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Zschopauer Tageblatt : 22.08.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-08-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194408221
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440822
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440822
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-08
- Tag 1944-08-22
-
Monat
1944-08
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 22.08.1944
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Zschopauer Tageblatt Dienstag, 22. s^--n 1944 zum Teil von Pensionen und Renten aus Ueber- j«e gelebt haben. Gegen eine solche Gefahr glaubt England nun mit einem völligen Neubau der Wirtschaft vor gehen zu können, und so enthält das Weißbuch dann auch geradezu den Plan einer Staatswirt schaft. Es verspricht Rationierung der Roh stoff« und Verbrauchsgüter, eine allgemeine Len kung der Produktion, «in« Kontrolle der Löhne, des Kapitals und der Preise. Es nimmt — für englische Empfindung ein unerhörter Gedanke — für den Staat das Recht in Anspruch, die Wirt schaft zu lenken. Die Freizügigkeit muß auf- tören, jeder Arbeiter soll vielmehr genau regi striert werden, und zwar nicht nur für den Kriegsfall, sondern auch für den Frieden. Und dennoch hat dieses überraschende We ß- Kuch zwei noch überraschendere Hintertüren. Ob wohl das Beispiel der Vollbeschäftigung in Deutschland ja sichtbar vor aller Augen liegt, erklärt das britische Weißbuch, daß es nur eine relative Sicherung gegen die Arbeitslosigkeit «ibt. Mit etwas Arbeitslosigkeit werd« man immer rechnen müssen — und damit hat sich die kburchill-Plutokratie den Weg offen gehalten, selber auszulegen, was sie unter „etwas Arbeits losigkeit" versteht und doch wieder die Lasten auf die breiten Massen abzuwälzen. Die zweit« Hintertür liegt in der vom Weiß buch vorgetragenen Formel, daß Englands wirt schaftliche Lag« vom Außenhandel und damit vom Weltmarkt abhängig sei, auf den England keinen Einfluß habe. Bisher habe England einen Teil seiner Einfuhr aus den Ueberschllssen feiner Zahlungsbilanz bestritten, nämlich aus den in Uebersee angelegten Kapitalien, aus den Erträgen der britischen Handelsschiffahrt und aus den Zahlungen des Auslandes an di« eng lischen Seeversicherungsgesellschaften. Das alles lei zu Ende oder mindestens stark erschöpft. In sofern ist diese Rechnung richtig: die überseeischen Kapitalien hat man der gierigen USA. abtre ten müssen, die Handelsschisfahrt ist durch diesen Krieg ruiniert und in dem von „V 1" zu Mus and Grus bombardierten London wird w"hl niemand mehr sein Hab und Gut versichern mö gen. Das Weißbuch fährt dann fort, daß Eng land also mehr exportieren müsse, selbst zu schlechten Preisen und selbst unter Zurückstellung der innerwirtschaftlichen Bedürfnisse. Unter diesen Umständen könne man keine großen sozialen Sprünge machen. Das ist richtig. Die Hauptschwierigkeit ist dabei noch kaum genügend zum Ausdruck gekom men. Bis 1944 bestand nach Lord Keynes eine britische Verschuldung von 3 Milliarden Pfund an Empire und Ausland. Bei nur 2,5 A Zinsen verschlingt sie 75 Millionen Pfund im Jahr, die durch Export ausgebracht werden müssen. Dabei betrug di« Jahresausfuhr vor dieiem Kriege im Durchschnitt nur 500 Millionen Pfund, der eine Einfuhr von 800 Millionen Pfund gegenllber- stand. Hinter diesen Bankrott aber wird sich die bri tische Plutokratenschicht flüchten und mit der Begründung, daß die britischen Massen ihre Be dürfnisse einschränken müssen, um die Verzinsung »er großen Ausländsanleihen und den notwen digen Import zu bezahlen, das straffe System, das das Weißbuch vorsieht, lediglich benutzen, nm aus den englischen Arbeitermassen das Letzte herauszupressen — ohne dennoch die geringste Aussicht zu haben, aus der wirtschaftlich hoff nungslosen Lage herauszukommen. Daß unter diesen Umständen eine Arbeitslosigkeit großen Umfanges und ein Elendsdasem der beschäftig ten englischen Arbeiter völlig unvermeidlich ist kann niemand leugnen. Die englischen arbei tenden Massen haben in Wirklichkeit nur einen echten Gegner: das nordamcrikanische Ausbeu terkapital, dessen Schützer, Tiiröffner und Buch halter die Londoner Plutokratie geworden sind. Wenn die englische Arbeiterschaft überhaupt eine Zukunft haben will, müßte sie ihre Plutokratien von Wallstreets Gnaden davonjagen und den Nordamerikanern keinen Cent bezahlen. Ob sie dazu je die Kraft aufbringen wird, ist mehr als zweifelhaft. So marschiert der englische Tom my, kämpft und blutet für seinen eigenen Hun ger, leine eigene Arbeitslosigkeit, listig ins Elend gelockt mit der plutokratischen Fata Mor gana des Weißbuches von Mr. Churchill, der als ein alter, hartgesottener Verächter aller sozialen Reformen, auch der vernünftigsten und einsich tigsten, so hinreichend bekannt ist, daß er dieses neue Täuschcrstück nur zu den alten Täuscher stücken hinzuzusetzen brauchte. Or. v. L. livr I'r»8>ü«°ni Ü68 ii»Iieni8klion Oberen Kvl!mnnfi8lwl68 vrmorüol Am 10. August fand Or. Sebastian!, früherer Chef der Privatkanzlei des Regierungschefs und gegenwärtiger Präsident des Obersten Rech nungshofes^ bei seiner Heimkehr in seiner Woh nung in der Gemeinde Passirauo (Provinz Breccia) seine Frau im Gespräch mit einer Gruppe von zwölf bewaffneten Unbekannten, die sir. Sebastian! sofort auf Waffen untersuchten und ihn dann zwangen, ihnen zu folgen. Nach dem zwei Tage lang keinerlei Nachricht von Sebastiani gekommen war, fanden am Morgen des 19 August einige Kabelschutzwächter endlich den Leichnam Cebastianis ungefähr 3 km von seiner Wohnung entfernt. Die Leich« war zum Teil nusgezogen und wies Verwundungen von Feuerwaffen auf. Das Verbrechen isi zweifellos non einer Bande im Solde der Feinde verübt worden. Es wurden zahlreiche Verhaftungen oorgenommcn. um die Urheber des Verbrechens sestzustellen. Sebastiani gehörte von Anfang an dem Faschismus an. Im Jahre 1934 wurde er Leiter des Privatlekretariats des Duce. Diese Stellung hatte er bis zum Mai 1944 inne. polilkckv KrvkmUklrAnvil Vsrlkßendeitsgestsimns! in cler ieüicllictlkll Oollentllckkelt Beschuldigung, der Aufstand sei von der polnischen Emigrantenregierung in London provoziert worden, insofern falsch sei, als auch die Moskauer Polen im Rundfunk die Warschauer Bevölkerung zum Aufstand und zum Kampf aufgerufen hätten. Diesem Appell seien auch entsprechende Handlungen gefolgb- Da es ohne weiteres klar ist, daß die Mos-- kauer Polen einen derartigen Aufruf nicht ohne Vorwissen und Genehmigung des Kreml in die Welt schicken konnten, steht die Mit schuld Moskaus an dem Warschauer Auf stand trotz aller nachträglichen zynischen Ab- leugnungsversuche einwandfrei feit. Interessant ist in diesem Zujuinmeni tidningen". Er beginnt mit der Feststellung, daß man in London ernsthafte Befürch tungen über das Schicksal der Millionen stadt Warschaus hege. Das ist die typisch englische Heuchelei, und der genannte Kor respondent kann nicht umhin festzustellen, daß die Londoner Presse sich in ihren Kom mentaren wie ein fieberkranker gewun den habe. Die linksradtkalen Organe haben den Dreh gefunden, daß die harbfaschistische polnische Regierung in London aus Prestige gründen verfrüht oen Befehl zum Aufstand gegeben habe, um Moskau politisch und mili tärisch aufs EiS zu führen. Das schwedische Blatt kommt dem Ergebnis, daß die Schuld sowohl bei dem polnischen General, der die Aufstandsbewegung geleitet hat, liege als auch bet den Moskauer Stellen. Er erinnert daran, baß der sowjetische KoZcurliszko-Sender fortgesetzt am 30. Juli den Aufruf verbrei tet habe: „Einwohner Warschaus greift zu den Waffen, greift die Deutschen an". Di« Bolschewisten haben diese Aufforderung an die Polen in Warschau gerichtet, obwohl sie zu diesem Zeitpunkt schon sehr genau wußten, daß die geplante Ueberrumpelung Warschaus nicht gelingen würde. Der Ausstand der Polen in Warschau ist zusammen"« -ecken. Daran läßt sick nichts mehr leugnen. Ein Unternehmen, daß von unseren Gegnern mit großen Hoffnungen inszeniert worden ist, hat völlig Fiasko er litten. Die Leidtragenden sind die Polen, die diesen wahnwitzigen Aufstandversuch mit schweren blutigen Verlusten bezahlen mußten. Die Bolschewisten aber reiben sich di« Hände, Weil es ihnen gelungen ist, die national- listische Warschauer Untergrundbewegung von der deutschen Polizei liquidieren zu lassen. Es ist bezeichnend, daß die Moskauer „Praw-- da" jetzt zu sagen wagt, daß weder die sow jetische Armee noch die Moskauer Regierung noch auch die englische Regierung irgend et was von dem Bevorstehen dieses Aufstandes vorher gewußt hätten. Man macht sich in Moskau diese Ableugnung all zu leicht. Denn die britische Zeitschrift „Tribune" ist in der Lage, die Verantwortlichkeit der Sowjts nach zuweisen. Dieses Blatt führt aus, daß dve Es ist ein besonderes erbauliches Schalt spiel, jetzt die Schuldigen an dem War schauer Blutbad im edlen Wettstreit darüber zu sehen, wer eigentlich die Verantwortung für diesen frivolen Verrat an den Polen trägt. Sowohl London wie auch Moskau haben wieder einmal versucht, di« Polen „ .... , für ihre eigennützigen Zwecke etnzuspannen Interessant ist in diesem Zujummenhang I und bei der bekannten Dummheit der Po° auch der Bericht des Londoner Korvespon- len ist ihnen das restlos gelungen. Ein denten der Stockholmer Zeitung „Morgon-1 Schuft ist des anderen wert. je starker üer lismpk, liebln stSstere 8»ri»Hei«I<mg veukckes ^rdeitsetlio8 gegen pIutoKrsllsckeg ?roütäenken Wirtschaftspolitik" ist und daß j«d«« Plus a« sozialer Leistung auch als ein Gewinn im heu tigen kriegswirtschaftlichen Arbeitsbereich dem Allgemeininteresse wieder zugute kommt. Anläßlich der kürzlichen Auszeichnung von Be trieben, die besonders vorbildliche Leistungen im Kriegsleistungskampf 1943/44 aufzuweisen haben, ist erneut die ganze Bereitschaft und der Fanatismus der deutschen Betriebsführer und der mit ihnen eng zusammenarbeitenden Schaf fenden zum Ausdruck gekommen, un ter Zurückstellung aller Hemmnisi« und per sönlichen Momente di« höchstmöglichen Kräfte aus der Gesamtheit des werktätigen deutschen Schaffens herauszuholen und in immer erneuten Vorstößen die Grenzen unserer kriegswirtschaft lichen Möglichkeiten entsprechend den härter werdenden Ansprüchen von Front und Heimat Schritt um Schritt nach vorn zu verlegen. Es 'st aber bei dieser Gelegenheit ebenso die Rede davon gewesen, daß dieser Kampf um die Lei stung nicht gewonnen werden kann ohne den gleichzeitigen Einsatz einer großzügigen Sozial politik. „Wer schaffen will, muß fröhlich sein!" Das war friedensmäßig, auf die knappste Formel ge bracht, die eindeutig« Formulierung dieser engen Wechselbeziehung. Heute geht es nicht im strengen Wortsinn um dieses Fröhlichsejt, aber doch in einem tieferen Grunde um die Har monie des Einzelnen mit seiner engeren und weiteren, ja der allumfassenden nationalen Ar- beits- und Kampfkameradschaft,' und wo diese Kameradschaft hohe Ansprüche an den Einzelnen stellen muß, da billigt sie ihm bei uns auch jede für die Allgemeinheit tragbare Erleichterung und Annehmlichkeit zu In dem klaren Bewußt sein, daß „die beste Sozialpolitik auch die beste Diese Erkenntnisse stehen bei uns nicht nur auf dem Papier oder werden allein von bestimm, ten, damit beauftragten Dienststellen vertreten; st« sind vielmehr eindeutig zur praktischen Richt- schnür der betrieblichen Alltagsarbeit geworden und finden in unzähligen Einzelheiten unseres werktätigen Schaffens ihren Niederschlag. So hat in jenem Fall der Auszeichnung auf Grund der Kriegsleistungskampfes 1943/44 der Reichs organisationsleiter selbst der hohen freiwilligen sozialen Betreuung loknd gedacht, die in den hier in Frage stehend« Werken den Gefolg- schaftsmitgltedern zugänglich gemacht worden ist. Darüber hinaus hat sich von verschiedenen Sei- ten her in letzter Zeit «ine weiter« Verstärkung der sozialpolitischen Aktivität ausgeprägt. Auch dj« Empfehlung zur Errichtung von Handwerk- stuben, Verkaufsstellen und betrieblichen Betreu ungsstellen für fliegergeschädigte Gefolgschafts mitglieder, di« vom Amt Soziale Selbstverant wortung ausging, muß in diesem Zusammen- Hang genannt werden. Ebenso ist die Errich tung von Eemeinschaftslehrwerkstätten durch die Sozialgewerke mehr als ein« Umstellung der deutschen Jugendberufserziehung auf die Kriegs- verhältnisie, nämlich ein Schritt zur Verwirk lichung unserer sozialen Forderung auf gleiche Aufstiegsmöglichkeiten für alle j« nach ihren Fähigkeiten. V »nü nir Völlig« Sch>veigrpsli<tzt über Waffe «nd Her stellungsart« unbedingtes Gebot Nach fast ziveimonatigem ständig steigen dem Einsatz der V 1-Waffe gegen England sind der deutschen Oeffentlichkeit einige Bil der und Angaben über diese Waffe ge macht worden. Dies geschah jedoch nur im Nahmen der Kenntnisse, die der Feind mit der Zeit aus seinen Beobachtungen erwer ben konnte, damit keines der Geheimnisse dieser Waffe gelüftet wurde. Die entspre chenden Faktoren dieser Waffe, ihr Antrieb, ihre Herstellungsweise, ihre Hersdellungsov- te, die technischen Feinheiten, ihre Lenkung find ebensowenig wie andere Einzelheiten dem Feinde bekannt. Es kann sich daher keiner von der all gemeinen Schweigepflicht über diese Waffe in irgendeiner Form entbunden fühlen. Der Feind macht die größten Anstrengungen, Pro duktion, Transport und wissenschaftli ches Prinzip dieser Wafs« zu ermitteln. Je der Deutsche muß an der Abwehr solcher Versuche durch völlige Schweigsamkeit be teiligt sein. Der Anblick von Flak-Batte rien, von Panzern bei Truppentvqnspov- ten, von Flugzeugen auf Rollfeldern und Bildern hiervon in der Presse, geben kei nem Deutschen, sei er Zivilist oder Soldat, das Recht, über diese Waffen und iHv« Herstellung etwas auszusagen. Genau so mutz dies mit der V 1°Waffe sein. Auch wenn st« nun in großen Umrissen der Weltöffentlichkeit und unserem Volke bekannt ist. „Schapen „nd Verluste" Me der Londoner Nachrichten Dienst mel det, griffen vor Einbruch der Dunkelheit und m der Nacht zum Dienstag B 1-Ge- schosse wiederum Südengland und London an. Sie verursachten Schäden und Ver lust«. kdlv» als Slarlbasls »mvrikrmkäivr Lomber Eine Meldung des japanischen kaiserlich«» Hauptquartiers, aus der Hervorgeht, daß feindliche Bomber von China aus einen An griff auf das japanisch« Jnselreich unter-- nommen haben, erinnert an die Bedeutung, die das chinesische Festland in den amerika nischen Operationen gegen Japan hat. Der Einsatz der amerikanischen Bomber war nach allem, was darüber bekannt geworden ist, nicht sonderlich stark, und außerdem ist ein ev- heblicher Teil der an den Angriffen betei ligten Flugzeuge vbgeschossen worden. Ne benbei sei noch erwähnt, daß der Angriff sich auf Ktuschu, die südlichste der japanischen Inseln, beschränkt hat. Der Startplatz der amerikanischen Bomber in China liegt im Nordwesten Tschungking- ChinaS in der Hauptfach« in der Provinz Szschuan. Die Entfernung von hier nach Japan ist etwa dreimal so wett wie die von London nach Berlin. Deshalb war es ja auch das Bestreben der Amerikaner, durch di« Unterstützung der Tschungking-Chinesen im Kamps Hengyang die Bombenltnie nach Nordosten vorzuschieben, um näher an Ja pan hevanzukommen. Stattdessen find vi< Amerikaner in Auswirkung der japanischen Waffenerfolge gezwungen worden^ ihr« .Flu» Plätze noch weiter zurückzuverlegen, wodurch das 4. amerikanische Fliegerkorps, das nut über kleinere Bombertypen verfügt, für An griffe au, 'Japan bereits ausscheibet 'und sich nun mit Aktionen über China begnü gen muß. Eine weitere Konsequenz "der ja panischen Erfolge in China besteht darin, daß die Amerikaner sich mit ihren 'Flug- basen mehr und mehr in den von den chine sischen Kommunisten beherrschten Raum be geben müssen. HV-XoIiInIvn mit «leiikäivm IiiüniionM'sti Vortrupps jüFiscker klünZererKonrerue Bei den Kämpfen östlich Avranches wurden nordamerikanisch« Soldaten gefangen genom men, bei denen man deutsches Inflationsgeld von 1923, und zwar 500 000-Mark-Scheine, vor fand. Die Gefangenen sagten bei ihrer Verneh mung aus, sie wollten das Inflationsgeld beim Einmarsch in Deutschland ausgeben und gegebe nenfalls die Bevölkerung zwingen, das ungülti ge Geld anzunehmen. Den Nordamerikanern schwebten offenbar Zu- tände, wie die, die von den Anglo-Amerikanern in Nordafrika und Italien geschaffen wurden, vor, wo mit Hilfe von eigens dazu gedrucktem Geld ein völliges Wirtschastschaos hervorgerufen wurde. Den Währungswirrwarr machten sich dis „Befreier" zunutze, indem sie ücksichtslos das Land auspliinderten und mit dem Geld, für das niemand Deckung gegeben hat, alles aufkauften, was ihnen d«s SLegschleppens wert schien. Ver mutlich sollten die bet Avranches gefangenen Nordamerikaner für irgendwelche jüdischen Hin termänner als Aufkäufer fungieren. Dazu sind sie von ihren Auftraggebern mit altem Infla tionsgeld ausgerüstet worden, das sie nach be währter amerikanischer Eangstermanier an dcn Mann zu bringen versprachen. bet der sich u. a. ein Hilfsflugzeugträger befun den habe. Auf Guam und Tinian fänden Land kämpf« statt. Die Aktionen des Feindes be schränkten sich im übrigen auf Luftangriffe. Auf den Inseln Guadalcanal und Bougainville und auf anderen größeren Inseln befänden sich noch stärkere Formationen japanischer Truppen, von denen jeder Mann bis zum letzten Widerstand leisten werde. Die wichtigeren Stützpunkte Pap, Ponape, Truk, Jauit usw. befänden sich nach wie vor in japanischer Hand. Selbst kleinere, weit entlegen« Inseln wie Towotje lknd Mille wür den weiter verteidigt. Kurihara sagt« weiter, es sei .ch einigen Agenten gelungen, durch Zwang und Drohun gen eine Truppe von 200 Eingeborenen zusam menzustellen, die aber beim ersten Versuch eines Einsatzes restlos vernichtet worden sei. Die weiter« Entwicklung lasse sich schwer vor aussagen. Augenblicklich gäbe es keine Anzei chen für irgendwelche Aktionen der Engländer. Landungsversuche in Malaia oder Birma lägen jedoch im Bereiche der Möglichkeit. Je näher aber der Feind rücke, desto schwerer werde er von den Japanern getroffen werden. Der letzte An griff gegen Kiuchiu sei ein Beispiel dafür. klirr-sker ävili mMig Neue Ritterkreuzträger der Waffen-fi. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Keuzes an fi-Obersturmbannführer Karl Gesel« aus Nietlingen an der Donau als Kommandeur der fi-Sturm-Brigade „Reichsführer fi" und an -Obersturmführer Joachim Krüger, Kom panieführer in der -Panzer-Division „Das Reich" aus Köslin, Pommern, der an der Ost front den Heldentod gefunden hat. Drei neue Ritterkreuzträger des Heeres. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisern«» Keuzes an: Oberst Josef Rauch, Kommandeur eines Berlin-brandenburgischen Panzergrena- dier-Negiments; Major Hansulrich von Luck, Führer eines Berlin-brandenburgischen Panzer- grenadierregiments; Obergefreiten Gustav Kol ler, Gruppenführer in einem ostpreußischen Pan zer-Grenadier-Regiment. Besonders zeichneten sich aus. Zum gest> rigen OKW-Bericht wird ergänzend mitge- teilt: Bei den Abwehrkämpfen westlich Bia- lystock zeichneten sich das Panzergrenadier- rcgiinent 25 unter Führung des Haupt mannes RlancboiS und die P rnzeranfllä- rungsabteilung 12 unter Führung von Haupt mann Ibach durch besondere Härte und küh nem Angriffsgeist aus. IV061 «Sivers Kömpls »ul äen lUarisnvn Die Lage im Indischen Ozean. Der Chef der Presieabteilung der Marin«, Kapitän Kurihara, teilte mit. daß Montag morgen zwei feindlich« Flugzeuge über Davag auf den Philippinen erschienen seien, ebenso märe Sabang auf Sumatra von einigen feind lichen Aufklärern angeslogen worden. Zur Lage im Pazifik erklärt« Kurihara, daß auf den Ma- riancn-Inseln Tinian und Guam immer noch schwere Kämpfe im Gange seien. In der Nähe der Insel Rota sei Montag eine kleiner« Forma tion feindlicher Eeestreltkiäst« gesichtet worden, Hoh« Kriegsauszeichnung für einen deutschen Handelsschiffskapitän. Der Führer verlieh das Ritterkreuz zum Kriegsverdicnstkreuz mit Schwertern dem Kapitän Franz Landskron. Da mit wurde wiederum di« besondere Bewährung deutscher Seeleut« im Kriegseinsitz anerkannt. Kapitän Landskron gelang bereits bei Kriegs ausbruch der erfolgreiche Blockadedurchbruch. , Seit dieser Zeit steht er unermüdlich im Einsatz > und hat bei zahlreichen Fahrten im Seekriegs- ! gebiet sein hohes seemännisches Können und sein Verantwortungsbewußtsein gegenüber der ihm anvertrauen Besatzung und Ladung aufs neue bewiesen. KrmM, MrkckrM n. Vvrkskr Getreide. Begünstigt von den äußeren Bedingungen ist die Getreideernte, jetzt überall voll in Gange. Insbesondere ist der Roggenschnitt schon weit vorgeschritten und auch die Ernt» von Weizen und Sommergerste hat begonnen Dennoch kam die Umfatztätigkeit am 'Getreide- markt üb«r einen begrenzten Rahmen nock nicht hinaus. Immerhin ist Roggen tu bei Berichtswoch« noch verstärkt an den Mark! gekommen. Weizen wurde vorerst zögern! umgesetzt. Soweit noch Wintergerste an de» Markt kam, wurde diese meist von den Kaffee- Ersatz-Herstellern ausgenommen.
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