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Zschopauer Tageblatt : 18.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194409183
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440918
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440918
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-18
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 18.09.1944
- Autor
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Mo iVsdrkeil üder äiv ksHoil Theodor Gottlieb von Hippel. nimmermehr sterben. der den Siw und lies Wenn Di« Jugendgruppenf. Abends wieder mittwochs. Wann wird verdunkelt? Von Montag 20.16 Lis Dienstag 6.15 Uhr. Diese Behauptung Absicht, die dahinter jeder Deutsche Haben, gäbe bewußt ist. Noä Soldaten auf seine T 8leiivrrvrvink»«Iinng 10 Prozent kleiner als im Kalenderjahr 1943, oder ergibt sich für denSteuepflichtigen eine günstigere Steuergruppe als 1943, so wird der Einkommensteuer in einem vereinfachten Verfahren den veränderten Verhältnissen anyepaßt. Bei Gewerbetreibenden, rund 1,8 Millionen Persow'n, erfolgt für 1944 und 1945 «ine Befreiung von der Abgabe d« Gewinn- und Eewerbesteuererklärung,' auch hier findet im vereinfachten Verfahren eins Anpassung an den veränderten Eewerbeertrag statt, wenn dieser gegenüber 1943 um mehr als 15 Prozent grö ßer oder um mehr als zehn Prozent kleiner ist. In komplizier ten Fällen wird die Anpassung der Einkommensteuer an die ver änderten Verhältnisse einfach im Pauschweg vorgenommen. Di« .Finanzämter werden sich bei der Pauschalisierung grundsätzlich an dis untere Grenze des Wahrscheinlichen halten und demgemäß «her zu niedrig als zu hoch pauschalieren. Bei den Steuerpflich. tigen mit mehr als 12 000 Einkommen, wobei es sich um 500 000 Personen handelt, sind nach der neuen Verordnung auch die Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung für 1944 und 1945 grundsätzlich mit dem gleichen Betrag wie bei der Veran lagung für 1943 anzusetzen. Voraussetzung dabei ist, daß ein« Bestandsveränderung durch Erwerb oder Veräußerung nicht vorgekommen ist. Jede Einsparung an Hausunkosten kommt voll dem Hauseigentümer zugute. Eine weitere erhebliche Vereinfachung auf dem Gebiet der Einkommensteuer besteht auf dem Gebiet der Kinderermäßigung, indem zukünftig die Kinderermäßigung einfach für alle Kinder gewährt wird, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Es kommt also nicht mehr darauf an, ob das Kind haushalts- zugchörig ist oder nicht und ob es sich zu Erwerbszweckcn oder aus anderen Gründen außerhalb der Wohnung des Steuerpflich tigen aufhält, sondern einzig und allein auf das Alter des Kindes. Für die Lohn- und Gehaltsempfänger wird die Lohn steuertabelle durch die Sieuervereinfachungsverordnung in der Weiss ausgestaltet, daß ab 1. Januar 1945 durch den Steuer- abzug vom Arbeitslohn die Einkommensteuer in allen denjeni. gen Fällen abgegolten ist, in denen der Steuerpflichtige nur Ein- künfte aus Lohn oder Gehalt hat und das Einkommen den Be- trag von 40 000 nicht übersteigt. Es wird damit die Ein kommensgrenze, bis zu der reine Lohn- und Gehaltsempfänger nicht veranlagt werden, von 8000 auf 40 000 erhöht. Ver- anlagt wurde bisher auch dann, wenn ein Lohn- und Gehalts- llvr Mv/L?. nnÄ ikrvr unrl Vvrdsnüs Vugendgrupp« der NSF. Der nächste Heimabend findet aus- nahmsweis« am Donnerstag, dein 21. 9., statt, di« folgenden wes« Ver«rsi»»g über üe» ^NP388OQ^ Zer Oekknungsreiton Sll totalen Kri6886io83tz Vie kinrellivileil ävr Dis vom Reichsbevollmächtigten für den totalen Kriegseinsatz, Reichsminister Or. Goebbels, angekündigte Vereinfachung des Steuerwesens, durch dis für Wirtschaft, Reichsfinanzverwaltung und Millionen von Steuerzahlern große Arbeitserleichterungen eintreten und zahlreiche Arbeitskräfte zur anderweitigen Ver wendung frei werden, ist von Staatssekretär Reinhardt in ihren Einzelheiten näher erläutert worden. Er wies darauf hin, daß im letzten Jahre 3,8 Millionen Per sonen eine Einkommensteuererklärung abzugeben hatten und ver anlagt werden mutzten. Davon hatten 3,3 Millionen ein Ein kommen von nicht mehr als 12 000 deren Einkommensver- hältnisse sich in den meisten Fällen nur unwesentlich verändern. Daher bestimmt die neue Verordnung, datz diese 3,3 Millionen Steuerpflichtigen die Einkommensteuer für die Kalenderjahrs 1944 und 1945 grundsätzlich in der gleichen Höhe wie für das Kalenderjahr 1943 schulden. Sie brauchen Einkommensteuer erklärungen für dies Jahr grundsätzlich nicht abzugeben. Ist ihr Einkommen um mehr als 15 Prozent größer oder um mehr als ^U828cIlOP3UUN(I8sck86N Am 18. September 1944 ... wer sein Leben für das Vaterland verliert, kann Der Feind Weitz, baß die Waffen-^ allen Staatöfcinden. Reaktionären, Böswilligen und Minderwertigen ein Dorn im Auge ist. Ihnen stellt er die Frage, ob eine Waffen-44 nötig sei uno laßt sic immer wieder stellen mit der Absicht, daß dadurch auch bei anderen vielleicht die Notwendigkeit der Wakfen-U angezweifelt und damit ihr Ansehen erschüttert werden konnte. a zeigt zu plump und durchsichtig die steht. Stolz und Selbstbewusstsein soll der sich seines Wertes und seiner Auf» ö berechtigter ist aber der Stolz eineS _.ruppe, mit der er unvergeßliche Siege erfochten und in Not und Tod zusammengestanden hat. Dieser Stolz ist jedoch stets verbunden mit jener klaren kamerad schaftlichen Haltung, die niemals aus Kosten anderer Ruhm für sich in Anspruch nimmt. Darin steht die Wassen-44 den anderen Wehrmachtteilen nicht nach. Im Gegenteil, Schulter an Schulter stand die Waffen-44 in unverbrüchlicher Kame radschaft mit allen anderen Verbänden des Heeres im Kamps- gemeinsam wurde in heißen Schlachten gesiegt, gemeinsam oft das härteste Los geteilt, wenn die letzte Patrone ver schaffen war. Das gemeinsam geopferte Blut ist schon immer das festeste Bindemittel aller Gliederungen und Verbände gewesen. Mittagspause, soweit es nölig sein sollte anderweitfestzusetzen. Auch kann in Orten, in denen an Markttagen besondere Ver hältnisse vorliegen, die Gemeindebehörde den Wegfall ter Mittagspause anordnen. Der zur Sicherung der Herauschaffuna von Waren und der ordnungsgemäßen Erledigung der >on,t gen innerbetrieb lichen Arbeiten verkausssreie Denner s^agvor- mittag ist beibehallen worden, ebenso mr die Bäcker und Milchyändler der verkauisfreie Donnerstagnach- m ttaa und für die Fleischer der ganze Montag. Im übrigen ist den Gemeindebehörden wie bisher die Befug nis erteilt worden, Ausnahmen von den Bestimmungen zu erteilen, soweit in einem einzelnen Fall ausnahmsweise die Einhaltung der Ladenzriteu aus beiondeis dringenden Grün den, z. B. schwere Erkrankung des Betriebsinhabers oder seiner Ehefrau usw^ bück: möglich ist. Von emer weitere Verlängerung der Verkaufszeiten der Lebensmittelg^chiite konnte abgesehen werden, da ia bereir-Z seit Mai d. I. für Geso'aschastsmitglieder. die in Beirieden mit besonders langer Arbeitszeit arbeiten, cm Sparkunden- d enst aui Grund besonderer Ausweise befiehl. Ergänzend wird hierzu noch bemerk:, dab die vom Reickis- bevoUmächiiaten mr den totalen Kriegsem-atz angeordmae allgememe Urlaubssverre sich auch auf die vorüber- gehenden Schließungen von Einzelhandelsgeschäften, Handwerksbetrieben und Gaststätten bezieht. Derartige Schlie« üungen und demnach unzulässig bis auf die allgemein -m Durchsübrungserlaß des Generalbevollmächtigten für den Ar beitseinsatz angegebenen Ausnahmen. Bereits erteilte Ge nehmigungen sind ungültig. Dabei ist es gleichgültig, ob der '"".iow'.' beschäftigt oder n cbt. hat. In vorbildlicher, kaum zu übertreffender Weiss tritk daher die Waifen-44 für die Familien ihrer Angehörigen ein. Ueber die Heime des „Lebensborns" hat sich die Phantast« des Feindes mit typisch jüdischem Zynismus ausgelassen. Was er hier an übelsten Gerüchten über Wahl-, Zwangs- oder Serien-Zeugung ausstreut, kennzeichnet nur allzu deut lich den Urheber. Nichts davon trifft zu Gerade diese Heims stehen mit der ganzen Fürsorge der 44 im Dienste einer gesunden und natürlichen Menschwerdung. Sie geben nicht allein den verehelichten, sondern auch unverehelichten wer denden Müttern guten Blutes ohne Rücksicht auf ihre Zuge hörigkeit zur 44 Gelegenheit, ihre Kinder in einer geordneten Umgebung zur Welt zu bringen. Ter Feind bemüht sich weiter, allerhand klägliche Gerücht« über Enttäuschungen, ungerechte Behandlung usw. zu ver breiten. - Die Waffen-44 ist in ihrer Haltung männlich, klar und aufrichtig. Sie macht keine leeren Versprechungen und for dert von jedem einzelnen viel. Schwächlinge haben in ihr keinen Platz. Die Oberflächlichen, die Blender und Egoisten, die Bequemen, Müden und Faulen werden allerdings ent täuscht. Die Waffen-44 kann nur ganze Kerle gebrauchen, die dem Führer verschworen sind. Sie finden dafür in der Waffen-tt ihre höchste soldatische und politische Erfüllung und erkennen, daß über allem das Gesetz der unwandelbare« Treue, des bedingungslosen Gehorsams und der echten Ka meradschaft steht. Ter Feind weiß, baß unter Sen einzelnen Truppenteilen ein gesunder Wettbewerb herrscht. Jeder möchte der Beste sein. Diesen gesunden Ehrgeiz versucht er zu gefährlicher Spannung zu verschärfen, indem er die Bebanvtuno verbret- ten läßt, die Waffen-^ kei arrogant und anmaßend und beanspruche Vorrechte gegenüber den anderen Wehrmacht- teilen. „Uvrm! Um ei!" Wenn die Wunen den zweuen Schnitt hinter sich haben und der Sommer sich rüstet, Len Herbst zu empfangen, wenn die Sonneuffnger mit den Fäden des Altweibersommers im Walde spielen und ein stlberblauer Glanz über den Bergen siegt, dann klingt von allen Höhen das eigenartig lockende Singen der Hütejungen weithin übers Land: .Soreu Horeil" Ein Lied, wie es kürzer und schlichter kaum gedacht werden kann, ein Wort und ein Klang, den jeder droben »m Gebirge kennt. Was es bedeutet, vieles Loreil" — ich weiß es nicht, und es gibt wohl auch eine wissenschaftliche Deutung kaum iur dieses Wort. Aber rollt nicht in dem harten R-Laut in der Mitte etwas von dem dunkeltöncnden Raunen und Rauschen der herbstlichen Gcbirgswälder — wogt in dem klangvoll offenen „o" nicht der Hohe Gipfel, der trotzende Gebirgswall auf, um dann sanft zu verebben in dem fast fröhlichen „ec", in dem die ganze Heiterkeit des „klingenden Winkels" schwingt, das Humorige der Holzbitzler und Pvramidenbauer, die Hei- meligkeit der ,,Umbau!" und die heitere Laune der Lieder, die sie droben nu Gebirge singen? ... „Horeil Horeil" Ein paar Takte, ein Rhythmus, der in „Besonderheit" in seiner Unbestimmbarkeit und Regellosig keit liegt, eine Melodie, die jedem im Blute klingt, ein kleines Nichts beinahe und dennoch — ein Alles. Heimat und Herbst, Heimkehr und Heiterkeit des Geborgenseins in Haus und Hof, und die ganze Seele eines Volkes, der Herzschlag dieses Ge- birge^. ..Horeil Horeil" Unvergeßlich, unverlierbar. „Magst du auch sein weit übers Land gefahren, fällt es dir doch nach Jahren stets wieder ein..." L. K. Nff-iMche LuWarnung - Meirm Alarm Man begegnet noch immer vielfach der Ansicht, daß die öffentliche Lustwarnnng eine Art Voralarm sei. Das ist nicht richtig. Die öffentliche Lustwarnung ist gewissermaßen ein kleiner Alarm, der gegeben wird, wenn nur wenige Feind- maschinen in das Warngebiet einfliegen.,, Die Flugabwehr tritt erforderlichenfalls in Tätigkeit, es können auch verein zelt Bomben fallen. Ein Zwang zum luftschutzmäßigen Ver halten besteht nicht. Das gesamte Wirtschafts- und Verkehrs leven geht weiter. Deshalb hat der Reichsminister der Luit- Waise hinsichtlich des Verhaltens bei öffentlicher Lustwarnnng angeordnet, daß in den Arbeitsstätten die Arbeit fortzusetzen und ioweit der Arbeitsbeginn in die Zeit der öffentlichen Lninvarnung fällt, die Arbeit zur üblichen Zeit oufzuneh-- men st Bei öffentlichen Veranstaltungen, also z. B. Kino-Vor- sührungen u. a., ist — so heißt es in der genannten Verord nung — den Teilnehmern die Tatsache der öffentlichen Luft- waruuug bekanntzugeben. Die Veranstaltung wird nicht unterbrochen, aber es kann, wer will, die Schutzcaume aus- sucken. Nur Großveranstaltungen bei denen eine größere Menschenansammlung stattfinoet, sind bei öffentlicher Lustwarnung, gegebenenfalls auch schon vorher, ans Anord nung der zuständigen Stelle zu schließen Zum Schutze der Jugend sind tür die Schulen Sonderanweisungen er gangen. Eeuremwme Energieablesung ln den Haushaltungen Um ein höchstmögliches Maß ven ArbeilSvereinsachung in den Ge meindeverwaltungen zu erzielen, sind von zuständiger Stelle weitere An- ordnungen erlassen worden. Danach werden die kommunalen Eigen- betricbe, insbesondere die Elektrizitäts- und Gaswerke, ersucht, für die Dauer des Krieges unverzüglich folgender zu berücksichtigen: Grundsätzlich können Ablesezciträunic an den Encrgicverbrauchsmefsern von ein oder zwei Monaten, soweit der Hebedicnst für zwei oder mehrere Energie arten nicht zusammengelcgt worden ist, nicht mehr zugelasscn werden; es ist vielmehr, wo irgend angängig, znm drei- oder mehrmonati gen Sl b l c s e z e i t r a n m überzngehcn. Nur dort, wo örtliche Ver hältnisse das nnnvtig erscheinen lassen, weil etwa der Hcbedienst auS- schliesilich von Kräften erledigt wird, die für andere Tätigkeiten keines falls in Frage kommen, kann cs bei dem bisherigen Zustand verbleiben. Da durch Znsammcnlegnng des Hcbedicnstcs für mehrere Encrgle- artcn Arbeitskräfte eingelpart werden können, wird Vorsorge getroffen, das? auch reine EleltrizitätsvcrsorgnngsuiUernehmcn und reine Gas- versorgnngsnniernehmcn möglichst sich zu gemeinsamer Ab lesung, Abrechnung, Mahnung usw. vereinigen, und zwar auch dann, wenn ein Veriorgungsbctrieb nicht Im Eigentum der Gemeinde steht. Ob darüber hinaus noch andere Hebedienste, etwa für Wasser und Kanali sation, in die Zusammenlegung einbezogen werden können, soll nach Lage der örtlichen Verhältnisse geprüft werden. Dem gleichen Ziele der VerwaltungSvereinfachnng dient eine weitere Weisung, die an die Gemeinden über LO VOO Einwohner gerichtet ist. Sie beseitigt für die Dauer des Krieges die Verpflichtung, fortlaufend und dauernd eine möglichst restlose Sortierung des Mülls zur Erfassung aller darin en'' ' ""n Alt- und Nbtgllstoffe durchznfnhren. Verlängerte Anmeldezeit für KWL-Eefpräche. Mit Rücksicht auf die Verlängerung der Arbeitszeit bet den Behörden und im Geschäftsverkehr hat der Reichspostminister, um den AnforhLrungen der kriegs-, wehr- und lebenswichtigen Einrichtungen zu genügen, die für die Anmeldung von KWL- Gesprächen zugelasscne Zeit auf die Tagesstunden von 8—19 Uhr (bisher von 8—16 Uhr) erweitert. Die Waffen-U ist dem Fc.nve cm gemrchrerc:- Gegner. Ihre Mnnner sind harte und uuerbtttlickie Kammer. Wo immer sie auch stehen, schlagen sie sich ais die treuesten Ge folgsmänner des Führers. An ihre Fahnen sind glorreiche Siege geheftet. Deutschlands beste Söhne und die Tapsersteu der europäischen Völker st eben ihren Reihen. Weil eine solche Truppe unüberwindlich ist und immer bleiben wird, gehört ihr der Haß des Feindes in ganz besonderem Ma,;e. Alle Mittel sind ihm daher recht bei dem Versuch, die Schlag kraft der Waffen-44 zu lähmen. Was ihm im offenen Kampf niemals gelingt, versucht er mit Verleumdung und Lüge. Etwas wird- schon hängen bleiben, so meint er, und sve- kuliert dabei aus die Achtlosen und Törichten, auf die Schwa chen und Böswilligen, die icvem Gerücht beflissen ihr Ohr leihen und sich mit seiner Weitergabe wichtig tun. So seben die Lügen auS, die er durch sie ausstreuen läßt: Der Feind weiß, daß über den Söhnen die Sorge der Mut ter wacht. Er weiß auch, daß nicht jeder Mutter ein tapferes Herz schlügt, sondern daß neben der Opfrrfrrude und dem Willen znm Siege oftmals Zaghaftigkeit wohnt. Hier wird der feindliche Hebel eingesetzt. Indem er die Behauptung verbreiten läßt, daß die Wafsen-44 unver hältnismäßig Hohe Verluste habe, will er die El tern bewegen, ihren Sohn von der freiwilligen Meldung zur Wassen-44 zurückzuhalten, will er auf die Braut ein wirken, den Verlobten mit ängstlichen Besorgnissen zu beem- flussen. Wie steht es in Wahrheit um die Verluste der Waffen-4^? Sie sind rm allgemeinen nicht höher als bei allen anderen Verbänden der Wehrmacht. Eine vorzüg liche Ausbildung und Ausrüstung, eine hervorragende Füh rung und eine unübertreffliche Kameradschaft und Kampf gemeinschaft. in der jeder für jeden einlritt, geben der War fen-^ eine überlegene Kampfmoral Ausbildung und Kampf moral aber bieten, wie jeder alte Soldat weiß, den höchsten Schutz gegen unnötige Opfer. Ter Feind weiß, daß der Deutsche es mit der Religion sehr ernst nimmt. Er läßt daher die Behauptung verbreiten, die Waffen-^ sei ein Stoßtrupp des Neuheidentums. Denn — so sagt der Feind —: 1. Die 44 will die Kirche beseitigen. Sie zwingt zum Kirchenaustritt und dokumentiert dadurch ihre Gottes- verleuanuna. 2. Die 44 feiert heidnische Feiern. Das schönste aller Feste, das Weihnachtsfest, will sie abschaffen. 3. Der Begriff „Gottgläubigkeit ist nur ein getarnter Ausdruck für krassen Materialismus und Gott losigkeit. Diese verlogenen Anwürfe werden am besten durch die Tatsachen widerlegt. Und Tatsache ist: 1. Das Beseitigen und Zerstören der Kirchen besorgt allein der von christlichen Phrasen triefende Anglo-Ameri kaner. Kein Angehöriger der Wafsen-44 wird zum Austritt aus der Kirche gezwungen. 2. Mit den Jul- und Sonnwendfeiern hat die 44 alte sinnvolle Feste wieder aufleben lassen und damit einem Fa- miliensest wie dem der Weihnacht im Gegenteil eine neue volkstümliche Vertiefung gegeben. 3. Die Waffen-44 denkt gar nicht daran, dem Menschen seinen Glauben zu nehmen Sie l»at nicht das geringste In teresse an wie auch immer gearteten kirchlichen Auseinauder- setzuugen. Der 44-Mann glaubt als Nationalsozialist an eine göttliche Weltoronung. Als solcher ist er davon überzeugt, daß Gottlosigkeit Erstarrung des Lebens, Absinken des Vol kes auf einen menschenunwürdigen Zustand sowie Zersetzung der wertvollsten menschlichen Kräfte bedeutet. Gerade darum ist die Waffen-44 ja der überzeugteste und gefährlichste Geg ner des Bolschewismus. Der Feind weiß, daß dem Deutschen die Familie heilig ist. Er läßt daher ole Waffen-^ als familienfeindlich hin stellen und stellt darüber die perfidesten Behauptungen auf. Enthält die nationalsozialistische Weltanschauung schon ein Bekenntnis zur Heiligkeit der Familie, so vertieft die Waffen-§4 dieses Bekenntnis noch in der Pflege des Sip pengedankens, wobei sie bewußt der widernatürlichen und lebensfremden Auffassung entgegentritt, die im unehelichen Kinde ein Kind zweiten Grades sieht. Die Mutterschaft er scheint ihr immer und überall als die höchste'Aufgabe, die yis gesunde deutsche Frau ihrem Volke gegenüber zu erfüllen Tie Durchführung der Mai>nacMen oes ttc-.-n Korgs- einsatzcs hat auch zu einer Uevervrüiuny der Lei,nungs- zeitenim Einzelhandel und im Handwerk mit vom Ziele geführt, den unter erschwerten Bedingungen arvs;» tenven Volksgenossen die Erledigung der notwenvigcn Ein käufe unv die Erteilung von Aufträgen für Reparaturen und dgl. zu erleichtern. Der Neichsstatthaltcr hat deshalb eine Neuregelung der Ladenöfsnungszeiten für das ganze Land Sachsen mitWir - kn ny vom 18. September 1944 nn Sächsischen Ver- waltungsblait verordnet Als wesentliche Neuerung bringt die Verordnung die Einführung des 20-Uhr-Ladenschlusses für den Le bensmittel-Einzelhandel an drei Tagen tn der Woche, und zwar dienstags, donnerstags und freitags. Ferner sind die Friseurgeschäste und die Werkstätten des Schuhmacherhandwerks jeden Dienstag und Frei tag bis 20 Uhr offenzuhalten. Alle Verkaufsstellen des übrigen Einzelhandels und Handwerks sind bis 19 Uhr osfenzuhaffen. Der Sonnabend-Ladenschluß um l8 Uhr kür alle Ge schärte außer den Friseuren (19 Uhr; ist geblieben. Die Mittagspause für die Verkaufsstellen des Le bensmittel-Einzelhandels, des Nahrungsmittelhandwerks und der Drogerien ist einheitlich auf die Zeit von 13 bis 15 Uhr und für die übrigen Verkaufsstellen auf die Zeit rnn 12 ms 14 Uhr festgesetzt worden, während sonnabends ffie alle Ver kaufsstellen eine Mittagspause ao.i l2 !uS 13 Uhr a Hanel ist. Eine Ausnahme machen auch hier die Friseurgcschätte, die außer sonnabends eine tägliche Mittagspause von lj Stunoe beibehalten. Dabei ist den Lberoürgermeistern und Bürger meistern der Städte die Lrmäcktiauna erteilt w. rüm die Dazu eine Gegenfrage: Hat es eine junge Truppe, di« an allen Fronten unvergängliche Ruhmestaten vollbrachte und deren Einsatz viele Male für das Kampsgeschehen ent scheidend war und weiter sein wird, nötig, auf ihre Notwen digkeit hinzuweisen? Ihre Erfolge sprechen für sich. Und mit diesen Erfolgen und der unvergleichlichen kämpferische« Schlagkraft führte die Waffen-44 die Tradition der Sckmtz- staffel auf einen soldatischen Höhepunkt. Sie wurde Sammel becken einer stürmenden, drängenden Jugend. Sie wurde die Einsatztruppe bewährtesten politischen Soldatentums, sie wurde auch in diesem Kampf um die Freiheit und den Be stand des Reiches die stählerne Spitze der Bewegung. Dar über hinaus weckte sie in der Jugend aller europäischen Län der den Sin» für die Größe des deutschen Freiheitskämpfer und ließ sie sine wahrhaft europäische Bedeutung erkennen. Wenn heute o?e Besten aller Länder Europas freiwillig unter den Sigrunen für die Neugestaltung ihres Erdteils an der Front stehen, fo ist damit nicht zuletzt die Notwendigkeit eine» Truppe neuerlich erhärtet, deren Wahlspruch lautet: „M eine Ehre heißt Treue". Und das ist die letzte und die tiefste Wabrheit über die Waffen-44.
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