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Nr. 214 FeltimarWl Nommel zur Men Armee abberusen „2Lo Ronnncl ist, da ist auch vorn". — Staatsbegräbnis siir den Nationalheldcu. Am Sonntagabend meldete der Draht, daß Eeneralseldmar- schall Rommel seiner schweren Kopsverletzung, die er als Ober- besehlshaber einer Heeresgruppe im Westen in vorderster Front- lniio erhalten hatte, erlegen ist. Er wurde zur großen Armee abberusen. Sein Geist aber lebt in allen Wehrmachtsteilen sort, auch im ganzen deutschen Volke, denn Marschall Rommel hat in diesem zweiten Weltkrieg so das Herz der Nation erobert, das; er, den grössten Heerführern Deutschlands in der Vergangen heit gleich, zu einer legendären Figur in unserem Volksleben ge worden ist. 2n Heidenheim an der Brenz geboren, hat dieser wackere Schwabe schon im ersten Weltkrieg mit Auszeichnung gekämpft und als erster Leutnant seines Regiments im Herbst 1915 durch seine hervorragend) Tapferkeit und fein unerschrockenes Drauf gängertum das Eiserne Kreuz 1. Klasse erhalten. Sich selbst ge treu, mußt« er solchen Ruhm und solche Verdienste im ersten Weltkrieg zu verbuchen, daß er im Jahre 1918 mit dem höchsten Kriegsorden des Deutschen Reiches, dem Pour le merite, aus gezeichnet wurde. Das End« des ersten Weltkrieges und alles, was in den folgen den Jahren für das deutsche Volk kam, vermochte den Heldensinn dieses deutschen Offiziers nicht im mindesten zu erschüttern. Als dann der zweite Weltkrieg ausbrach, war er sofort wieder in vorderster Frontlinie. Die neue Panzerwaffe hatte es ihm vor allem angetan. Schon in Polen setzte er seine Ruhmesserie fort. Der Vlitzfeldzug in Frankreich jedoch lenkte die Aufmerksamkeit der gesamten deutschen Öffentlichkeit erneut auf ihn, als be kannt wurde, wie die Soldaten an diesem Offizier hingen und wie sie ihn werteten. Damals ging von Mund zu Mund das geflügelte Wort: „Wo Rommel ist. da ist auch vorn". Gelang es feindlich« Stellungen «inzudrllcken und Befestigungswerke zu überrennen, so hieß es, sie wurden „verrammelt". Als es dann galt, in Nordafrika den Briten ein Paroli zu bieten, wurde „unser Rommel" zum Führer der Truppen er nannt, die in einer Serie beispielloser Siege die Briten und ihre Verbündeten aus den italienischen Kolonialgebieten Ly- biens hinausjagten und bei Tobruk, MarsaMatruk und El Ala- mein unsterblichen Ruhm an ihre Fahnen hefteten. Wie bisher, so war auch hier „Rommel immer ganz vorn". Trotz glänzender Organisation kam der Nachschub nicht mit. Rommel stand vor den Toren Aegyptens! Der weitere Vormarsch wurde aber, wie heute fcststeht, durch den Verrat der italienischen Kriegsmarine unterbunden, die damals schon in vollendeter Perfidie selbst in der Sicherung der Geleitzllge versagte. Trotz erdrückender lleber- macht gelang es der feindlichen Heerfllhrung nicht, den deutschen Marschall zu schlagen und seine Truppen zu vernichten. In An erkennung seiner Verdienste erhielt Generalfeldmarschall Rom mel am 11. Mürz 19-13 das Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Kaum hatte sich seine angegriffene Gesundheit von den Stra pazen des nordafrikanischen Feldzuges erholt, als er auch schon wieder auf dem italienischen Kriegsschauplatz erschien, auf den ihn das Vertrauen des Führers gerufen hatte, um hier den Widerstand gegen den Vormarsch der Engländer und Amerikaner auf italienischem Boden zu organisieren. Daraufhin wurde er an die Westfront kommandiert. Er kontrollierte den Westwall und stand in vorderster Front, als die anglo-amerikanische In vasion in der Normandi« begann. Wiederum war er ganz in seinem Element. Wie so oft in diesem zweiten Weltkrieg, war er mit seinem Kraftfahrzeug mitten in der Kampflinie, im fürchterlichsten Eranatenhagel, als ein Unfall ihm eine schwere Kopfverletzung zufllgte, die jetzt seinen Soldatentod herbeiführte. Generalfeldmarschall Rommel ist tot, aber sein Geist des Drauf gängertums, der Tapferkeit und des Heldensinns lebt in allen Wehrmachtsteilen weiter. Was auch immer kommen mag, wel ch« Schwierigkeiten sich auch auftürmen mögen, sie werden mit Lem unerschütterlichen Kampfgeist und dem Heldensinn „unseres Rommel" überwunden werden. Der frühere HafenkommaOant von Antwerpen ausgezeichnet LV Der Führer verlieh nachträglich das Ritterkreuz deS Eiser nen Kreuzes an den während der Zerstörung des Hafens von Antwerpen durch Tcrroristenhnnd gefallenen Hafcnkomman- dnnten von Antwerpen, Fregattenkapitän Joachim Sysko- Witz, ans Frankfurt a. M. An der Spitze einer Handvoll entschlossener Männer blieb Svskowitz nach der Räumung der Stadt noch im Hasen zurück, um die von ihm rechtzeitig vorbereiteten Zcrstörungsmass- nahmcn Persönlich zu leiten. Hierbei fand er am 4. S. 1914 im Verlaus der sich rasch zuspitzcnden Lage den Heldentod. Für seine kampscntschlosfene Haltung wurde er an seinem Todestage mit dem EK l > EK II ausgezeichnet. Neue Generation iafchWch eingestellt , Der von der Bonomi-Regierung eingesetzte „StaatS- kommissar für die Bekämpfung des Faschismus", Graf Sforza, gab in einer Unterredung zu daß die „Bereint- jgung" des gesamten Verwaltungsamtes von Faschisten auf ausserordentliche Schwierigkeiten stoße. Man müsse, so sagte er, mit der Tatsache rechnen, daß in den über 20 Jahren des faschistischen Regimes eine neue Generation herangewachsen wäre, die faschistisch eingestellt sei. Die Bereinigung der Ver waltung von faschistischen Elementen könne nur langsam durchgcsührt werde», um nicht eine Lahmlegung des Ver- waltungsapparaies herbeiznführen. In dieser Erklärung gibt Sforza also offen zu bemerkt Wan in oberitalicnischen politischen Kreisen, daß heute die ganze junge italienische Generation nach wie vor treu zum Faschismus hält und die geplante Beseitigung aller faschi stischen Beamten praktisch gar nicht durchführbar ist. Die Begründung des langsamen Vorgehens bei der ,.Bereini gung" ist zweifellos darauf zurlmzuführen, daß die demo kratische Negierung Bonomi über einen Ersatz der faschisti schen Beamten nicht verfügt und daher gezwungen ist, um überhaupt den behördlichen Apparat weiterführen zu können, faschistische Beamte auf ihren Pasten zu belassen, da sonst ein totaler Zusammenbruch der gesamten Staatsverwaltung ein treten werde. Hohn vnb Spott für Bonomi-Aalien In faschistischen Kreisen in Norditalien wird darauf hin- gewiesen, daß trotz der Kapitulation Badoglios noch Hundert tausend« italienischer Soldaten in den Kriegsgefangenenlagern Nordafrikas unter schmachvollen und menschenunwürdigen Bedingungen als Kriegsgefangene lebten. Angesichts dieser Feststellungen ist es ein Beispiel von besonderem Zynismus gegenüber dem verbündeten Bonomi-Italien, wenn die britische Presse nach einem Londoner Bericht der Madrider Zeitung „Pa^ im gleichen Augenblick einen Feldzug gegen die angeblich „n och zu gute Behandlung" der italie nischen Kriegsgefangenen entfesselt. Auch die Kricgsgefangcnensrage zeigt wieder, ebenso wie schon Edens Erklärung in der Kolonialsrage, welch traurige Rolle Bonomi-Italien im Kreise seiner Verbündeten tatsäch lich spielt. Zjchopauer Tageblatt Dienstag, 17. Oktober 1S44 Lolksgrenadler-Divlsion auf dem Marsch. Singend rücken sie durch ein kleines Dorf im We sten in ihre Stellungen ein. — (PK.-Aufnahme: Kriegsbericht. Löhrer. Atl., Z) Der yes/riAS k.» KZmple a» VIW Führerhemvtqautier, 16. Oktober. Das Ober kommando der Wehrmacht gibt bekannt: Der Gegner verstärkt seine Anstrengungen, den Brückenkopf BreskenS südlich der Gchrldemitndung zu nehmen. Durch den Einsatz zahlreicher Panzer und durch säst ununterbrochene Tieffliegerongriffe konnte er einige örtliche Einbrüche erzielen, verlor hierbei aber 14 Panzer. Im Verlauf eines eigenen Gegenangriffs an der Landungsbrücke nach Süd-Bevcland wurde ein kanadischer Brlgadckommandeur gefangcngenommen. In den schweren beiderseits verlustreichen Stellungs- kämpfcn der zweite« Schlacht um Nachen warfen Panzer- grenndierr die feindlichen Nmsafsnngsflügel, die sich nördlich Nachen zu vereinige« drohten, im Gegenangriff zurück und brachten mehrere verlorcngegangene Ortschaften wieder in eigenen Besitz. Nördlich Würselen wurden zahlreich« amerikanische Kampfwagen vernichtet. Feindliche Angriffe östlich EPinal und östlich Remire- mont blieben ohne wesentlichen Erfolg. Im Mo seit al südöstlich davon nahm der Feind seine Angriffe nach den Hohen Verlusten der Vortage nicht wieder auf. Die Besatzungen von St. Nazaire, Lortent, La Rochelle und Gironde-Nord störte« die feindlichen Angriffsvorbercitungen durch zahlreiche Späh- und Stoß truppunternehmungen. Tas „V 1".Fcuer auf London geht weiter. Im Etruskischen Apennin, wo sich die Kämpfe etwas nach Osten verlagerten, führte der Feind von neuem stärkere, aber erfolglose Angriffe, die durch heftige Luftan griffe unterstützt waren. Einzelne Einbrüche an der Haupt straße Bologna—Florenz und in den Bergen nordöstlich Loiano wurden abgeriegelt. An der Adria front fin gen unsere Grenadiere britische Angriffe vor neuen Stellungen südöstlich Cesena auf. Auf dem Balkan scheiterten feindliche Angriffe gegen den Brückenkopf N is ch. An der mittleren und unteren M o - rawa stehen unsere Truppen im Gefecht gegen Banden und bolschewistische Verbände. Im Südteil Belgrads sind hektiae Stratzenkämpfe im Gange, Im Gebiet der untere« Theiß blieb die Lage rm wesentliche« unverändert. Im Raum südlich und südwestlich Debrere« geht die erbitterte Schlacht weiter. Zahlreiche feindliche Angriffe wurden i« harten Kämpfen zerschlagen. Unsere Absetzbewegungen im Nordteil deS SzeNcr Zipfels ver- liefeg ungestört. Westlich des Ezirokatal- und Dukla- passeS kam es gestern wieder zn stärken NVMHrkSmPstst, Einzelne Einbrüche wurden im Gegenangriff beseitigt odq eingeengt, alle übrigen Angriffe abgewiesen. Nördlich Warschau und in den beiden selndlicheit Rarew-Brückenköpfen bei Seree >md Rozan brachten dis gestrigen schwere« Kämpfe unseren Truppen einen erneute, Abwehrersolg. Die Bolschewisten konnten trotz stärksten Panzer^ Artillerie- und SchlachtfliegereinsatzcS nirgends den erstrebte, Durchbruch erzielen. Bei Memel führte der Feind nach sei nen schweren Verlusten vom Vortage nur unzusammenhä«' gende erfolglose Angriffe. Ein deutscher Flottenverband griff auch gestern wirkungsvoll in die Kämpfe bei Memel ein. Im Zuge einer Frontverkürzung haben sich unsere Tru» Pen ungehindert durch den Feind von der Düna unter Auf« gäbe des West teils von Riga abgesctZ. Schlachtfliegerverbände griffen bei Debrecen und Groß- Wardein sowie nördlich Warschau und bei Meinel mit gutem Erfolg in die Erdkämpfe ein. Besonders über dem mittlere, Frontabschnitt kam es zu heftigen Luftkämvfen. An de« beiden letzten Tagen wurden 193 sowjetische Flug zeuge durch Jäger und Flakartillerie der Luftwaffe abge- schossen. An der EiSmeerfront wurde« in harten Kampfe» bolschewistische Angriffe gegen unsere Nachhuten abgeschlagen. Nordamerikanische Terrorverbände griffen bei Tage da- Stadtgebiet von Köln und einige Orte im Rheinland a«. Tiefflieger setzten ihre Angriffe gegen die Zivilbevölkerung in West- und Südwestdeutschland fort. Durch britische Nacht angriffe entstanden zum Teil erhebliche Schäden in Wohn vierteln von Wilhelmshaven. Auch Hamburg wurd« angegriffen. 42 feindliche Flugzeuge, darunter S4 Bomber, wurden abgeschossen. Besonders bewahrt OLM. Aus dem Führerhauptguartier, 16. Oktober. Er gänzend zum Wchrmachtbericht wird gemeldet: Bei der Verteidigung einer entscheidenden Höhe am Ezirokatalpaß hat sich Oberleutnant KühnfelS tu einem Jägerregiment durch besondere Tapferkeit ausgezeichnet. Im Rordabschnitt der Ostfront hat sich die Werfer brigade 2 mit den Wcrferregimentern Z und 79 uni«? Führung von Oberst Büning besonders bewährt. llvr gr«Kv jspsiltsckv tUmedrÄvg VorstoL üer D3-V-k1otts gegen kormosa nnä Zis kklUppinen rusaininengescdlsgen Ein Programmpunkt Ler Konferenz von Quebec war auch die Aktivierung des Krieges im Pazifik. Wenn sich Roosevelt dasür wenigstens für die späteren Stadien dis englische Hilfe zu sichern suchte, so konnte doch von vornherein kein Zweifel darüber herr schen, daß der amerikanische Präsident die eigentlichen Lorbeeren dieses Feldzuges für sein Land zu erringen hoffte, ja Laß er darüber hinaus vor den Wahlen noch einen großen Prestige erfolg gebrauchen konnte. Dies sollt« die Landung auf der Insel Formosa sein, di« zwischen dem japanischen Jnselreich und den Philippinen gelegen ist. Gleichzeitig wurde ein Flottenangriff auf Manila, die Hauptstadt der Philippinen, unternommen, wahrscheinlich als Begrüßung der USA. für den philippinischen Unabhängigkeitstag. Der USA.-Vorstoß hat mit einer schweren Niederlage geendet. Mit massierten Luftangriffen haben die Japaner den amerika nischen Landungsversuch auf Formosa zunichte gemacht. Es sind so viels feindliche Flugzeugträger durch diese japanisch« Aktion versenkt worden, daß di« Amerikaner durch die damit verbun denen Flugzeugverluste vor der Unmöglichkeit standen, die be gonnene Aktion fortzusetzen. Durch diese Luftangriffe wurden insgesamt 63 nordamerikanische Kriegsschiffe, Flugzeugträger und andere schwere Einheiten in großer Zahl darunter, versenkt oder durch Torpedotreffer so schwer beschädigt, daß sie ihre Kampfkraft verloren. Die Nordamerikaner haben darauf den Rückzug nach Osten angetretcn, nunmehr auch verfolgt von der japanischen Hochseeflotte, deren geschlossener und entscheidungs- fuchende Einsatz, wie erinnerlich, vom Ministerpräsidenten Koiso vor einiger Zeit angekllndigt worden ist. Man kann di« Bedeutung dieses japanischen Seeluftsieges gar nicht überschätzen. Er hat den Beweis geliefert, daß unsere Ver bündeten in Ostasien di« vergangenen Monate, in denen sie an der Peripherie des großostasiatischen Raumes oft harte Schläge hinnehmen mußten, nicht ungenutzt verstreichen ließen. Sie haben sich nunmehr den Vorteil der inneren Linie und der kür zeren Nachschubwegs zunutze machen können. Sie konnten ihre Luftwaffe von einheimischen Flugplätzen aus in den Kampf wer fen. Dabei hat sich erneut die lleberlegenheit des japanischen Einzelkämpfers gegen die Amerikaner erwiesen. Für den Ad miral Nimitz, der durch diesen Eewaltstoß über Formosa ein« strategisch« Brücke zum asiatischen Festland schlagen und die japa nisch« Stellung in China vom Rücken her bedrohen wollte, ist dieser groß« Mißerfolg «Ine schmerzliche Enttäuschung. Er kann Roosevelt ebensowenig die dringend benötigte Wahlhilfe leiste» wie der General Eisenhower, dessen Armeen sich an der deutsch«» Westgrenzs und im Vorfeld dsr Vogssen festgsrannt habend Noch ist die Schlacht östlich Formosa nicht beendet. Sie ist in zwischen in eine Verfolgungsschlacht übergegangen, und maa darf sicher sein, daß die japanische Flotte das letzt« herg«be» wird, um diesen Sieg, der durch den ruhmreichen Einsatz der Luftwaffs eingeleitet worden ist, zu einer vernichtenden Nied«r- lago für den fliehenden amerikanischen Feind zu gestalten. Neue japanische Ersolge vor Taiwan. Wie das kaiserlich-japanisch« Hauptquartier am Dienstag mel det, griffen japanisch« Luftstr«itkräfte in der Nacht zum 16. Ok tober in den Gewässern östlich von Taiwan «ine neue vom Feind eingesetzte Flott« an und beschädigten «inen Flugzeugträger und «in Schlachtschiff. Das Schlachtschiff blieb bewegungsunfähig liegen, während auf dem Flugzeugträger eine furchtbare Explo sion «ntstand. Erkoigreiche Abwehr auch vor Manila Gleichzeitig mit dem Angriff auf Formosa haben di« Nordamerikaner auch einen Flottenvorstotz gegen die Philip pinen unternommen, aber ebenfalls ein« empfindliche Ab fuhr erhalten. Wie das Kaiserlich Japanische Hauptquartier am Montag bekanntgab, wurde eine feindliche Flottcneinheit, di« den Ver such unternahm, nm 15. Oktober Manila anzugreiscn, von unseren dort eingesetzten Streitkräften zum Kamps gestellt. Die japanische Luftwaffe erzielte nach den bisherigen Ergebnissen folgende Erfolge: Ein feindlicher Flugzeugträger versenkt, drei weitere und ein Schlachtschiff oder Kreuzer beschädigt. Außerdem wurden 39 Maschinen abgeschossen. Auf japanischer Seite kehrten einige Flugzeuge bisher noch nichl^turück. „HalscYS Angriffsflott« praktisch vernichtet- „Halseys Angriffsflotte ist in den Gewässern von Taiwan (Formosa) praktisch vernichtet worden", erklärte der Sprecher der japanischen Marine, als er eine ausführliche Schilderung des dramatischen Kampfgeschehens gab, das sich seit einigen Tagen östlich von Formosa (Taiwan) abspielt. Der hier er rungene japanische Sieg übertreffe noch die Erfolge bei Tachao und Malaya. Schon jetzt sei mit Sicherheit festzustellen, daß weitere glänzende Erfolge noch ausständen, da die Kämpfe noch andauerten. Ausbootung lm sowjetischen Volevkomitee Datz eS auch in dem von Moskau ausgehalteuen Lubliner Polenkomitee innere Spannungen gibt, die nach nutzen hin bisher immer verdeckt wurden, beweist die Ausbootung des Vizepräsidenten des polnischen Sowjetkomitces, des Direktors der Landwirtschaftsabteilung Witos. Wie die sowjetrussische Nachrichteuagentur dazu meldet, wurde Witos seines Postens deshalb enthoben, weil er nicht imstande war, die agrarischen Reformen bis zu dem vorgesehenen Termin am 10. Oktober durchzuführen. Sowjetschuüssler in englische« Fabriken. LV Seitdem England seinen Freundschastsbund mit dem Bol schewismus geschlossen hat, stehen den Agenten Moskaus die Tore zur Insel weit offen. Die Bolschewisten benutzten dir Gelegenheit, um ihren Einfluss in England möglichst zu er- wciteru und zu vertiefen. So meldete dieser Tage der Mos kauer Rundfunk aus London, dass eine sowjetische Gewerk schaftsdelegation verschiedene Londoner Betriebe besichtigte und besonderes Interesse für Flugzeugwerke entwickelte. Die Mit glieder dieser als Gewerkschaftsdclegation getarnten Agenten nesseln sich überall eingehend über die Arbeit in den Werke« unterrichten.