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Zschopauer Tageblatt : 27.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194409273
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440927
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440927
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-27
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 27.09.1944
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Ur. 227 Mittwoch. 27. Sepiewoer 1ü44 des Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits begimmre Blatt - Bus 712 Mittwoch. N. Septemoer s-HopEMblm t-as „Zjchopaucr d.agebiati ist bas ?ur Beröstentlichung der amtlichen Bekanntmachungen Landrats zu Zlöha und des Bürgermeisters zu .Zschopau behördlicherjeits begimmre Bm und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinonzamtes Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau Volksbank Zschopau, e. S. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 - Bus 7 Ispivr vviwrksmpivii dvävnlvl ävo 8ivg . 8tast886lcretsr I>Isuni3nn 8prack im >vs8tUckvn Ill6u8tris8ediet Im deutschen Westen, dem sich ungcsichiö des scinollchen Ansturms an seinen Grenzen die Blicke der ganzen Nation zu wenden, sprach in einer Grossstadt des Jndustriereviers auf einer von entschlossenem Kampfeswillen getragenen Großlunv- gebung der NSDAP der Staatssekretär im NcichSpropaganda- ministerium, U-Brigadeführer Dr. Werner Naumann. Er sprach zum deutschen Westen in Kenntnis der Antwort, die die Arbeiter und Arbeiterinnen des Jndustriereviers dem angel sächsischen Angriff gegeben haben. Sie heißt: Steigerung aller dem Kriege dienenden Produktionen unter und über Tage, be schleunigte Fertigung der neuen Waffen, die in der Endphase unseres großen Kampfes ihre dem Gegner jetzt noch nicht be kannte Sprache vernehmlich sprechen werden. Er gab dem deut schen Volk iin Westen seine Parole für kommende schicksals schwere Tage: Tapfer weitcrkämpfen bedeutet den Sieg! Vor wenigen Wochen, so führte Dr. Naumann aus, habe für das deutsche Volk das sechsteJahrdes Krieges um sein Leben begonnen. Im Osten, Westen und Süden seien unsere Feinde zum erwarteten' Generalansturm angetreten. Pausenlose Sowjetoffensiven von Narwa bis zur Donaumün dung hätten unseren Ostheeren Naumvcrluste abgerungen. Im Westen sei es der angelsächsischen Invasion gelungen, mit star ker Lusimacht einen Einbruch in die Tiefe des französischen Raumes zu erzwingen. In Italien hielten unsere heldenmüti- gen Divisionen den pausenlosen Ansturm des Feindes seit lan gen Monaten mit Erfolg auf. Schliesslich hätten schwankende Völker niit charakterkranker Führung in Vieser Situation die feige Unterwerfung dem kompromißlosen Krieg nm ihre Existenz oorgezogen und so unseren Kampf erschwert. Ihr Verrat trüge Schuld an einer Reihe unserer Rückläufigkeiten. Dafür lägen aber Finnland, Rumänien und Bulgarien auf dem bolsche wistischen Schafott Der Ansturm muß und wird aufgehaltcn werden! Die deutsche Führung, so sagte Dr. Naumann, sei durch diese Feindosscnsiven nicht überrascht worden. Sie wisse, daß unsere Gegner das Letzte versuchen würden, um noch in diesem Jahr zur Entscheidung zu kommen. „Wir haben gewußt, daß der Ansturm des Feindes schwer werden wird. Trotzdem muß und wird er aufgchalten werden. Die deutsche Führung ent faltet zu diesem Zweck höchste Aktivität. Die Gegner sind wohl stark und mächtig, aber nicht unüberwindlich!" Im Westen sei den Engländern in der Normandie und auch in den Tagen des Bewegungskrieges nichts geschenkt wor den. Jeden Meter Boden hätten sic mit einem bitteren Todes zoll erkaufen müssen. Lange schon überschritten die amerika nischen Verluste die Höhe der blutigen Opfer des Ersten Welt krieges, und viele britische Elite-Einheiten lägen in Frankreich begraben. Nicht ohne Grund hätten kürzlich trotz scharfer Zen- für britische Zeitungen mahnend an die düsteren Tage von Paschendaele erinnert. Diese gleichen Zeitungen müßten aber auch gegen ihren Willen den deutschen Frontirüppen im Westen todesmutige Einsatzbereitschaft in allen auch aussichtslos schei nenden Lagen zusprechen. Ihr Kampf ermöglichte den Aufbau einer neuen Front im Westen. Er schaffe die notwendige Zeil für die Verteidigung des Westwalls, der diese neue Front ver stärken werde. Tag und Nacht sei alles am Werk, um sie mit dem Leben und Material zu erfüllen, das erforderlich sei, um den kategorischen Imperativ wahrzunehmen: Die West- f r o n 1 m u ß h a l 1 e n ! „Der Feind", so kennzeichnete Dr. Nau mann abschließend die Situation im Westen, „hat unsere fran zösische Position erobert, aber nicht den Krieg gewonnen." Im Osten stehe die Front festgefügt im feindlichen An sturm. Sie habe in den letzten Monaten alle, auch die schwersten Angriffe abgewiesen und die Bolschewisten erneut zu schwersten Opfern gezwungen. Die veränderte politische Situation nötige tm übrigen den Feind dazu, Truppen nach dem Balkan und in andere besetzte Länder zu entse--^ n Die deutsche Führung wisse um die Beoetuung oer uuir- waffe in all den schweren Abwehrkämpsen der Fronten in West, Ost und Süd. Sie werde sich nicht damit abfinden, ihren Feinden die Luftüberlegenheit zu belassen. England täusche sich auch, wenn es ein Ende seiner Luftbedrohung nach dem Verlust unserer französischen Abschußbasen erwarte. „Solange die Eng länder gegen uns Krieg führen", rief Dr. Raumann auS, „wird London keine Ruhe haben." Die deutsche Führung glaube zwar nicht, daß von einer neuen Waffe allein der Ausgang des Krieges abhängig sei. Eines stehe aber fest: die deutsche Wissen schaft, die beste der Welt, sei, von der Not ihres Vaterlandes be flügelt, mit unermüdlichem Ersinditngseifer am Werk. DaS werde der Feind bald erfahren. Entschlossener WiderstandSgcist der deutschen Heimat Zur Stärkung der Kräfte von Front und Rüstung und dar über hinaus zur Mobilisierung seiner großen materiellen und ideellen Reserven habe sich das deutsche Volk zu dem um fassenden System von Maßnahmen bekannt, das unter der Parole des totalen Krieges in Durchführung begriffen sei. Neue Divisiouen mit bestem Kampfgeist befänden sich in großer Zahl in Aufstellung, anderswo frei gewordene Arbeitskräfte strömten der Rttstungsprovuktion zch um die Plätze der ein rückenden Soldaten eiuzunehmen. Unser Volk sei entschlossen, seine Heimat zu verteidigen, wie noch nie eine Festung ver teidigt wurde. Die großen Stellungssysteme, die in unermüd licher Arbeit der Grenzbevölkerung entständen, seien Ausfluß dieses zu allem entschlossenen Widcrsiandsgcistes. Sie hätten im Osten ihre Probe bestanden. „Der Feind glaubt, daß die Schwierigkeiten für ihn bei Er reichung der Ncichsgrenzen geringer werden. Er wird sich täu schen. Auf deutschem Boden trifft er nicht auf eine müde, lethargische Bevölkerung, die willig und bereit ist, in die Knecht schaft zu wandern und Frondienste zu leisten, sondern auf ein Volk, das bis zum äußersten um sein Leben L» kämpfen ent schlossen ist. Je näher der Feind unserer Heimat kommt, um so erbitterter der Widerstand, den wir ihm entgegensetzen." Unter zustimmenden und bekräftigenden Zurufen rief Dr. Naumann aus: „Wenn unsere Söhne und Brüder viele hunverl Kilometer von hier in Brest und Boulogne aus sich allein gestellt bis zum letzten Blutstropfen känwsend dem ver brecherischen Feind Widerstand leisten — wie sollten wir ander handeln, wenn der Kamps um die HSse unserer Väter, um unsere Arbeitsplätze, um unsere Heimat geht!" Hunderttausende panzerbrechender Nahkampfwaffen in den Händen deutscher Männer würden dann den feindlichen Panzern ein Massengrab bereiten. Da der Feind aber mit seinen Kräften sehr haus halten müsse und keine Zeit zu verlieren habe, vor allem aber über kein Kriegsztel verfüge, für das eS sich zu sterben verlohne, können wir, die wir um unser nacktes Leben kämpften, zuver sichtlich und siegesgewiß dem Ausgang dieses Krieges entgegen sehen! Unsere Parole: Bedingungsloser Widerstand! „Eine deutsche Niederlage", so sagt» Dr. Naumann, — „daS wissen wir, und das beginnen die Völker Europas «tnzusehen — würde nicht den Frieden, sondern Krieg als Dauerzustand in Europa bedeuten? Daher kenne Deutschland kein Nachgeben und kein Schwachwerden. Deshalb heiße die Parole in dieser entscheidenden Stunde unseres Vaterlandes: bedingungs los e r W i d e r st a n d. „Wir stellen den Feind zum erbitterten Kampf, wo immer er diesen Kampf will. Wir vertrauen gläubig vem Führer und wissen zuversichtlich, daß er seinen geschicht lichen Auftrag erfüllen wird. Mit ihm kämpft das ganze tapfer, deutsche Volk um unser alles, um Deutschlands Freiheit und um unser B^o«." öcknvrv ILsmpkv am äiv IiollÄnMckv 8pvrrliaiv 2vvl8cken Wssl und I-ek Trotz' weiterer Landungen aus der Luft gelang eS den Briten bisher nicht, die von unseren Truvven aufgebaute Barriere quer durch den niederländischen Raum wieder zu beseitigen. Die zugefühlten Verstärkungen konnten die Sperrlinie zwar an zwei Stellen öffnen, doch schlug der Gegenangriff die eine Tur sofort wieder zu und die andere ist bis auf einen schmalen Spalt zugedrückt, so daß sie dem Gegner nichts mehr nützt. Beim Wiederaufbau der Trennlinie umfaßten unsere Truppen zwei feindliche Fallschirmjägerbataillone und rieben sie nahezu auf. Weitere Gegenangriffe zwischen Waal und Lek warfen vorgeprellte feindliche Panzerspitzen auf einen engeren Bezirk hart nördlich Nimwegen zurück. Die bei Nim wegen südlich des Waals stehenden britisctwn Kräfte suchten nach Osten vorzudringen, um durch Fesselung unserer den Gegenstoß führenden Verbände die bei Arnheim eingckesseltcn Fallschirmspringer zu entlasten. Sie gerieten dabei in Ge fechtsberührung mit unseren Grenzsicherüngen und wurden blutig zurückgeschlagen. Südlich der Barriere, zu deren Festigung weitere Gegen angriffe im Gange sind, drückten die Briten nach Westen und Osten. Auch hier trafen sie überall auf zähen Widerstand, so daß sie trotz Hinnahme hoher Verluste nur geringfügige Vor teile erzielen konnten. Wenn die Kämpfe im mittel- und süd- holländischen Naum auch noch im Gange sind, so ist doch heute schon zu erkennen, daß der britische Luftübcrfall ans das Mündungsgebiet des Rheins, wodurch der Feind das nördliche Tor nach Deutschland im Handstreich gewinnen wollte, mißglückt ist. Der Ucbergang über die Schelde An den bisherigen Abwehrerfolgen waren außer den in den Niederlanden stationierten Verbänden auch die aus dem Brückenkopf südlich der Schelde zurückgeführten Truppen be teiligt. Diese wurden trotz pausenloser Luftangriffe und trotz aller Erschwerungen durch Nebel und Sturm in einer fast drei wöchigen Transvortbewegung von unseren Marineverbänden über die fünf Kilometer breite Scheldemündung nach Norden gebracht. Mehrere Divisionen, Hunderte von Geschützen — darunter schwerste Eisenbahnbatierien —, Tausende von Kraft fahrzeugen und Pferden sowie wertvolles Kriegsmaterial wur den in ununterbrochenen Tag- und Nachtfahrten üvsraeseyr. Starke Teile dieser durch den vorbildlichen Einsatz der Marine- vcrbände aus der drohenden Umklammerung befreiten Trup pen sind im südholländischen Raum bereits wieder eingesetzt und haben dem Feind durch harte Schläge ihre ungeschmälerte Kampfkraft bewiesen Nur schwache Nachhuten stehen zur Zeit noch als Sicherung auf dem südlichen Scheldeuser und halten nördlich Gent einen kleinen Brückenkopf, den sie gegen feind liche Angriffe erfolgreich verteidigten. Ebenso wie im holländischen Naum standen auch die Ope rationen im Gebiet von Maastricht und Aachen im Zeichen eigener Gegenangriffe. Im Maastrichter Zipfel hat der Feind bet seinem tagelangen vergeblichen Ansturm so schwere Verluste erlitten, daß er seine Kräfte umgrupviert und nur westlich Geilenkirchen seine vergeblichen Angriffe fort setzte. Südöstlich Aachen beseitigten unsere Truppen unter Abschuß zahlreicher Panzer eine feindliche Elnbruchsstelle durch Wegnahme von zwölf Bunkern in der Gegend von Zwei fall. Aus ihr hatten die Nordamerikaner mehrfach Um» sassnngsversuche gegen Stolberg angesetzt. Aehnlich wie im Maastrichter Zipfel ist der Gegner auch im Vorfeld der Eifel so schwer mitgenommen worden, daß er sich ruhig Verhalten mußte. Seine Verluste waren be- sonders hoch, als er am Sauerbrückenkopf versuchte, den Nest seines zerschlagenen Brückenkopfes durch Gegenstöße zu halten und dabei gegen eine Bergkuppe fünfmal vergeblich anstürmt«. Feindabsichten zwischen Metz und Vogesen durchkreuzt Im Süden der Westfront griffen unsere Truppen zur Störung der Angriffsabsichten der Nordamerikaner an der Seille im Naum von Chateau-Salins und wenige Kilo meter südlich davon am Rhein-Marne-Kanal an. An beiden Stellen gewannen sie Boden und bedrohen dadurch die tiefen Flanken des schmalen, gegen Dieuze vorgeschobenen feindlichen Keiles Um dieser Gefahr zu begegnen, griff der Gegner südöstlich Luneville an der Meurihe an. In schweren Panzerkämpfen wurde er nach anfänglichem Bodengewinn an den Wäldern von Parrov und Mondon aufgefangen. Weiter südlich drückten unsere Truppen die feindlichen Brückenköpfe beiderseits Epinal ein und im Raum Ne- miremont sahen sich die Nordamerikaner an Sperriegeln, Befestigungswerken und zäh verteidigten Höhenstellungen anf- gefanaen. Daß es bisher immer wieder aelana. die kcind- (Fortsetzung auf Seit« Das Die Regierungen von Deutschland, Italien und Japan haben beschlossen, im großostasiatischen Raum und in den europäischen Gebieten Seite an Seite zu stehen und zusammenzuarbeilen, wo bei es ihr vornehmstes Ziel ist, «ine neue Ordnung der Dinge zu schaffen und ausrechtzuerhalten, die geeignet ist, Gedeihen und Wohlfahrt der dortigen Völker zu fördern. Diese Erklärung ist das Kernstück des Wortlautes des Dreimächtepaktes, der am 27. September 1940 in feierlicher Form in der Reichskanzlei in Ber lin zwischen Deutschland, Italien und Japan abgeschlossen und unterzeichnet wurde. Dieser Pakt hat inzwischen die Roll« eines die gesamte Weltpolitik und die gesamt« Kriegführung weithin beherrschenden Instrumentes gespielt und der Jahrestag seines Abschlusses gibt daher berechtigten Anlaß zu einer Umschau auf die Standorte, von denen sich jetzt die Mitglieder dieses welt historischen Paktes und ihre Gegner befinden. Eine Neuord nung der Dinge herbeizuführen ist ein« Notwendigkeit, die sich aus der Eesamtentwicklung des Krieges ergab. Dieser Krieg wird von unseren Gegnern mit dem Ziel geführt, Deutschland, Italien und Japan, also die drei Nationen, die sich in aufstre bender Linie bewegen, nach Möglichkeit zu unterdrücken, wenn nicht sogar völlig aus dem Kreis« der Großmächte auszuschalten. Darüber hinaus sind in neuester Zeit Vernichtungsplän« von geradezu barbarischem Charakter veröffentlicht worden, welche lediglich bestätigen, wie notwendig es ist, diesen Plänen einen entschlossenen Widerstand und den Willen zum Aufbau einer neuen Ordnung «ntgegenzusetzen. Diese Neuordnung wurde in ihren Erundzügen bereits im Dreimächtepakt festgelegt. Es handelt sich um die gegenseitige Anerkennung und Respektierung einerseits der Japaner im großostasiatischen Raum und andererseits Deutschlands und Ita liens als führende Machts im europäischen Raum. Auf dieser Grundlage waren die drei Großmächte damals übcreingckom- men, zusammenzuarbeiten und einander mit allen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Mitteln gegenseitig zu unter stützen. Diese Unterstützung wurde für den Fall vereinbart, daß einer der drei vertragsschließenden Teile von einer anderen Macht angegriffen werden sollte. Aus dieser Bestimmung des Vertrages ergibt sich zugleich der Charakter einer politischen Warnung an die Adresse Washingtons. Denn schon damals hat die Außenpolitik der USA. das Ziel verfolgt, Japan durch eine Kettr »on Provokationen in den Krieg zu treiben. Ein Jahr spLts, ist Roosevelt dann tatsächlich zur Kriegführung über- gehangen, obwohl im Dreimächtepakt angekilndigt war, daß in diesem Falle die Unterstützung der anderen Partner dieses Pak tes für den angegriffenen Teil sofort sich einsetzen würde. In den vier Jahren, di« seit dem Abschluß des Dreimächte paktes vergangen find, haben sich di« Unterschiede zwischen d«n gegnerischen Lager« immer deutlicher herausgeftellt. Der Im perialismus der angeblichen demokratischen angelsächfischen Mächte und der Bolschewismus der Sowjetunion find zwar un tereinander entgegengesetzter Natur, aber sie vereinigten sich im Krieg« gegen di« Dreipaktmächt« zu einem verderblichen Bünd nis, welches nichts anderes als das Chaos unter den betreffen den Nationen herbeiführen kann. Der Verzicht der Anglo-Ame rikaner auf jeden Einspruch gegenüber bolschewistischen Wün schen und Ansprüchen hat hierfür bereits in mehreren Fällen den Beweis geliefert. Umgekehrt haben die Dreipaktmächte bei vielen Gelegenheiten bewiesen, daß sie tatsächlich mit aller Kon sequenz den Weg der Ordnung verfolgen und der Lebenskampf um ihr« Existenz wird zugleich mit der Ueberwindung des Bol schewismus und der plutokratischen Gefahr den Weg für jene Neuordnung endgültig frei machen, deren Grundzüge heut« vor vier Jahren in Berlin bereits vorgezeichnet wurden. Ei» britische; Klasesied »Unerschütterliche Haltung der deutschen Soldaten" „Times" veröffentlicht den Bericht eines Korrespon« denten von der Jtalienfront, in dem ein Klagelied über die unerschütterliche nationalsozialistische Gesinnung der deutschen Soldaten angestimmt wird«. Wörtlich schreibt der Korrespondent: „Unter den unlängst von Verbänden der 8. Armee eingebrachten deutschen Ge fangenen herrscht noch immer der gleiche selbstbewußte und stolze Geist, ein unerschütterlicher Glaube an den Führer und den Endsieg Deutschlands wie bet all den Gefangenen, die früher auf dein italienischen Kriegs schauplatz gemacht wurden. Die deutschen Soldaten sind in ihrer Haltung durch nichts zu erschüttern. Auch unser Vor marsch imponiert ihnen nicht. Sie sind weder zerknirscht noch reumütig, sondern tragen im Gegenteil den Kops hoch und tun, als seien sie Ihrer Sache unbedingt sicher." Der „Times"-Korrespondent sügt hinzu, daß sich unter den Gefangenen alle Jahrgänge befänden. „Am schlimmsten sind natürlich die Jungen zwischen 18 bis 25 Jahren, die zudem auf di« Frage, was sie bisher gewesen seien, durchweg die stereotype Antwort: „Iugendfüyrer" erteilen. Mit ihnen kann man sich überhaupt nicht vernünftig unterhalten." Faschistische Kampfgruppen tm Feindgebiet am Werk Zahlreiche Faschisten haben sich, wie „Corriere della Sera" meldet, im feindbesetzten Italien wieder zusammengefundcn, um Kampfgruppen zu bilden, die den fremden Eindringlingen Abbrruh zu tun suchen. So wurden südlich von Pescara eine gerade von den englisc^n Baukompantcn wiederhergestellte Eifenbahn- und Straßenbrücke, die über das Flüßchen Ariellt sührt und die bet Stellungskämpsen im Früh jahr dieses Jahres vollständig zerstört worden war, von einer faschistischen Kampfgruppe völlig zerstört. Im Bruchteil einer Sekunde ging das Werk vieler Arbeitswochen wieder in Trümmer. Die Brücke hatte große Bedeutung, da über diese Strecke der wichtige Nachschub für di« an der Riminisront kämpfenden feindlichen Truppen läuft. An der tyrrhenischen Küste gelang es stner anderen faschi stischen Kampfgruppe, in einen feindlichen Kraftfahrzeug- in tandsetzungspark cinzubrechen, um dort sämtliche in der Wiederherstellung begriffenen Fahrzeuge zu vernichten und die Wekkzevamntckiinen >n:l>rombbar »u machen.
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