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Pr. 226 Zschopau«, Lageölatt Finnen fliehen vor den Sowjets Wo es irgend möglich ist, ver laden die vor den Sowjets flüch tenden Finnen ihr Hab und Gut auf Schiffe, dann geht es der schwedischen Grenze «ntge- gen. (TO.-GP-, Zander-Mufti- plex-K.) Der yes/rigo krbillvrlv vbis Aus dem Führerhauptquartier, 25. September. Das Oberkommandoder Wehrmacht gibt bekannt: In Westholland wehrten die eigenen Truppen in neuen Stellungen mehrere feindliche Angriffe ab. Im Raum Arn- heim —Nimwegen fügten dte Gegenangriffe dem auS der Luft gelandeten Feind, der noch nicht zu größeren An griffen antrat, weitere hohe Verluste zu. Oertliche Vorstöße beS Gegners scheiterten zum Teil in erbitterten Nah kämpfen. Von den noch westlich Arnheim auf engstem Naum kämpfenden Resten der 1. englischen Lnftlandediviston wurden weitere 896 Verwundete eingebracht. Ocstlich Eind Hofen erzielte der Feind geringen Geländegcwinn. Eigene Schlachtfliegerverbände griffen trotz schlechten WctterS erfolg reich in die Erdkämpfe in Holland ein. Nördlich und südöstlich Aachen wurden Angriffe deS Feindes unter Abschuß mehrerer Panzer abgewiesen. An der Elfclsront verlor der Feind bet erfolglosen Angriffen sechzehn Panzer. Nördlich Nanry nnd bet Chateau-Salins warfen eigene Angriff« den Feind trotz hartnälkigen Widerstandes zurück. Im Raum von Epinal und Remiremont hielten die schweren Kümpfe an. Bei erbittertem Widerstand der eigenen Truppen gewann der Angriff des Feindes nur örtlich Bodeu. Bei Dünkirchen und EalaiS beiderseitige lebhafte ArtiMcrietätigkeit. Die kampfcntschlosscncn Besatzungen von Lori ent und St. Nazaire zersprengten feindliche An griffe nnd führten erfolgreiche Gegenstöße. Nach Vernichtung der letzten Stützpunkte ist die heldenhaft kämpfende Besatzung von Bonlonne nach schwerstem Ringen der feindlichen Nebcrmacht erlege». London lag in der vergangenen Nacht wieder unter dem Feuer der ,.V 1". In M t t t e l i t a li e n setzte der Feind gestern seine schweren Panzcrangriffe nordöstlich und östlich Fioren- zuola fort. Er wurde fast überall abgcwicsen und konnte nur einen inzwischen abgericgclten Einbruch erzielen. 14 feind liche Panzer wurden abgcschosscn. An der Adria wurden unsere Truppen befehlsgemäß in neue Stellungen nordwestlich Rimini zurückgcnommen. Hiergegen geführte zahlreiche Angriffe des Feindes wurden vuter Abschuß vyn 3S Panzern zerschlagen. wsMsmpkv Im südwestliche« S1<b«t»hvrg^«rE eS iw« Hestern mir z» Kämpfe« örtlicher Bedeutung. Beiderseits Thoren« bürg und im Rordtell des Tzekler-Zipfels wurden Angriffe bolschewistischer und rumänischer Verbände ab gewiesen oder aufgefangen. In diesen Kämpfen verlor der Feind allein bet Thorrmburg Ri Panzer. An de« BeöktdenpSssen südlich Sanok und KroSno wurde gester« in Angriff und Abwehr mit wechseln dem Erfolg gekämpft. Zwischen dem Rordrand der Sa »Pate« und Milan fanden kein« Kampfhandluuge« statt. Im Raum südlich Riga warfen Truppen des Heeres und der Waffen^ die Bolschewisten in erfolgreichen Gegenangriffen zurück. An der übrige« Front des Nordabschnittes verliefen die Absetzbewegungen weiter planmäßig. Der in mehreren Ab schnitten nachdrüngend« Gegner konnte unsere Bewegungen nicht stören. Nach Zerstörung aller militärisch wichtigen Anlage» wurde vor einigen Tagen die Stadt Reval geräumt. Unser« Absetzbewegungen nach Nordftnnland nehmen de« genau vorbereiteten Verlauf. Bei Prilep in Mazedonien wurde ein« starke bulgarische Krästegruppe bei geringen eigenen Verluste« zerschlagen. Sie ließ ihre gesamte Ausrüstung an Geschützen und schweren Was- fen in unserer Hand. A« der bulgarischen Westgrenze und am Eisernen Tor find örtliche Kämpf« im Gange. Durch vorbiAlchLn Kampfgeist bewShtt AuS dem FÜhrerhauptauarticr, SS. September. Er« günzend zum Wehrmachtbericht wird gemeldet: In Siebenbürgen hat sich dte fräukisch-sudeten« deutsche 46. Infanteriedivision mit unterstelltem Hccreöpionicr- bataitlon (mot.) 666 unter Führung deS Ritterkreuzträgers Oberst Reuter in Angriff und Abwehr durch vorbildlichen Kampfgeist in besonderem Maße bewährt. In den Kämpfen bet Warschau zeichnete sich der Ritter kreuzträger Oberleutnant d. R. Kreuztnger, Kompaniechef in einer PanzeraufklärungSabtetlung, wiederholt durch be sondere Tapferkeit aus. Er fand in diese« Kämpfen den Heldentod. Bei de« erfolgreichen Angriffskämpfen südwestlich MttaU hat sich das Pauzerregiment 35 unter Führung Vos )Dherü Christern hervorragend bewährt, ' ««Igsriv» mrü vnlvöllivrl Oss ^snre l.snä vvlrä äurcligejräiniut — ^sssenäeportierulls von kscdsrHeltein nscZi Zsr 8ovjeiun1on Nun bekommt auch das bulgarische Volk schon die furcht- baren Folgen des Verrats ihrer früheren Regierung zu spüren. Alle aus Bulgarien cintreffenden Nachrichten besagen, daß die volschcwistcn planmäßig Städte und Dörfer durchlämmen und alle Männer zwingen, sich auf vorbestimmten Plätzen einzu- finden, von wo aus sie in Sammeltransporte« nach der Sowjetunion verschleppt werden. Aus der Hafenstadt Varna geflüchtete Hafenarbeiter be richten, das, dort gleich nach der Besetzung der Stadt durch dv Sowjeltruppcn Zivil- und Militärverwaltung durch so- wfetisch» Behörden ersetzt wurden. Wenige Tage später liefen in den Hafen mehrere bolschewistische Transportschiffe ein^ die NKWD-Mannschaften und -Beamten an Land setzten. Am nächsten Tage wurde bekanntgcgeben, daß alle Facharbei« ter sich bei einer sowjetischen Sonderkommission zu melden nnd an bestimmten Sammelplätzen einzufindeu hätten. Im Falle des Nichterscheinens wurden die schärfsten Straf maß n a h in e n angedroht. Für die Hafen- und Dockarbeiter wurde als Sammelplatz die große Mole an den Lagerhäusern bestimmt. Die Molen wurden durch Stncheldrahtsperrcn besonders gesichert und Tag und Nacht von NKWD-Mannschaften mit Maschinengewehren,, Maschinenpistolen und Gewehren gesichert. Vor den Sperren drängten sich die Angehörigen der Arbeiter, um ihnen vor der Verladung auf die Sowjcttransporter noch Lebensmittel zu- zustccken. Aber das liehen die bolschewistischen Wachmann schaften nicht zu. Mit brutaler Gewalt gingen sie immer wieder gegen dte Frauen und Kinder vor, so daß es zu furcht baren nnd herzzerreißenden Szenen kam. Für den ersten Transport wurden von der Kommission — nach Aussagen der Flüchtlinge — folgende Hafenumschlagarbcitcr vorgesehen: Bodenmeister, Kranführer, Greifcrsctzcr, Sackträacr, Kohlen- und Spetcherarbcilcr sowie die mit den elektrotechnischen Ar beiten vertranten Spezialisten. Dte Flüchtlinge bekunden übereinstimmend, daß die buch stäblich ans der Mole zusammengetriebeneu Ar- beitcr mit dem Schiff nach Sewastopol und von dort mit der Eisenbahn nach Murmansk, Archangelsk und anderen Häse« des Weißen McercS gebracht würden. In einem der nächsten Transporte soll auch fahrendes Personal, insbesondere Maschi nisten und Heizer, erfaßt werden. Jndnftriefacharbeiter sind ebenfalls zur sofortigen Meldung aufgesordcrt werden. Sie sollen wie zuverlässig verlautet, in den Ural deportiert werden. Bulgarien wartet auf sei« Todesurteil Di« bulgarische Waffcnstillstandskommtssion, di« sich be reits vor der Bildung der moskanhörigen Regierung Georgteff nach Kairo begeben hatte, um dort über ein Abkommen zu der- handeln, ist unverrichtetersache nach Sofia znrückgekehrt, da man ihrer Anwesenheit in Kairo überhaupt keine Beachtung geschenkt bat. Nach wie vor wartet das bulgarische Volk, wann und wo ihm von Moskau das Todesurteil diktiert wird. Inzwischen zeigen die derzeitigen bulgarischen Kata- strophcupolitiker eine hündische Unterwürfigkeit gegenüber den Sowjets. So verbreitete der Sender Sofia in bulgarischer, englischer, russischer nnd jüdischer (!) Sprach« ein Interview des Propagandaministers Kassasoff mit einem Vertreter jüdischer Zeitungen. In diesem Interview sagt« Kasiasoff u. a.: Dir Juden seien jetzt in Bulgarien völlig gleichberechtigt. Dte Iudengesetze feie« aufgehoben. Di« oeschlagmchmten Ver mögen würde« zurückgegeben werde«. -— Dimitross im Anmarsch. WaS nach der Kapitulation Bulgariens und der Ausliefe rung deS bulgarischen Volkes durch die Katastrophenpolitikev in Sofia zu erwarten war, ist sehr schnell etngetroffe«: Der be rüchtigte Bolschcwistenhäuptling Dimttroff, der seit acht Jahren deS Landes verwiesen war und als eine der Haupt stützen des Bolschewismus in Moskau in hoher Gunst steht, ist nach einer Reutermeldung aus Ankara auf dem Weg« nach Sofia. ES besteht kein Zweifel, daß Dimitroff der Mann ist, derj die Bolschewisterung Bulgariens restlos im Sinn« der Wunsch«! des Kremls durchführen wird. Bulgariens Armee unter Sowjellommaudo Die Juden besetzen all« Schlüsselstellungen SV Die Bolschewisterung Bulgariens hat eine neue Etappe erreicht: Nach einer Mitteilung des Außenministers Stat- noff hat Bulgarien auf die Forderung der Sowjets seine Armee den Bolschewisten ausgeliefert und sowjetischem Kommando Tolbuchins unterstellt. Diese Forde rung mußte erfüllt werden, obwohl Bulgarien bisher weder Ort noch Zeit der Waffenstillstandsbedingungen kennt, die über sein Schicksal entscheiden sollen. Der Außenminister mußte ßugcbcn, daß Bulgarien bisher nicht aufgefordert worden ist, die Bedingungen entgegenzunehmen, daß man keine Ahnung bat, wo die Besprechungen stattfinven und welcher Art die Bedingungen sein werden. Inzwischen bemühen sich die Bolschewisten, das Land rest los unter ihre Macht zu bekommen, so daß die Bedingungen nur noch formale Bedeutung für Bulgarien haben werden. Mit den Bolschewisten find auch die Juden wieder in Bul garien cingezogen. Nachdem alle Beschränkungen für ihre Tätigkeit aufgehoben worden find, haben sie sofort wieder die Schlüsselstellungen beseht. Der bulgarische Außenminister hat ihnen bet einem Empfang einiger Pressejuden größte Unter stützung ausdrücklich zugesagt, nm sich ihrer Gunst und Hilfe zu versichern. Unbehindert wütet der bolschewistische Terror im bulga rischen Volk. Die bolschewistischen Schandtaten sucht man jedoch nach Möglichkeit zu verschleiern. Dafür ist bezeichnend eine Mitteilung im Sofioter Rundfunk, die sich gegen die Gerüchte über das Treiben der Bolschewisten wendet und erklärt, daß die Sowjettruppen sich „in Würde entsprechend ihrer legen dären Mission* verhielten. Dte „Würde* kennen wir zur Ge nüge. Sie hat sich im Baltikum und in allen Ländern gezeigt, die von den Sowjets überfallen wurden. Was die „legendäre Mission* anbetrifft, fo ist fl« i« Katyn eindeutig zum Aus druck gekommen. Neve Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eiserne« KreuzeS an: Generalmajor Clemens Betzel aus Ulm (Donau), Kom mandeur einer mainfränkischen Panzerdivision; Haupmann der Reserve Fritz Hockens öS aus-Lahr (Baden), stellver tretender Bataillonsführer in einem württembcrgisch-badischen Grenavierregiment; Leutnant Hans Pikrot ans Kiel, Kom- paniesührer in einem norddeutschen Pionierbataillon; Feld webel Karl Schnell ans Wetzlar (Lahn), Komvanietrupp- ftibrer in einem baverischen Grenadterregiment: Obergefreiten Albert Schäfer a«S Rinschhetm, MG-Schütz« t» «tnem main- iränkischen Vonzergrenadierregtment. Dienstag, 26. Seplemoer lS44 Aorditd der lömpserische» Jugend Neichsjugcndführer Axmann bei der ^-Panzerdivision „Hitler-Jugend" Reichsjugendführer Artur Axmann besucht« tm Weste» die ^-Panzerdivision „Hitler-Jugend*. Er verlieh den Führens und Freiwilligen dieser Division das Aermelband „Hitler« Jugend. Vor ihm waren vi« jungen Soldaten d«S Führers angetreten, die als Freiwillig« der Hitler-Jugend durch ihr» Härte und Standfestigkeit dieser Division einen Weltruf er, kämpften. Im Namen deS Führers verlieh der Neichsjugend, führer den Tapfersten aus ihren Reihen Kriegsauszeichnung« sür heldenhaften Einsatz. Sie stammen aus allen Gauen des Reiches und sind aus allen Schichten des Volkes hervo» gegangen. Als Freiwillige der Hitler-Jugend und im fünft« Jahr des Krieges sind sie der Aoi und Sorge unserer ZSis Herr geworden und reiften in schiveren Schlachten zu Männer« In der ^-Panzerdivision ,Hitler-Jugend*, die vom ersten big zum heutigen Tage immer wieder gegen den Feind im West« in heldenhafter Todesverachtung anstttrmte, batten sie sich di« Anerkennung des Führers und der ganzen Nation erworben. Anläßlich seines Besuchs sprach Artur Axmann vor d«s Kommandeuren und Führern der Division. Er gedachte de» Gefallenem deren Geist in de« jungen Kriegsfreiwilligen korst lebt und sie zu neue« Taten aufruft. „Die Haltung dies«» junge« Soldaten mk» ihrer Führer*, so sagte Artur Axman« „ließ dies« Truppe zum Sinnbild einer wahrhaft nationast sozialistischen Division werden." Wie sehr diese Division zum Vorbild einer kämpferisches Äugend geworden ist, beweist die große Zahl von Freiwilligest der Hitler-Jugend, vie sich bereitgestellt hat, um die Lückest dieser Division zu schließen. Neben den kampferprobten Pa» zermänner« und Panzergrenadieren waren unter den Fah« nen der Bewegung bereits die jungen Freiwilligen der Hitler, Jugend anaetreten, um vor dem Reichsjugendführer ihr« Treueid auf den Führer zu leisten. In seinen Appell wür, digte Artur Axmann ven unüberwindlichen Geist dieser Kamp« fer der JnvasipnSfront und verpflichtet« den freiwilligen Er» satz zur Bewährung tm Geiste Vieser Soldaten, di« in d«t Tapferkeit das Höchste und in der Feigheit das Verwerflichste sehen. Bei der Verleihung deS Aermelstreifens „Hitler-Jugend* tm die im Kampf bewährten nnd zum neuen Einsatz anae- tretenen Freiwilligen der Division „Hitler-Jugend" brachte der Reichsjugendführer zum Ausdruck, daß in allen Teilen deS Reiches die Jugenv in Verehrung auf die Männer schaue« wird, di« den Namen ihrer Gemeinschaft auf dem Soldate«- >rock tragen. Die ^-Panzer-Division „Hitler-Jugend" Wirtz! auch in Zukunft ihrem verpflichtende« Namen Ehre machest Mterlreur für Fregattenkapitän Wilt f Der ehemalige Hafenkommandant von Cherbourg Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, das Ritterkreuz dttj Eisernen Kreuzes an den in Kriegsgefangenschaft befindliche» ehemaligen Hafenkommandanten von Cherbourg, F» gattenkapitäu Hermann Witt, der diesen wichtigen französt» schen Hafen, noch als die Festung längst gefallen war, von de« Westfort der Autzenmole verteidigte, bis ein feindlicher Artist lerietreffer ihn unter Steinmaffe« vcgrub. Erst jetzt wird daS Ende dieses heroische« Ka m p< fes, das der Gegner bisher verschwieg, aus einem Brief oo kannt, den Witt aus der Kriegsgefangenschaft an seine Frau richtete. Er schreibt: „Am Tisch stehend, begrub mich schwer« Artillerie mit allem unter Steinmassen. Nachdem meine Männe» mich befreiten, gab sich die eingetretene Schockwirkung bis ans eine Bewegungsunfähigkeit des rechten Armes. Danach könnt» ich an dir Rettung meiner Männer denken, die auf würdigst» Art erfolgte. Daß die betonbrechende Granate neben mir sich in große Stücke zerlegte und mich nur leicht verwundete, war meine wunderbare Rettung. So blieb mir nur der bittere Weg tn dte Gefangenschaft." Witt setzte seinerzeit nach wochenlanger heldenhafter Ver teidigung von Festung und Hafen Cherbourg nachts mit weust gen seiner Männer m einem Boot auf die Autzenmole d«S HafenS über, um dort vom Westfort aus dte letzte Außenposttio« zu verteidigen und dem Gegner so lange wie möglich den Zu gang zu dem ersten großen französischen Hafen zu verwehren. Witt und seine Männer erfüllten unter dauerndem schwerstem Artilleriebeschuß von Land nnd See her diese selbstgewäblt» Aufgabe bis zur letzte« Möglichkeit. Finnland droht der Svngertod An amtlicher finnischer Stelle bereite man jetzt schon di« Oeffentlichkeit darauf vor, daß der kommende Winter in Finn land ein „Kohlrübenwtnter* werden wird, heißt es in einem Bericht auS Helsinki in „Morgon-Tidningen*. Die Versorgung biete viele Schwierigkeiten. Auch die Finanzen des StaateS würden ungeheuer angestrengt. In den nächsten sechs Jahren müßten an die Sowjetunion jährlich fünf bis sechs Milliarden Finnmark bezahlt werden, mnd zwar in Waren. Dies er schwere in hohem Maße die Ausfuhr nach anderen Ländern, wodurch wiederum die Einfuhrmöglichkeiten beeinträchtigt würden. Man werde nur das Unentbehrlichste imponieren können. Es war von vornherein klar, daß die Regierungsumbildung tn Finnland nicht dte letzte gewesen sein wird, bis das MoS- kauer Ziel der restlosen Bolschewisterung Finnlands erreicht ist. Diese Ueberzeugung wird jetzt auch durch einen von Moskau be- soirders verbreiteten Artikel der ,,P rawda" unterstrichen, in vem die bekannte Rundfunkrede ves Ministers von Born über die Waffenstillstandsbedingungen heftig angegriffen wird. Diese Kritik erhält ihre besondere Bedeutung durch die Tatsache, daß von Born auch der neuen finnischen Negierung angehört. Der „Prawda*-Artikel ist. aber auch noch bemerkenswert wegen der Drohungen, dte er an die sinnische Adresse richtet. Es heißt da, daß die Alliierten ein Höchstmaß an gutem Willen gezeigt hätten und daß es jetzt an Finnland sei, seinem Willen Ausdruck zu geben. Zunächst einmal müsse ohne weitere Verzögerung die erste Bedingung erfüllt werden, die Entwaff nung der deutschen Soldaten und ihre Auslieferung an di« Sowjets. Bewußt hat man in Moskau jene Falle mit der Ent- wafsnuna der deutschen Truppen in das Diktat eingebaut, well man wußte, daß Finnland diese Forderung nicht ersüllen kann. Sie wird ven Moskauer Machthabern den gewünschten Vor wand liefern, ihre Erpresserpolitik fortznsetzen und das finnisch« Volk schließlich endgültig für den Bolschewismus zu liqui dieren. Fapan bricht Beziehungen mit Finnland ab Der japanische Außenminister Matsumoto ließ den finnischen Gesandten tn Japan, Tr. Jdman, zu sich kommen und überreichte ihm eine Note der japanischen Negierung, wo nach die diplomatischen Beziehungen mit Finnland abgebrochen werden. Der Morgenthanplan vom WA-Kabinett gebilligt In einer ergänzenden Neutermeldung aus Washington heißt cs dazu^ daß Morgenthau alle Sicherungen schaffen wolle, um einen Wiederaufbau und eine Reorganisation der deutschen Wirtschaft zu unterbinden. Die in Deutschland ab- monlicrien Industriellen Maschinen sollen vornehmlich in der Sowjetunion aufaestellt werden. Dieser VernichlnngSplan deS berüchtigten Finanzjuden der der engste Mitarbeiter-RooscveltS ist und, wie dte „New Nork Times* hervorhebt, dte Führung im Ministerrat inneha«, ist nach dem Afsociated-Preß-Vertchl von Roosevelt gebilligt worden nnd bat auch lchou di» Zustimmung der USA-Negie rung gesunde«.