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Str. 162 Zschopauer Tageblatt Donnerstag, 13. Juli 1311 veulsvier KeaenssgrUl bei ksvn Aus dein Führerhnnptqunrtier, 12. Juli 1944. Das Oberkommando der Wehrinacht gibt bekannt: Die Schlacht In der St vrmnndIc hat sich noch auf weitere Abschnitte nuögcdchnt, das Artillcrlcfcucr noch gesteigert. Oest- Ilch der Lrnc warsen unsere Truppen den bei Colom bel- ' e s cingebrocheucn Fc:nd ans seine Ausgn.igsstcllungcn zurück. " -dwcsriich Caen gewann unser Gegenangriff Weiler Boden. I in Cterviüe wird erbittert gekämpft. Südlich und südwest- l t> Tilly brachen starke feindliche Angriffe unter hohen Ver lusten zusammen. » Auch im 'Abschnitt nordöstlich nnd nördlich S t. L o schei terten die aus breiter Fron! norgetragenen feindlichen Turch- inuchsversmhc. In einigen Cinbruchsstcllen wird noch gekämpft, festlich Airel warfen deutsche Panzcrtrnppcn den Feind nach Norden zurück. Zwischen Vire und Saintennh, nordwest lich Le Plessis und im Abschnitt La Haye dn Pults dauern die erbitterten Aüwehrkämpfc an, ohne das; es dem Gegner bisher gelang, wesentliche Erfolge zu erzielen. I^i französischen Naum wurden wiederum 66 Terroristen Im Kamps niedergcmncht. S ch w e r c S „V -1" - V e r g r l t u n g s f e u e r liegt weiter hin aus dem Grvstraum von London. In Italien sehte der Gegner seine starken Angriffe von der Westküste bis in den Raum von Pvggibonsi fort. Er wurde unter hohen blutigen Verlusten a b g e w i e s e n. Ter Schwerpunkt der Kämpfe lag gestern beiderseits des Tiber, im Abschnitt südlich Eita di Eastello. Nach trommclscucrnrtigcm Artlllericfencr gelang es dem Gegner In verlustreichen Kämp fen, unsere Front um einige Kilometer nach Norden zurückzu- drückcn. Tcstllch des Tibers brachten Gegenangriffe unserer Truppen das feindliche Vorgehen zum Stehen. An der Adrialüsle sehte der Feind seine Angriffe gestern nach- mittan nikbt fort Im Süden der Ostfront herrschte gestern nur örtliche Kampftätigkeit. Ungarische Truppen führten im Knr- patcnvorlnnd ein Angrisssnntcrnehmcn erfolgreich durch. Im gesamten M i t t e l n b s ch n i t t, von der Szczara bis Polozk hielt der starke feindliche Truck an. Unsere Divisionen lebten sich im südlichen Teil dieser Front unter andauernden schweren Kämpfen weiter nach Westen ab. Im Raum von Bnranowieze hat sich die schlesische 28. Iägcrdivision unter Führung des Generalmajors von Zichlbcra in Angriff und Abwehr hervorragend bewährt. Ocstlich Olita wurden die vorstosicndcn Sowjets von unseren Panzerdivisionen im Gegenangriff nufgcsangcn. Die Verteidiger von Wilna zerschlugen im Westteil der Stadt wiederholte Angriffe der Bolschewisten und schossen zahlreiche feindliche Panzer ab. Im Naum zwischen Ute na und Polozk brachen starke Angriffe der Bolschewisten in noch anhaltenden schweren Kämpfen verlustreich zusammen. Auch südlich Noworoschew Nnd noch erbitterte Kämpfe Im Gange. Schlachtfliegergeschwader griffen besonders süd- westlich Wilna und südwestlich Tünabura wirksam in die Erd kämpfe ein und fügten dem Feind in Tiefangriffen hohe Ver- lüfte an Menschen und Material zu. Ei« starker nordamerikanischer Bomberverband führte gestern Im Schutz dichter Bewölkung einen Terrorangrisf gegen München. Durch Flakartillerie wurden 27 feindliche Flugzeuge, darunter 24 viermotorige Bomber, vernichtet. In der Nacht warfen einzelne britische Flugzeuge Bom- den auf r b e i n i l cb westfälisches Gebiet. Als in den ersten Morgenstunden des 6. Juni eine britisch- Nordamerikanische Armee zur Invasion airtrat, da war zwar «ine neue militärische Lage geschasfen, aber im Grunde hatte sich nur das bestätigt, was von der deutschen Führung erwartet worden war. Das Antreten des Feindes im Westen war die glänzendste Rechtfertigung der deutschen Strategie, wie sie seit der Jahres wende betrieben worden war. Deutschland hatte sich unter be wußter wenn auch schmerzlicher Schwächung der Kräfte jm Osten im Westen stark gemacht, um den erwarteten Gegner dort so empsangen zu können, daß ihm aller Voraussicht nach eine große Niederlage drohen mußte. Die militärische Entwicklung nn großen seit dem 6. Juni hat den deutschen Eeneralpian weiter umsomehr recht gegeben, als die Engländer und Amerikaner im Westen mit einer materiellen Uebermacht angetreten sind, wie sie in diesem Ausmaß in der bisherigen Geschichte des Matcrial- krieges noch nicht zu verzeichnen war. Hütt« die deutsche Füh rung den Westen, abgesehen von den Befestigungsanlagen des Atlantikwalles, nicht niit der Anzahl von Divisionen versehen, die heute in erfolgreichem Abwehrkampf gegen die Invasoren stehen, dann hätte der Gegner nicht zuletzt im Zusammenhang mit seiner Luftüberlegenheit dort inzwischen vielleicht schon sehr fühlbare Erfolge erringen können. Wenn die Lage im Westen demgegenüber heule trotz des Verlustes von Cherbourg als kon solidiert betrachtet werden kann, so ist dieser Umstand in seiner Tragweite nur dann ganz zu ermessen, wenn man sich die bedeu tende materielle Ueberlcgenheit des Feindes mit seiner großen Technisierung vor Augen hält. Gerade im Hinblick auf die Luft lage ist es heute noch vor allem der deutsche Soldat und Einzel- kämpser, der jm Westen Tag um Tag die großen und ehrgeizigen Pläne der g,egnerischen Führung zunichte macht, und wir alle wissen, daß dieser dcuische Soldat es sein wird, der nach der Wiederherstellung des technischen Gleichgewichtes, zu der alle Vorbereitungen getroffen sind, den Feind restlos davon über zeugen wird, daß er uns nicht zu schlagen vermag. Selbstverständlich kann trotz dieser lleberlegungen keine Rede davon sein, den Osten etwa als Kriegsschauplatz zweiten Ranges anzusehcn. Hatte sich die deutsche Führung dazu entschlossen, an gesichts der ihr zur Verfügung stehenden Gesamtkräste im Westen auf alle Fälle jedes Risiko zu vermeiden, so hat sie gleichwohl in keiner Weise die aus dem Osten drohenden Gefahren verkannt. Es ist heute noch nicht an der Zeit, die Dinge im einzelnen zu untersuchen. So schmerzlich sie im Einzelfall auch sein mögen, muß der Blick doch immer aus das Große gerichtet sein. Der Feind wird es zu spüren bekommen, daß der deutsche Widerstand nur härter und verbissener wird, je weiter westlich sich der Kriegsschauplatz verlagert. Inzwischen arbeitet das deutsche Volk in der Heimat auf vol len Touren. Es kommt alles darauf an, jene Entwicklung in der Rüstung zu vollenden, die uns in die Lags versetzen wird, dem Feind endgültig pari zu bieten. Die neuen Vergeltungs waffen sind für die nähere Zukunft angekündigt worden, und di« Engländer willen nunmehr aus Erfahrung, daß hinter derarti gen Worten Realitäten stehen. Politisch willen London und Washington inzwischen genau, daß die Sowjets konsequent ihren eigenen Weg zu gehen bereit sind. An der Jnvasionsfront stehen sie trotz geringfügiger örtlicher Erfolge vor eisernen Toren, und sie riskieren weitere erhebliche Zerstörungen gerade in den Ge bieten, die iür «kre militärische Kriegführung unendlich wichtig sind. ksu8vnl«8vr „V Vie deukcks Vergeltung gebt Zen knglänclero sui die Nerven Wie der Londoner . . ...» ^»«.suogen PEttcilt, wurden die Angrif« der „fliegenden Bombe n" gegen London und Südengland auch am Dienstag und Mitt- woch Tag und Nacht fortgesetzt. Wieder werden Schäden und Verluste gemeldet. Dieser anhaltende Beschuh geht den Eng ländern immer stärker auf die Nerven. Nach Ansicht des „Manchester Guardian" unterscheiden sich die „V-1"-Angriffc aus Südengland in verschiedener Hinsicht vvn den schweren deutschen Luftangriffen 1b IO und 1041. Vor allem gingen die jetzigen Angriffe schon seit Wochen fast panscnlos vor sich, nnd die Menschen im Wirkungsbereich der ersten geheimen deutschen Waffe schwebten Tag und Nacht in Gefahr. Die Beunruhigung der Londoner Bevölkerung ist um so größer, als die von Churchill in seiner lebten Rede abgcstrittene Zielsicherheit von „V1" außer jedem Zweifel sieht. Drei Schadcnsangaben, die jetzt von der Londoner Presse gemacht werden, bestätigen, daß Zcnna'lvndon, von der City bis zum Westend, einer der Ziclränme von „V1" ist. Die erste Angabe betrifft einen Volltreffer im Regent Palace, «nmittelbar am Picadilln-Eircus gelegen, an dem sich die großen Verkehrsadern treffen. Eine zweite Schadensstelle, das Konkuksgcricht, das ebenfalls völlig zerstört wurde, liegt am Eingang zur Ciw in einer Nebenstraße von Flcelstrcet, dem bekannten Zentrum des Londoner ZeitnngSvicrtcls. Stärkste Beachtung sand die Zerstörung der Wellington-Gardekaserne, die wenige hundert Meter vorn Buckinghampalace entfernt liegt. Von den mehr als zweihundert Offizieren, die sich in dem getroffenen Gebäude aufhielten, wurden viele getötet, darnnlcr der Chef des Regiments. „V 1" beseitigt Englands LusMerlegenljktt Wenn' der englische Innenminister Morrison noch vor wenigen Wochen die „V1" als lächerliche Wanze bezeichnen zu können glaubte, so hat die britische Ocsfentlichkeit heute einen wesentlich anderen Eindruck von der deutschen Vergel tungswaffe bekommen. So schreibt zum Beispiel der mili tärische Lnslsahrlsachvcrständige der „Sunday Times", die „V I" habe verschiedene große Vorteile vor der normalen Fliegerbombe. Sic könne auch bei schlechtem Weiter abgescncrt werdest. Und im übrigen sei cs den Deutschen mit ihrer Er findung gclnngcn, Englands Luftüberlegenheit noch zu überbieten. Die Deutschen befänden sich nun mehr ans dem Wege, sich von der Luftosscnsive alten Stils völlig frei zu machen. Als weiterer Vorteil wird unterstrichen, daß die Tcntschcn durch ihre „V1" große alliierte Luslstrett- kräftc bänden nnd die alliierte Führung an deren anderweitiger Verfügung binderten. „Sundav Times" meint schließlich, es sei vorläufig nur eine schöne Hoffnung, daß man die „V1" noch einmal meistere. 6s sieht ber vemokralWe Sozialismus ans Ans den in den englischen Evaluicrnngsgcbicten herrschen den Preiswucher geht ein „Da!ly-Herald"-Korrcspondcnt von „außerhalb des Wirkungsbereiches der ,V 1'" näher ein. Heute, so mciut er, gebe cs skrupellose Menschen, die ans dem Elend und den Nöten der Frauen und Kinder reich zu werden suchten, die London ans der Flucht vor „V1" verließen. Un- gebenre Preise würden von ihnen für Unterkünfte verlangt, während der Staat nur einen wöchentlichen Zuschuß von fünf Schilling für einen Erwachsenen und drei Schilling für ein Kind gewähre. Der Korrespondent habe Städte und Dörfer, die weit von London entfernt lägen, während des vergange nen Wochenendes daraufhin bereist. In einigen Ortschaften sei die Lage tatsächlich derart ernst, daß Franen und Kinder tagelang überhaupt obdachlos blieben. ES seien die Armen, die so hohe Mietpreise wie 3ü bis 45 Schilling in der Woche für ein Schlafzimmer ohne jegliche Verpflegung nicht zahlen könnte». Dle Woblbabcnderen über böten allerdings auch noch diese außerordentlich hohen Mieten und seien bereit, für ein Zimmer ohne Beköstigung 100 bis 120 Schill^a zahlen. Jetzt soll der Papst Helseni Dem Papst haben die anglo-amcrikanischcn „Befreier" bei ih rem Kampf um Rom nicht nur die Fensterscheiben in der Engels- Lurg zertrümmert, sondern auch eine ganze Reihe von ehrwürdi gen Kirchen, vatikanischen Gebäuden mit wertvollsten Kirchen gütern, Kunstschätzen und Sammlungen sind unter den bersten den Spreng- und Brandbomben in <^hutt und Asche gelegt. Nun der Tag der Vergeltung für die himmelschreienden Untaten der anglo-amerikanischon Brandstister-Stasfeln angebrochen ist und dio Hauptstadt London und Südengland unter den Einwirkungen der „V 1" schwer zu leiden haben, schreit man dort verzweifelt nach Hilfe. Da aber Churchill und auch der fromme, menschen freundliche Bischof von Canterbury dieser neuesten Uebcrraschung der bösen Nazis ratlos gcgenüberstehen, so wollen die Lords des Parlaments die Hilfe des Papstes in Siuspruch nehmen. Es gibt aber nur ein Mittel, um weitere unheilvolle Folgen für das englische Land und Volk zu verhüten, nämlich: Die weiße Fahne hissen! Navierseld statt WMesMe Tschungking wartet vergeblich auf militärische Unterstützung Ans den Erklärungen des amerikanischen Vizepräsidenten Wallace nach seiner Rückkehr ans Tschungking nach Wa shington geht klar hervor, daß er Tschiangkaifchck nicht das hat geben können, was dieser erwartet hatte, so erklärte der Sprecher der japanischen Negierung Okazaki. Was Tschung king braucht, so betonte Okazaki, sind nicht großzügig angelegte Rachkricgspläne, sondern sofortige nnd konkrete Hilfe in F.orm von Waffen und Munition. Die Ausführungen des amerika nischen Vizepräsidenten aber sind nur als eine neue Fassung der Ausbcntungspläne Washingtons gegenüber China anzu- schcn. Ein interessantes Schlaglicht auf die Lage in Tschungking wirft auch ein Artikel in der englischen Zeitschrift „News Review". Die Zeitschrift erklärt, daß von dem ohnedies be schränkten Lnfttransportraum der Zufahrtswege nach Tschung king ein beträchtlicher Teil durch Ballen von Banknoten ein genommen werde Statt Waffen erhalte Tschiangkaifchck Papiergeld, so stellte Okazaki fest, wodurch Tschungking militärisch und wirttchaitlich in immer orößcre Not gelange. WrMkng in japanischer HM Wie Domei von der Hunanfront meldet. Ist Pungfeng, einer der wichtigsten feindlichen Stützpunkte In Hunan, in die Hände der Japaner gefallen. Bel einem Ueberraschungsan- griff ans einen wichtigen feindlichen Flugplatz in Kweilin (Provinz Kwangsi) erzielten japanische Bomber Treffer in Hallen nnd anderen Anlagen. Sieben feindliche Flugzeuge wurden In Brand gesetzt und 14 weitere beschädigt. In täg lichen Einsätzen gegen die feindlichen Luftstützpunkte auf dem chinesischen Festland hat die japanische Luftwaffe im ersten Drittel des Monats Juli elf feindliche Maschinen in Luft kämpfen abgeichoffen, während insgesamt SS am Boden zer- stSrt wurden. Roosevelt will sich meüerwWen lasse« Wie Reuter aus Washington meldet, gab Roosevelt einem Brief an den Vorsitzenden der Demokratische» Partei, wie zu erwarten war, seine Absicht bekannt, sich zur Wieder- wabl als Präsident ausftellen zu lassen Eichenlaub sün? Wochen nach dem MLerlreuz Der Führer verlieh am 11. Juli das Eichenlaub zum Nit. terkreuz des Eisernen Kreuzes nu Kurvcttcnkapitün Heinrich Hoffmann, Chef einer Tvrpedobvvtsflottille, als 524. Sol. baten der deutschen Wehrmacht. Korvettenkapitän Hoffmann, der erst am 7. Juni für seine hervorragenden Verdienste bei der Bekämpfung der Jnva- sionsflottc mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet wurde, hat mit seiner Flottille auch weiterhin außergewöhnliche Leistungen pollbracht. Ter Führer verlieh nm 11. Juli das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Korvettenkapitän d. R. Karl Pal Nigrern, Ehrs einer Minensuchflottillc, als 523. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Korvettenkapitän Palmgreen. der nach Verleihung des Ritterkreuzes im August 1941 eine Sperrbrecherslottille führte, hatte als Chef dieser Flottille zahlreiche wichtige Einsätze selbst geleitet und wertvolle Geleite mehrfach trotz stärkster Feindgeaenwirkung durch, die Kanaienge gebracht. Als Chef des Stabes beim italienischen Küstenbeiehlshaber Neapel er» warb er sich wesentliche Verdienste um den Nachschub nach Tunis, Le» er persönlich leitete. Er führte ferner die Zerstö rung des Hafens von Neapel durch und übernahm einige Zeit danach die Führung einer Mineniuchflottille. Nach Be ginn der Invasion stand er Nacht für Nacht mit seinem Verband im Brennpunkt des Scekriegsgeschehens an der In» vasionsfront und bestand zahlreiche See- nnd Luftgefechte. Er selbst gab hierbei ein Beispiel vorbildlichster Tapferkeit und erzielte dank seiner hervorragenden Führereigenschaften mit seinen Booten ungewöhnliche Erfolge. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Kriegsmarine, Großadmiral Dönitz, dem Chef einer Räumbootflottille, Kapitanleutnant Herbert Nau, das Rit» terkreuz des Eisernen Kreuzes. Nau hat im Jnvafionsseege» biet troy starker feindlicher Gegenwirkung seine ihm gestellten Minenaufgaben in unmittelbarer Nähe überlegener feindlicher Seestreitkräfte durchgeführt und sich an der planmäßigen Auslösung der Sperren auch durch schwere Gefechte mit star ken Feindkräften nicht hindern lassen. WenlM fiir einen MMonslronmMeur Der Führer verlieh das Eichenlaub zum Ritterkreuz deS Eisernen Kreuzes an Hauptmann Heinz-Otto Fabian auS Castrop-Rauxel, BataillonSkommandeut: in einem Grenadier- rcgiment (mot.) als 822. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Hauptmann Fabian, der sich das Ritterkreuz als Ober leutnant und Vataillonssührer bet den Kämpfen an der Mius» front im Februar 1943 erworben hat, führte Vertretungsweis« sein Grenadierregiment (mot.), als die feindliche Offensiv« gegen den Westabschnitt der deutschen Front in Italien los brach. Als sich die Lage krisenhaft zuspitzte und die deutsche Front in einem Abschnitt etwas nach Norden zurückgenom men werden sollte, da war «S in erster Linie der Tapferkeit des 26jährigen Regimentsführers zu verdanken, daß die Ab setzbewegung planmäßig und in voller Ordnung durchgeführt verden konnte. Mil dem Ritterkreuz ausgezeichnet Der Führer-verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuze- an Oberst Gerhard Engel aus Guben, Kommandeur eine- mecklenburgischen Füsilrerregiments: Oberleutnant Han- Sturm aus Hagen (Westfalen), in der Sturmgeschützbrtgad« „Grobdeutschland"; Feldwebel Walter Süß aus Lindenau, Kreis Schwarzenberg (Sachsen), Zugführer tn einem branden burgischen Grenadierregiment; Unteroffizier Friedrich Mrm» Mert aus Woquard, Kreis Emden, Zugführer in «inem Hamburger Pionierbataillon. Ritterkreuzträger -er Luitwatte Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshaber- der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz deS Eiserne» Kreuzes an Major Jürgens aus Hamburg, Ab- teilungskommandeur in einem Flakregiment; Hauptmann Rahl aus Reinfeld (Holst.), Staffelkapitän in einem Nacht-' jagdgeschwader; Oberleutnant Eder aus Oberdachstetten (Mittelfranken), Staffelführer in einem Jagdgeschwader; Oberleutnant Weißflog auS Schwarzenbera-Neuwelt, Nach richtenoffizier in einem Nachtjagdgeschwader; Leutnant v. Ra kow itz aus Nogi, Führer einer Sturmgeschtttzbatterie der Luftwaffe; Fahnenjunker-Feldwebel Sachsen berg aus Dessau, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader; Oberfeld webel Menges aus Bcchtoldheim, Kompanteführer in einem Fallschirmjäaerreaimeut; Oberfeldwebel Bund rock aus Berlin. Bordfunker in einem Nachtjagdgeschwader. Erntehelfer -er Hitter-Sugen- Aufruf des Reichsjugendführers Wie alljährlich stellt sich die deutsche Jugend auch tn diesem Jahr zur Einbringung der Ernte bereit. Dieser Erntehilfe kommt im Zeitpunkt des gewaltigen Ringens an allen Fronten eine besondere Bedeutung zu, der sich alle Jungen und Mädel voll bewußt sind. In einem Aufruf an die Erntehelfer und -Helferinnen der Hitler-Jugend brachte Rcichsjugendsührer Artnr Axmann u. a. folgendes zum Ausdruck: „Die vermehrte Last der Feld arbeit liegt auf den Schultern der deutschen Bäuerin, und nur durch eine gute Gemeinschastshilfe kann die Einbringung der Ernte gesichert werden. Deutscher Junge, deutsches Mädel, hier liegt eure Aufgabe! Zeigt euch würdig eures Volkes, würdig der Zeit, in der ihr leben dürft! Zeigt durch eure Hilfe, daß euch eine tiefe Liebe und Dankbarkeit zu eurem Führer und seinen Soldaten beseelt! Helft mit, den reifen Scgen-des Ackers zu bergen! Dieser Ehrendienst sei ein Bei- troa rum Sieg!" - Lippman bestätigt: USA provozierte Japan Die sensationelle Behauptung des britischen Produktions ministers Lyttelton, die USA. hätten den Angriff auf Pearl Harbour provozier!, wird nunmehr auch von dem bekannten ÜSA--Journalisten Walter Lippman in seinem soeben er schienenen Buch „Kricgsziele der USA." wiederholt. Wenn die Amerikaner, so schreibt Lippmam bis zum Juli 1941 mit dem totalen Wirtschaftskrieg gegen Japan gewartet hätten, so deshalb, weil nunmehr feststand, daß die Engländer weiterhin durchhalten konnten und Deutschland in den Krieg mit den Sowjets verwickelt war. Zu einem früheren Zeit punkt hätte es „das Risiko eines großen Pazifikkrieges be deutet, ehe eine Armee, eine Luftwaffe und eine wirklich moderne Flotte da waren". USA Aeise de Gaulles ein Miberfolg De Gaulle hat seinen Besuch in den USA. abgeschlossen und ist am Dienstag nach Kanada weiteraefloaen. Wie nicht anders zu erwarten war, ist sein Besuch rn Washington ein völliger Fehlschlag gewesen. Roosevelt hat erneut erklärt, daß die Vereinigten Staaten das Algier-Komitee nicht als pro visorische französische Negierung anerkennen uno daß orese Politik unverändert fortgesetzt werde. Als bescheidenes Pflä sterchen wurde de Gaulle die Anerkennung des Algier- Komi tees als de facto-Behörde in den „befreiten" Gebieten Frankreichs zuerkannt, o. h. er darf als „Zivilberater" Eisen» Howers fungieren. .. Um da» freundschaftliche BerhältniZ mit Albanien zu Verliesen, bat di« Reichsregieruna die diplomatischen Beziehungen zur albanischen Regierung auch formal ausgenommen und da« deutsche Generalkonlulat in Tirana in eine Ge'-nd:'' oft verwand!!.