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vr. 9o Freitag. A. «prU l 19« Do» „Zjchopaurr Lagrbiatt' - Ruf 71» und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanzamte» Zschopau — Mv ^Uüvrtvn über äiv v8tironl vMsusckt tärschriftsteller, Hauptmann Liddel Hart, nimmt eit ck öis übt csi- nelster, 2» küß»! MWW MLKM isullZso I autzs- seblisä- krsn. vdr 1S44. Börse gebot Kurs-- - Va nn di nerei-r Ver- USA. wollen die gepachteten englischen Stütz- punkte endgültig einstecken. Der Marine-Unter- ausschuß des USA.-Repräsentantenhauses hat, wie Reuter meldet, Maßnahmen verlangt, um von den Stützpunkten auf der westlichen Hemi- phäre, die den USA. von England für SS Jahr« iberlassen wurden, dauernden Besitz zu ergrei- en. Es handelt sich um die Stützpunkte, für >i« die USA. bereits bll veraltete Zerstörer in Tausch gegeben hatte. Aus dem Führerhauptquartier, 21. April 1941. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt be kannt: ' Im Kampfraum von Sewastopol, am unteren Dnjestr und nördlich Jassy griffen die Sowjets gestern vergeblich an. Zwischen den Karpaten und dem oberen Dnjestr drangen deutsche und ungarische Trup pen gegen hartnäckigen feindlichen Widerstand weiter vor. Die Stadt Ottynia wurde nach har- tem Kamps von ungarischen Verbänden genom men. Südwestlich Narwa kämpfte« sich unsere Trup pen, von Schlachtsliegern wirkungsvoll unter- stützt, «ater Abwehr seindlicher Segenangriffe weiter vorwärts. Aus Italien werden außer erfolgreichen eige nen Stoßtruppunternehmen, bei denen der Feind hohe blutige Verluste erlitt, keine besonderen Ereignisse gemeldet. Verbände deutscher Kampf- und Schlachtslug zeuge griffen bei Tage feindliche Stützpunkte im Raum von Lanciano an der adriatischen Küste und in der vergangenen Nacht Ziele im Lande kopf von Nettuno mit guter Wirkung an. Ueber dem italienischen Raum wurden gestern 12 feindliche Flugzeuge abgeschossen. dazu in der „Daily Mail" Stellung. Er stellt fest, daß die alliierten Hoffnungen durch die jüngsten Ereignisse an der Ostfront einen Rück schlag erlitten haben. Er habe schon vor vier zehn Tagen in seinem Kommentar zur Kriegs lage angedeutet, welches Ziel die Bolschewisten ' erreichen mühten, um ihren Vormarsch strate gisch als Sieg zu krönen, bevor von deutscher Seite Gegenmaßnahmen ergriffen werden könn ten. Aber gerade die deutschen Eegenschläge an mehreren Punkten der Ostfront hätten die alli ierten Hoffnungen zerstört und die sowjetischen Absichten zunichte gemacht. Dis Sowjets muh ten dies, wie Liddel Hart weiter ausführt, in zwischen auch eingestehen. Stark« deutsche Ver bände hätten die nach Westen vorgeschobene sowjetische Frontlinie durchstoßen, Verbindung mit eingeschlossenen Divisionen wiederhergestellt und bedrohten sogar die zu den Karpaten stre benden bolschewistischen Streitkräfte vom Rücken her. Als besonders bezeichnenden Eegenschlag führt der Militärkritiker die Rückeroberung von Kowel durch die Deutschen an. Cs könne sich aus der gegenwärtigen Situation für die Sow jets ein« gefährliche Entwicklung ergeben, jeden falls war« es unklug, die Aussichten der Deut schen zu unterschätzen. Die Ausführungen Liddel Harts find eine n geben ne», öer glücken Blut und gebe sein Geld aus, um di« Neutralen zu schützen, also sei es recht und billig, wenn diese dafür auch bezahlten. Eine zweite Zuschrift in dem gleich«« Blatt behauptet, der Handel, den England und die USA. mit den Neutralen Unterhielten, versetzt sie in die Lage, ihre Verträg« aufzuheben. In unverschämter Art werden die Neutralen be schimpft und zum Vertragsbruch aufgefordert. Sie müssen sich dazu noch sagen lassen, daß der Krieg, der für sie gewinnbringend gewesen sei, längst zu End« wäre, wenn man in England erst an dis Menschenleben und dann an die Neu tralen gedacht hätte. Diese Scheinheiligkeit und Unverschämtheit kennzeichnet« die inner« Ein stellung der Engländer gegenüber anderen Völ- kern. Indem „Daily Herald" die Zuschriften ver öffentlicht, macht sich das englisch« Blatt di« herausfordernd« Haltung der Linsender zu eigen und gibt damit «in neues Bekspiel für dis ver logen« Art der englischen Politik, die trotz schä bigster Behandlung der Neutralen immer noch die Mask« des Beschützers der kleinen Völker wahrt. Nach dieser Theorie müht«n di« Neu trale« eigentlich den Engländer« auf d«n Knien danken, dah man sie überhaupt noch leben lass«. Di« Erklärungen de« „Obsevver" und di« Zu schrift«« des „Daily Herald" gestatt«» «inen Blick hinter die Kulissen und enthüllen Las wahr« Gesicht der Gewaltpolitik in London und Washington, die mit dem Schicksal kleinerer Völ ker spielen und nicht die mindesten Skrupel empfinden, di« von ihnen angeblich beschützten Staaten kurzerhand dem Untergang preiszuge. Len Lzw. sie zu liquidieren, wenn es d«n pluto- kratischen Interessen der Drahtzieher dieses Kriege« entspricht. Deutsch« Kampf- und Torpedoflugzeug« Mr. te« in der vergangene« Nacht «tue» schwer«,, Angriff gegen ein feindliches RachschuLgel«» vor der nordafrikanische« Küste. Sie versenkt«« im Seegebiet vo« Algier zwei Zerstörer, vier Frachter mit 29 99» BRT. sowie «iae» große« Tanker. 1» Handelsschiffe mit 109 09» BRT, zwei groß« Truppentransporter nnd drei Zer störer erhielten schwere Treffer. Feindlich« Bomberverbände griffen am Tag« und in der Nacht Ziele in den besetzten West» gebieten an. In der vergangenen Rächt führte« britisch« Flugzeuge einen Terrorangriff gegen das Stadtgebiet von Köln. Es entstanden be sonders in den Wohnvierteln erhebliche Gebän- deschäden und Verlust« unter der Bevölkerung. Angriffe einzelner britischer Flugzeug« richte- ten sich gegen das Gebiet der Neichshauptstadt. Bei schwierigen Abwehrbedingungen wurde» 12 feindliche Flugzeuge abgeschossen. Starke deutsche Kampfgeschwader bombardier- ten in der vergangenen Nacht di« Hafenstadt Hull an der englischen Ostküste. In den Ziel räumen, besonders im Hafengebiet, wurden meh- rere große Flächenbränd« und stark« Zerstörun gen beobachtet. Es wird immer deutlicher, daß der brutale Wirtschaftsdruck der Anglo-Amerikaner aus die Neutralen das Hauptthema der Besprechungen gebildet hat, die Stettinius bei seinem Aufent halt in London hatte. Nachdem bereits vor Tagen dis „Times" «ine derartig« Andeutung gemacht hatte, aus der schon ersichtlich wurde, welche große Bedeutung man in London der Erpresseraktion gegen di« Neutralen beimißt, berichtet jetzt der diplomatische Mitarbeiter des „Observer", daß die Sanktionsfrage eine scharfe Einstellung gegenüber der Neutralen befürworte und sie zwingen wolle, alle Warenlieferungen an Deutschland einzustellen. Dio ganze Nichtachtung gegenüber den Neu tralen und die maßlos« englische Ueberheblich- keit kommen in zwei Zuschriften zum Ausdruck, die „Daily Herald" veröffentlicht. In einer Zuschrift wird empfohlen, daß die Neutralen j« Kopf der Bevölkerung zur Bezahlung eines An teils an den Kriegslasten herangezogen werden sollten. Mit echt englischer Scheinheiligkeit wird weiter behauptet, England vergieße s«1n rons nScksu- inger illkreu- Lvalck . 1ö'° v- n Listist Voigt« lochen« ltcharv INN«« Matt" ispretü tellun« l« vo» ange- Li« 49 erreicht man träumt, versagt bleibt und die deutsche Wehrmacht die «igentliche Initiativ« in ihren Händen behält. Wir glauben voraussagen zu können, daß auch di« vielgenannte Invasion, falls man sie wagen sollte, eine enttäuschte Hoff nung unserer Feinde werden wird. ISS äöf i Düng- »srbisll atsebstz rder sü 'eistsUö ' sjvNi- rurSLg«bIivd«»v IrSmmvr äs« Ke- b3aäs« äe« Inteinsliomilen Kvselrv« Heuchlerisches Bedauern der Anglo-Amerikaner über die Diplomatensperre. Dis neutralen Diplomaten, die nach den eng lischen Zwangsmaßnahmen gewissermaßen zum Stubenarrest in London verurteilt sind, erleben es jetzt, daß die «nglischs Oeffentlichkeit mit typisch britischem Zynismus Bedauern über die sen beispiellosen Völkerrechtsbruch heuchelt. Staatsminister Richard Law, der Stellvertreter des Außenministers Eden, benutzte ein Osterfest beim Lordmajor von London, an dem zahlreiche Botschafter und Gesandte teilnahmen, um ihnen dis Diplomatensperr« zu versüßen, ohne auf die Einwendungen von neutraler Seite Rücksicht zu nehmen, gab er von sich aus der Ueberzeugung Ausdruck, daß wohl jeder Verständnis für diese Zwangsmaßnahme haben müsse. Mit der gleichen Scheinheiligkeit, wie die eng lische Presse, heucheln auch Lio USA.-Blätter Bedauern, um im übrigen achselzuckend über die Empörung der Neutralen hinwegzugehen und sie kaltschnäuzig darauf aufmerksam zu machen, daß zwar „eine große Tradition gestürzt" sei, wie sich „Neuyork Herald Tribune" so schön ausdrückt, daß man aber diese Maßnahme als einen Teil des Nervenkrieges in Kauf nehmen müsse. Di« Diplomaten-Jmunität sei, so meint das gleiche Blatt offen, ein wichtiger und fast grundlegendes Element in dem mühsam errich teten Gebäude des internationalen Gesetzes ge wesen. Aber der totale Krieg habe das Ge bäude hinweggefegt, und jetzt folgten noch einige der zurückgebliebenen Trümmer. So setzt man sich in London und Washington kurzerhand über international« Rechtsbestim mungen hinweg und gesteht damit, daß für die Anglo-Amerikaner di« Gesetze der Neutralität «ine längst überholte Angelegenheit sind, die man einfach über Bord wirft, .wenn st« den Interessen der Kriegsbrandstifter im Wege stehen. nur allzu gern hinzugeben pflegt, hat einen' der Engländer und Nordamerikaner in Italien, empfindlichen Dämpfer erhalten. Man ist unzu-Auch dort hat man das erhoffte Ziel nicht er- frieden mit der Entwicklung auf dem östlichen i reicht, und je mehr man drüben auf der Insel , Kriegsschauplatz deshalb, weil man sich von ihr die Lage überprüft und beurteilt, muß man Ereignisse versprach, die reichlich übertriebene j wohl einsehen, daß bei vorübergehend örtlichen Phantasie geblieben sind. Der bekannte Mili--Erfolgen der große strategische Sieg, von dem Va8 eißentlicke Hel 6er 8o>vjek8 nickt Der Optimismus, dem man sich an der Themse ; interessante Parallele zu den Enttäuschungen " n Freilas, ri. Bpru 19 rsÄ-PElMM vo» „Zjchopaurr Lageblatt" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Landrat» m Zlöha und de» Bürgermeisters ru Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt und enthält die amtlichen Bekanntmachungen de» Zinanramte» Zschopau — Bankkonten: Stadtbank Zschopau; Bolksbank Zschopau, ». S. m. b. tz. — Postscheckkonto: Lelpfig 4SVS4 — Ruf 7 I». tU» Illila heut« l Gtz- rschast si-fort» Stern, ühr^v. 4 Hkons/e im Osien Der 24. Dezember 1S4S bildet« «inen wichtig«» , Einschnitt im Ablauf des Ringens im Osten, da- seit Anfang Juli vorigen Jahres im Zeiche» einer gewaltigen Offensivanstrengung der Sow jets steht. Am Vorweihnachtstag begann del zweit« Abschnitt dieses überdimensionalen Groß angriffes, der also in wenigen Tagen vier Mo nate andauert. Auch er hat starke Verände rungen im Frontverlauf mit sich gebracht und neue Ausgangsstellungen wie Gesichtspunkte für; die Beurteilung der Eesamtlage geschaffen. Zu Beginn der sowjetischen Offensive bildet« die Ostfront zwischen Leningrad und Kiew im allgemeinen eine klare Nord-Süd°Lini«, auf Lek . — ziemlich einheitlich ausgerichtet — die wichti gen deutschen Bastionen Ilmensee, Newel, Wi- tebsk, Orsha, Mogilew, und das Stützpunktsystem westlich Kiew, lagen. Hier war der wichtig« Angelpunkt, von dem aus die Front in scharfeli Wendung nach Südosten bis in den innerste» ' Winkel des Dnjepr-Bogens bei Eaporofhj« ver lief, um dann wieder in südwestlicher Richtung dem unteren Dnjepr Lis Cherson zu folgen. Del östlich« Ueberhang des großen Frontbogens be trug an der Nord-Südlinie Leningrad-Kiew ge messen, etwa 490 km und vergrößerte sich in denk Maße, in dem die Sowjets mit den ersten Stö ßen ihrer bei Kiew «insetzenden Offensive übet Ehitomir und Korosten hinaus weit nach Westen Raum gewannen. Es war dis «igentliche Ab sicht dieser Offensive, durch wuchtige Durch bruchsstöße in den nach Osten zurückhängend«» Bogen der deutschen Eüdfront hinein Einkrei- sungs- und Vernichtungserfolg« größt«» Stilesl zu «rziel«n. Dieser mit allen Mitteln ange- streLte strategffche Eroß«rfolg blieb der feind lichen Führung versagt. -Sie mußte sich mit allerdings Leträchtlichen Raumgewinnen Legnü- gen. Dia deutsch« Front südlich des Pripjet ist heut« auf der ungefähren Linie Kowel—Brody— Tarnopol, ««iter südlich in Anlehnung an di« Karpathen zwischen Stanislau und Czernowitz, dann in der Riegelstellung beiderseits des Pruth Mischen Ser«th und Dnj«str neu konsolidiert. Augenblicklich ist nur noch die Entwicklung aml unteren Dnjestr in der Schwebe. Di« geogra phisch« Situation logt« den Schluß nahe, daß hier noch nicht an «in «ndgültig«» Stehsnblei- Len gedacht ist. Der ««stlichste Punkt der Ost front liegt bei Kowel. Von hier aus springt di« Front durch das Pripjet-Gebiet nach Ost«» zurück bis etwa Mosyr am Pripjet, von wo di« unverändert geblieben« Mittelfront ist ziemlich genauer Eüd-Nord-Richtung bis hinauf nach Newel verläuft. Während also früher die Süd- front gegenüber der Mittelfront beträchtlich »ach Osten zurücklag, so hängt jetzt umgekehrt di« - Mittelfront gegenüber den äußersten Positionen der Südfront erheblich nach Osten zurück, wobei allerdings zu bemerken ist, daß ihr« SUdflanks gegen den russischen Einbruchsraum bis Kowel durch das weite und breite Hindernis der Prip- jet-Sümpfs stark abgeschirmt ist. Di« absolute Festigk«it d«r Mittrlfront ist im übrigen einer der hervorragenden Merkmal« der schweren Kämpfe während der letzten Monate. Auf dem Nordflügel hat sich dis deutsche Front im Zugs der schweren Schlacht zwischen Leningrad und dem Jlmense« gleichfalls nach Westen verlagert und auf der Linie Narwa-Peipussee-Pleskan Ostrow-Newel ein« neus Konsolidierung erfah ren. Sie war seitdem in der Lage, di« heftige» Durchbruchsangriffe der Russen, die sich vor allem auf die Landenge von Narwa, auf Pleskau und Ostrow konzentrierten, sicher und mit vollem Erfolg abzuwehren. Eines der wichtigen Merkmal« der jüngsten Zeit ist nun Lie immer deutlicher in Erscheinung tretende Aktivität deutscher Verbände in dem Abschnitt, der am weitesten nach Westen vor springt, also etwa zwischen der nördlichen Be grenzung durch die Pripjetsümpfe und der west lichen Markierung durch den Raum zwischen Kowel und Tarnopol. Hier werden seit Wo chen immer wieder starke deutsch« Gegenangriff« gemeldet, dis auch bereits zu beachtlichen Boden- gewinnen geführt haben. An diese Tatsache knüpfen sich' begreiflicherweise Erwartungen, dis sich auf den Beginn eines neuen, für die deut schen Waffen erfolgreichen Kampfabschnittes im Westen beziehen. a»ug. lt sich >. win- lgung stolte- ersten leicht« chvSr- wochs nfolgs Mich- lrrark- Mahe milch- von ßhier c d«tt swahl z »ra I ver- rltch« ch mit tat, häng- rß st« z vom 'olgt. Die Beisetzung des verstorbenen Gauleiters Adolf Wagner. Am Montag fand im Beisein des Führers im Kongreßsaal des Deutschen Museums in München der Trauerakt für den verstorbe nen nationalsozialistischen Vorkämpfer des Traditionsgaues München-Oberbayern, Staatsmini, sier SA.-Obergruppenführer Adolf Wagner, statt. — Die Trauerparade zur Grabstätte. (Atlantic, Zander-Multiplex-K.) bnversckämlv tiinürip gvAva sie Hlealrslen Stettinius als Scbsrkmscker im Hintergerund kri»Igreiäi«r tnqriii gegen kviinffiäies Keleit v«r «ler neräsöilisakckeii Ms!« ^eutscLe V^k^uße versenkten rvei Zerstörer, vier krsckter, einen lanker. Starke deutslbe Xsmpkßesckvsder bombardierten HuU.