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Zschopauer Tageblatt : 30.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194406302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440630
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-30
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 30.06.1944
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Zschopauer Tageblatt Nr. 151 Ein guter Feldherr ist so gut wie eine Sprichwort. halb: Armee. Kohlenklau aber freute sich, denn ein unnütz an Groß-Berlin, den Provinzen Sachsen, Han nover und Schleswig-Holstein, aus Thürin gen, Hessen, Mecklenburg, Sachsen, Olden burg, Anhalt, Braunschweig sowie aus Ham- unredlicher, inzwischen aus dem Leben geschie dener Angestellter vom Januar bis März 1944 nach und nach 78 Pfund Margarine gestohlen und an einen anderen Arbeiter des Werkes, den 25jährigen Roelof Spoelstra aus Leuwarden, machung über die Beitragsabrechnung, die vom 1. Juli ab vierteljährlich zu entrichten ist. Wir machen alle Vetrtebsführer und Lohnabrechner darauf aufmerksam. Abgabe von Meterware neu geregelt Nach einer neuen Anordnung vom 24. Juni 1944 darf Meterware zu Reparaturzwecken, mit Ausnahme von wollenen und wollhaltigen Stof fen für Oberbekleidung, auf die gesperrten Kleiderkarten in jedem Kalendervierteljahr nur bis zu 9M qm abgegeben und bezogen werden. Die Abgabe ist im Raum der Sonderabschnitt« . 9 und 19 zu vermerken. Die Beschränkung gilt für alle Futterstoffe, auch solche, die für Männer- und Vurschen- anziige sowie für Männer- und Frauenwinter mäntel bestimmt find. Die Durchführung von Reparaturen an Fertigkleidung sowie Wirk- und Strickwären in Reparaturbetrieben des Han dels, des Handwerks und der Industrie ist ohne mengenmäßige und zeitliche Beschränkung er laubt. lenz. Den Meldungen sind Lebenslauf, Schul abgangszeugnis und bei Teilnehmern, die noch im Wehrdienst stehen, eine Bescheinigung der militärischen Dienststelle über Erteilung des erforderlichen Urlaubes von sechs Mo naten Leizufügen. Neue Sonderlehrgäu»' für Kriegsversehrte. Anfang Oktober d. werden in der Pro vinz Ostpreußen, in Württemberg, Hessen und in der Rheinprovinz weitere Sonder lehrgänge für Kriegsversehrte zur Vorbe reitung auf die Reifeprüfung stattfinden. Zu ihnen sind nur Wehrmachtsangehörige der Versehrtenstufen II bis IV zugclässen. Bewerber, die in den Provinzen Ost preußen, Pommern, Brandenburg, Nieder- und Oberschlesien sowie in den Reichsgauen Danzig-Westpreußen und Wartheland und dem Generalgouvernement (deutscher Staats angehörigkeit) beheimatet sind, können sich bei dem"' Oberrasidenten in Königsberg mel den. Neue Sondermarken. Der Neichspostminister gibt aus "Anlaß der 400-Jahrfeier der Albertus-Universität in Königsberg (Pr.) folgende Sondermarken heraus: 6 und 4 Rpfg. nach einem Entivurf des Prof. Marten, Königsberg (Pr.). Die Marke wird bis zum 15. August 1944 bei allen größeren Postämtern abgegeben. Durch Aushang a n den Schaltern wird der Abgabe termin abgegeben. Auch in diesem Jahre findet wieder das Zittau. Tödlicher Sturz auf di« Tenne. Als der 48 Jahr« alte Kutscher Gu stav Schär im Rittergut Drausendorf «in Heu- gebläs« aufstellen wollt«, stürzte er vom Bode« der Scheune auf die Tenne. Er erlitt «ine« Schädelbruch, dem er im Stadtkrank«nhaus Zit tau erlag. Themnitz. Kohlenklau in der Steck dose. In der H«rmann-Fischer-Straß« hatte «in Wohnungsinhaber beim Weggehen das «lek- trifch« Bügeleisen unter Strom gelassen, wodurch der Tisch und andere Einrichtungsgegenstände in Brand gerieten. Die Feuerschutzpolizei könnt« die Flammen zum Glück in kurzer Zeit löschen. die 46jährige Margarete gesch. Eckert geb. Schmidt in Chemnitz, die sie zum Teil selbst ver brauchte, zum Teil an Bekannte weitergab. Beide hatten sich nun vor dem Sondergericht Chemnitz zu verantworten. Soweit Waren au« den besetzten Gebieten überhaupt auf redliche Weise ins Reichsgebiet gelangt sind, dürfen auch für sie bei einem Berakuf keine höheren Preis« als für di« entsprechenden deutschen Erzeugnis!« verlangt und bezahlt werden. Der Mißbrauch, der im Schwarzhandel auf diesem Gebiete ge trieben wird, beweist, wie notwendig es ist, durch geeignete Mittel, so auch durch «-schrecken, de Strafen gegen solche Mißstände einzuschrer- ten. Wer gar das 35fach« des normalen In landspreises anlegt und Mengen «inhamstert, muß als böswilliger Preiswucherer gelt«n. Schwarzhandel und Preistreiberei aber sind für di« Festigkeit unserer wirtschaftlichen Verhält nisse äußerst schädlich und gefährlich und werde« immer härter verfolgt. Das Sondergericht Chemnitz verurteilte daher Spoelstra als Volks schädling zu drei Jahren Zuchthaus, 3990 Geldstrafe und drei Jahren Ehrenrechtsverlust und die Eckert zu einem Jahre drei Monaten Zuchthaus, ebenfalls 3999 ^7^ Geldstrafe und zweiJ ahren Ehrenrechtsverlust. Der «rzielt« Mehrerlös wurde «ingezogen. Der Rundfunk am Sonnabend. Reichsprogramm: 7.39 Besuch in der Sternwarte, eine astronomische Sendung zum Hören und Behalten. 9.95 Wir singen vor, und ihr macht mit! 11.39 Dis bunte Welt. 12.35 Der Bericht zur Lage. 14.15 Allerlei von zwei bis drei. 15.99 Es spielt die Kapell« Hans Busch. 16.99 Bunt«, vertraut« Klänge. 17.15 Beschwingtes Intermezzo. 18.99 Musikalische Kurzweil. 18.39 Der Zeitspiegel. 19.15 Front berichte; 29.15 „Bunter Abend". Deutschlands« n der: 17.15 Das Landes- Symphonie-Orchester Westmark spielt Mozart, Haydn und Jos. Haas. 18.69 Solistensendung „Auch kleine Dinge können uns entzücken". 29.15 Schöne Melodien aus Oper und Konzert. . schreiten des Staates. Besteht ein öffentliches Interesse an der Strafverfolgung, so kann an Stelle der Ordnungsstrafe Gefängnis oder kri minelle Geldstrafe verhängt werden. Die Kriegs wirtschaftsverordnung greift besonders dann Platz, wenn ein Betrieb Ernährungsgüter, also Gegenstände des lebenswichtigen Bedarfs ver nichtet, beiseiteschafft oder zurückhält. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts und der Son- dcrgerichte versteht hierunter vor allem die jenigen Fälle, in denen lebenswichtige Küter der geordneten Erfassung entzogen, aus dem ge regelten Wirtschaftsablauf entfernt oder nicht den geregelten Bahnen der Bedarfsdeckung zu geführt werden. Damit wird in erster Linie der Schwarz- und Schleichhandel getroffen. Die Kriegswirtschaftsverordnung fordert als zusätzlich« Begriffsmerkmals der Strafbarkeit, daß die Deckung des lebenswichtigen Bedarfs der Bevölkerung gefährdet wird und daß der Verstoß ein böswilliger ist. Beide Merkmale werden von der Rechtsprechung weit ausgelegt. Hiernach genügt es, wenn der lebenswichtige Bedarf einer örtlich abgegrenzten Verbraucher schaft an einem Ort oder in einem Ortsteil ge fährdet wird. Doch berücksichtigt die Recht sprechung auch die mittelbaren Wirkungen der Tat, insbesondere, wenn die Gefahr besteht, daß andere zu gleichartigen Zuwiderhandlungen an gereizt würden und daß das Vertrauen in di« gerechte Verteilung erschüttert wird. Eine Wirtschaftsordnung wird von dem guten Willen der Betriebssichrer getragen, di« in ihr, stehen. Jo mehr diese von der Bedeutung ihrer' gesamtwirtschaftlichen Aufgabe und von dem Geist echter Verantwortung durchdrungen sind, um so geringer werden die Verstöße sein, die ein Einschreiten der staatlichen Strafgewalt, not wendig machen. liom UNÄ KrÄ8vr 8lsudvn Ehe wir uns dessen recht versehen, stiegen die schlanken Halme des Kornes immer höher auf und die Wiesengläser wuchsen empor. Nun geht schon der Wind in Wellen über die weiten, grü nen Flächen dahin. Wundersam, ein grünes Kornfeld im Winde zu sehen! Ein grünes Meer flutet und wogt in rhythmischen Stößen und scheint zu leben und zu atmen. Manchmal ist es, als streiche der Wind mit einer ganz leisen, behutsamen, müt terlich zarten Bewegung'Lber das Werden und Wachsen des Feldes. Im Windeswehen stäubt nun rings das Korn. Die Pollen fliegen und befruchten die aus. den schmalen Mehren hängenden Blüten. Heiligstem Werden schauen wir nun im Kornfelds zu. Auch auf den Wiesen stäubt es überall von den Meh ren und Rispen der Gräser, die den weiten grü nen Flächen ein so mannigfach betontes Aus sehen geben. Dunkelbraun, gelb und rötlich Das Ordnungsstrafrecht der Zusammenschlüsse des Reichsnährstandes war als Erziehungsmit tel der wirtschaftlichen Selbstverwaltung ent standen. Im Verhältnis zur Millionenzahl von Betrieben der Ernährungswirtschaft hat das Ordnungsstrafrecht nur in geringem Um fang angewendet werden müssen. Die Ord nungsstrafe richtet sich gegen den Betrieb als Mitglied des Zusammenschlusses und wird durch einen Ordnungsstrafbescheid des zuständigen Marktverbandes ausgesprochen. Für die Schwe re des Verstoßes und den Grad des Verschuldens sind dis jeweiligen Zeitumstände und die Pflichtauffassung des redlichen Berufsgenossen maßgebend. Ein Verstoß gegen die Abliefe rungspflichten ist im fünften Kriegsjahr un gleich schwerer als etwa 1938 zu bewerten. Die Wirt'chaftsverbände können im allgemeinen Ordnungsstrafen bis zu 199 999 verhängen. Während des Krieges ist an Stelle der Markt ordnung die Bewirtschaftung getreten. Das be deutete ein« Verschärfung der Berufs- und Wirtschaftspflichten. In der Erzeugerstufe ge wann di« Ablieferungspflicht besondere Bedeu tung. In der Verbraucherstufe wurden Ver- sorgungsgrundsätzo aufgestellt und zur Grund lage des gesamten Bezugs- und Zuteilungs- wesens gemacht. Innerhalb der Mangelwirt schaft muß der gesamte Wirtschaftsablauf durch Vezugsrecht« und Bezugsausweise aufgegliedert werden. Da die Bewirtschaftung die Gedanken der Marktordnung weitergebildet hat, mußten schwerer« Verstöße gegen di« Grundlag«n der Bewirtschaftung und gegen wichtige Bewirtschaf tungsvorschriften als Vergehen, besonders schwe re Fälle als Verbrechen behaydelt werden. Die Verbrauchsregelungsstrafordnung und die Kriegswirtschaftsverordnung bieten die gesetz- jchopau und demönchsenlande. Am 29. Juni 1944 Verdunkelung üexlaa: 30. junl 2L.r« Udr koNe I. IoU 1.2» Uv, 8lreng8lv8 Mrkck»ll88lrslreM im Kriege Levvirtscksütun^verbrkcken, vor sltem 8ckzvsrr> und LckIeiekksnZoI sckwer ßesknäet liegt «in zart«r Hauch auf den wogenden, duf- liche Grundlage für ein besonders scharfes Ein- tenden Wiesen. Darüber streicht im Windes- wehen der Blutenstaub und gebirt Fortbestand größte Schießen Deutschlands, das Landes- «nd neues Leben, eh« d«r «rste Wirsenschnitt be- schießen des Gaues Tirol-Vorarlberg, in ginnt, der wieder die ganze Welt erfüllt mit dem Innsbruck statt. Das Tiroler Landesschießen< köstlichen Duften dörrenden Grases. ,"" " " "" Obst nicht überreif und nicht weit verschicken. Die Eisenbahn ist wegen ihrer kriegs wichtigen Aufgaben nicht mehr in der Lage, die Obst- und Bserensendungen immer Jo rasch wie früher zu befördern. Die Bev sender müssen daher mehr denn je darauf achten, daß die Früchte nicht überreif sind, und daß die Verpackung genügend wider standsfähig und dicht ist. Blechgefäße ohne Deckel oder mit durchgerostetem Boden, brü chige Körbe und Pappschachteln, die doch leicht durchweichen, eignen sich nicht für Obst. Kisten, Körbe usw., in denen Heidelbeeren verschickt werden, müssen mit auffaugenden Stoffen, undurchlässigem Papier, Laub öder dergleichen abgedichtet sein. Ungenügend verpackte Sendungen nimmt die Eisenbahn nicht zur Beförderung an. Die Aufschrift „verderblich" kann die pünkt liche Beförderung und die reiche Anliefe rung der Sendungen fördern, wenn auch die Eisenbahn bei dem Mnssenverkehr keine Ge , das aus altem Brauchtum hervorgegangen und ein uraltes Volksfest ist, hat im Rahmen Die Allgemeine Ortskrankenkasse ! ver Wehrertüchtigung unferesVolkes- beson- ... » .. .. - « . > der« Bedeutung. Zu der Veranstaltung gibt erlaßt im heutigen Tageblatt «ine Bekannt- Reichspostminister, der selbst ein eifriger Schütze ist, und sich bisher an jedem Landes- schießen in Innsbruck aktiv beteiligt hat, zwei Sondermarken heraus. Es handelt sich uin zwei Rastertiefdruckmarken zu 6 und 4 Rstfg. in grüner und 12 und 8 Rpfg. in ro ter Farbe, die Abbildungen von Tiroler Schützen mit der charakteristischen Gewehr- schulterung zeigen. Das Markenbild ist nach einem Plakatentwurf des Kunstmalers Lois Alton, Innsbruck, herqestellt. Der Zuschlag fließt dem Kulturfonds zu. Während des Landesschießens ist in Innsbruck ein Son derpostamt eröffnet, das unter den üblichen Bedingungen auf schriftlichen Antrag Ge fälligkeitsstempelungen mit dem vorgesehe nen Sonderstempel autzführt. Die Marken sind an den Schaltern der größeren Post ämter erhältlich. Der Abgabetermin wird durch Aushang an den Schaltern bekanntge geben. Bewerber aus dem Sudetengau, den Al- ibn Pen- und Donaugauen, den Ländern Bayern - ^M^s Bügeleisen ist für ihn di« recht« und Württemberg sowie dem Protektorat ... (deutscher Staatsangehörigkeit) bei dem Kul- - Themnitz. Schwer«.Zuchthausstrafe« tusnnnister in Stuttgart; Bewerber aus für P rer s w uchsrer. In «mein Chemnitzer - " ' — — - Betriebe, der Margarine herstellt, hatte ein 13. Fortsetzung. „Sie müßen mir vielleicht manchmal helfen, Peters", ihre Stimme ist so leise, daß sie kaum zu hören ist. „Ich rechne auf Sie!" „Sie können über mein Leben verfügen, gnädige Frau!" Zu jeder anderen Zeit hätte Edda über den vermeintlichen Über schwang dieser Worte gelächelt; heute lächelte sie nicht. Noch ein mal sah sie Peters an. Sein junges Gesicht war ernst. „Ich danke Ihnen", sagte Edda noch. Ach, sie strömte über vor Dankbarkeit; sie hätte ihm mehr sagen mögen, aber sie fürchtete, ihn zu verwirren. Oh, wie gütig hätte man zu ihm sein mögen! Sie ging schnell aus seinem Zimmer. Als sie den unteren Fuß der Treppe erreicht hatte, sah sie sich Alexander gegenüber. Da alles in ihr schwang, frei und leicht war, jubelte sie hell auf. „Ax " rief sie, „Ax, du bist zurückgekommen. Oh, ich freue mich, ich freue mich!" In der Dunkelheit des Flurs warf sie sich an seine Brust. „Was machst du denn hier?" fragte er, und ihre Freude gab kein Echo. „Ich habe die Wohnungen der Angestellten .gemustert'" ant- wartete sie, den Mund in seinen Rock vergraben. ,Diana hat es auch immer gemacht. Oder findest du es nicht richtig, daß ich in ihre Fußstapfen trete?^' Er nahm ihren Arm und führte sie nach draußen. Als sie über den Hof schritten, sagte er zögernd: „Schau, wenn Diana das tut, dann ist es doch etwas anderes —" Ohne es zu wißen, beleidigte er sie. „Wieso meinst du, daß es etwas anderes sei?" Sie fragte, besann sich und fügte schnell hinzu: ,L)der nein, antworte nichtl Antworte Mir nicht!" Er sah sie mißbilligend verwundert an. Sie sah den Blick. Nein, er verstand sie nicht, m diesem Augenblick war er ihr Lanz fern. bürg und Bremen bei dem Reichsstatthalter Hessen, Landesrezierung-in Darmstadt; Be werber aus der Rheinprovinz, den Provinzen Westfalen und Hessen-Nassau, aus Baden, ^m Weiterverkauf abgesetzt. Dieser verschacher- Lippe und Schaumburg-Lippe und dem Gau ; k sw nach und nach für 2669 also etwa Wcstmark bei dem Oberpräsidenten in Kob- ' Sum 35fachen des Mäßigen Höchstpreises, an ,Mäher wußtest du überhaupt, wo ich wär?" faßte ste.Mls st« in die Halle ihres Hauses traten. „Marie sagt« mir, daß du zum Eesindehaus hinübergegange« wärest." „So, also die Marie!" wiederholte Edda nachdenklich. Das Geschenk der verfloßenen Stunde, die damit erkaufte Be freiung und Freudigkeit war verlorengegangen. 8. Wenige Tage später fuhr dje Prinzessin plötzlich vor. Sie fuhr , den schweren Wagen alleiü. Als Alexander und Edda ihr entgegen« kamen, blieb sie am Wagenschlag stehen, tat sehr erhitzt und flocht die Bemerkung ein: „Wahnsinnig anstrengend, diesen Wagen zu fahren." Und Alexan der anjehend: „Ich möchte Peters doch mit herübernehmen; das heißt, wenn ihr ihn entbehren könnt " Alexander dachte, daß Diana im praktischen Leben eine weit bes sere Schauspielerin als Edda sei, er sah seine Frau blaß und still daneben stehen und sie erfüllte ihn mit leiser Rührung. „Du kannst natürlich jederzeit über Peters verfügen, Diana'', beeilte er sich zu sagen. „Du hast sein Talent zum Fahrer ja auch entdeckt. Wir werden sicher schnell Ersatz finden, nicht wahr, Edda?" Edda durchschaute plötzlich das Ganze. Es erschien ihr so komisch, daß man um sie herumredete und über sie hinweg bestimmte. Sie besann sich und sagte zerfahren: „Wovon habt ihr gesprochen?" Und sie hatte doch sehr wohl jedes Wort gehört. Sie sah mit trunke ner Genugtuung, daß ihre Szene gut war; niemand bemerkte, daß sie log. „Wir wollen uns einen anderen Fahrer nehmen", erklärte Alexander, „Diana will Peters zurückhaben." Da erkannte Edda, daß man sie schonen wollte, erkannte es an Alexanders Tonfall, am Blick seiner Augen. Die Prinzessin schaute sie merkwürdig an. „So ja", sagte sie, „bei nahe hätte ich vergeßen, warum ich überhaupt gekommen bin. ID habe in Surau zu tun; Edda könnte bei dieser Gelegenheit dis Vogelwarte kennenlernen." , „O ja", sagte Edda schnell, „ich freue mich. Alexander fährst du ! mit?" ! „Selbstverständlich fahre ich mit. Ich möchte Rupprecht von Pla« j ten endlich Wiedersehen.'' Nach einer Viertelstunde stiegen sie zu dreien in den Wagen, Peters fuhr. Edda betrachtete ihn verstohlen, sie bangte plötzlich I Mi den Ausdruck dieses Gesichtes. Aber Peters öffnete vor ihr den Schlag wie vor den andern, er sah sie nicht an, betonte mit keinem noch so verstohlenen, heimlichen Blick die verschwiegene Vertrau lichkeit zwischen ihm und seiner Herrin. Während der Fahrt be trachtete Edda verstohlen Alexanders Gesicht. Wie sie es liebte Jede Linie, jede Biegung dieses vertrauten Gesichtes hätte sie j stretchel» mögen. Sir war ihm bingegeben mit dem Reinsten, Besten ' und Letzte« !n ihr Sir schämte sich fast, vor ihm «in Lrbeimnis »u beben. Ein Geheimnis? Jbr wurs« katt Latte lie »in Grdeiinn» , vor Alexander, weil sie mit Peters über die Wahrheit einer utt« l ausgesprochenen Vermutung gesprochen? Hatte sie sich jetzt schon zu einem fremden Menschen geflüchtet? Sie sah das Gesicht Diana von Nalmanskis an. Es war glatt, ruhig, gütig und vornehm. Das waren alles schöne Dinge, aber nichts, was das Herz warm werden ließ. Es drängte Edda plötzlich, von den Vorfällen des verflossenen Abends zu sprechen. Sie nahm die Hand der Prinzeßin, drückte sie - und sagte: f - „Ich bin dir so Lanioar, daß du so rücksichtsvoll bist." ! Die Prinzessin behielt ihr gütiges Gesicht. Sie sagte nur ver« . wundert: „Wie meinst du Has, liebe Edda?" Edda wandte sich jäh an Alexander und bat: „Du mußt es Diana s erzählen, damit sie Bescheid weiß " > Alexander schaute unmutig fort und meinte, liebenswürdig zwar, - aber doch ein wenig ärgerlich: „Aber, Herzltebste, weißt du wirk ¬ lich kein hübscheres Gesprächsthema als dieses?" „Alexander, ich fand es eigentlich sogar rührend, wie ich ver teidigt wurde; es war unangenehm für uns, gewiß, aber die ande ren konnten das jedenfalls nicht wissen. Hast du es Diana nicht erzählt?" Edda sagte es fast ein bißchen trotzig. „Gewiß, daraufhin forderte doch Diana den Fahrer zurück!" ^Oh, und ihr wolltet es mir nicht verraten", lächelte Edda. „Ich wüßte nicht, daß es etwas Erheiterndes für dich hätte, alle» zu wissen, was wir in dieser Hinsicht überbrücken." Eddas Herz wurde eiskalt. Durch eine dünne Glaswand getrennt von ihr sah Peters: ein Mensch. Edda versuchte sich selbst zu be ruhigen. Sie wandte sich der Prinzeßin zu. „Ich bin manchmal so einsam " sagte sie fast unhörbar. Aber die Prinzeßin hatte es doch gehört und antwortete: „Du wirst sehr.geliebt, Edda." Und Edda hörte die Worte und auch ihre Wärme, die dari« schwang, aber sie blieb doch einsam. Dort vor ihr saß ein Mann, der sie flammend in Schutz genommen hatte, flammend. Sie bereute nichts. Sie schloß die Augen. Sie fühlte sich irgendwie wunderlich geborgen. Fortsetzung folgt. Freitag, 3». Juui 1494 währ dafür Wernehmen kann, daß solch« Aufschriften beachtet werden. Baynyösemit starkem Obst- und Beerenversand geben Zet tel mit der Aufschrift „'Verderblich" zum Aufkleben auf die Packstücke kostenlos äb. Die Eisenbahn hatte bis jetzt davon ab gesehen, für die Beförderung von Obst und Beeren als Expreßgut eine Entfernungsgren ze festzusetzen. Gleichwohl wird dringend empfohlen, auf den Persand solcher Güter auf weite Entfernungen zu verzichten. Ter Versender ist verpflichtet, ein Doppel der . Anschrift in die Exprcßgutstücke oben auf zulegen bezw. an den Stücken anzubringen.
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