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t 1944 »l. 1^ MMoch. 2. August 1844 MNitzoch. 2. August 1844 sckopaMrragevlli« rl a.ogedwlt' ist dar zur Veröffentlichung der anztlichen Bekanntmachungen der Londrats 1» Zlöha und des Bürgermeisters zu Zschopau dehördlicherjeit» bestimmte Bist Ulichen Bekanntmachung«» des Zinanzamter Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau Bolkrbank Zschopau, «. S. m. d. H. — Postscheckkonto: Leipzig 42884 — Bus 7>2 va. ^»IMopauer d.ogedialt »nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — «WM In M WMWÜie MMM MMMMlI 8«njvi8 in ilen V«8liiilvn rarnckgennrivn b griffen einen feind. V 1" jetzt in Kruppen VM 14-13 8Iäck Truste I.onZo»6r Lelürcktuogen über üle fortgesetzten ^ngrtüe — Ltsrks KrtegsmüZIglrelt keinerlei militärische durch feinvliches Ar- ourve, -fische Uien scheiterten wiederum alle Durchs suche des Feindes südwestlich und süd- am den- daß cher- in dessen Umgebung sich Anlagen befinden, wurde tilleriefsuer beschädigt. Deutsche Torpedoslieger Kranzniederlegungen am Sarge Hindenburgs. Am heutigen Todestag des verewigten Reichs präsidenten und Eeneralfeldmarschalls von Hin denburg legt« im Auftrag des Führers der Jn- Ipekteur des Wehrersatzbezirkes Allenstein, Gene ralleutnant Gerhard, «inen Kränzt am Sar kophag des Feldmaischalls in der Gruft des Reichsehrenmals Tannenberg nieder. Di« Ehren wache am Denkmal war aus diesem Anlaß als Ossizierswache verstärkt worden. Ferner lieh Staatsminister I)r. Meitzner im Ramen der Präsidialkanzlei und ihrer Gefolg schaft am Sarg« Hindenburgs einen Kranz nie derlegen. lions- egend nts- Mo- ng- Mitau, wnrd-, B-rsen rdlstl. !II!IIIIIIIIII!I lich Florenz. Feindliche Artillerie beschoß gestern Florenz obwohl dieS 4adt zur Schonung ihrer Kultur güter von der deutschen Führung militärisch nicht ausgenutzt und von Truppen sreigehakten ist. Auch der historische schiefe Turm von Pisa, lichen Geleitzug vor der nordasrikanifchen Küste an. Vier Frachter mit 28 000 BRT. und rin Zerstörer wurden vernichtend getroffen. Nutzer, dem erhielten weitere sieben Handelsfchisse mit zusammen 49 000 BRT. Torpedotreffer. Der Kamps gegen die kommunistische» Bande» ans dem Balkan brachte dem Feind i« Juli be sonders schwere blutige Verluste. Gr vrrlor außer 13 VW Toten, 38W Gefangen« »ad Ueber» länser, sowie zahlreiche leicht« und schwer« I»- santeriewafsen. Ueber 20 grobe versorgungs» und Munitionslager wurden rrbeutel »der ver nichtet. »W jen und Wilkowifchken verloren gingen. Ln Lettland wurde der SUdteil von in dem mehrere Tag« heftig gekämpft nach Sprengung der Brücken geräumt. Neue Ritterkreuzträger des Heeres. Der Füh rer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes an: Oberst Bernhard Klost«rkemper, Kom mandeur eines Grenadier-Regiments; Major Horst von Uslar-Gleichen, Kommandeur einer berlin - brandenburgischen Panzer - Abteilung; Hauptmann Gottfried Schädlich, Bataillonskom mandeur in einem sächsischen Grenadier-Regi ment. wurde im Gegenangriff wieder gewonnen. Zwi schen der Düna und dem Finnischen Meerbusen scheiterten mehrere örtlich« Angriffe der Sow jets. Im Monat Juli vernichtet« die Luftwaffe 183Ü anglo-amerikauische Flugzeuge, darunter 1236 viermotorig« Bomber. Allein Uber dem Reichsgebiet wurden 804 feindlich« Flugzeuge in Luftkiimpsen und durch Flakartillerie abge- fchofsen. Bor 10 Jahren starb Eeneralscldmarschall von Hindenburg. Am 2. August sind 10 Jahre vergangen, daß Eeneralfeldmarschall von Hindenburg, dec große Feldherr des ersten Weltkrieges, der Sieger von Tannenberg, seine Augen für immer schloß. — (Scherl, Zandcr-Multiplex-K.) VbvrbürNvrmkisIvr a. v. Nr. Körävlvr yv8uüil 1 Million ^2.^ für seine Ergreifung. Wegen Mittäterschaft am Attentat auf deh Führer am 20. 7. 1914 ist seit diesem Tage fliich tig geworden: Oberbürgermeister a. D. Or. Kay Kördeler, 31. 7. 1884 in Schneidemühl geboren zuletzt wohnhaft gewesen in Leipzig. Für Angaben, die zu seiner Ergreifung füh ren, wird «ine Belohnung von einer Millio» Reichsmark ausgesetzt. Alle Personen, die ir gendwelche Angaben machen können, werde» gebeten, sich bei der nächsten Polizeibehörde z» melden. ngen uner - gr aben Me, er: ngen e in obn- incs narck nere miet der Ab- Ver- ber schen alle äßig atur be- Ken. iber- tät", 'chen gen- hco- wclt und Die üngt vor- rnen virk- Mei- chie. ' rten. aten erd- rsien ob nehr 1760 >tum oben den »rach Von und Kur- ächst ende iische Luft Ele- Am Nordhang der Karpaten wurden di« auf di« Beskiden-Paßstraß« oorgestotzenen feind- lichen Kräfte im Gegenangriff zurückgeworfen. Weiter nordwestlich kam es im Karpaten-Vor land, besonders im Raum westlich Sambor und bei Reichshos zu heftigen örtlichen Kämpfen. Im große« Wcichselbogen wurden zahlreich« An griffe des Feindes abgewicfen. Gegen ein?« feindlichen Brückenkopf südlich Warschau sind Ge genangriffe im Gange. Schlachtslieger versenkten aus der Weichsel 28 mit Truppen voll beladene Fähren der Sow jets. Nordöstlich Warschau warfen Truppen des Heeres und der Wassen-ff, von Schlachtfliegcrn unterstützt, die Bolschewisten im Gegenangriff zurück. Zwischen dem Wald von Augusttw und der Memel kam es zu schweren wechseloollen Kämpfen, in deren Verlauf die Orte Kalvaria An der finnischen Front. Mit der „Panzerfaust" fügen auch Finnlands Soldaten dem Feind fühlbare Verluste zu. (PK.-Aufnahme: Kriegsberichter Hämäläinen, HH., Z.) ck — riner icckel eine ünes Zdee, nßig riner tiere von Die OrunÄsAen Aniscüeit/unA Von Major Wilhelm Olms. Vor rund einer Woche wurde vom Reuter« büro ein Spezialbericht zur Widerlegung pestl- mistischer Anschauungen über die Invasion her» ausgegeben. Man gestand dort ein, daß der Vormarsch sich verzögert habe. Abgesehen da von, daß «s^sich bei der Invasion nicht um einen Vormarsch, sondern um einen fortgesetzten An« griff handelt, sind auch wir der Meinung, daß die Verzögerung für die englische und amerika nische Seite allein vorläufig noch kein entschei dendes Unglück darstellt. Inwieweit sich di« Verschleppung eines Kampfes nachteilig für den Erfolg eines Angriffs auswirkt, kann man erst am Schlüsse der Schlacht bestimmen. Soviel steht aber fest, daß sich ein Angrisf, der kriegsentscheidend wirken will, nicht gerade frei willig enge Grenzen seht; denn er will doch di« Vernichtung des Feindes mit Raumgewinn ver binde». Diese Gedanken sind zweifellos auch von der feindlichen Führung erwogen worden. Wie könnte man sonst sagen, die Zeitbercchnun- gen der Invasion beruhten auf theoretischen Be trachtungen, und diese Berechnungen müßten im voraus optimistisch gehalten sein, da sie den für dis Heranschaffung des Nachschubs verantwort lichen Stellen ihre Aufgabe, der Truppe überall hin zu folgen, in möglichst schwierigem Licht« zeigen sollte? Danach hat auch General Eisenhower weitge- steckto Ziele gehabt. Seine Offensive verläuft jedoch anders. Sie geht über den Stil der! Flandernoffenflve des Weltkrieges nur insofern hinaus, als die kostbare Luftwaffe als Jnsan* teriebegleitwasfe und Feuerwalze eingesetzt wird. Si« soll den Angrisf erst in Fluß bringen, an statt ihn mit wendigen» und wuchtigem Einsatz in Gang zu halten. Eisenhower soll nach dem Reuterbüro die Absicht hegen, den Feind vorerst zu vernichten, «he er den Durchbruch führe« könne. Das scheint uns jedoch eine von der Not aufgezwungen« Formulierung zu sein. Den« schließlich war doch schon «in Durchbruch erfolg^ wenn man das erst« Unternehmen gegen Le« Atlantikwall so nennen will. Zumindest walk doch «in Loch in Lie Vefestigung.slinie geschla gen, durch das man zum Kampf im freien Feld hätt« vorrücken können. Das ist nicht geschehen. Dafür hat man di« deutsch«» Truppen «in«n «ngen Ring um die Landesstell« herumleg«» lasten. Eisenhower glaubt nun, Lie deutschen Trup pen Lurch Materialaufwand vernichten zu kön nen. Diese Absicht könnte dann Erfolg verspre chen, wenn dies« Truppen nichts für Lie Erhal tung ihrer Kampfkraft zu tun vermöchten. Das darf man nicht allein in Ler Art sehen, daß di« deutschen Truppen zu schanzen verstünden und Las Gelände ausnützen. Nein, sie handeln auch kühner, risikofreudiger und entschlossener. Si« entziehen sich dadurch der ihnen zugedachten Ver nichtung, um dann dem vorsichtig kommende» Feind die E«g«nrechnung vorzulegen. Ma» sieht daran, Laß «in Aufwand an Material alle!» kein« Vernichtung erreichen kann, wenn sich det Gegner geschickt der Wucht entziehen kann. Der Aufwand muß schon mit einer schnellen, kühnen Handlung verbunden sein. Diese aber sind un« Li« Engländer und Amerikaner noch schuldig ge blieben. In einem schwedischen Bericht aus London heißt es: „Die sieben Wochen, die seil dem Beginn der Invasion verstrichen sind, habe» überzeugend erwiesen, daß Montgomery keinen entscheidenden Angriff zu unternehmen wagt, «ho «r nicht davon überzeugt ist, daß sein Geg ner durch die Materialüberlegenheit beträchtlich geschwächt worden ist". Man kann nun doch den Materialaufwand nicht von den Angriffshandlungen trennen. Je der Tag Artilleriefeuer und Luftwaffeneinsatz ist doch eine Angriffshandlung. Daher sieht da« Verhalten Montgomerys jm letzten Grunde auch anders aus. Man scheut sich, dio Soldaten ein- züsetzen. Man weicht also der persönlichen Ent» Aus den, Führerhauptquartier, 2. August 1044 Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: Südlich Caen brachen von Panzern und star ker Artillerie unterstützte feindliche Angriffe ver- lustreich zusammen. Auch beiderseits Moyon und im Raum Percy—Billedieu wurden alle^ Angriffe der Amerikaner unter Abschuß von 30 Panzern zerschlagen. Südlich und östlich Avranches sind heftige, Kämpfe mit vordringenden feindlichen Panzer verbänden im Gange. 34 Panzer wurden ab- gefchosten. In der Nacht griffen Kampfflieger feindliche Panzerspitzen »nd belegte Ortschaften mit guter Wirkung an. I Im französifchcn Naum wurden 102 Terro risten im Kamps niedcrgemacht. Das Vergeltungsseucr aus London dauert an. klagen, daß sie sich eine schwer« Pflichtvev- letzung zuschulden kommen ließ." Erst als sich schon viele Verschickte auf dem Abmarsch befanden, seien die örtlichen Stellen in den An nahmcgebielen davon uw- terrichtet worden. „New Leader" betont an anderer Stelle, daß die Bevölkerung in Süd-england und London ernste Befürchtungen über die ford- gesetzten N l-Angriffe habe, zumal man heute allgemein ini Lande mit noch schlimmeren deutschen Waffen rechne. Schon jetzt zeige sich in England als Reak tion auf das V 1-Feuer klarer als bisher, wie kriegsmüde das englische Volk schon sei. Dies« Kriegsmüdigkeit übertreff alles bis her Dagewesene. l In einer Zuschrift an die „Daily Mail" be klagt sich eine Frau aus Süden»land da rüber, daß bei den V 1°Angriffen stets nur der Londoner Bevölkerung gedacht und sie bemitleidet werde. Dieser Nachdruck sei nicht nur völlig ungerechtfertigt, sondern beleidigte sogar die Bewohner südenglischer Städte und Ortschaften, die unter den flie- äark eile unkt solche ickenäen -en ihrs ö r i e k- >en, auk b e uncl I: lesbar Ole ^d- iscblitts- Oie ein- wercien Hnreigs ittsstelle ihm ge be! uns Eine bunte Fülle neuer V 1-Meldungsn enthalten di« Londoner Tageszeitungen. Sämtliche Blätter berichten dabei über einen Fall, in dem eine V 1 mitten auf einen Marktplatz fiel. In der Näh« des Platzes gelegene Geschäftshäuser feien eingestürzt. — Der Marktplatz selbst sei . einziges weites Trümmerfeld gewesen. Alle Zeitungen un terstreichen, daß die V 1--Wart>e dieses Bezir kes diese fliegende Bomben beim Anflug für ein englisches Flugzeug hielt, und daher keine Warnsignale gegeben wurden. Ein „Daily Herald"-Korrespondent, der zufällig bei der Explosion in der Nähe des Platzes weilte, schreibt: „Ich sah den Explofivns- blitz, hörte das dumpfe Rollen der Explo sion, dann das Zusammenfällen von Mauev- werk, und daraufhin wurde es deart still, als sei die ganze Gegend mit einem Schlag ausgestorben!" Von den Häusern blieb nach seiner Schiderung Nichts anderes als ein großer Schutthaufen, durchsetzt mit phanta stisch verbogene Türenträger und Rohren übrig. Omnibusse, die in der Nähe standen, meldet „Daily Telegraph", seien zum Teil völlig zertrümmert, zum Teil abgedeckt und die leichteren Privatwagen auf die Häuser- triimmer und in .fwimM'mden hrnei'ngeschleu- dert worden. „Daily .Herold" meidet, die fliegende Bom be erscheint jetzt in Gruppen von 14—15 Stück gleichzeitig über Loudon und Südeng land. Es seien ganze konzentrische Angriffe. Auch „Daili Expreß" berichtet, es kämen jetzt neuerdings ganze Züge von flieg?'den Bomben auf einmal angeflogen. Unter der Schlagzeile „Durch Nimz - leit der Regierung wurde Evakuatious-- chaos verursacht" erhebt die Wochenschrift „New Leader" schwere "Anklagen gegen die Churchill-Negierung. Obwohl Churchill und Morison erklärten, daß man in Kreisen der englischen Regierung schon vor vielen Mona ten die V j-Angriffe habe kommen sehen, hätten die in Len legten Wochen bei der Eva kuierung Londons gesammelten Erfahrungen bewiesen, daß von der Negierung keine den Anforderungen entsprechenden Pläne rechtzei tig ausgearbeitet wurden. Wenn wir deshalb die Wo.te ^yyrchills und Morrisons als wahr hinnehmen, dann müssen wir die Regierung deswegen an>- genden Bomben genau so zu leiden batten, außerdem werde jede über das Land hritweg- fliegende P 1 mit großer Spannung und Erregu-na und intt Augen und Ohren ver folgt, btt man sich außer Gefahr wisse. Der Satz Churchills in seiner B 1-Erklärung, daß jetzt nur noch, von London und nicht mehr von Südengland gesprochen werden soll, fei von der südenglischen Bevölkerung wie ein Schlag ins Gesicht empfunden wmVen. Der Minister für innere Sicherheit, Morri son, gab im Unterhaus »nieder einmal ein neus Warnsystem bekannt. Das ist offenbar der einzige Beitrag, den er dem verzweifel ten englischen Abwehrkampf gegen „V 1" zu liefern hat. Jin Raum von London wird demnach ein besonderes Warnsignal eings- führt, um die Annäherung dch fliegenden Bomb«» anzukündigen. Dieses Signal wird zusätzlich zu le n A arm der Sirenen für Flie gerangriffe gegeben. Morrtstan mußte «aber gleich zugeb«», daß auch das neue Gefahren- stgnal unvollständig und unvollkommen und gewissen Beschränkungen unterworfen sei. All- tFortsetzung auf Seite 2) geboten ästsdea