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Freitag, 8. September 1944 vr. 211 Nut 7IS und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — k. 211 Freitag, s. September it^ rsclW«Meblai! Uas „crichopauer Lagedlatt' ist das zur Beröstentlichung der amtlichen Bekanntmachungen sÄÄ^fd«» Landrat» zu Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt md enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Ltadtbank Zschopau: Volksbank Zschopau, ». G. m. b. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42SL4 — Nut 7.1 Muv Nsknskmvn LUM wlslvu Krivg8VIN8Atz ^u11Ö8UHF lies preuüiscken kiaLnrnnini8terium8 — Lin8l1irLN^un^8- Olier 81iHeFON88MLÜNLtmi6a iin Lrriekiiir88>ve8en Xrä!i6ein8p2run§ beim Deutzien Koten Xrenr Der Rcichsbevollmachttgte für ven totalen Kriegsemjatz, Reichsminister Dr. Goebbels, teilt mit: 1. Das preußische Finanzministerium wird mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Die bisher von ihm wahr- genommcnen Geschäfte werden von den entsprechenden Reichs ministerten übernommen. 2. In Durchführung der bereits bekanntgegebenen Einschrän- kungs- oder Stillegungsmaßnahmen auf dem Gebiet des E r z i e h u n g s w e s e n s hat der Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung grundlegende An ordnungen getroffen Sie bestimmen im einzelnen den Kreis der Studierenden, die ihr Studium zugunsten eines un mittelbar kriegswichtigen Einsatzes aufgebcn müssen. Die Reuaufnahme eines Studiums ist bis auf weiteres nurnoch Kriegsversehrten möglich, die von der Wehrmacht Studienurlaub erhalten, oder, falls sie der Wehrmacht nicht mehr angehören, nicht arbeitseinsatzfähig sind. Eine Anzahl von Hochschulen oder Fakultäten kann nach erfolgtem Arbeitseinsatz der Studierenden zusammen- bzw. still gelegt werden Die Schüler der 8. Klasse Höherer.Lehranstalten stehen zum überwiegenden Teil bereits im Kriegseiniab. Die jenigen, die aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht an diesem Kriegseinsay teilnehmen, werden als Lager mannschaftsführer in der KLV verwendet. Schüler und Schülerinnen, die nicht an der Verlegung ihrer Anstalten teil genommen haben und daher zur Zeit keinen Schulunterricht er halten, werden, soweit sie sich im einsatzfähigen Alter befinden, zum Arbeitseinsatz hcrangezogen. Die Schülerinnen der 8. Klasse der Oberschulen für Mädchen kommen zum Arbeitseinsatz. Er wird in erster Linie am Schulort selbst erfolgen. Die Schülerinnen werden, insbesondere bei auswärtigem Einsatz von Schule und HI nach besonderen Richtlinien betreut. Die 7. Klassen der gleichen Schulen sollen neben dem Schulunterricht nach Bedarf zum Soztaleinsah, insbesondere innerhalb der NSV, heran- gezogen werden. Damit wird der Wunsch zehntausender junger Mädchen erfüllt, sich wie ihre gleichaltrigen Kameradinnen nach besten Kräften für den Endsieg einsetzen zu können. Weitgehende Stillegung oou ZeiWristeu 3. AusdemGebietderZ eitschrtfte np resse sind sehr weitgehende Stillegungen und Einschränkungen vorgcnommen worden. Der größte Teil der bisher in Dentsch- land noch erscheinenden rund 1500 Zeitschriften wird stillgelegt. Nur wirklich kriegswichtige Zeitschriften erscheinen weiter, wer- den jedoch im Umfang eingeschränkt. Auf dem Gebiet der Fach zeitschriften bleibt für jedes große Fachgebiet ein einziges Blatt bestehen. Wissenschaftliche Zeitschriften erscheinen nur noch, soweit sie der Rüstung und Kriegführung dienen, z. B. medizi nische Blätter nur, wenn sie für die Kriegsmedizin von Wichtig keit sind. Zeitschriften wie Literatur-, Mode-, Svort-, Roman-, Versicherungs-, Rätselzeitschriften usw. stellen ihr Erscheinen rin. , Durch diese Maßnahmen werden allmonatlich großePa- piermengcn eingespart. Die frei werdenden Arbeits kräfte bei den Verlagen, Druckereien und zahlreichen Nebcn- betrieben können nur geschätzt werden, 'belassen sich aber auf viele Tausende. SlhaufteNerbettiede werLen sMelegl 4. Sämtliche ambulanten Schau stellerbetriebe, Hie bisber auf Jahrmärkten usw. ihr Gewerbe betrieben, wer den still gelegt und die hier tätigen Arbeitskräfte einer kriegswichtigen Tätigkeit zugeführt. 5. Das Deutsche Rote Kreuz hat seine umfang- reiche Organisation nach Gesichtspunkten der Kräfte ein« sparung überprüft und Maßnahmen eingeleitet, die Zehn tausende von Arbeitskräften für die Rüstung und weitere Zehntausende von Soldaten für die Front frei machen. Der Präsident des DNK hat im einzelnen angeordnet, daß ein großer Teil der hauptamtlichen Kräfte ans den Betreu- ungs- und Vorvsseannasstellen in der Heimat berausaezoaen und lranlenpttegeriis er Lätigieit zugeführt wird. Die im Be treuungsdienst der Wehrmacht tätigen DRK-Kräste sollen die im Dienstbetrieb unvermeidlichen Pausen mit Kriegsheim arbeit aussüllen. Durch Bereitstellung der notwendigen weib lichen Fachkräfte sollen mehrere Zchntausende im Wehrmacht sanitätsdienst tätigen kv-Soldaten sür die Front frei gemacht werden. Eine ehrenamtliche Tätigkeit als Helferin beim DNK entbindetnichtvonderArbettspslicht. Wer sich neben seinem Berus freiwillig dem DRK zur Verfügung stellt, beweist dadurch besondere Einsatzbereitschaft. Wer aber eine solche ehrenamtliche Tätigkeit benutzt, um sich der Arbeits pflicht zu entziehen gilt entsprechend einer Anweisung des geschäftsführenden Präsidenten des DRK nls Scheinarbei ter und fällt unter die gültigen Strafbestimmungen. Verlängerung der DieMtlMen der Behörden 6. Nm der Bevölkerung, die durch die Erhöhung der Arbeitszeit stark in Anspruch genommen ist, die Möglichkeit zur Erledigung ihrer persönlichen Angelegenheiten zu geben, werden die D i e n st st u n d e n der Behörden, die für die arbeitende Bevölkerung von besonderer Wichtigkeit siild, wie z. B. Kartenstellen, Kriegswirtschastsämter und polizeiliche Meldestellen, für den Publikumsverlehr an ein bis zwei Ta gen der Woche entsprechend den örtlichen Verhältnissen ge gebenenfalls bisSt Nh ^verlängert. Darüber hinaus werde-, d'"- Dienststellen auch an Sonntagen mindestens drei bis vier Stunden für die Bevölkerung offen- gehalten. In gleicher Weise können die Verkaufszeiten der Ladengeschäfte nach den jeweiligen örtlichen Notwendig keiten durch die zuständigen Ortspolizeibehörden neu gere gelt werden, um so den Bedürfnissen de» schwer arbeitenden Bevölkerung Rechnung zu tragen. * SV Die neuen Maßnahmen zum totalen Kriegseinsatz enthalten einschneidende Anordnungen auf verschiedenen Gebieten. Mit der Auflösung des preußischen Finanzministeriums kommt das letzte bisher noch bestehende preußische Ministerium in Weg- fall. Gerade diese Maßnahme läßt erkennen, wie ernst es uns mit dem Entschluß ist» alle Kräfte für de» Kampf und für die Rüstung zu mobilisieren, gleichgültig, wo sie stehen und welch« Traditionen mit der Wahrnehmung des bisherigen Amte» verbunden sind. Groß wird die Zahl der Personen sein, di« durch die Stillegungsmaßnahmen auf dem Gebiet ves Sr- ziehungswesens Mr kriegswichtige Aufgaben frei werden, und wobei in vielen Fällen ein geschlossener Einsatz ganzer Klassen erfolgen kann. ES ist heute nicht die Zeit, in Ruhe Studien obzuliegen und «inen wissenschaftlichen Lehrgang durch- zumachen. So notwendig jede Schulung ist, so sicher »st auch, daß wir selbst mit der größten Schulweisheit nichts mehr werden anfangen können, wenn der Bol schewismus in S2S Land bricht, die deutschen Dörfer und Städte unter seinem Terror in Rauch und Flammen aufgehen und die deutschen Männer und Frauen bolschewistischen Hen kern zum Opscr fallen. Eine Selbstverständlichkeit ist, daß nach der Schließung der Theater auch daS ambulante Schausteller- gewcrbe seine Tätigkeit für die Dauer des Krieges einstellen muß. Als eine notwendige Begleiterscheinung der Verlänge- rung der Arbeitszeit muß die Bestimmung '-trachtet werden, daß an bestimmten Tagen in der Woche die Ladengeschäfte und selbstverständlich auch die Behörden, vor allem Kartenstellen, Wirtschaftsämter und polizeiliche Meldestellen je nach den ört lichen Verhältnissen bis in die späten Abendstunden geöffnet sein werden. DaS gleiche gilt im Hinblick auf die Möglichkeit der Offenbaltung der Geschäfte und der Dienststellen auch an Sonntagen. Nehmen wir hinzu, daß auch eine so wichtige und segensreiche Organisation wie das Deutsche Rote Kreuz ihren Personalbestand unter dem Gesichtspunkt der Einsparung del Kräfte überprüfen wird, dann wird gerade dadurch die Ent schlossenheit, auch noch die letzte Kraftrcserve für oen natio nalen Vertcidigungskampf auszuschöpfen, nachdrücklichst unter- stricbeni" Äecieuksms jspsfiireke keiekrtsgsrilrung Ilm 8vin vüvr Mcktsvin sspsns „Weitere Lteigerunß üss Xsmpj^viUens und der XslllpllcrsÜ" In Anwesenheit des Tennos, ves gesamten Kabinetts und aller führenden Persönlichkeiten Japans sand in Tokio in feierlicher Weise die Eröffnung der 85. Sondersitzung des Japanischen Reichstages, der ersten seit Bestehen des Kabi netts Koiso, statt. Auch sie stand im Zeichen der Entschlossen heit des geeinten japanischen Volkes, den Krieg, der nach den Worten des Ministerpräsidenten Koiso die Existenz und das Fortbestehen Japans entscheidet, Schulter an Schulter mit dem verbündeten Deutschland bis zum siegreichen Ende durch- zukämpfcn. In einer kaiserlichen Botschaft, die dem Reichstag anläßlich der Eröffnung übermittelt wurde, befahl der Tenno, die gesamte japanische Nation müsse jetzt alle Kräfte answenden, nm in diesem entschcidungSvollcn Augen blick des Krieges den Sieg zu erringen. In dem kaiserlichen Erlaß, dessen feierliche Verlesung die Sitzung des Oberhauses einleitete, heißt es, daß der Aufbau Großostasiens stetige Fortschritte mache, während die Zusam menarbeit mit den befrcimdeten Nationen enger und enger gestaltet werde Andererseits sei die militärische Lage der gegenwärtigen Zeiten als ernst zn bezeichnen. Jetzt sei die Gelegenheit, unter Einsatz der gesamten Kräfte der Ration den Sieg zu erringen. Als Führer des Volkes sei es die Auf gabe des Reichstages, die schändlichen Absichten des Feindes zunichte werden zu lassen. Kollos Reglerungserkläruog DaS Hauptinteresse'^des Reichstages konzentrierte sich aus die vom ganzen Volk und auch vom Ausland mit größter Spannuna erwartete Regierungserklärung. In der der neue Ministerpräsident Koiso eine >.^amtdarstellnug der Regie- rungspolitik hinsichtlich der Totalisicrung drs Krieges gab. „In diesem Zeitpunkt, da daS Schicksal der Nation, das Sein oder Nichtsein des 100-Millioncn-Volkcs aus dem Spiele stehen", so erklärte Koiso, „bin ich — und mit mir alle Volks genossen — fest entschlossen, an unserem Glauben an einen sicheren Endsieg festzuhalten und in völliger Einigkeit der Heimatfront und der kämpfenden Truppe die Vereinigten Staaten von Nordamerika und England zu zerschlagen." Je größer die Schwierigkeiten und Härten sind, die für das japanische Volk erwachsen, so fuhr Koiso fort, desto stärker werden sein Mut und seine Ausdauer sein. Im jetzigen Augenblick, da die Angrisse aus unser Vaterland an Umfang und Zahl täglich zunchmen und sogar die Möglichkeit einer feindlichen Landung in Japan selbst besteht, müssen wir unsere gesamten Kräfte darauf lenken, unser nationales Leben mit letztem Einsatz zu erhalten und unseren Entschluß noch einmal zu stärken, den Kamps bis zum Ende dnrchzustehen, komme, was da wolle. Der Ministerpräsident wandte sich dann dem Pro gramm der neuen Regierung zu. Es sei die Ab sicht des Kabinetts, eine noch weitere Steigerung des Kampfes willens der Bevölkerung durch zunehmende Vertiefung der Beziehungen zwischen Führung und Volk herzustellen. Zwei tens komme alles auf eine weitere Verbesserung der Kampfes- krast der Nation an, die vor allem durch die Verstärkung der Luftwaffe zu erreichen sei. Als den wtchtiakten P^oarannnvunkt bezeichnete General > (Fortsetzung auf Seit« 2) Für England steht Europa niedrig im Kurs. Obwohl es .selbst, seiner geographischen Lage nach, zu diesem Erdteil rech- net, kämpfe es im Lager seiner Feinde. Im Verlauf des jetzt über fünf Jahre währenden Krieges hat sich ein kleines unstet flackerndes Feuer zu einem lodernden Weltbrand gewandelt. Diese Entwicklung bracht« zwei riesige Mächte an die Grenzen und nach Europa hinein: Den Amerikanismus und den Bolsche wismus. England selbst hat in dieser Entwicklung die Rolle eines trojanischen Pferdes gespielt. Es wird aber trotzdem das Schicksal seines Erdteiles auf sich nehmen müssen, wenn Deutsch land als Hern Europas vernichtet werden sollte. Dieses Schick sal aber heißt dann Zermalmung zwischen den beiden Kolossen, Vernichtung des Abendlandes durch zwei Welten, die überhaupt erst durch Europa das werden konnten, was sie heute sind. Ein paradox erscheinender Umstand, der aber in seiner grauenvollen Wirklichkeit erschreckend ist. Was in diesem Erdteil zerstört wird, ist nicht mehr zu ersetzen, es hat keinen Preis. Begreift das die Menschheit nicht mehr? Sind den Amerikanern und Russen Ruinen lieber geworden als alte, generationenlang auf gebaute blühende Städte? Oder wissen sie gärnicht, was ihre Kanonen und Flugzeug« anrichtcn? Gewiß es gibt groß« Teile in Europa, die vom Kriegsgeschehen kaum berührt worden sind. Es gibt Landstriche, über die ein Feldzug so schnell hinging, daß er keine Furchen zog. Groß« Gebiete Frankreichs sind z. B. bei den jetzigen Kämpfen völlig verschont geblieben. Aber daneben stehen die Städte, di« zu Trümmerhaufen wurden, die ausgebrannten Kathedralen, die gesprengten Gebäude. Durch Italien zieht sich ein weißglühen der Streifen des Kriegsbrandes. Von Warschau über Lassino bis Laen klagen von Menschenhand geschasfen« Bauten ihre Zerstörer an. Und wenn heute der Feind diese Zerstörungen steht, wird ihm nicht auch die Frage kommen: Warum zerstöre ich, was Menschen vor mir aufbauten? Warum? Er kann daraus sicher keine Antwort finden. - Und doch ist es so, daß diesen Lauf der Geschichte nichts mehr aufhalten kann. Länder, die der Vernichtung aus dem Wege gehen wollen, fallen ihr umso mehr anheim. Eie vergeben da mit nur ihre letzte und größte Chance. Rumänien, Finnland und jetzt Bulgarien — alle drei glaubten sich durch Kapitulation zu retten. Aber jeder Verrat an der einmal Legonnenen Sache bringt Chaos, Not, wenn nicht zuletzt den Tod. Das Beispiel Italiens, seiner zerstörten Städte und niedergebrannten Dörfer ist sür alle drei Staaten das sprechendste. Es ist vielleicht so gar «in Spiegel der Zukunft für jene alle, die Verrat üben. Wen der Feind heute zum Großangriff gegen Europa ansetzt, wenn zwei Welten von Osten und Westen gegen unsere Gren zen stürmen, dann werden wir nicht kapitulieren. Unter den heutigen Umständen ist es so: Nur wer den Willen hat, sich bis zum Letzten zu verteidigen, wird die Chance zum Leben haben. Der Feind aber steht bei dem Betreten deutschen Bodens vor einem Gegner der alles auf sich nimmt, um eines zu vermeiden: sich zu ergeben. Deutschland aber weiß, warum es so bittere Zerstörung auf sich nehmen muß: weil dieser Kampf um das Leben schlechthin geht. Deutschland hat auch vor Ruinen stehend, Lie Antwort auf das „Warum"? seit langem gefunden. Wenn es für England und für die andern der Preis Europas niedrig ist, für uns ist er so hoch wie der des Lebens. Schon Millionen haben dies bewiesen. Und wir glauben fest, daß nach diesem Massensterben und diesem Unmaß an Zerstörung eine ander« Welt kommt, eine Welt, in der das Menschenleben wieder seinen Wert hat und in der Europa, seine Geschichte und Kultur den Platz «innehmen, der ihnen zusteht. England: „Harter Frieden för Finnland" Sv Der Kommentator des Londoner Nachrichtendienstes, Alexander Werth, beschäftigte sich mit dem Thema Finn land. Er stellte fest, daß Finnland ein besonderes Problem für die Sowjets bedeute. Obgleich Finnland die Beziehun gen zu Deutschland abgebrochen habe, sei es Deutschland gegen über immer noch voller Entschuldigungen. Man müsse daran denken, daß Finnland freiwillig gemeinsame Sache mit Deutschland machte. Sogar jetzt hätten die Finnen Sympa thien für die Nazis, und sie brauchten sich deshalb nicht zu Wundern, wenn die Bedingungen, die man ihnen heute stellen werde, ungünstiger sein würden als die vom März. Es werde auch angenommen, daß die Kriegslasten von 600 Millionen Pfund, zu denen Finnland zuerst verurteilt werden sollte, be deutend höher geschr""'" >-'crd-! Panik in Finnland. Dis zunehmende Flucht finnischer Staatsbürger und finni scher Soldaten nach Schweden bereitet den politischen Kreisen in Finnland große Sorgen. Die Leitung der schwedischen Volks partei in der finnischen Provinz Costerbotten, die überwiegend von Finnlandschweden bewohnt wird, warnt vor der Panik stimmung, di« in Finland um sich greift. Sie hat «inen Ausruf erlassen, in dem es u. a. heißt, es solle mit gemeinsamen Hilfs kräften das Bestmögliche aus der Situation gemacht werden. Sich von besinnungsloser Panik ergreifen zu lassen, würde das Schlimme nur noch schlimmer gestalten. In Ungarn werden alle Juden beiderlei Geschlechts im Alter den O bis 70 Jahren einer Untersuchung unterzogen, um gegebenenfalls zum Arbeitsdienst eingesetzt zu werden. Der 8. September, der Tag des Badoglio-Verrat«, wird in der italienischen Sinia'r-nnklik al« Dio der »-"sonoten Trauer begangen.