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SouvabendSmmlag. 12./1Z. August 1844 klr. M Seit «M IMMUMMlU! I» KN UMK ZLKL8- laufenden HektiFe Xämpke dei I.« ^lan8, um ^lencou unä 8t. ^1a1o — treuer Lrkotg uu86rer O-Loote oberst befördert. Angriffe der Bolschewisten im wesentlichen abge> Ueber «7 Millionen bei der 4. Haussammlung. Kreuz hatte ein vorläufiges Ergebnis von 67 084 567,68 Nahaufkläruugsgrupps. Unvorstellbare Mirknag «ler V1 .Daily Telegraph" meldet aus landwirtschaft anglo-amerikanischer Seite zuwider lief, die Eng, Welt USWW General Student zum Generaloberst besördert. Der Führer hat den Oberbefehlshaber der Fall' kurz auf- Aus dem Führerhauptquartier, 12. August. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Südöstlich Caen und beiderseits der Orne wurden starke örtliche Angriffe unter hohen Ver lusten für den Feind abgewiesen. — Im Ab schnitt südlich Vire—Mortain setzte der Gegner seine Durchbruchsversuche den ganzen Tag hin durch fort. Durch unsere sofort einsetzenden Ge genangriffe konnte er jedoch an keiner Stelle wesentlichen Eeländegewinn erzielen. Heftige Kämpfe sind noch im Gange. Nördlich Le Mans hat sich der Feind verstärkt und ist bestrebt, durch Angriff nach Norden in den Rücken unserer Hauptsront zu stoßen. Um Alencon sind heftige Kämpfe entbrannt. Die tapfere Besatzung von St. Malo schlug auch gestern alle feindlichen Angriffe in erbitter ten Kämpfen verlustreich für den Gegner ab. Unterseeboote versenkten vor der Jnvasions- kiiste und in anderen Seegebieten vier Frachter mit 22 66V VRT. und zwei Minenräumboote. Drei weitere Schiffe und ein Zerstörer wurden torpediert, drei feindliche Flugzeuge abgcschossen. Schweres V-^-Vergeltungsfeuer liegt Tag und Nacht aus dem Grotzraum von London. Aus Italien werden keine Kampfhandlungen von Bedeutung gemeldet. 2m Osten wurden erneute Angriffe der Sow jets bei Sanok und Miclec nach hartem Kampf ebenso zerschlagen wie im großen Weichselbogen westlich Baranow und südöstlich Warka. Eine größere Anzahl feindlicher Panzer wurde abge schossen. Nordwestlich Bialystok wurden erneute Durch bruchsoersuche der Sowjets durch unsere Panzer verbände vereitelt. 2» einer Einbruchsstelle sind die Kämpfe noch im Gange. Der V-1-Veschutz Südenglands und Londons verschärft sich immer mehr. Die Flak kann ge gen diese erste deutsche Fernwaffe nichts ausrich- ten, da V 1 mit einer viel zu großen Geschwin digkeit anfliegt. Selbst die schnellste britische Jagdniaschine zeigt sich der V 1 ebenfalls nicht gewachsen, zumal dann nicht, wenn V 1 in nur geringer Höhe über der Landschaft hjnwegbraust, denn der Pilot mutz damit rechnen, datz er bei erfolgreichem Beschütz der V 1 durch die Wucht der dann folgenden Explosion mit seinem Flug zeug in der Luft umhergewirbelt wird und da» Flugzeug kaum noch auffangen kann. Die mei- sten der Jäger, die einmal gegen V 1 eingesetzt An der lettischen Front wurden andauernde, schirmtruppe, General Student, zum General, von Panzern und Schlachtsliegern unterstützte, oberst befördert. Der Reichsbevollmächtigte für den totalen Kriegseinsatz gibt bekannt: Dio ersten kürzlich angekündigten Matznahmen grundsätzlicher und tiefgreifender Natur zur An gleichung unseres öffentlichen Lebens an die Er fordernisse des totalen Krieges sind jetzt schon von einigen zentralen Behörden durchgeführt worden. Reichsminister Ohnesorge, der Betriebsführer eines der größten deutschen Unternehmen, hat mit echt nationalsozialistischer Tatkraft in kür zester Frist gemeinsam mit dem Reichsbevoll mächtigten für den totalen Kriegseinsatz ein Vereinfachungsprogramm seines Betriebes aus gearbeitet und durchführungsreif gemacht, das Rüstung und Wehrmacht mit einem Schlage vie le Zehntausende von hochqualifizierten Arbeits kräften und Soldaten zur Verfügung stellt. Dieser Beitrag, den die Deutsche Reichspost den gemeinsamen Kriegsanstrengungen zollt, be dingt naturgemäß auch von der gesamten Volks gemeinschaft den Verzicht auf manche Einrich tungen, die bisher nach fünf Kriegsjahren z. T. noch in friedensmätzigem Umfang aufrechterhal ten wurden. Als Sofyrtmaßnahmen werden durchgcführt: 1) Einstellung der Versendung von Druck sachen, Geschäftspapieren, Warenproben und Mischsendungen. 2) Einstellung der Versendung von Päckchen. 3) Weitgehende Einschränkungen im Paket dienst, wobei die Versendung von Rüstungs- und lebenswichtigen Gütern gesichert bleibt. 4) Aufhebung der Briefzustellung am Sonntag oder einem anderen Tag der Woche 5) In allen Städten wird die Briefzustellung auf einmal werktäglich beschränkt. 6) Weitere wesentliche Einschränkung der Vriefkastenentleerung. . 7) Stillegung nicht kriegswichtiger privater Fernsprechanschlllsse nach Maßgabe der jeweili gen örtlichen Erfordernisse. 8) Fortfall des'Kunl endicustes und bestimm ter Eesprächsarten, z. B. der mit Voranmel dung. 9) Versand von Fernsprechrechnungen in Zwi schenräumen von drei oder mehr Monaten. 10) Aufhebung bestimmter Telegrammarten. Die einzelnen Maßnahmen treten schon in den nächsten Tagen in Kraft und werden jeweils von den nächsten Reichspostdirettionen mit ge nauen AusführungsbestimmMgen bekanntgege- pässe innerhalb des zivilen Seeverkehrs über lang beseitigen, sie zumindest aber lockern zu können. Während die Vereinigten Staaten die deur in einem Kampfgeschwader; Oberfeldwebel Porsch, Flugzeugführer und Beobachter in einer was Boden gewinnen. An der Narwafront blieben die Angriffe der Sowjets erfolglos. Nordamerikanische Bomberverbände führten Terrorangriffe gegen Südwestdeutschland. Be sonders jn den Städten Straßburg, Saarbrücken und Mühlhausen entstanden Schäden in Wohn vierteln und an Kulturdenkmälern. Das Straß burger Münster wurde beschädigt. 2n der Nacht griff ein schwächerer Verband feindlicher Störslugzeuge die Reichshauptstadt an. 11 Terrorbomber wurden abgeschossen. Vas „ZIchopauer Lageblatt- ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen und enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Stadtbank ben. Sollen sie das Ziel zu einer Steigerung unserer Kriegsanstrengungen erreichen, so ist die Mithilfe der gesamten Bevölkerung notwendig. Jeder bedenke bei Benutzungen von Einrichtun- gen der Reichspost, daß der reibungslose Ve- trieb nur bei äußerster Zurückhaltung des Pu- blikums in der Anspruchnahme dieser Einrich tungen aufrechterhalten werden kann. Dies gilt insbesondere fllr'den Versand von gewöhnlichen Postkarten und Briefen sowie für di« Benutzung des Fernsprechers im Orts- und vor allem im Fernverkehr. Sollte der Appell an die Oeffent- ljchkeit vergeblich bleiben, müssen weitere we sentliche Einschränkungen vorgenommen werden. Auch der Reichsjustizminister On Thierack hat in seinem Geschäftsbereich weitgreifende Ein schränkungen vorgenommen, durch die. mehrere Zehntausendo von Arbeitskräften frei werden. Diese Maßnahmen werden in der Oesfentlichkeit weniger in Erscheinung treten als die der Reichspost. Doch wird die Bevölkerung durch äußerste Zurückhaltung auch auf diesem Gebiete namentlich dem der Zivilrcchtsfäll« zum Erfolg der Maßnahmen beitragen müssen. lichen Gegenden Südenglands, die unter der Flugbahn von V 1, der sogenannten „Bomben-, alles" liegen, daß Erntearbeitermangel herrsche. Dio freiwilligen Erntehelfer aus anderen Tei len des Landes, mit denen man rechnete, seien infolge der V-1-Eefahr ausgeblieben. (Fortsetzung auf Seit« 2) mit immer nebelhafteren Rekordbauziffern zu überraschen versuchten, warteten die übersee ischen Warenumschlagplätze infolge des Aus bleibens genügender und ausreichender Tonnage vergebens auf die so sehr hcrbejgesehnte Bele bung. Die südamerikanischen und südafrika nischen Eroßverlader und Exportkrelfe glaubten schließlich auf einen Wink Washingtons hin ihre weitgespannten Hoffnungen auf den Frühling dieses Jahres setzen zu dürfen; zu diesem Zeit punkt — so hieß es in beruhigender Weise — würden die inzwischen in USA sertiggestellten Notfrachter in großer Zahl die Häfen der süd lichen Hemisphäre aufsuchen und damit einen allgemeinen eMortwirtschaftlichen Auftrieb aus lösen. Der Frühling kam — aber die frische Prise in Gestalt vermehrter Tonnage blieb aus. Dort also eine relative Zunahme der anglo amerikanischen Schiffsbauproduktion — hier eine deutlich sichtbare Abnahme in der Bereitstellung dringender Tonnage für die allgemeine Vcrsor- gungsschiffahrt seitens der USA.: welche Rech nung, welche Gleichung ging mithin nicht auf? Was vor wenigen Monaten noch «in Rätsel schien, lüftete sich vollends im Zeichen der in zwischen begonnenen Invasion im Westen Euro pas. Die internationale Versorgungsschiffahrt hatte schon viele Monate vor Beginn der Inva sion ihren Preis für dieses Unternehmen zu zahlen. Nicht nur, datz von der in den letztes anderthalb Jahren erhöhten nordamerikanischen gen traten ein, die das wirtschaftliche Gefüge mancher Länder merklich zu erschüttern drohten, für die der Export den Lebensatem bedeutete. obwohl die gegnerische Propaganda in immer grelleren Farben die Zunahme des Schiffsneu baues in den Vereinigten Staaten an die Wand malte. Wo blieben di« Neubauten, wohin wan derte der Schiffsraum? Das mochten sich die Verlader und Importeure am La Plata, in Kapstadt, in Durban oder in Sidney aus ver ständlichen Gründen immer wieder allen Ernstes fragen. Am La Plata, dem grotzen südamerika- nischen Eetreideumschlagplatz, häufte sich das Exportgetreide in den riesigen Silos in unge- ahnter Weise, der Versand umfangreicher agrar- wirtschaftlicher, besonders tierischer Produkte au« Auftakten und Neuseeland geriet ins Stocken, der Abtransport von Erzen aus Afrika und Indien Lam in gröhten Verzug, die Abfuhr von Salzen und Photohat vom Roten Meer nahm in stärk stem Ausnaße ab, der Stückgutverkehr zwischen dem südamerikanischcn und südafrikanischen Kon tinent ging auffällig zurück, und selbst di« an sich so wichtigen Kohlenoerladungrn von d«n Vereinigten Staaten nach Westindien und Süd amerika betrugen letzthin nur ein Geringes des Umfanges früherer Verschiffungen. Ein mit der Zeit geradezu monoton anmutender Satz kehrt« in den von neutraler Seit« veröffentlichten Wo- chenberichten über die internationalen See» Seitens Südafrikas, Südamerikas und Austra liens setzte in der Tat der dringende Ruf nach notwendigster Schiffstonnags seit Jahr und Tag kaum «inen Augenblick aus. In den USA. glaubte man «inen Retter aus der Not zu sehen. Aber Washington vertröstete. Für gewisse über seeische Versorgungstransporte zweigten die nordamerikanischen Schiffahrtsbehörden zwar «inen, wenn auch nicht wesentlich ins Gewicht ,,V 1" vor dem Start. Aus guter Deckung heraus wird „V 1", die gefürchtete deutsche Ver geltungswaffe, an die Abschußstelle gerollt. Der Start erfolgt durch eine Preßluftanlage. Mit Hilfe eines Fernlenkverfahrens trifft die „V 1" das befohlene Ziel. Die gleichbleibend hohe Geschwindigkeit, die von keinem Feindjäger erreicht wird, erhält „V 1" von einem Raketen antrieb. Diese erste deutsche Vergeltungswaffe ist eine hervorragende Schöpfung unserer Luft rüstung. (PK.-Ausnahme: Kriegsberichter Lysiak, TO.-EP, Z.) I Stagnation, die allen jenen voreiligen Zusagen ! und allen tendenziösen Versprechungen von gierten Rekordbautätigkeit der nordamerikani schen Werftindustrie trügerischerweise «inen blassen Silberstreifen am Horizont zu sehe,, der eine wenigstens teilweise Belebung der wichtig- " In den de- Landrat- zu 5I°ha und d-- Bürgermeister- zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Zschopau. Volk-bonk Zschopau, e. S. m. b. tz. - Postscheckkonto: Leipzig 42SS4 - Nus 7>S Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh Versorgungsschiffahrt verhieß. das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberst- MerseeischenWelthäfen der Strom der leutnant Wolf Ewert, Kommandeur eines säch- versandbereiten Güter vielfältigster Art gerade- sischen Grenadier-Regiments, Hauptmann Eber- ^>jns Riesenhafte. Beängstigende Absatzstockung Diese Feststellungen trifft die Londoner Zeitung „Daily Worker". Der zur Zeit in England weilende Amerika- Korrespondent der „Daily Mail", Pon Jddon, schildert in dramatischer Form seine Eindrücke über die Wirkungen der V 1. Drei Viertel der Bevölkerung Englands, so schreibt Jddon, könne. sich kaum eine Vorstellung von den furchtbaren Dingen machen, die das restliche Viertel jetzt durchmache. Zehn Tag« habe er sich in London aufgehalten und an den weiteren Tagen die Provinzen be reist, und da müsse er sagen: Di« fli«gende Bom- b« ist Englands dickst« Meldung, über di« aber s in Wirklichkeit nicht berichtet wird. Mich ver letzte es schon, als die Amerikaner V 1 b«Wa-^ tellisierten. Da jedoch die USA. 8066 Meilen entfernt liegen, läßt sich das noch irgendwie ent schuldigen. Keine Entschuldigung aber gibt «s dafür, wenn ganz England außerhalb des Wir- kungsbereiches von v 1 sich so wenig dafür inter essiert, was den Landsleuten im Süden und in London zustößt. Ich glaube deshalb, es ist höch st« Zeit, daß folgend« «infache Tatsachen einmal bekannt werden: Millionen Londoner und Süd-' «ngländer schlafen Nacht für Nacht in Luft schutzkellern oder versuchen es wenigstens. Eie kämpfen tagtäglich gegen di« gewaltige Be- Di« fliegend« Bombe ist der große Eindruck, und fahrt verharrt« in einer selten zu beobachtenden Eindruck ist «in sehr armer dafür." I Stagnation, die allen jenen voreiligen Zusagen Vrsmsti8cks ZckilZsrunFsn sngliRjisr Leitungen wurden, stürzten ab oder gerieten in Brand.' fallenden Teil ihrer Eesamttonnage ab — damit - ' - - ' ' s erschöpfte sich aber schon die „Hilfe" der USA.» hard Wolff, Kommandeur eines Pionier-Bat.;' Hauptmann Helmut Meitzel, Bataillonskom mandeur in einem Kasseler Erenadier-Regim. (mot.); Hauptmann Geisler, Eruppenkomman-> knl8ckvi«Iv»ä« 8»i«rIm»Kn»Iimvil ävr keickspo»! Wetters -Vnoränungeir im kaUmen 6es totsten Krtegseinsstze» anglo-amerikanischen Schiffsbauproduktion und trotz der damit verbundenen vermehrten Stlapel- läus« prägte stch in den vergangenen Moimten di« allgemeine Tonnageknappheit in der Welt noch stärker aus. Das schien immerhin 'ein Rätsel. Weits Teile der grotzen international^» Verladeplätzs glaubten, angesichts der von Wa- wiesen, örtliche Einbrüche abgeriegelt. Süd--- —— - L>«rtav«oiuNv westlich des Pleskauer Sees konnte der Feind Die am 6. Juli durchgesuhrt« 4. hausMimmng. durchsichtigen Gründen stark prapa- nach erbitterten und verlustreichen Kämpfen et- des Kriegshilfswerkes für das Deutsche Rote . ^ir Nekordbautätigkeit d«r nordamerikani- . ... . _ „ frachtenmärkte stets hervor, und zwar jene lastung mit vor Schlaflosigkeit geröteten Augen. Feststellung daß trotz aller Anstrengungen der Hunderttausende von Menschen find völlig «nt- nordamerikanischen Werften der außerordentlich wurzelt und Zehntausende von Wohnungen und starke Mangel an Schiffstonnag« unverändert Häusern zertrümmert oder beschädigt worden, blieb. Dis internationale Versorgungsschiff. ScwMWrWblM