Suche löschen...
Zschopauer Tageblatt : 15.06.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-06-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194406151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440615
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440615
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-06
- Tag 1944-06-15
-
Monat
1944-06
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 15.06.1944
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Zschopau»» Tageblatt Donnerstag, IS. J»»t 1944 Re. aus i-e.c Leist der herrschenden ösfentlichen Met- nung zu. So wurde in den letzten Jahrzehnten di« Sucht nach „happineß" — d. h. nicht nach innerem, vom Gewissen her bestimmten Glück, sondern nach äutzerem Wohlbehagen, gegründet aus Geldbesitz — die maßgebende Richtlinie für Lebensauffassung und Lebenssührung des Durchschniltsbürgere der Bereinigten Staaten. 2« weniger aber diese Richtlinie mit einer ge sunden Lösung der sozialen Fragen — zunächst mit einer vom Staat gelenkten Ueberwindung der Arbeitslosigkeit oder einer auf Ehrfurcht ge gründeten Erhaltung und Pflege des fruchttra genden Ackerbodens — vereinbar war, um so mehr mutzt« die unheilvolle Begierde ins Kraut schießen, jedem Einzelmenschen der Vereinigten Staaten die „unbegrenzten Möglichkeiten" zur Gewinnung äußeren Wohlbehagens zu erhalten. 2m eigenen Lande wären diese unbegrenzten Möglichkeiten erschöpft. Deshalb mußten Geld, Wirtschaftskraft und Politik,sich über alle Meere hinweg dahin wenden, wo reicher'Gelderwerb winkle. Nordamerikaner waren es, die schon unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg als Er gebnis ihrer Untersuchungen über die „Dollar- Diplomatie" feststellten, daß das Auswärtige Amt in Washington nichts anderes als eine Eeschäftsagentur der Hochfinanz und der Staat der Diener der Banken sei. Aus solcher Entwicklung aber folgt zwangs läufig, daß auch die Wehrmacht — als Werk zeug der auswärtigen Politik — im Dienst der „happinetz" des einzelnen Bürgers, d. h. im Dienst der Geldherrfchaft, steht. Vor der Hem mungslosigkeit dieser Geldherrschaft gab vor einiger Zeit Frederick Martin durch folgende Aeußerung «ine Vorstellung: „Es kommt-keinen Deut darauf an, welche Partei an der Macht ist oder welcher Präsident die Zügel der Regierung in Händen hält. Wir sind kein« Politik«: oder ösentliche Denker. Wir sind einfach die Reichen. Wir besitzen Amerika. Wir erhielten es, Gott weiß wie, aber wir beabsichtigen, es zu behalten. Dazu werfen wir alles, was wir können, in die Waagschal« an dem ungeheuren Gewicht unserer Unterstützung, unseren Einfluß, unser Geld, un ser« politischen Beziehungen, unsere gekauften Senatoren, unser« hungrigen Kongretzleute, un ser« laut redenden Demagogen, in die Waag schale gegen irgendeine Gesetzgebung, politische Plattform, jede Präsidentenkampagne, die die Integrität unseres Standes bedroht..." Aus dieser Gesinnung der herrschenden Eeld- leut« in den Vereinigten Staaten haben wir auch die Ereignisse im Bereich des Atlantischen Ozeans während des jetzigen Krieges zu ver stehen. 1940 zwang man Großbritannien zur Ueberlassung seiner wertvollsten Stützpunkte in den westatlantischen Kolonien von Neufundland bis Guayana; im gleichen Jahr schloß man mit Großbritannien «in Schiffahrtsabkommen ab, durch das die Schiffahrt zwischen Nordamerika und Kanada einerseits, Indien, Australien und der Südsee andererseits, di« bisher fast allein von der britischen Handelsflotte besorgt worden war, der nordamerikanifchen Flagge übertragen wurde. 1941 stellte die Regierung in Washing ton den Plan einer „Zwei-Ozean-Flotte" auf, d. h. einer Flotte, die gleichzeitig im Atlanti schen wie im Stillen Ozean mit Uebermacht dem nächststarken Wettbewerber entgegentreten konn te. Im gleichen Jahre besetzten die Vereinigten Staaten Island, legten in Nord-Irland Flug- und Landeplätze an, zwangen Brasilien zur Her gabe von 8 Flotten- und Luftstützpunkten an dem nach Osten vorsrpingend«n Buckel Süd amerikas und forderten wejtere 8 Stützpunkte zwischen Sanios und der La-Plata-Mündung. Weiterhin richteten die Vereinigten Staaten 1941 einen Flugdienst von Neuyork über West indien, die Ostkllste Brasiliens (Belem und Na tal) nach Westafrika (Bathurst in Vritisch- Eambia, Takoradi an der britischen Goldküste und Lagos in Britisch-Nigerien) nach Aegypten ein und bauten die Eisenbahn- und Straßenver bindungen von Westafrika nach dem Nil aus (1. von Nigerien über den Tschadsee nach Khartum, 2. von Kamerun über Bangi nach Juba. 3. von Libreville, Pointe Noire sowie Banana-Matqdi über Brazzaville am Kongo nach Juba und Stanleyville). Nachdem also die Vereinigten Staaten an der Ostküste Brasiliens in militärischen Stützpunkten Fuß gefaßt hatten, nisteten sie sich mittels der Wegebauten auch an der Eegenküste von Brasilien, in Westafrika, ein, um in der Lage sein zu können, die Seewege durch den Südatlantischen Ozean, vor allem in den Breite», in denen sich die Küsten Südameri kas und Westafrikas bis auf 1700 sm (— 3100 km) nähern, durch Luft- und Seestreitkräfte nach Gutdünken beaufsichtigen zu können. Alle die genannten Maßnahmen im Atlantischen Ozean, in Südamerika und Afrika zielen wahrscheinlich auf den beherrschenden wirtschaftlichen Einfluß im vorderen Asien mit seinen reichen Oelvor- kommcn — in Saudi-Arabien hat die Standard Oil Gesellschaft, der schon die Oelquellen auf den Bahrein-Inseln gehören, den Bau einer Oel- rasfineri« begonnen —, in Britisch-Jndien und schließlich in China, den begehrtesten Absatz märkten für die zu steigernde Ausfuhr gewerb licher Erzeugnisse aus den Vereinigten Staaten. Selbstverständlich suchen die Nordamerikaner aus ihrem Festsetzen an den Küsten Westafrikas und Südamerikas auch unmittelbaren Nutzen In den anliegenden Ländern zu ziehen in Ge stalt von Ausbeutung der Rohstoffquellen, An lag« ertragreicher Unternehmungen u. a. Aber vorherrschend beruht jenes Festsetzen wohl auf dem Wunsch, den wichtigen Seeweg nach dem Indischen Ozean von beiden Küsten aus unter eigen« Aufsicht zu nehmen. Dieser Wunsch ist ein Anzeichen für die Gefahr, di« der europäi- scheu Wirtschaft von d«n Vereinigten Staaten her drobt. ebenso wie der Ursprung dieses Wun- K«»8vvvlt8 8ck«iliävl mit äu« InvA8i»»8iiAae8 KHHisräsn okns Deckung Seitdem d« Gaulle in London weilt, rückt der Streit «m di« Invasions-Francs, die Roosevelt mit seinem Bild hat drucken und den Jnvasions- truppen aushändigen lasten, stark in den Vor dergrund. Den Anstoß dazu gab die Enttäu schung de Gaulles darüber, daß bei seinen Be sprechungen mit Churchill nicht, wie.er gewünscht hatte, über Verwaltungsfragen, sondern in der Hauptsache über das Finanzproblem gesprochen worden sei. De Gaulle und seine Mitläufer sind entsetzt darüber, daß die 80 Milliarden Francs, di« seine anglo-amerikanischen Freund« in di« besetzten französischen Gebiete hineinpuiw pen wollen, nicht einmal eine Unterschrift, ge schweige denn eine Deckung haben und daß we der die 1,4 Milliarden Dollar französische Gut haben, die eingefroren in den USA. lagen, noch das Gold, das den Franzosen in Martinique von den Anglo-Amerikanern geraubt wurde, als Deckungsgrundlage,für dis Jnvasionsfrancs vor- gesehen seien. Während Churchill im Unterhaus de Gaulle das Thema kurzerhand abschnitt, hat Roosevelt auf seiner Pressekonferenz am Dienstag die Be fürchtungen der Eaullisten zu zerstreuen ver sucht, indem er behauptete, das Jnvasionsgeld sei nach Beratung mit Vertretern des französi schen Nationalkomitees herausgegeben worden und habe die Deckung der Regierungen in Lon don und Washington. Er versicherte weiter, daß in den besetzten französischen Gebieten alle er denklichen Maßnahmen getroffen worden seien, um eine unnütze Ausgabe des Jnvasionsgeldes zu verhindern. Mit dieser Erklärung dürft« Roosevelt die Franzosen kaum beruhigt haben. Dis französisch« Zeitung „Aujour d'hui" nennt die Dinge beim rechten Namen, wenn sie schreibt, Roosevelt wolle mit seinem Jnvasionsgeld «inen doppelten Coup landen, einmal woll« er das legale E«ld diskreditieren, und zweitens die Inflation begünstigen. So ruiniere «r gleich zeitig di« Finanzen und die Wirtschaft Frank- reichs und laste sich di« Kosten des Krieges ge wissermaßen zweimal bezahlen. Wenn sich die Franzosen daran erinnern, daß die Analo-Amerikaner immer wieder beteuerten, sie würden in die von ihnen besetzten Gebiete Lebensmittel und sonstige Güter in Masten bringen, so bekommen sie durch den Francschwin del Roosevelts einen Vorgeschmack von dem, was sie von ihren „Befreiern" zu erwarten hätten. Im übrigen werden sie sich der Aeußerung des Juden Lehmann, des Leiters der sogenannten Das erbeutete Jnvasionsgeld. (PK.-Aufnahme: Kriegsber. Hähle, Atl., M.) UNRRA. erinnern, der, als dieses jüdische Un ternehmen gegründet wurde, großspurig erklärt«, den Herren der Anglo-Amerikaner würden die notwendigen Bedürfnisse des täglichen Lebens auf dem Fuße folgen, der dann aber sehr bald seine Versprechungen einschränkts und darauf hinwies, daß die Weltvorräte an Nahrungs mitteln, Bekleidung, Werkzeugen, Saatgut und dergleichen notwendigen Dingen durch die vier Jahre Krieg bereits erschöpft und daher nicht in ausreichendem Matze vorhanden seien. Auch der britisch« Ernährungsminister hat kürzlich Ge legenheit genommey, falsche Illusionen zu zer stören, indem «r bemerkt«, von England könne man keine Nahrungsmittel erwarten, da Eng land selbst ein Einfuhrland sei. Dio Franzosen, die seit dem ersten Weltkrieg mit ihren englischen und amerikanischen Freun den schlechte Erfahrungen gemacht und schon ver schiedene Währungsabwertungen hinter sich haben, werden aus dem Rooseveltschwindel und den eben genannten Erklärungen zu der Er kenntnis kommen müssen, daß, erreichten die Befreier ihr Ziel, das für Frankreich den finan ziellen Ruin und den wirtschaftlichen Bankrott bedeuten würde. lirosliv» rrvik 8ick mil Vvakcklsnä einiA Der krostlscks ^uüenmlnlster über 61s Invs8lon lin ^Vsstea Der kroatische Außemntaiiicc, Dr. Meh med Alajbegoritsch äußerte sich dem DNB- Vertreter in Agram gegenüber zur sJnva- sion. Der Minister erklärhe: „Kroatien schenkt, wie sie dies selbst sest- stellen konnten, allen Nachrichten, die über die Invasion von der westeuropäischen Küste die Invasion im Westen zu uns gelangen, größte Aufmerksamkeit. Daß sich die Alli ierten naa, »langem "Zögern zu diesem schick- fälsvollen Schritt entschlossen, erachtet man sowohc "in den maßgebenden kroatischen Krei sen als auch in der breiten Oeffentlichkeit als Erklärung der allgemeinen Kriegslage im jetzigen Abschnitt dieses Ringens der Wassen Md Ideologen. Der bisherige Kampfverlauf, bei dem selbst die Gegner die eigenen schweren Verluste sowi!e die Schlagkraft der deutschen Waffen anerkennen, bietet den europäischen Völkern genügend Gewähr, um den endgültigen Ausgang dieser Kümpfe für Europa und di« außereuropä ischen Mächte mit größter Zuversicht entgs- genzusehen. Der Platz des kroatischen Vol kes in diesem gewaltigen. Ringen wird von zwei Konstanten bestimmt, dem Kampf um die Erkaltung der staatlichen Unabhängig keit und dem Kampf gegen den Bolschewis mus. Das kroatische Volk Weiß sich mit dem deut schen Verbündeten eins, während die Anglo- Amerikaner die größten Anstrengungen ma chen, um in diesem Teil Europas die zer setzenden Kräfte des Bolschewismus zu un terstützen. Die slowakische Presse zur ersten MwasionS» Woche. Die Anglo-Amerikaner verbluten sich. Nach einer Woche Dauer der Jnvasions- schlacht beschäftigen sich die slowakischen Zei tungen mit den bisher erzielten Ergebnissen der deutschen Abweh? und stellen überein stimmend fest, daß sich an der französischen Küste die anglo-amerikanischen Divisionen verbluten und das Jnvasionsgebiet zum Friedhof der alliierten Streitkräfte wird. „Gardista" weist in einer Betrachtung auf die Heftigkeit der europäischen Völker hin, den Einfall der Anglo-Amerikanör ebenso entschlossen abzuwehren, wie sie bereit sind, die Angriffe der Bolschewisten abzu schlagen und so die europäische Kultur und Zivilisa tion zum Siege zu führen. sches: di« Geldherrschaft im Dienste der „happi- netz" auf di« geistig« Gefahr von Westen her hindeutet. Denn wenn die Vereinigten Staa ten durch ihre Ausdehnungsbestrebungen die Sucht ihrer Bürger nach „Wohlbehagen" befrie digen, dann ist eine gesunde Lösung der sozialen Frage auch in anderen Ländern unmöglich, dann bedeutet das „eine Enteignung der arbeitenden Schichten Europas, den Beginn einer neuen Eis periode für Europa". Um die Rettung aus sol cher Gefahr für die Freiheit unserer Kinder kämpfen wir und werden wir siegen, wenn wir allen Stürmen standhalten. vber 1VVVVV wie stngloamvrjilianvr (Fortsetzung von Sette 1) trum gemacht worden. Auch den anglo-ameri kanischen Landheeren und Kriegsschiffen seien Grenzen gesetzt. In Whitehall habe man aus den Erfahrungen offenbar nichts gelernt, sonst müßt« man wissen, daß der Krieg „nur ein be dingt praktisches Geschäft" sef. Seit September 1939 bis auf den heutigen Tag machte die eng lische Regierung „Fehler über Fehler". So war auch die gesamt« anglo-amerikanische Propaganda, die den Zweck verfolgte, die inner deutsche Front zu zermürben, ein völliger Fehl schlag. Schon scheinen die Alliierten den Ver such aufgegcben zu haben, schreibt die „Basler Nationalzeitung", einen Keil zwischen Volk und Führer Deutschlands zu treiben. Man hat dar auf verzichtet, einzelne Schichten des Volkes ge gen sein« Führung zu bearbeiten, da man sich überzeugte, daß auf diesem Wege die Engländer und Amerikaner nicht zu ihrem Ziels kommen werden. Di« Eretgnist« vom November 1918 werden sich nie wiederholen. Deshalb wird die Entscheidung in diesem Kriege nur auf den Schlachtfeldern herbeigeführt werden. Randolph Churchill als Manager Titos. Ein Loblied des Churchill-Sprößlings auf das Bandenwesen. Major Randolph Churchill, der Sproß des englischen Premierministers, der sich offenbar im Sonderauftrag jm Hauptquartier Les Ban denhäuptlings Tito aufhält, bemühte sich vor jugoslawischen Pressevertretern, das Banden unwesen und das Tito-Regims überhaupt als eins Musterorganisation hinzustellen. Der jun ge Churchill verflieg sich dabei zu der Erklärung, man könne hier „im Kleinen das Europa sehen, das geschaffen werden solle". Wenn Randolph damit sagen will, daß Tito dis Miniaturausgabe des Europa zu schaffen gedenkt, das der Bolschewismus erträumt, dann dürfte er recht haben, denn das Tito-Regime ist «in getreues Abbild des bolschewistischen Sy stems. Der Banditenfllhrer arbeitet nach den Moskauer Methoden, wie er überhaupt nur als Wegbereiter und williges Werkzeug der Sow jets zu werden ist. Dis englische Wochenzeit schrift „Tablet", also ein unverdächtiger Zeuge, äußerte sich gerade dieser Tage sehr skeptisch über Tito und seine Ziel« und zitiert« unter Hin weis auf Aussagen von Engländern, die in Ti tos Diensten stehen, Aussprüche der Tito-Kom- mistare, die keinen Zweifel darüber ließen, daß man „mit militärischen Mitteln drastische Ver änderungen in der jugoslawischen Gesellschaft" durchzuführen gedenke. Wie dies« „drastischen Veränderungen" aussehen würden, kann sich jeder, der di« V«rhältnist« in Sowjetrußland kennt, ausmalen. Und dafür wirbt der Sohn des britischen Premierministers, des Mannes, de'r da» Empire verspielt und Europa verrät, um dafür di« Hilf« der Bolschewisten zu erkaufen! Sowjetgreuel in der besetzte» Moldau. Aus dem von den Sowjets besetzten rumä nischen Dorfe Badeni im Kreise Jassy berichtet der Korporal Constantin Roschw vom 7. rumä nischen Jäger-Regiment, dem es gelang, aus seiner Heimatgemeinde zu entkommen: Den Bewohnern von Badeni wurde das ge samte Vieh und Geflügel abgenommen. Sogar di« noch in den Nestern befindlichen Eier wur den eingesammelt. Di« Kirche des Dorfes wur de erst ausgeraubt, dann verwüstet und in «in Klosett verwandelt. Der 70jährige Pfarrer Barliba aus der Gemeinde Feradau wurde mit Gewalt aus dem Pfarrhaus geworfen, wobei man ihm nicht einmal erlaubte, irgendein Klei dungsstück oder Nahrungsmittel mitzunehmen. Vor den Augen ihres Mannes wütde die Pfar rerin von mehreren Bolschewisten vergewaltigt. In der Kirche des Pfarrers Conchantinescu aus der Gemeind« Harlau, der vergebens ver sucht hatte, die Sowjets zu begütigen, schossen die bolschewistischen Soldaten auf die Ikonen, nahmen dann die gottesdienstlichen Geräte an sich und banden das Tuch, mit dem dis Gaben Les Heiligen Abendmahles verhüllt waren, an den Hals eines Pferdes. 2n beiden dem Korporal bekannten Dörfern veranstalteten betrunken« Sowjets regelrecht« Treibjagden auf junge Mädchen, di« sie über fielen und schändeten. Dis vier Töchter des Bauern Eherghs llngureanu aus Badeni, und zwar die 22jährige Maritza, die 19jährige Ca tharina, die 18jährige Ileana und di« 17jahrig« Saveta llngureanu, wurden erschoßen, weil sie sich der Vergewaltigung widersetzt hatten. Di« Sowjets ließen die Leichen der vier Mädchen im Wirtschaftshof ihres Vaters liegen neben drei Schweinen und «inem jungen Ochsen, di» dis Bolschewisten in ihrer Raserei gleichzeitig niedergeknallt hatten. DaS NSA-Bott Hal den Krieg satt. Wie wenig die wahren Verhältnisse in den USA mit den Darstellungen übevein« stimmen, die die im Solde Roosevelts stehens de Presse gibt, zeigt ein Bericht von Mari-, nius Childs für di« schwedische Press«. Childs weiß nichts von dem angeblichen Irr« vasionSfteber zu berichten, das nach den Da« stellungen der jüdischen Reklamechesi» oes Weißen Hauses in den Bereinigten- Staaten herrsche, «r hat nicht den Jubel und die B« aeisterung gesehen, mit der angeblich oa», USA-Volk den Beginn des JnvasionSaben-- teuers begleite und weiß auch nicht- über die gewaltige Spannung LU jagen, mit der man in Amerika die Jnvasionsbertchte an« Leblich verfolge. ChildS weiß nur so viel, daß das USA« Volk den Krieg gründlich satt habe. Der von der Regierung künstlich genährte Optbc mismus habe nur noch die Hoffnung vev« stärkt, daß das Kriegsende nahe bevorstehe« Die Folge davon ist nun aber nicht «in vev» stärkter Wille zur Anspannung aller Kräfte. Im Gegenteil: manche Arbeiter, so meldet Childs, hätten einfach ihren Arbeitsplatz der« lassen und seien kurzerhand nach Hause ge fahren, weil sie endlich wieder in ihrer ge« wohnten Umgebung arbeiten wollten. "Vor allen Dingen seien sie.darauf bedacht, sich für den Fall des Kriegsendes rechtzeitig einen Arbeitsplatz zu sichern, um nicht Wied«t der nach Kriegsschluß erwarteten Massen« arbeitslosigkeit ausgesetzt zu sein. Das Bild, das Childs hier von den USA entwirft, zeigt, wie wenig hinter dar jüdi schen Agitation steckt, die der Well ÄN kriegsbegeistertes Volk vorstellen wollen. Der USA-Bürger hat für den Roosevelt« Krieg nicht das geringste Interesse, nach dem er erkannt hat, daß dieser Krieg lediglich «ine Angelegenheit des Dollarkapttal- uno der Kriegsschieber ist. Daö „befreite Loudon". Der Abzug der NSA-Truppen. -„Aftonbladet" und „Göteborgs Posten" bringen Schilderungen über das Leben nach dem Abzug der USA-Truppen in die Iw vasionsfront. Es wird von einem .chefrei ten London" gesprochen. Die militärisch- Besetzung Londons sei so gut wie beendet. Mehrere Londoner Morgenblätter ver« hehlen nicht ihre Freude über den Abzug der USA-Soldaten an die Jnvasionsfront, Jetzt könne man wieder ins Restaurant gehen, braucht nicht nach einem Platz Schlan« ge zu stehen. Auch Taxis, Kinokarten, Theaterkarten, Getränke und alle Dinge, di«! bisher stets von den Amerikanern in An« spruch genommen worden seien, könne man jetzt wieder erhalten. Die deutschen Kriegsgefangenen siegesficher. USA.-Journalist schildert seine Eindrücke in einem Gefangenenlager. Ein Associated-Pretz-Vertreter, der ein ame rikanisches Kriegsgefangenenlager für Deutsch« im Jnvasionsgebiet besucht hat, stellte fest, daß die Gefangenen außerordentlich gut ausgerüstet und in guten Uniformen gekleidet seien. S!« stammten zum Teil aus den von den Deutschen besetzten Ländern, seien groß und kräftig gebaut, der amerikanische Journalist berichtet von ein«)» 59jährigen Hauptmann, der fließend englisch sprach und auf vielen Jahren Seereise England und die Vereinigten Staaten besucht hatte. So bald die Sprache auf Hitler kam, habe er be geistert versichert, Deutschland könne den Krieg nicht verlieren. Einige Soldaten, so heißt «4 in dem Bericht weiter, benähmen sich wie Tiger in einem Käfig; sie strichen an der str«ng be wachten Einzäunung entlang und beobachtet«» alles, was dort an Transporten und Truvoeir« berovgrmgen vor sich ging«
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)