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Montag, 25. Seplemuec 1v44 gr. 225 un>> enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte» Zschopau — 2 — Nus 712 Montag, 2S. SeMmuec cliovauerlageb M SettjtzWmr E ^»jchopauei L-agedian ist oas zur Berölsentlichung der amtlichen des Landratr zu Ziöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits deltimmte Blatt ' iekanntmachungen des Finanzämter Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau: Volksbank Zschopau, ». G. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 — Nus 7l2 Vs« kvimMtliv LMIsnävvnlvriivIimvii LrLoIgreicuk Qegensnßriöe tleutscker uoä LcklscdtllLeßkr Von Kriegsberichler Wolfgang Koerver. PK Am Sonntag, dein 17. September, um 14.30 Uhr, be gann der seit einiger Zeil erwartete anglo-amerikanische Ein bruch nach Holland mit einem grob angelegten Luftlande, unternehmen. Der Maffenabsprung von Fallschirmjägern war gekoppelt mit einem massiven Einsatz von Lastenseglern, die durch schwere Maschinen verschiedenen Baumusters über die Landeplätze geschleppt und in verhältnismäßig geringer Höhe ausgeklkilt wurden. Starke anglo-amerikanische Iagdverbände übernahmen die Abschirmung des Unternehmens, bas bei teil weise wolkenverhangenem und diesigem Welter vor sich ging, und führten gleichzeitig laufend Tiefangriffe gegen unsere Stel lungen durch. Die Schwerpunkte der feindlichen Landungen waren die Räume von Eindhoven. Nimwegen und Arnheim in Süd- und Minelholland. Schon die Wahl dieser Schwerpunkte ließ die Absicht des Gegners erkennen, einmal so schnell wie möglich die Verbindung mit den von Süden an der Straße Hasfclt—Eindhoven heranstoßenden britischen Truppen herzu stellen und zum anderen Male eine zusammenhängende Front auszubauen, um die niederländischen Küsten- und Mündungs gebiete abzuriegeln. Die eigentliche „Festung Holland", also der zum großen Teil unter dem Meeresspiegel liegende Ucber- schwcmmungsseklor zwischen Waalmündung und dem Helder, wurde zunächst gemieden. Im gesamlstrategischen Plan zeigt das niederländische Luftlandeunternehmen erneut die Absicht des Gegners, vor allem chcn linken Flügel seiner gegen das Reich eingesetzten Armeen stark zu machen Gros,seglek mit 80 bis 1UU Mann Besatzung Bei den von den Anglo-Amerikanern verwendeten Lasten seglern handelt es sich um die drei Muster „Airspeed Horsa", „Waco" und „Hamilcar" Horsa, die auch bei der Norman- dielanvung hauptsächlich eingesetzte Niaschine, und Waco sind mittlere Lastensegler mit einer Fassungskraft von 20 bis 25 voll ausgerüsteten Mannschaften, während der Großsegler „Hamilcar" etwa 80 bis 100 Mann zu befördern vermag, außerdem Luftlandetruppen und zahlreiche kleine Gelände- wagen, die sogenannten „Jeeps", kleinere Panzer und Kraft räder sowie Maschinenwaffen, leichte Pak- und Flakgeschütze. Die bereits gelandeten Truppen wurden lausend mit Munition, Brennstoff und Kampfmitteln verschiedener Art durch Abwurf aus der Lust versorgt. Bis zur Stunde beläuft sich die Stärke der abgesetzten Verbände auf annähernd vier Divisionen, davon zwei nordamerikanische und zwei britifche. Die sofort von deutscher Seite einaeleiteten Gegenmaß nahmen erstreckten sich auch auf den fliegerischen Einsatz. Trotz der unziveifelhast bedeutenden feindlichen Luftüber legenheit flogen deutsche Jagd- und Schlachtfliegerverbände in den ein — B-kömvinna von Luft» und Erd- »leiru au^unehmeu Kurze Zeit nach dem Beginn der Luft landungen gelang es den deutschen Fliegern, die harte Jagd beschirmung zu durchbrechen und nach erfolgreicher Bekämpfung der anglo-amerikanischcn Jäger schneidige Tief angriffe gegen feindliche Landungstruppen, vor allem iw Raume Nimwegen, durchzuführen Im Tiefflug gegen dir Landetruppen Immer wieder stürzten sie sich mit ihren schnellen und wendigen Maschinen auf die Erdziele hinab und bekämpften sie nrtt der vollen Kraft ihrer Bordwaffen verschiedenster Kaliber. Zahlreiche Großlastensegler wurden beim Ausladen überrascht und samt den» in ihren Rümpfen gespeicherten Material in Brand geschoßen und vernichtet. Ander» konnten stark be schädigt und unbrauchbar gemacht werden. Obwohl der Gegner bereits leichte Flakgeschütze in Stel lung gebracht hatte, die aus allen Rohren gegen die angreifen- dcu deutschen Flugzeuge feuerten, warfen sich unsere Jäger und Schlachtslieger rücksichtslos in den Kampf. Auch bereits aus- geladene Kraftfahrzeuge wurden laufend angegriffen. Truppe,r- bereitstcllungen erfuhren die verheerende Wirkung der Bord« n assen, so daß der Feind an verschiedenen Punkten beträcht liche Verluste an Toten und Verwundeten erlitt. Im Tief fl u g sausten die deutschen Maschinen über das niederländische Flachland, wo die Anglo-Amerikaner vorwiegend an den vielen Kanälen ihre ersten Schwerpunkte gebildet hatten. Wo unsere Jäger und Schlachtflieger auftauchlen, wurden sie von den schwer kämpfenden deutschen Grenadieren freudig begrüßt. Auch hier war es ihr höchstes Gebot, soweit es in ihren Kräf ten stand, den Infanteristen am Boden zu entlasten. Auch die Flak war mit höchster Einsatzbereitschaft an der Bekämpfung des Unternehmens beteiligt Neben zahlreichen Lastenseglern wurden schon am etsten Tage rund 40 Feindmaschinen, meist abschirmende Jäger, zum Absturz gebracht An verschiedenen Brennpunkten griffen Flakbatterien in die Erdkämpfe ein. Be- sonders im Naum von Arnheim hatten leichte Zweizentimeter geschütze gute Erfolge gegen die gelandeten Truppen. Zu sammen mit ^-Verbänden gelang ihnen die Umzingelung und Gefangennahme eines Teils der dort abgesetzten Fallschirm jäger und Luftlandetruppen lieber 1000 Lastensegler in den Kampfraum geschleust Im Vergleich zum Normandieunternehmen haben di« Anglo-Amerikaner bet ihrer holländischen Luftlandung ein« größere Konzentration der abgesetzten Kräfte vorgenommen. So betragen die Entfernungen zwischen den Haüplschwerpunk- ten der Landungstruppen nicht mehr als 20 bis 30 Kilometer. Allein die Tatsache, daß neben den Fallschrrmjägern über 1000 Lastensegler in den Kampfraum geschleust wurden, beleuchtet die Härte des Kampfes, den unsere Grenadiere, Kanoniere nnd Flieger gegenwärtig im niederländisch«» Raum zu bestehen haben. jNAMlvrlivjm-klüquv liquidiert äs» iiimiscke Volk keickstsA nakm elnsttwmiA VVsttellsUUstsnäscktktst an Unter den Augen der sowjetischen Kommission, Vie sich m Helsinki und überall in Finnland breitmachen, das ganze öffentliche und private Leben überwachen, die Menschen be spitzeln und verdächtige Elemente verfolgen und kurzerhand nach Sowjetart „liquidieren" nahm der finnische Reichstag einstimmig und ohne Debatte in einer einzigen Lesung das in Moskau unterzeichnete Waffenstillstandsdiktat an. Die Regierung ya« somit die Aufgabe übernommen, alle Diktats bestimmungen genau dem Buchstaben nach zu erfüllen, und sie trägt damit die Verantwortung für die weitere Versklavung und Vernichtung des finnischen Volkes. , Finnland weist nun genau, wohin der Weg siihrt. Die verantwortungslose Clique, der Mannerheim den Weg frei- gemacht hat und die durch die Kapitulation vor Moskau sich wlbst retten zu können meinte, wird nunmehr das finnische Volk liquidieren. Dieser Vorgang wird sich hinter einem eisernen Vorhang, den die Sowjets vor Finnland herab- aelafsen haben, vollziehen. Wehrlos ist Finnland dank diesen jämmerlichen Katastrovhenpolitikern in Helsinki den bolsche wistischen Methoden ausgeliefert. Namentlich die arbeitenden Massen des finnischen Volkes werden die verhängnisvolle bür gerliche Politik Mannerheims und seiner Helfershelfer mit Zwangsdeportierung nach Sibirien bezahlen müssen. Genau so wie in Rumänien und Bulgarien werden jetzt in Finn land Sammellaaer eingerichtet, in denen die GPU -Scherben Arbeiter aller Industriezweige und namentlich Facharbeiter »tsammentreiben um sie dann von dort ins Innere der Sowjetunion zu verfrachten. Die Verschleppten aber werden niemals ihre Heimat Wiedersehen. Das wird durch eine Erchange-Meldung bestätigt, nach der sich die Sowjetregierung geweigert hat, irgendwelche Verpflichtungen zu unterzeichnen, die sie zu einer Rückführung der verschleppten Personen nnd eine Wiedereinsetzung io ihre normalen S-bensum>kände ver pflichtet. Weiter« finnische Evakuierung Wie ^meldet wird, werden die finnischen Gemeinden Enontekis. Muonto und Kittiläe nach Schweden evakuiert. Die Flüchtlinge werden mit Fähren auf die schwedische Seite des Muonio-Flusses, der die Grenze zwischen Schweden und Finnland bildet, geschafft Nach einer Meldung aus Hapa- randa trafen bis Donnerstag abend aus Finnland 14 S16 Per sonen und 5743 Haustiere ein. MLiLLchte MMenjagd der Bolschewisten Di« Ausrottung der finnischen Bevölkerung Die seit einigen Tagen in der nordschwedischen Grenzstadt Haparanda eintrefsenden finnischen Flüchtlinge aus den von den Sowjets besetzten finnischen Gebieten berichten überein stimmend, daß die einzige Rettung vyr der blinden Zer störungswut die Flucht ist Der 60jährige Holzschleifer Matti hassinen aus Konlajärvi in Nordsinnland sagte folgcnves aus: „Sofort nach der Besetzung unserer Stadt durch die Bol- schcwistcn begann eine regelrechte Jagd auf Menschen. Ob arm oder reich, ohne Unterschied wurden in den ersten Tagen über 2600 Finnen verhaktet und sofort in die Sowjetunion verschleppt. Die Bolschewisten schienen es sehr eilia »u haben. In Gruppen bis zu SV Mann drangen sie in die Häuser und verhafteten wahllos Männer und Frauen. AuS einem Gespräch zwischen zwei Sowjetsoldaten, das ich belauscht hatte, ging hervor, daß die Verschleppungen auf Befehl Shda nows stattfinden. Darum ziehen es Tausende von meinen Landsleuten vor, zu fliehen. Vor einigen Tagen landete bet Jägala rin finnischer Fisch kutter in dem sich 120 Finnen aus Uuras und Kakkia befanden, die tue Flucht vor dem Bolschewistenregim« vorzogen. Unter ihnen befand sich auch der finnische Oberleutnant Pentti Kor« pela, dem die Flucht aus dem Wiborger Gefangenenlag«r ge lang. Korpela berichtete vor den deutsch-estnischen Behörden folgendes: „Vor der endgültigen Unterzeichnung des Waffen stillstandsvertrages in Moskau wurden alle in diesem Lager be findlichen Offiziere und Unteroffiziere in «in Gefängnis über geführt und in Einzelzellen gesperrt. Zum Teil legte man unSi Fesseln an. Am anderen Tage sollten wir nach Leningrad trans-! portiert werden. Auf dem Wege zum Verladebahnhof gelang es einigen von uns, zu fliehen und sich in dem felsigen Gelände bei Unras versteckt zu hallen. Die meisten von uns jedoch wur den ans ihrer Flucht erschossen. In derselben Nacht flüchteten wir über den Finnischen Meerbusen nach Estland." Sowjetangrisl in Mdsimilanü abgeschlagen Als di« Sowjets abermals in die Absetzbewegungen unse rer Gebirgstrnppen in Nordfinnland hineinzustoßen versuchten, entwickelten sich dabet an der finnischen Ostgrenze nördlich S u o-m ussalmt heftige Kämpf« mit bolschewistischer Infan terie, die von Panzern unterstützt wurde. In Sturmbooten und Fähren überquerte der Feind in Bataillonsstärke einen See und versuchte, unsere Nachtruppen zu umgehen. In schneidigem Gegenangriff wurde er aber zurückgeworfen und daran gehin-^ dert, die einzige Straße der nordfinnischen Wildmark zu unter brechen, so daß die Absetzbewegungen weiterhin planmäßig ver laufen. Fortgesetzter Lt Beschutz Während der Nacht zum Sonntag richteten die Deutschen, wie Reuter meldet, Ä 1-Geschosse gegen die südlichen Grat« schäften Englands sowie den Raum von Groß-London. Es seien Verluste und Schäden zu verzeichnen. Gegen die ewigen Besserwisser und alle die großen und kleinen Propheten wendet sich die englisch« Zeitschrift „Tri bune". Sie weist nach, daß alle diese Propheten jämmerlich hereingefallen feien. So hatten sie schon das Ende des V 1« Beschüsses auf London und Südengland ang-ckündigt und durch ihre leichtsinnigen Redereien den Rückstrom der Eva kuierten mit verursacht. Dadurch sei grober Schaden ange« richtet worden. Der deutsche Fernbeschuß, so bemerkt „Ca- valcade", werde als noch viel schlimmer empfunden, da man ogar von amtlicher Seite in der Auffassung bestärkt worden ei, die Gefahr sei endgültig gebannt. Jetzt wisse man durch sie Ereignisse, daß die schwere Gefahr anhalte und die Lon doner und Südengländer weiter in der Fronttinte lägen. Wer könne sagen, ob nicht alles noch schrecklicher werde? Die Zukunst und das Ziel der V 1«Geschosse sei«» nun einmal nicht vorauszusehen. Von unserem militärischen Mitarbeiter. Der Feind, dargestellt durch die 5. amerikanisch« und 8. bri tische Armee hat sich in schweren Kampfmonatun an den Apennin herangearbeitet. Er hat länger als ein Jahr gebraucht, um die Strecke Salerno-Florenz zurückzulegen. Dabei hatte er immer nur numerisch unterlegen«, sogar stark unt«rlegene Kräfte gegen sich, und seiner Materialwucht konnte die Verteidigung der Heeresgruppe Kesselring oft nicht annähernd ein ähnliches Po tential gegenüberstellen. Weng der Feind vor vier Wochen wiederum gezwungen war, eine neue Offensive mit starken Kräften, frischen Verstärkungen, zusätzlichen Lustgeschwadern und allem sonstigen Beiwerk zu eröffnen, so ist hafür. die außerordent liche Geschicklichkeit der Führung Kesselrings und die vorbild liche Standhaftigkeit seiner Truppen verantwortlich. In einem allerdings jede Verteidigungsabsicht unterstützendem Gelände wurde geradezu das Vorbild eines hinhaltenden Widerstandes vorexerziert, ein klassisches Beispiel der Verteidigung gegech überlegenen Gegner geliefert. In den letzten Wochen hat der Feind mindestens drei groh4 Anläufe unternommen, um di« Apenninstellung in der Mstw, im Westen oder im Osten zu durchbrechen. In diesen ^agen hat sich die Schlacht auf einen nicht für möglich gehaltenen Höhe punkt entwickelt. Dabei liegt ihr Schwerpunkt Unbedingt im Ostabschnitt, an der Adria, wo es dem Feiud« darum geht, das schmal« Tor von Rimini, das den Weg in die Poebene ver schließt, zu öffnen. Es ist im Allgemeinen nur ein schmaler Abschnitt, gegen den der Feind immer wieder anrennt, den er mit hunderttausenden von Artilleriegejchossen und tausenden von Bomben überschüttet. Zwischen Loriano und Niccione, also öst lich der kleinen Republik San Marino, liegt der feindliche Hauptdruck, zwischen Küstenstratze also und den ersten Ostabhän- gen des Apennin. Hier kommt das Gebirge auf Erhebungen von 750 Metern, trägt damit Mittelgcbirgscharakter. Englän der, Kanadier und Neuseeländer stehen in den vordersten Sturm wellen. Die hier früher eingesetzt gewesenen polnischen und indischen Hilfstruppen mußten zurllckgenommen werden. Ent- weder sind sie der Härte der Gefecht« nicht gewachsen oder zu stark geschwächt, um noch einsatzfähig zu sein. Auch in der Nacht geht dis Schlacht nicht zur Ruhe. Scheinwerfer erhellen das Schlachtfeld und pausenlos geht der Kampf. Ermüdet« Trup- p«n werden durch ausgeruht« ersetzt, denn wer glaubt, daß Alexander um der Westfront willen seine italienische Front hab« schwächen lassen, irrt. Im Westabschnitt der Front hatten vor ei»tg«r Zeit Absetz- Lewegungen stattg«s»^n, di« d«m Gegner zwar das Tal nörd- lich des unteren Arno überließen, dafür aber günstige Gebirge« stellungen «intauschten, die sich vom Westabfall des Apennin nach Osten zogen. Sein« Offenfivstöße beschränkt d«r Feind j«« doch nicht auf den Küstenabschnitt im Osten. Er hat sich nörd lich Florenz engagiert, wo er ungeachtet der schwierigen Höhen« Verhältnisse das Apenninmassio zum Angriffsrqum ausgewählt hat. Es kommt ihm darauf an, die über di« Gebirgshöh«n füh- renden Paßstraßen, vor allem den Weg Florenz—Firenzuola— Bologna zu gewinnen. Seinen Stoß trägt er zum Teil über di« Gebirgsstraße, zum anderen über die Höhen hinweg. Der Ein gang nach Firenzuola ist ihm bisher versperrt geblieben, weil sich ebenso wie an der Adriakllste die deutschen Kräftegruppen entschlossen den Sturmwellen entgegenwarfen, mochte auch vor her feindliches Vernichtungsfeuer über sie weggegangen sein. Eins ähnliche Anziehungskraft übt die weiter östlich gelegene Paßstraß« Borgo-Faenza auf den Feind aus. Er ist hier zwar noch vor Beginn des eigentlichen Höhenweges liegengeblieben, Lat sich mit dieser Stoßrichtung aber doch offen verraten. Eg kommt in allen Angriffsrichtungen Alexanders der Wille zum Ausdruck, Einfluß auf die durchgehende Talstraße Rimini— Bologna—Mailand zu gewinnen. Wer diese Straße in der Hand hat, ist Herr der Poebene. Alexander will sie erreichen, da er ihren hohen Wert kennt, und macht nun alle Anstrengun« 'gen dazu. Sein Schwerpunkt an der Adriakllste liegt für diesen Zweck am günstigsten; an den anderen, von ihm verursachten Kampfabschnitten ist es das Gebirgsmassiv, das ihn zu größten und bisher im Wesentlichen erfolglosen Anstrengungen zwingt. Alexander weiß, daß er in Kesselring einen Gegner vor sich hat, der ihm operativ und in der Kunst der Truppenführung überlegen ist. Darum setzt er alles auf lleberlegenheit und Masse. Sis sollen ersetzen, was an Kämpfertum seinen Truppen fehlt. Seinem persönlichen Gegner aber kann er nur die Be ständigkeit «ntgegenstellen, mit der er seit einem Jahre «inen Angriff nach dem anderen unternimmt: Er wird nichts unter lassen, um den Zutritt zur Poebene zu erzwingen. Dar wird der Schlacht in Italien auch in der nächsten Zeit das Gepräge geben. Sie bleibt «in Zweikampf zwischen ungebrochenem Ssl« Latentum und hohen Gewichten. Vas 100. Eichenlaud wll Schwertern A«S dem Führerhauptauartler, 22. September. Der Führer verlieh am 21. September das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an General der Panzertrup pen Otto von Knobelsdorf ans Berlin, Kommandieren der General eines Panzerkorps, als 100. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Der Obergcfrelte HanS Sachs aus Ncn-Jscnburg, Grup penführer im Füsilierregiment „Großdeutschland". der bei den Kämpfen in Litauen mit einer Handvoll Füsilieren eine starte Bereitstellung, eine Nachschubkolonne und eine zur Verstärkung heranrückende Kompanie säst ohne eigene Verluste zerschlagen hatte, wurde vom Führer mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Philippinen erklären Ken USA nnd England den Krieg Der Präsident der philippinischen Republik erklärte, daß sich di« Philippinen im Krieg mit den Vereinigten Staaten und dem britischen Empire befinden.