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Zschopauer Tageblatt : 30.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194406302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440630
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440630
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-30
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 30.06.1944
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Nr. 151 Zschopauer Tageblatt Freitag, 30. Juni 1494 Lrdvi>8- unä Lvi8tllng8gvmvin8üiott (Fortsetzung von Seile I) gemeinschait gar nicht zu erreichen. Der Ausbau einer europäischen Großraumwirtschast mutz von der Ueberlegung ausgehcn, datz der Bedarf der Völker das Primäre zu sein hat, und datz dieser Bedarf auf das Sinnvollste und die einfachste Weise gedeckt werden muh zum Wohle der ein zelnen europäischen Nationen und des europä- schen Menschen überhaupt. Reichsminister Backe wandte sich dann an die Agrar- und Wirtschastswissenschastler ganz Eu ropas, deren Mitarbeit bei der Neuordnung des organischen Lebcnsraumes unbedingte Voraus setzung ist. Dabei soll nicht das Beispiel Eng lands wiederholt werden, das seine wirtschasts- politischen Grundsätze zu einem wissenschaftlichen Dogma entwickelte und damit die ganze Welt liberalistischen Grundsätzen unterwars. Einer der wenigen, die sich von der Schule de» Liberalismus nicht einfangen liegen, die auf Grund ihrer praktischen Erfahrungen und wis senschaftlichen Erkenntnissen die organische Bin dung der politischen und wirtschaftlichen Be ziehungen erkannten, war Johann Heinrich von Thünen. Mit seiner Eingliederungslehre hat er die Grundlage und das Wissen für die Ver antwortung der Frage gegeben, in welcher Wei se eine gesunde wirtschaftspolitische Ordnung und sinnvolle Arbeitsteilung innerhalb Europas aufgebaut werden kann. Nach dem Zusammen bruch der liberalistischen Weltwirtschaft gilt es, eine neue Ordnung der agrarpolitischen und wirtschaftlichen Verhältnisse aufzubauen, weil sonst der politische Bestand Europas infolge fortschreitender Gefährdung unsere biologischen Kräfte einerseits und infolge Untergrabung un serer kulturellen Werte durch den jüdischen Ame rikanismus und Bolschewismus andererseits in Frage gestellt wird. Europa hat lange genug Kräften angehangen, die seinen Zerfall wollten. Europa mutz darum den Weg zu sich selbst zu- rückfindeu. knglanä8 rivllo8v ^ukenpolttlk Besorgnis über die Machtgier Moskaus und Washingtons. Erkenntnisse einer englischen Zeitschrift. „Wenn die Außenpolitik ziellos wird, ver.iert dieser Krieg seinen Sinn" — diese Feststellung trifft die englische Zeitschrift „Nineteenth Cen tury and After". Das Blatt schreibt weiter, Englands völlig eindruckslose politische Anstren gung, seine politische Unentschlossenheit, seine unermüdliche Willfährigkeit den beiden Haupt- alliierten gegenüber und seine überhebliche Hal tung gegenüber den weniger mächtigen Ver bündeten seien derart groß, datz in ganz England ein großes Fragxn einsetzt, und sich das allge meine Mißtrauen verstärkt. Di« Stimmung der Oesfentlichkeit komme al lerdings picht in den Zeitungen zum Ausdruck, ausgenommen in den Zeitungsspalten die von den Astrologen und den Humanisten geschrieben würden, die die öfsentliche Meinung interpretie ren und in die Zukunft jene Krisen und Ereig- »iss« prqjizierten bzw. in das Reich der Phan tasie übersetzten, über di« die gewöhnlichen poli tischen und diplomatischen Korrespondenten, wie auch die. Leitartikler sich nur selten aussprechen. Die Presse in England habe wenig Einfluß auf - das britisch« Volk. Es seien politische Astrolo gen viel mehr als andere Mitarbeiter, die zeig ten, was die englische Oesfentlichkeit über den Gang der Dinge und die Durchführung der Po litik denke und fühle. Die Spalten der Astro- «gen in der englischen Presse von heute seien ongeschwollen von kommenden Krisen. D>e At- ontikcharta und die Erklärung von den vier Dreiheiten seien ein Schlag ins Wasser gewesen. Vor allem habe niemand 'in England an die Dreiheiten vor Furcht zu glauben vermocht. Jetzt erst, als die Negierungen Atlantikcharta und die vier Freiheiten über Bord warfen, sei »s dem englischen Volk aufgegangen, daß es le diglich die „üblichen Versprechungen" waren. Hinzu komme, daß die englisch« O«ffentlichteit bcutzutag« überhaupt noch nach einigen Prinzi pien suche, an die sie sich weiter halten könne. Der Schluß des Artikels drückt deutlich die große Besorgnis über das Anwachsen der Macht der ASA. und der Sowjetunion aus. England scheint also allmählich doch zu spüren, datz-es aus diesem Kriege so oder so arm und machtlos bervorgehen wird. änllauermi Iwrlv liömplv «n äer Vnni^äivn krönt Der finnische Wchrmachtbericht vom 29. 6. Der finnische Wchrmachtbericht vom 2g 6. lautet: Im westlichen Teil der Karelischen Landenge war der feindliche Druck am stärksten zwischen Suomenvedcnpohja und Tali. In andauernd harten Kämpfen schlugen unsere Truppen meh rere mit starken Lust- und Panzerverbänden unternommene Angriffe zurück. Die wechsel- vollen Kämpfe, bei denen der Feind unter gro ßen Verlusten nur örtlich« Erfolge erreichte, dauern noch an. Nördlich von Heinjokr und Ayräpäre wurden die wiederholten feindlichen Angriffe zurllckgeschlagen. Ebenso wurden am Vucksen Uebersetzversuche abgewiescn. Auf der Aunus-Landenge griff der Feind bet Titels nach Artillerievorbereitung an. Es ge lang ihm, an einer Stelle in unsere Stellungen einzudringen, wo er jedoch im Eegenstöß zu- rückgeworsen wurde. Weiter östlich griff der Feind mit Unterstützung von Panzern unser« Stellungen an. In harten Kämpfen wurden bisher sieben Panzer vernichtet. Auf der Landenge von Maaselkä örtlich« Ab- wehrkämpse gegen den Feind, der mit geringen Kräften angriff. An der Küste des Onega-Ser» tlivrilourg ein rnvftvr ein Vorspiel — keivdlicko LeletkwiiuuigeQ — vurckscksute IsLtilc Stur durch ein titanisches Heldentum war es möglich, das Feuer in einige^ Befestigungs werken Cherbourgs aufrechtzuerhalten und die anglo-amerikanischen Kriegsschiff« auch noch am 23-Tage der Invasion von diesem Hafen sern- zuhalten. Diese Tatsache veranlatzt die spanische Zeitung „Informaciones", den Heldenkampf der deutschen Wehrmacht um Cherbourg als einen weiteren Alcazar von Toledo zu charakterisieren. Demgegenüber kann schon ausfallen, daß so wohl die englische als auch die amerikanische Prelle in ihren Berichten über dieses Riesen ringen jeden Anslug von Ritterlichkeit oer- missen läßt. Sie begnügt sich damit, das Un wahrscheinliche an der deutschen Abwehr fest zustellen und zu behaupten, daß die Zähigkeit der deutschen Soldaten und ihr« Ausdauer „wi der aller Logik" sei. Dahinter steckt freilich die ungeheure Nervenkrise, in der sich nicht nur das englische Volk Südenglands unter der Einwir kung von V. 1 befindet, sondern auch die Mili tärsachverständigen und Kriegskorrespondenten auf normannischem Boden. Sie hatten ihre ganze Zuversicht auf ihre Ueberlegenheil an Menschen und Material aufgebaut und jetzt er kennen müssen, daß selbst mit Unterstützung der schwersten Artillerie d?r englischen und amerika nischen Kriegsmarine Cherbourg einen Blutzoll von den Amerikanern erforderte, der all« Be fürchtungen weit überstieg. Wie mag erst die Entwicklung sich gestalten, wenn die Kämpfe sich weiter von den Küstengebieten entfernen und di« Unterstützung der Flottenartillerie nicht mehr zur Verfügung steht. Die Schlacht auf nordfranzösischem Boden wird länger und schwie riger werden, als man kalkulierte. Schon wer ¬ den auch Befürchtungen laut, daß di« anglo amerikanischen Streitkräfte, die man auf den britischen Inseln ansammelte, angesichts des todesmutigen Widerstandes der Verteidiger Eu ropas nicht ausreichen, könnten. Es ist ja bisher schon alles anders gekommen, als man es im Generalstab Eisenhowers ver- ausberechnete. Cherbourg und Le Havre soll ten gleich nach 19tügigen Kümpfen an d'r eine Ecke von Cherbourg herankommen, während an die Eroberung von Le Havre noch,nicht zu denken ist. Dabei ist der Vlutpreis, der bezahlt werden mußte und in jeder Stunde weiter ent richtet werden muß, üb«r alle Erwartungen und Befürchtungen groß. Das steigert die Nervosi tät in militärischen Kreisen derart, daß jetzt Ge neralleutnant Martin, der militärische Mit arbeiter des „Daily Telegraph", eine Beschleu nigung des Operationstempos auf normanni schem Boden fordert: „Laßt uns angreifen und rasch eine Entscheidung erzwingen und kein« Zeit mehr vergeuden mit Verteidigungsmaß- nahmen gegen geheime Wasfenl" Generalleut nant Martin teilt die Hoffnung der Londoner und Washingtoner Bürostrategen nicht, daß die sowjetische Offensive im Osten den Anglo-Ame rikanern di« Hauptarbeit im Westen abnehmen werde. Das Oberkommando der deutschen Wehrmacht aber schweigt und erinnert uns an den großen Schweiger, den General von Moltk«. Di« Welt kam aus dem Erstaunen nicht heraus, als jetzt gleich nach Beginn der Invasion urplötzlich B 1 gegen Südengland eingesetzt wurde und weiter« Vergeltungswaffen ankündigte. Vertrauensvoll steht das deutsche Volk- hinter seiner Führung. Idoma« rvpubIilL3M8äivr bedingter Beschränkungen, die vom Preis kontrollamt und dem Kriegsproduktionsamt eingeführt wurden. Förderung der Land wirtschaft und Stellungnahme gegen rezi proke Handelsverträge, da diese die Land wirtschaft der USA. schädigen könnten. 6. Gleiche Rechte für alle Amerikaner ohne Rücksicht auf Rässe, Farbe oder Religion. Der republikanische Parteikonvent ver spricht sich mit diesem Programm und dem Siege feines Kandidaten die Wiederherstel lung „einer freien und verfassungsmäßigen Regierung." Er hofft mit größter Zuvev- stcht auf'den republikanischen Wahlsieg im November. Zu dem Zwecke find alle Son derrücksichten zurllckgestellt worden, "so daß die Nominierung Mr. Deweys zum Präsi dentschaftskandidaten einstimmig erfolgen konnte. Der frühere republikanische Prä sident Hoover, der am Dienstag in Chicagd eintraf und verkündete, daß er mit aller Energie am Wahlfeldzug teilnehmen werde, gab die Erklärung ab: „Ich werde an die sem Wahlkampf teilnehnren, bis ich sterbe. Dies ist «in Kampf für alles, was dem ame rikanischen Volke kostbar ist. Die Aussichten für die Republikanische Partei lind gut." Nachdem der Gouverneur von Ohio, I. W. Bricker, auf seine Kandidatur verzichtet hatte. Wählte der republikanische Nationalkonvent am Mittwoch den Gouverneur von Neuyork, Thomas Dewey, mit 1056:1 Stimme, die auf General MacArthur fiel, zum Präsident schaftskandidaten. Unmittelbar darauf wur de Gouverneur Bricker zum republikanischen Kandidaten für die Vizepräsidentschaft er nannt. Aus der Einmütigkeit, nrit der die Ausstellung Mr. Deweys zum Präsident schaftskandidaten erfolgte, geht der feste und entschiedene Entschluß des Parteikongresses hervor, diesen Kandidaten zum Siege über den demokratischen Gegenfüßler, den gegen wärtigen Präsidenten Roosevelt, zu führen. Der Parteikonvent der Republikaner war von seiner ersten Stunde an auf dieses Ziel abgestellt. Gleich eurer der ersten Redner, der Gouverneur von Kalifornien, Earl War ren, legte ein Agitationsprogramm vor, das folgende drei Punkte umfaßte: 1. Bringt unsere Truppen zurück ins Heimat land! 2. Sorgt für Arbeitsplätze und Unter bringung! 3. Sichert eiiren dauerhaften Frie den! Der politische Ausschuß der Republikani schen Partei nahm folgendes politisch« Pro gramm an: 1. Internationale Zusammenar beit und Aufrechterhaltung des Friedens bei voller Wahrung der republikanischen Sou ver repubMr«nl8cks ksrteULONFieÜ 1» dklcsgo so! den» Höhepunkt "" veranität. 2. Ausreichender Schutzzoll. 3. Minimale Kontrolle der Zentralbehörden über die Regierungen der einzelnen Bun desstaaten. 4. Aufhebung unnötiger kriegs- wurde bei den Absetzbewegungen unserer Trup pen Kontupohja aufgegeben. Auf der Aunuslandenge wurden die Opera- tionen unserer Landstreitkräft« durch unsere KL- stenbatterien unterstützt. Eigen« Bombenflugzeuge sowie deutsche Sturz bomber und Zerstörer unternahmen in den letz ten 24 Stunden zahlreiche erfolgreiche Angriffe gegen Feindziel« im Gebiet von Tali. Finnischs und deutsch« Jäger sowie die Boden abwehr schollen zwei Veobachtungsballons und insgesamt 61 Feindflugzeuge, davon fünf auf der Aunus-Landenge, ab. IVouvr kviäissllläentvnkülirvr Dr. Schoel vom FühÄ-r beauftragt. Die Nationalsozialistisch« Parieikorrespon- denz meldet: „Der Führer hat Ministerialrat Prof. Dr. Walter Schöltze auf dessen Antrag seines Amtes als Reichsdozentenführer enthoben und ihm für bieder Bewegung geleisteten Dienste seinen Dank ausgesprochen. Zur Konzentration der Kräfte hat der Führer auf Vorschlag des Leiters der Parteikanz- .lei, Gauleiter Dr. G. A. Scheel bis aiff weiteres kommissarisch mit der Leitung des NS-Dozentenbundes beauftragt. Gauleiter Dr. Scheel ist der deutschen Oesfentlichkeit seit langem als führende Per sönlichkeit im akademischen Leben bekannt. Dr. Scheel, Ehrcnsenator der Universitäten Heidelberg und "Würzburg, war bereits vor der Machtübernahme 'Studentenfühver in Heidelberg und wurde 1936 als Reichsstu- dentensührcr mit der Neuordnung des deut schen Stndententums beauftragt. Am'18. No vember 1941 ernannte ihn der Führer zum Gauleiter des Gaues. Salzburg. ssvaommva Di« japanisch«» Erfolge in Hona«. Das Kaiserliche Hauptquartier gab am Don nerstag bekannt: Dio im Abschnitt von Hunan in Mittelchina operierenden japanischen Truppenteil« «roberten am LS. Juni den größten vorgeschobenen Luft stützpunkt der Amerikaner Hengyang. Die Ja vaner machen -«reit» von d«m Flugplatz Ge brauch. Bei den Operationen in d«r Provinz Honan erzielt«» di» Japanrr s«it Einleitung der Ak tionen Lis zum 20. Juni folgende Ergebnille: 51 862 Gefallene wurden auf den Schlacht feldern gezählt, 19 777 Gefangene wurden eingebracht. Die Beute betrug: 409 Geschütze aller Kaliber, 3697 Maschinengewehre, 24 000 Gewehre, 101 Lokomotiven und Eisenbahnwagen, 271 Kraftwagen, 7286 000 Schuß Munition. 47 feindliche Flugzeuge wurden abgeschollen. Die Japaner verloren 2008 Gefallene. Lire« IVvvtrsIUskinuiM USA. erkennen die Unabhängigkeit des Landes nicht an. Wie aus Dublin gemeldet wird, erklärte Mi nisterpräsident de Valera im Abgeordnetenhaus in Beantwortung einer Anfrage, Eire sei bereit, sein« Nolle in jeder weltumspannenden Staaten- orgänisation zu spielen, in der der souverän« Charakter jener Staaten anerkannt werde und Lei der der Zusammenschluß auf freiem Willen beruhe. Er habe die USA gebeten, die Erklä rung des Volkes von Eire anzuerkennen, daß es eine unabhängige Republik zu sein wünsche; er habe dies« Anerkennung jedoch nicht erhalten. Zweifellos hätte das England beleidigt, aber dl« Vereinigten Staaten seien mächtig genug, das zu tun, was sie als richtig erachteten. Die Vereinigten Staaten hätten vielmehr von Eire verlangt, sich selbst in eine Lage zu bringen, in der es vielleicht hätte vernichtet werden können oder in der es auf jeden Fall die Haltung der Neutralität, zu der es sich bei Kriegsbeginn in Ruhs und mit voller Ueberlegung entschlossen hatte, aufgegeben hätte. Jenny Kammersgad aufgefund««. Wie am Donnerstagvormittag verlautet, ist die dänisch« Langstreckenschwimmerin Jenny Kammersgaard, dis von einer Trainingstour in Oeresund am Dienstag vermißt wurd«, Mittwochabend von einer deutsch«» Patrouill« gefunden worden. Di« Schwimmerin ist, so heißt es, wohlbehalten nach Gillelej«, «inem Badeort an der Nordspltze See lands, gebracht worden. Eie hat di« -anz«Z«it feit ihrem Start am Dienstagmorgen um vier Uhr bis Mittwochabend gegen 23 Uhr, also rund 43 Stund«», im Waller des Oeresund verbracht. Festung Norwegen abwehrbereit. Die Munitionskammern der Betonwerke find angefüllt mit schweren Brocken, die sür altt Fäll« bereit liegen. (PK-Aufnahme: Kriegsberichter Lang!, Sch., Zt Viv totalen Knvg8rlvls un8vrvr kvinä« Reichsminister Dr. Goebbels kn -er neueste« Ausgabe der Wochenzeitschrift „Das Reich". Reichsminister Dr. Goebbels fordert ft» seinem Artikel in der neuesten Nummer der Wochenzeitung „Das Reich", ausgehend vo» der Feststellung, daß die Kriegszielsetzung der Feinde gegen Deutschland eine totale iA Verständnis für die Notwendigkeit, daß auch deutscherseits der Krieg als ein totaler ge führt iverde. Er hebt hierbei mit Nachdruck hervor, daß das deutsche Volk in diesem Kriege zum weitaus überwiegenden Teil mehr als seine Pflicht tue. Unser« Feinde, schreibt er, verfolgen den Plan, uns rl» Volk und Nation mit Stumpf und Stiel auszurotten und nicht die geringsten, Rest- bestände davon übrig zu lassen, dt« uns in einer wenn auch fernen Zukunft eine Neu gestaltung unseres nationalen und völkische« Lebens gestatten würden. Es ist durchaus keine Phrase, wenn wir sagen, wir kämpfen um unser nacktes Dasein. Der Minister unterstreicht auch, daß dieser Krieg eine Auseinandersetzung zwischen Kul tur bezw. Zivilisation und Primitivität sek. Die Feinde träten mit der größeren Zahl auf:.und zwar sowohl an Menschen als auch an Material. Dies bedeute, datz deutscher» seits das Potential an Menschen und Ma terial noch rationeller ausgeschöpft werde« müsse, als das bisher der Fall gewesen sei. Man soll uns nicht mißverstehen, bemerkt er hierbei u. a., wir sind die letzten, die in der Primitivität unseres Lebensstils im Krieg «inen Selbstzweck erblicken. Auch wir sehe« in ihm nur ein Mittel zum Zweck. Aber der Zweck, den wir damit verfolgen, nämlich di« Erhaltung unserer Sicherheit, Freiheit und unserer nationalen Existenz, ist so groß nnd verpflichtend, daß man kein Mittel, das zu seiner Erreichung dienen könnte, Vev« schmähen sollte. Wir wissen alle, daß das deutsche Volk in diesem Kriege mehr als feine Pflicht getan hat und tük. Hätten wir auch sonst nun schon an die fünf Jahre einer solche« Weltkoalition von Feinden standhalten kön nen? Aber gerade diese zwingt uns, uns selbst zu übertreffen und unsere Anstren gungen noch weiterhin in einem Umfange zu steigern, der den sicheren Sieg verbürgt. Der totale Krieg ist eine harte Forderung an uns alle. Er nimmt seinen Charakter und seine Intensität aus der Art der totalen Zielsetzung, die unsere Feinde gegen uns verfolgen. Wer wollte bestreiten, daß dies« bedingungslos ist und kein« Kompromisse kennt? Liegt es also ni.pt nahe, daß wir daraus die Folgerung ziehen, genau so be dingungslos und kompromißlos dagegen auf» zutreten und uns zur Wehr zu setzen? Jr mehr wir heut? zu geben bereit sind, desto mehr werden wir morgen Erhalten. Ge» schenkt wird uns nichts. limr - Aber äväl n ull list Neue Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuz«s an: Ma jor Erich Schmidt, Kommandeur einer Panzer abteilung; Leutnant d. Res. Ernst Eckert, Kom panieführer in «inem württembergisch-badijchen Jäger-Regiment; Oberfeldwebel Friedr. Schulz. Zugführer in einem rheinisch-westfälischen Fe'd- ersatz-Vataillon; Generalleutnant Friedrich Fangohr, Chef des Eeneralstabes einer Panzer armee; Hautpmann d. R. Max Simoneit, Kom paniechef in einem hessisch-thüringischen Grena dier-Regiment; Oberleutnant Franz Ludwig, Kompaniechef in einer Sturmgeschütz-Abteilung; Hauptmann Walter Langert, Bataillonskom mandeur in einem rheinisch-moselländijchen Grenadier-Regiment; Unteroffizier Karl Klee berger, Gruppenführer in einem bayerische» Grenadier-Regiment; Hauptmann Zörner, Staf felkapitän in einem Nachtjagdgeschwader; Haupt- wann Hak«nholt, Abteilungskommandeur tn einem Flak-Regiment; Hauptmann Kratzert, Vataillonskommandeur in «inem Fallschirm- jäger-Regiment; Feldwebel Brandenburg. Flug- zeugsührer in «inem Kampfgeschwader. Generaloberst Halder «6 Jahr« alt. Am 30. Juni vollend«! Generaloberst Halder das 66. Lebensjahr
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