen leeres genannt Leutnant Karl Vfeiffer. dessen Familie in Zwickau wohnt warf sich mit zwei Sturmgeschtttzen dem gegen eine Stadt sicb vorarbeitcnoen Feind entgegen. Dabei geriet ein Sturmgeschütz in den Sumpf uud war der Einschließungs iefahr ausgesetzt. Leutnant Weisser erkundete eine neue Feuer, stellung, führte sein Sturmgeschütz persönlich dorthin und schoß vier Panzer ab. brachte schließlich auch noch das sestge- fahrene Sturmgeschütz in Sicherheit. Nur dem rücksichtslosen Einsatz und dem entschlossenen Handeln von Leutnant Wen- fer. der sich wiederholt durch Tapferkeit, Umsicht und geschick ten Einsatz der Waffen ausgezeichnet hatte, war die Abwehr des Feindängriffes zu verdanken. Leutnant Joachim von Oppeln aus Zöschau bei Oschatz hatte als Zugführer einer „Pautyer"-Komuanie den Auftrag, den vorstoßenden Gegner zu bekämvfen, klärte dabei weit nach Osten auf und stieß aus eigenem Entsebluß emem feindlichen Panzerangriff in die Flanke. An den Tagesersoi- gen hatte er durch seine persönliche Tapferkeit hervorragenden Anteil. Sein Panzerkampfwagen wurde abgeschossen. Leut nant von Ovveln ist seinen schweren Verwundungen erlegen. Vas UrleAS-^VttW. kst eia Sinnbild unseres Lorialismus l l. Keicbs-81raüe»s»mmlunx »m 21. unck 22. Oktober! Der neu« Wirt. -Dev Güße üvtrleat sich, ob er schon nacht» Wer Lie GM-, gchen soll. Lenkt aber, um bie Mittagszeit sei ber Gang weniger gefährlich. Also macht er sich anderntags auf Lie Beine, geht seinen alten Weg, legt sich kurz vor Ler Grenz« in einen trockenen Graben unL rutscht in Lem langsam hin über. Dann verLrückt er sich in eine Schonung, läßt erst einen tschechischen Posten vorbei unö pürscht sich Lanach langsam a« Sie „WolfSschmioSe" heran. Dort will er Lie Nieß Paula nach Sem Christoph und Ler Zenzi auSfragen. Wie er aber so langsam herankommt, reißt er Sie Augen sperrangelweit auf. Die.alte, graue BuSe hat ein neues KleiS angelegt, alles frisch geputzt unS gemalt, unö in grellroten Buchstaben steht „Hostinec" Saran. Das ist Ser tschechische AuSLruck für Gastwirtschaft. (Fortsetzung folgt). WalWIz — verstärkt für Feuerungszwelke Der Neichsfmstmeister hat die verstärkte Nutzbarmachung des W a l d- LolzeS für Feuerungszwecke ermöglicht, und zwar mit dem Ziele, dadurch mehr Kohle für Rüstung und Berkehr freizubekommen. Die in der Nähe von Waldungen ansässige Bevölkerung wird durch den Erlaß In die Lage versetzt, Ihren Brennholzbedars im Forstwirtschaftsjahr 1945 In verstärktem Ümfange,durch Selbsteinschlag zu decken. Darüber hinaus sollen aber auch die in den Wäldern vorhandenen Mengen an Raff- und Lesekolz sowie Zapfen In möglichst großem Umfange ge- Wonnen und zur Deckung des Brcnnstossbedarf« hcrangczogen werden. Da« Reisig kann von der Bevölkerung — zur weiteren Einsparung von Arbeiten beim Holzeinschlag — auch durch Ausasten von Windwurfholz usw., aber auch von gefällten Stämmen gewonnen werden. Keinesfalls darf durch den Transport dieser Holzmengcn die Abfuhr kriegswichtiger Holzsorten geschmälert werden. Der Neichsforstmeister schließt mit der Erwartung, daß künftigln keinem Falle mehr staatliche oder nichlstaat- lich« Forstbeamt« und Waldbesitzer di« Abgabe von Raff- und Leseholz verweigern werden. Dev Baumbestand der sächsischen Gebirgsstraßen charakte risiert die Eberesche, im Volksmund .Vuglbeerbaam" genannt. „E wos Schenner'sch wie ne Vuglbeer ka's doch gar nimmer gaabn". Knorrig gewachsen und von winterlicher Eislast ver krümmt, von westlichen Winden gebeugt, steht er da der Vogelbeerbaum. im Frühling von gelblich-weißen, zimmet- duftenden Dolden überbliiht: „O wie schie deß dos sieht, - 's is als wenn lauter Schneevälln den Himmel rei in Laab salln", so schildert der Sänger des Erzgebirges, Anton Günther, den friihlingsjnngen Baum. Im Herbst leuchten die Früchte weit hin: in korallenroten Dolden hängen sie zwischen dem ge- flederten Blattwerk und „su rut wie enne Vuglbeer trifft mer wühl kaa Beer meh al» In der Dichtung des Gebirges, vor allem in der munv- Nrtlichen, kehrt der „Vugkbeerbaam" immer wieder. Die Land schaft ist ohne ihn nicht, mehr zu denken, und wo von ihm gesungen wird — gleich ist da ein Stück Heimat gegenwärtig. Es ist schon so mr den Erzgebirgen „Kann schinnern Baam gibt? wie dann Vugkbeerbaam . . ." Dieses Lied kennt, bei uns jeder m Sachsen. Nnd weil sich Vik bMwM MW von Or. tt/XdiS NEt-I 12. Fortsetzung. c°„'iM v? o-. ä-tbur v°m Tas MäSel seufzt in seinem Unglück tief auf. „Es ist halt ein Jammer um uns, wenn wir nicht bald Hilse erhalte», können wir alle miteinander Len Strick nehmen." „Einmal werden wieder bessere Zeiten kommen." „Ich glaub' dran, ganz fest. Je schlimmer sie uns trak tieren, desto eher wird's anders. Wenn wir den Glauben nicht hätten, wär's überhaupt nickt mehr zu ertragen. Der Führer hat die Leute in Oesterreich nicht verkommen laßen und wird auch uns nicht übersehen. Aber schwer ist'ö zu tragen, von Tag zu Tag schwerer.» Der süße Heinrich kann nichts anderes tun, als das ge- quälte Madel in seiner Hoffnung bestärken. Er verspricht, dem Alois alles getreulich auszurichten und Set nächster Gelegenheit wieder einen Brief von ihm zu bringen. .Marten's noch ein Lissel", sagt Zenzi vor dem Ab schied, geht in die Küche unö bringt ein Lüftendes Stück Braten mit. ' „Das ist öer Botenlohn. Nchmen's nur. Die Chefin weiß öavon." So zufricöen wie an diesem Tage ist Heinrich Süß lange nicht nach Hause gekommen. Er teilt mit dem Sauern das reichliche und kräftige Abendbrot und gibt ihm Bericht von dem ereignisreichen Tage. „Wenn ich könnte, würde ich unser ganzes Reich nüber- paschen ins Böhmische. Würde eine Wohltat werden für die armen gequälten Seelen dort drüben. Bis sie ihnen aber einmal geschenkt wird, will ich tun, was in meinen Kräften steht." So hatte Heinrich eine Zeitlang zu tun. Aller zwei bis drei Tage fand er sich in der „WolfSschmiebe" ein und ging Forderungen des LuMutzes Die Luftschutz-Hansunterweisung Wender sich nicht nur an die Selbstschutzkräfte, sondern an alle tm Hause wohnenden oder tätigen Personen. Sie er möglicht auf Grund der Einzelausbilvung in der Luftschutz schule eine planmäßige Ausbildung und Beratung der gesam ten Luftschutzgemeinschaft unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse und fördert durch die gleichzeitig stattfindende Hauskontrolle die allgemeine Luitschutzbereitschaft. Außerdem vermittelt sie den Selbstschutz!i nten eine genaue Kenntnis Les von ihnen zu verteidigenden und zu haltenden Kampf- abschnineS. Das Ziel der Lusischutz-Hausunterweisung ist also die Förderung der Luftschutzbereitschaft in organisatori scher, personeller und sachlick-er Beziehung, sowie die Stär kuna des Vertrauens zur eigenen Leistungsfähigkeit. Durch Urberzeugen von der Zweckmäßigkeit der Selbstschutzgeräte vermittelt sie auch Vas Genibl hinreichender Sicherheit und erzieh! zum GemeinschattSbewußtsein und zum Abwehrwillen. Ter Luftschutzwart muß wissen: welche Häuser zu seiner Luftschutzgemeinschast gehören, wer sein Stellvertreter und wer der Führer des Selbstschutzberei ches (Landluftschutzleiter) ist. wie sie heißen und wo sie woh nen Selbstverständlich muß er auch den Bereitstellungsraum für den Selbstschutztrupp sowie die benachbarten Luftschutz warte genau kennen. Er muß sich von Zeit M Zeit von der »wcckmaßiaen versönlicken Ausrüstung der Selbstschutzkrane überzeugen und sie gegebenenfalls auf die gesetzliche Pflicht zur Beschaffung Hinweisen. Daß der Luftschutzwart auch die Anschrift des zuständigen Lufischnyreviers bzw. auf dem Wann wird verdunkelt? Von Dienstag 18.10 bis Mittwoch 6.02 Uhr.
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