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144 Mittwoch, 13. Seplemoer 1844 Ur. 215 miliMy, is. seplemoer schWEWblM ae» g.agedlatl' ist 0a» zur Berössentüchung ver amtlichen Bekanntmachungen zM«Ü»MdeL Landrats zu Zlöha und des Bürgermeister» zu «Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt mtlichen Bekanntmachungen des Zinan?amte» Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau. Bosksbank Zschopau, ». Ä. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 4SSS4 — Ruf 712 des Landrats zu 5>öha und des Bürgermeister» zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Daz Ojcyopauei d.age blatt Ruf 712 ,nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Zinanzamte» Zschopau — I» Kis kruislvn KskLiviv unsvrvr kvmäv 2er8tür1r6lunF und ^usrottun^ geioräert erin. n in lons« gend In Tags nden borg adele nnen renz- erlin nach der schcn ann- r ge- leller >ellcr undo stet, and and mit lttc, der (alle afts- mit » den iupt- das rg«b- ATV derer > Le- 2 die , 2- bers- seit- ljun. nsze- e die recht ilten, Lauf Ke. zlück- aber , be- einer t der t ge- »rher arge- dem Schötz s ihn rzen. i Xvisckivll lnl»l>rs>«>n «nä MH 6egensiigriü unserer kellscdirmjÄger sm -^Ibertlesnsl «» ^ch sn, rk- kli >In, alb »er ru- eM dts 'o- Ise lag 8e/ivvi6r'/t)/<6//6N ckos öünckm's/tri'eAes Zu diesem gegenwärtig sehr aktuellen Thema äußert sich der bekannte Militärschriftsteller Ritter o. Schramm in einem Be- richt aus dem Osten. Nach einigen allgemeinen Feststellungen über die Fragwürdigkeit von Koalitionskncgcn unter bestimm» len Voraussetzungen, heißt es in dem Aufsatz u. a. Ein militärisch hochwertiger, kampfentschlossener Bundesge- nasse kann sehr viel nützen. Er kann das eigene Kriegspotentiat wio die operativen Erfolgsaussichten vermehren, durch sein« Streitkräfte einen erheblichen Kräftezuwachs bringen... Häufig können aber selbst zahlenmäßig starke und militärisch achtbare Bundesgenossen «ine Erschwerung oder Belastung der eigenen Kriegführung bedeuten. Wieviel' mehr noch, wenn es sich um kleiner« Staaten mit wenig schlagkräftigen Heeren handelt! Dis Schuld daran liegt dabei in den meisten Fällen bestimmt nicht Lei den kleineren Staaten, sondern eben an den Verhältnissen Freilich können bei straffer Eesamtführung solche Nachteile aus» geglichen werden, aber in Bezug auf Bewaffnung, Ausrüstung und Ausbildung wie generalstabsmäßige Schulung sind Bundes- genossen, soweit sie nicht ausgesprochene Großmächte sind, natiir- lich immer mehr nehmend als gebend. Die Kriegführung als Ganzes wird infolgedessen, durch sie nicht selten erschwert, be sonders tn kritischen Zeiten. Oft sind eigene Feldzüge zu ihrer Entlastung nicht zu vermeiden. Regelmäßig sind auch im Koali- tionskrieg Fragen zu lösen, die bei der eigenen Wehrmacht kaum «ins Rolle spielen, wie etwa die des einheitlichen Oberbefehls oder der unvermeidlichen Rücksicht auf das Prestige der Verblln- deten und ihre Sonderinteressen oder auf politische Einstellung der verbündeten Soldaten und Offiziere. In Zeiten des Er- folges sind diese Schwierigkeiten natürlich zu überwinden und brauchen nicht überschätzt zu werden, aber im Kampf auf Leben und Tod werden sie dann umso stärker hervortreten. Hohs militärische Gefahren lauern so in vielen Koalitionen Sie sind sowohl taktischer wie gesamtstratcgischer Art. Denn gerade, wenn der Feind oder der Feindbund unsere Kampfkraft fürchtet, wird er uns an den weichen Stellen zu packen suchen. Er wird häufig mit Vorliebe jene Frontteile angreifen, an denen weniger widerstandsfähige Bundesgenossen stehen, und dort sein« Schwerpunkte bildet. Er kann dann unter Umstän den ohne größer« Opfer ganze Fronten zum Einsturz bringen und selbst Elite-Verbände in die Niederlage hineinreißen. Man braucht nur an den Zusammenbruch der rumänischen Don-Fronl nordwestlich Stalingrad zu erinnern. Damals sind auch di« ungeheuerlichen Beispiel« dafür geschehen, daß ganze ver- bündele Divisionen di« Waffen wegwerfen oder zum Feind« überliefen, ja sogar auf feindlicher Seite gegen di« ehemaligen Waffenbrüder kämpften. D«r Verfasser erinnert dann an ein« Rede von Or. Goebbels vom Frühjahr 1944 vor dem Führernachwuchs, in der er darauf hinwies, welche Efahrungen England z. B. mit seinen Bundes» genossen 1940 hat machen müssen: Die Niederlande haben nach fünf Tagen kapituliert, Belgien und Frankreich überraschend Waffenstillstand geschlossen, so daß England allein stand. Der Abfall von Bundesgenossen ist also keine neuartige oder über» raschend« Erscheinung, mit der sich Deutschland in diesem Krieg« allein auseinanderzusetzen hätte. Aber auch damals ist der Krieg dadurch nicht entschieden worden. Der Starke ist am mächtigsten allein, sagt d«r Dichter. Auch der gesunde soldatisch« Verstand wird gegen diese Sentenz seine Einwände erheben, lind trotzdem wird er auf Grund vieler Erfahrungen den inneren Wahrheitskern jedes Satzes anerkennen: Bester allein als unzu verlässig« Bundesgenossen, bester eigene erhöht« Anstrengungen als fremde Unzuverlässigkeit. Es ist natürlich «in schwerer Rück» schlag, wenn Bundesgenosten abfallen oder gar Teile verbünd^ ter Armeen auf die Feindseite Übertreten, aber auch die ver- schärfte Lage kann gemeistert werden. In jedem Fall kommen dis hier geschilderten Schwierigkeiten und Rücksichten des Bündnis- krieges in Fortfall, die oft viele eigens Kraft« Linden, ja dau ernd gefährden. rlisn- Züiek. ksult, nickt a tük in v/ikct. kü M stänülichkeit. Die deutschen Schulen und wissenschaftlichen Jn-< stitule sollen bis zur „Demokratisierung" Deutschlands von sowjetischen, amerikanischen oder englischen Lehrern geleitet werden. Ferner wurde die Enteignung des gesamten laudwlrtsckprftlichen Grundbesitzes in Deutschland gefordert, di« Beausichttgung der deutschen Industrie durch alliierte Komissioncn sowie die Inter nationalisierung sämtlicher Bergwerke. Daß die Juden wieder einen beherrschenden Platz in Deutschland einnchmen sollen, versieht sich am Rande. Selbst sämtliche heutscheu Sozialeinrichtungen und Arbeiterschutz gesetze sollen nach den Forderungen dieser Amerikaner den amerikanischen Verhältnissen „angepatzt" werden. Selbstver ständlich darf nach Ansichten dieser Politiker Deutschland weder eine Armee, Flotte noch Luftwaffe besitzen, und auch die zivile Luftfahrt soll nnr von ausländischen Flugzeugen geflogen werden. Daß der berüchtigte britische Dentschenfresser Lord Van« sittart all diesen Vernichtungsabsichten gegenüber Deutsch sand nicht nur zustimmt, sondern sie noch durch eigene Forderun gen unterstreicht, braucht keiner besonderen Erwähnung mehr. Er ist es ja, der der „Liquidierung des orutschen Volkes" in jeder Form zustimmt. In den Krejis britischer Hahpolitiker um Vansittart gehört auch W. B. Howell, der seinerzeit in der bekannten Lon doner Zeitschrift „Spektator" wörtlich erklärte: ,Hch halte eS für richtig, Deutschland, sobald wir eS besiegt haben, für alle Zeiten zu verkrüppeln. Ich würde die deutsch« Bevölkerung nm ein Drittel, vielleicht um die Hälfte redu zieren. Die Waffe, die ich dabei zur Anwendung bringen würde, ist die Aushungerung. Wenn mich ein gut mütiger Engländer sragt: „Würden Sie dabei auch di« deut schen Frauen und Kinder aushuugcrnk" — so antworte ich ihm: „Jawohl, ich Würde es tun!" Daß solche Aeutzcrungen bei den Engländern kein« leeren Drohungen sind, dafür liefert die Geschichte der Buren und Inder Beispiele genug. Wer Hegeswille triumphiert über BerMtMgs- i Wahnsinn ES kann also für unS nicht den geringsten Zweifel geben, wohin der Vernichtungswahnsinn unserer Feind« zielt, und wir wissen, daß eS nur eine Möglichkeit gibt, ihre Verwirk lichung zu verhindern: nämlich den deutschen Stea! Ei» mittig steht das deutsche Volk gegen di« HatzinstinN, seine, > Feind« aus, um mit all seiner Kraft dafür zu sorgen, daß dieS- !mal nicht Juda triumphiere« wird, sondern wie eS der Führe, ! wiederholt schon erklärte, dieser Krieg mit ^r des Judentums tn Europa enden mutz. Der klnfkhrer der polnische, Aufständischen in Warschau, General Bor, gab nach einer Rcutermeldung bekannt, bah die Berluste der Polen in einem Monat 80 Prozent betrugen. Ein« gewisse Unruhe macht sich, Berichte« aus New Bork zufolge, »Isdcr unter der amerikanischen Arbeiterschaft bemerkbar, 'kan erwarte in der nächsten Zeit neue Streik«. Vugvdrockviisr Stegesglaudv üsr kückkettrsr Ganz entsetzt ist der englische Hevlorrefponden, on „Dailyj Expreß" in Stockholm, Goroon Boung, darüber, daß die Deut schen, die mit der „Drottninaholm" in Göteborg ankamen, fest an den deutschen Sieg glauben. Alle hätten sich begeistert ge zeigt, so berichtet er wutschnaubend, als sie am Kai deutsch« Uniformen sahen, und alle hätten die Hand zum Deutschen Grub erhoben, als die Kapelle das Heimkehrerschiss mit den Liedern der deutschen Nation empfing. Boung ging an Bord des Schiffes mit der Hoffnung, unter den über 1600 Deutschen betrübte Gesichter zu finden. Statt dessen erklärten ihm deutsche Frauen, die von der Insel Man kamen, die Nahrungsmittel- läge in England sei schrecklich; ganz Südenaland habe unter „V1" gelitten, und die britischen Verluste bei der Invasion seien nach ihren Beobachtungen enorm gewesen. Eine andere Frau sagte, die Engländer seien alle Heuchler; in der einen Hand trügen sie die Bibel, in der anderen eine Pistole Alle wärest davon überzeugt, daß Deutschland schlietzlich doch siegen werde. Dieser Eindruck wird auch von dem Sonderkorresponden- ten bestätigt, den „News Chronicle" nach Göteborg entsandt hat. Er habe bei oen rückkehrenden deutschen Soldaten nur strahlende Gesichter gesehen, und ihre zuversichtlichen Antwor ten könne man aus die Formel bringen: „Ab war ten!" — Ein Soldat sagte ihm: Wir werden diesen Krieg gewinnen, , selbst wenn er noch weitere fünf Jahre dauern sollte. Mit dem Eichenlaub ausgezeichnet Der Führer verlieh am 5. September? das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an Generalleutnant- Hell muth Pfeiffer aus Altenburg (Thür s, Kommandeur der 65. Infanteriedivision, als 574. und an Oberst d. N. Rudolf Flinzrr auS Stollberg (Rhld ), Kommandeur eines rhei. nisch-westfälischen Grenadierregiments, als 57L. Soldaten der deutsche« Wehrmacht L. In Augenblicken der Wimersten En«w,-.idungeu ist eS un »ediuzte Notwendigkeit, daß man den drohenden Gefahren klar, ms Auge sieht. ES kann kein Zweifel darüber bestehen, daß die Heinde Deutschlands die vollkommene Vernichtung des deut- chcn Lebens wollen. Dieser Krieg ist von Inda in Szene gesetzt vordcn, um über die Vernichtung Deutschlands hinweg die üdischc Weltherrschaft aufzurichtcn. So hieß es schon viele ilahre vor KriegSbcginn in der jüdischen Zeitschrift „Nascha stetfch"^ mit unmißverständlicher Deutlichkeit: „N nsere üdischen Interessen verlangen, daß Deutsch land vernichtet wird." Und am 3. März 1933 schrieb sie jüdische Londoner Zeitung „Icwish Ehronicle": „DieInden «erden keinen Frieden zulasten, sosehr auch die Staatsmänner and Friedensstifter ihn schaffen wollen." Während des Krieges kannten dann die Hatzgesänge des Judentums gegen Deutschland keine Grenzen mehr. Sie stpfeltcn 1941 in lenem literarischen Machwerk des Juden Theodor Nathan Kaufmann, der als Präsident der „Ame- nkanischcn Friedensliga" ansgerechnet eine Hetzschrift schrieb nit dem Titel „Deutschland mutz sterben". In die- lem Buch wurde ausdrücklich festgestellt, daß dieser Krieg nicht etwa nur Adolf Hitler und den Nazis gelte. Die sadistischen Forderungen des Buches gipfelten in den Worten: „Es gibt letzten Endes keine andere Lösung nutzer der einen einzigen: das; das deutsche Volk sterben und für immer von dieser Erde oerschwinden mutz. Der Plan des Juden Kaufmann forderte in seiner praktischen Verwirklichung die Sterilisierung des gesamten deutschen Volkes. kie zu treffenden Matznabmen wurden dann in neun Artikeln riedergelegt, die die restlose Entwaffnung des deutschen Heeres 'orderten, ferner die Auslieferung sämtlicher deutscher Lchlttsseliudustrien nnd Werke der Schwerindustrie, die Steri- isicrung des Heeres sowie der Zivilbevölkerung einschließlich -er Frauen und Kinder, die Einteilung des Heeres in Arbcits- Bataillone, die zum Wiederaufbau der durch den Krieg zer- iörteu Gebiete außer Landes geschleppt werden sollen, ferner »ie restlose Aufteilung und Zerstückelung Deutschlands, die Ausrottung der deutschen Sprache, indem alle deutschsprachigen Schulen geschlossen werden sollen. Daß es sich bei diesen Kriegszielen nicht um die Aus- wüchse irgendeines wahnsinnigen Sadisten handelte, geht mrauS hervor, Latz ähnliche Pläne in den verschiedensten Acußerungen verantwortlicher Männer auf feindlicher Seite immer wieder auftauchen. So veröffentlichte der amerikanische Zeitschrift „L o o k" in großer Aufmachung die Vorschläge von zwei führenden amerikanischen Politikern, Pierre van Pas sen nnd William L. Shirer, die aus eine restlose Zer störung des deutschen Volkes und aller anderen national einge stellten Völker Europas auSgingen. Die Ausrottung aller »«tinn-ilko-wlistifchen Einrichtungen war darin eine Selbstver- Ldvelirliämpls vor 6sr Vurgunttkckvn klorls Abseits von ver Haupisroiu gingen die Kämpfe um di» befestigten Küstenplätze an der nord- und westfranzösischen Küste weiter. Gegen die Häfen Im Pas deLalats, di» der Feind bei der gegenwärtigen Lage notwendiger braucht denn je, wurde bisher kein stärkerer Angriff unternommen. Der Gegner beschränk, sich auf Abwurf von Millionen von Flugblättern, aus Bombardierung von Bou log«« und aus Beschuß der Verteidigungsanlagen von Sre her. Marine küstenbatterien zwangen durch gute Trefferlage die sich nähern den feindlichen Kriegsschiffe zum Abdrehen, beschossen lm Naum von Dover britische Geleite und zersprengten gemein sam mit Heeresartillerie feindliche Panzerbereitstellungen. Sehr hart waren dagegen die Kämpfe um L» Havre. Die seit Tagen brennende Stadl wurde morgens, mittags und nachmittags jeweils von mehreren hundert viermotorigen Flugzeugen bombardiert und von großkalibrigen Geschützen unter Feuer genommen In den Pausen zwischen den Luft- augrisfen traten jedesmal starke Infanterie- und Panzerkräft» an. In erbittertem Ringen wurden sie von den unerschütter lich kämpfenden Verteidigern verlustreich abgeschlagen. Auch in Brest Hai sich die Lage nnr unwesentlich verändert. An der verbissenen Abwehr unserer Grenadiere, Fallschirmjäger und Marineeinheiten, die bei und östlich Brest sowie auf der südlich vorgelagerten Halbinsel Crozon weiterkämpfen, brachen die Angriffe der feindlichen Uebermacht blutig zu sammen. Am unteren N a rew zog der Feind seine ihm zur Ver fügung stehenden Kräfte zusammen und setzte st» in neuer Richtung und weiter nördlich zwischen Ostrolenka und Lomscha an. Aber auch dieser Ansturm blieb ohne Er gebnis. Die Bewegungen der Nordamerikaner zwischen Nancy und der französisch-schweizerischen Grenze ordnen sich um unseren Sperraum vor der Burgundischen Pforte, den der Feind durch Angriffe von Norden und Süden »inzudrücken j versucht. Der bei Mirecourt nach Osten und östlich Besancon am Doubs nach Norden vorstoßende Gegner wurde westlich der Mosel und südlich deS Ognon aufaefan- gen und abgeschlagen. Unsere auf dem Plateau von Lan- gres und an der oberen Saone stehenden Truppen begegnete« der durch die feindlichen Vorstöße entstandenen Gefährdung ihrer rückwärtigen Verbindungen durch Absetzbewegungen, di« sie durch örtliche Angriffe westlich Langres und südlich Dijon sicherten. Versuch« gaullistischer Truppen, zwischen Doubs und französisch-schweizerischer Grenze den Druck in Richtung auf dt« Burgundische Pfort« zu verstärken, blieben ohne Erfolg. Ler Gegenangriff unserer Fallschirmjäger bei Beer«n - «en am Albertkanal, der durch Flankenstöße den feindlichen vrückenlops aufriß und im Rücken der vorgedrungenen Bri- len mehrere Treibstoff-, Munitions- und Materialkolonncn »ernichtcte, ist mehr als nur ein Symptom für die Härte deS »rutschen Widerstandes. Schon vorher hatten unsere Truppen «ördlich Antwerpen und weiter östlich am Albertkanal feind- iche Brückenköpfe und llebersetzstellen eingedrückt. An diesem »er holländischen Güdgrenze vorgelagerten Riegel ist die Masse »er 2. britischen Armee nunmehr seit mehreren Tagen in blu- ligen wechselvollen Kämpfen um wenige Meter Boden gebun- een. Durch die Beseitigung deS feindlichen Brückenkopfes bei Antwerpen sind die rückwärtigen Verbindungen unserer sich in Flandern unter schweren Nachhutkämpfcn absetzenden Truppen gesichert, und infolge deS zähen Widerstandes bei Hasselt konnten die im Dreieck zwischen Albertkanal nnd Maas nach Osten drängenden Briten ebenfalls nur geringe Fortschritte machen. Zwischen Lüttich und Metz flossen die bisher noch als Unternehmen einzelner Keile erkennbaren Vorstütze des Fein- vcs zu einem einheitlichen Angriff auf breiter Front zusam men. Die Brennpunkte lagen im Raum von Verdiers, in den mittleren Ardennen, an der luxemburgischen Alzette und aus oen historischen Schlachtfeldern westlich Metz. Zwischen ihnen schob der Gegner kampfstarke Panzeraufklärung vor, um an den bisher noch ruhigeren Abschnitten unsere Truppen zu fesseln. Gleichzeitig griff er mit starken Bomberverbän den Vcrkehrsanlagen im Rücken unserer Linien bis tief inj Hinterland hinein an, um Trupvenverschiebungen zur Ent lastung der Schwerpunkte zu verhindern. Nach heftiger Artist lerievorbereitnng durch zahlreiche inzwischen nachgezogene Bat terien griffen dann starke Infanterie- und Panzerkräfte un unterbrochen an. In dem Hügelland bei Verviers und in den nordwest- ichcn Ausläufern des Hohen Venn , wo sich unsere Trup- >en in früheren belgischen Grenzbefestigungen festgesetzt hat- cn, kam es zu schweren hin und her wogenden Kämpfen, >ci denen Einbrüche des Gegners durch Gegenangriffe nnd vlankcnstöße ans vorübergehend umfassten Stützpunkten abge- .iegelt wurden. Weiter südlich konnten die Nordamerikaner Egen unsere Sperren in den mittleren Ardennen trotz mehrfachen Anrennens nichts ausrichten. Sie verlagerten dar ruf ihre Stoßrichtung mehr gegen den Oberlaus der Se- arvis, zogen noch weitere Verstärkungen aus dem Raum nordöstlich Verdun heran und überschritten dann nach schlag artigen Luftangriffen beiderseits Arlon die belgtsch-lurem- burgische Grenze. Unter fortgesetzten Gegenstößen wurden sie beiden Keile zunächst an der Alzette abgebremst und später durch das Eingreifen von Reserven auf dem östlichen Flußufer aufgefangen. Weitere Maßnahmen zur Verstärkung der Riegel sind im Gange. An der lothringischen Grenz« und westlich Metz zrifk der Gegner unter dem Eindruck seiner schweren Verluste in oen Vortagen nur örtlich an. Seine Vorstöße brachen im Abwehrfeuer zusammen. Nordöstlich Toni blieb der feind liche Bodengewinn ebenfalls gering.