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Zschopauer Tageblatt : 27.03.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194403274
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440327
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440327
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-03
- Tag 1944-03-27
-
Monat
1944-03
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 27.03.1944
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Nr. 73 Zschopauer Tageblatt Montag, 27. Mär- litt uüis.ig untergraben will. Und auch hier uno gerade hier gilt der Sau Je höher die Stellung, desto grötzer die Verantwortung. Wir sind e.- unseren Kameraden an der Frvztt, ihren Opfern und ihrem Vertrauen zur .Heimat schuldig, das; wir nicht versagen, son dern solche Elemente ausrotten, ehe sic ihr Gi, u ei.er au.gestreut haben. Do sehen wir die Justiz im Kriege aus allen !eebettögeM^.c ständig in wart sanier Verei schaff Das deutsche Volk kann Dich auf seine Justiz verlassen. Es soll einmal der Diolz unserer Justiz sein, „ie Säuberten und Anständigkeit des deuis..>n Volkes wühreno des Krieges, be wahrt zu haben und sie einer glücklichen FricdcnSzei^ als Fundament der Aufbau arbeit zu über'i sern. Ws rick cke kliien öie r«ei!e krönt Ickten tForlietzung von Seite 1> Höhepunkt der britischen Hilflosigkeit bildete je doch die Meldung, daß die Deutschen eine Pause in der Lustosjensive benutzt hätten, um ihr« Jäger zu sammeln und ihre Flakgeschütze an gefährdeten Punkten zu konzentrieren. Nach- denklichö Engländer und Amerikaner dürften sich gefragt haben: Welche Pause? Hat doch die britische und amerikanische Nachrichtengebung sehr eingehend dafür gesorgt, in der ganzen Welt den Eindruck zu erwecken, dass die anglo amerikanische Luftoffensive gegen das europäische Festland in pausenlosem Einsatz erfolge. Schon vor einigen Tagen haben nachdenkliche Leute in England und USA. skeptisch die Köpfe über den Ueberoptimismus im Luftkrieg ge schüttelt, der sich aus den Erklärungen proml- nenter Persönlichkeiten in Washington und Lon don ergab. So wurde als „neuestes Kriegsziel" der feindlichen Luftwaffe herausgestellt, „die Deutschen innerhalb von 30 bis 60 Tagen aus der Luft zu verdrängen". Mit diesem Ueber optimismus vertragen sich derartige katastro- phale Niederlagen, wie sie di« Engländer bet ihrem letzten Angriff auf Berlin erlebten, nun in keiner Weise. Die Folge davon dürfte eine Depression, vor allen Dingen in England, sein, zumal man dort, wie soeben erst die Londoner Presse feststellte, heute nicht mehr die Nerven uesitzt, die man noch im Jahre 1939 hatte. So wendet sich der Nervenkrieg zurück und trifft den Schützen, der auszog. um die Nerven seiner Geg ner zu treffen. Vie VelMcktunsrieier «ler lugend (Fortsetzung von Seite 1) Reich Adolf Hitlers biete einer gewissenhaften und fleißigen Jugend jede Möglichkeit des Auf stieges, die zu nutzen den Tharakteistarken und den Tüchtigen vorbehalten sei. „Eure Zukunft", so beendete Artur Axmann seinen Appell an die zukünftigen Jungarbeiter und Jungbauern, „liegt alfo in euch selbst". Di« Reichsfeier schloß mit einem eindrucks vollen Bekenntnis zum Reich. Reichsiugendführer Axmann vereinigte in dieser Stunde die gesamte deutsche Jugend an der heiligen Ruhestätte König Heinrichs I., di« der Verpflichtungsfeier im fünften Kriegsjahr einen gleichnishaften Nahmen bot. Im Geiste dieses Einigers der germanischen Stämme und Begründers des ersten Deutschen Reiches gelobte die Hitler-Äugend treue Gefolgschaft Adolf Hit ler, dem Schöpfer unseres neuen Eroßdeutschen Reiches. „Sein Reich," so sagte er, „wird nicht untergehen, weil es auf den festen Grundlagen der geistigen und weltanschaulichen Einheit be gründet ist und auf dem Boden der Rasse und dem Volkes wächst. Dieses Reich ist unsere hohe gewaltige Sendung. Es wird bestehen, wenn wir die höchsten Werte unseres Bl-utes geben: die Ehre, Treue, die Tapferkeit und den Opfersinn. In diesem titanenhaften Ringen um dis Freiheit des Reiches haben wir nun Ge legenheit, uns durch die Tat in diesen. Eigen schaften zu bewähren, indem wir für Deutsch land arbeiten und leben, wollen wir die Helden verehren und der Gefallenen gedenken." Am Tage der Verpflichtung schlügen die Her zen der Jugend für den Führer, der nur Kampf und Sorge für sein Volk und seine Jugend ge kannt habe. „Darum geloben wir, ihm durch alle Eesahren in Treue, strengem Gehorsam, Liebe und Dankbarkeit zu folgen, selbst wenn das Schicksal die Größe unseres Willens zu übersteigen droht, und bitten den Herrgott, daß er uns die Kraft gebe, diesen Schwur bis an das Ende unseres Lebens zu halten." klne verunglückte keportsge Während des deutschen Luftangriffs auf Lon don in der Nacht zum Donnerstag wollte der britische Rundfunk seine Hörer mit etwas Neuem überraschen. Er hatte nämlich «inen Mann auf ein Dach der britischen Hauptstadt postiert, von dem aus nun das Land über den Verlauf des deutschen Luftangriffs informiert werden sollte. Mit der Erledigung der Aufgabe war ein ge wißer John McVane beauftragt worden. Mi ster McVane fühlte die Wichtigkeit seiner Mis sion und betonte gleich zu Beginn selbstgefällig Laß er hoch oben über London stehe auf einem Dach, von dem aus er einen weiten Ueberblick habe. Mister Mc Vane ließ seine Blicke über die britische Metropole hinweggleiten und gab sich dann sichtlich Mühe, di« Spannung der Hö rer dieser Reportage auf das höchste zu steigern. „Der Fliegerangriff", so ließ McVane sich ver nehmen, „hat gerade begonnen und ich werde versuchen etwas von den Geräuschen wieder zugeben, damit Sie selber hören, was Lei einem deutschen Angriff auf London vor sich geht." Daß dieser seltsame Zeitgenosse sein« Reportage als eines Versuch bezeichnet«, dürste damit Zusam ¬ menhängen, daß das Heranbrausen der deutschen Kampfgeschwader ihm nichts Gutes für den Aus gang verhieß. Der Reporter faßte dann neuen Mut und fügte nach der Mitteilung, daß er in der Ferne Geräusche höre, selbstsicher hinzu „aber es passiert nicht viel". Kaum war ihm aber dieses Wort entfahren, da tat es ihm anschei nend schon wieder, leid. „Das Geräusch wird jetzt lauter.." setzte der Reporter zu einer Fort setzung seines Berichtes an, sprach's und ver schwand, so daß dies« Reportage damit sang- und klanglos abgebrochen worden war. Anscheinend hat das, was Lei dem deutschen Angriff auf London vor sich ging, dem Reporter sehr rasch die Lust genommen, darüber zu witzeln oder zu plaudern und ihn bestimmt seinen luftigen Aufenthaltsraum schleunigst mit einem einige Etagen tiefer gelegenen zu vertauschen. Zowjetucke forüerungen nn öie lückei Eine interessante Stimme im deutschfeindlichen Lager. In der Neuyorker Zeitschrift „Frec World" registriert Sir Norman Angell als vom anglo amerikanischen Standpunkt aus absolut selbst verständlich, territoriale Ansprüche an Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen und Rumä nien" und spricht dann von der „weniger guten aber nicht ernsteren Forderung", di« von den Sowjets der Türkei gegenüber erhoben worden seien. Sie stellten «ine schwere Belastung der sowjetisch-türkischen diplomatischen Beziehungen dar und hätten die „Alliierten" der Möglichkeit gegenübergestellt, daß die sowjetischen Land- sorderungen die Türkei eines Tages in eine der 'finnischen ähnliche Lage hineinzwingen könnten. Italienilcke flugplälrs für klacksu Wer die sowjetische Politik kennt, weiß, daß eine Konzession, wi« di« Anerkennung der „Regierung" des verräterischen Mar schalls Badoglio durch den Kreml nicht ohne Gegenleistungen zu erwarten ist. Stalin hat aber anscheinend die Absicht, bei dieser Politik besonders gute Geschäfte zu machen. Er ist nicht zufrieden damit, daß Badoglio den Bolschewisten unter stillschweigender Dul dung der sogenannten Seemächte italienische Kriegsschiffe überläßt, sondern er fördert noch mehr: Häfen und neuerdings auch ita lienische Flugplätze für sowjetische Flugzeuge.. Die Forderungen Stalins sind somit sehr weitgehend. Allerdings ist auch die Posi tion Badoglios derart schwach, daß er eine Anerkennung, gleichgültig von >vem, nur durck schwere Opfer dafür erlangen kann. Zugleich zeigt das Verhalten Moskaus aber auch, wie sehr der Bolschewismus bestrebt ist, vor allem im Mittelmeerraum Stütz- nnd Ansatzpunkte zu gewinnen. Baooglio^ aber honoriert jeden Wechsel, der ihm Vov- gelegt wird, weil es für ihn auf dem Weg der Schande und des Verrats einen Halt überhaupt nicht mehr gibt. LiinMungen öer neuen kreigniue in Ungarn Die Ereignisse in Ungarn sind von den Beobachtern des Kriegsgeschehens mit Recht in erster Linie als politischer Vorgang ge wertet worden. Die Bildung einer neuen Negierung von Männern, die in gleicher Weise das Vertrauen des ungarischen Volkes und der deutschen Neichsvegierung genießt, die Ernennung eines neuen deutschen Ge sandten und Bevollmächtigten sowie die im Gang befindliche und zum großen Teil be reits abgeschlossene Ausmerze des schädlichen jüdischen Ein^uf^s tragen in erster Linie polnische Akzente im Sinne einer bedeut samen Intensivierung der europäischen Ge meinschaft in ihrer FrontstAUn g gegen den Bo sche .ismu . G ei z.i ig jedoch erscheint das Enuresen deutscher Truppen in Ungarn ais nicht unwesentlicher Vorgang im Hinblick auf die weitere Entwicklung des Ostkricges. Schon heute sind im uigurischen Naum mi litärische Tatsachen geschaffen worden, deren Auswirkung nicht ausbieiben dürste. Der europäische Südosten spielt in den politi schen und mUilärischeu Spekulationen der Gegenseite seit Kriegsbeginn eine nicht ge ringe Rolle. Das amtliche Budapester Kom munique benurdet in diesem Sinne eine nun- mehr volle ungarische Erkenntnis der feind lichen Bestrebungen. Es zeigt weiter, daß man in Ungarn sowohl nach der politischen als auch nach der militärischen Seite hin alle Folgerungen gezogen hat, um im Ablauf der kommenden Entscheidungen mit verstärkter Kraft seine Aufgabe in der europäischen Ab wehrfront erfüllen zu können. Der Weg zur Niederringung Deutschlanos und der mit ihm kämpfenden europäischen Nationen sollte in der angelsächsisch-bolsche wistischen Kriegsplanung über den Süden und Südosten führen. Hier vermutete der Feind politisch und militärisch welche Stel len, geeignet zum Durchstoß in das Zentrum der europäischen Festung. Besonders deut lich wurden derartige Vorstellungen durch die Planung und Durchführung der sow jetischen Off-nsive an der Ukrainefront. In dessen beschäftigt sich auch die englisch-ameri konische Kriegführung mit dem Plan, den Südosten Europas, möglicherweise im Zu sammenhang mit anderen See-Luftaktionen zum Ausmarschraum und Kampfplatz gegen das Reich und seine Verbündeten zu machen. Die militärischen Besprechungen zwischen den alliierten Oberbefehlshabern im Mittelmeer raum, General Maitland-Wilson und Gene ral Paget sollen nach englischen Meldungen ein sehr optimistisches Bild der europäischen Gesamtlage in Slldosteuropa er geben haben und es wurden Andeutungen darüber gemacht, daß sich die -Lage in diesem Naum in nicht ferner Zeit grundlegend än dern werde. Abgesehen von der Tatsache, daß derartige Berichte immer im Rahmen des Nervenkrieges zu werten sind, ist doch ihre Substanz unbestreitbar, nämlich das mit besonderen Erwartungen veökknüpfte aktive Jnwresse der Alliierten an einem militäri schen Eingreifen im südosteuropäischenRaum« Durch hie deutsch-unga.ifchen Vereinba rungen erfolgte nun eine grundlegende Aen- derung, und zwar mit wesentlich anderem Vorzeichen als auf der von den Alliierten aufgestellten Rechnung. In einer Zone, ge gen die sich j>ie bolschewistische Bedrohung mit ihren strategischen Fernzielen in beson derem Maße richtet, tief im rückwärtigen Ge biet der in schweren Abwehrkämpfen stehen den deutschen Front, wurde eine von den Sowjets offenbar als besonders verlockendes Ziel betrachtete Lücke geschlossen. Die Un garn nehmen daran ebenso ihren Anteil wie die Divisionen des Verbündeten Deutschlands. Die vorsorgliche Maßnahme zeigt auf all« Fälle, daß das Reich und seine- Verbündeten zusätzliche Sicherungen in den europäischen Abwehrkamps einbanen und auch über greif bare und ausreichende Reserven verfügen« Vor einem Zeilen „Singapur"? ver japanische VorM pepen Inöien eine em5le Lnaelegenkeii Ein Kommentator befürchtet, daß di« Anglo- Amerikaner sich einem zweiten „Singapur" ge genübersehen könnten. Er fügt« hinzu, daß der japanische Vorstoß ernster sei als allgemein an genommen werds und wies darauf hin, daß der Vorstoß von Jphal heraus die Verbindungen der Anglo-Amerikaner auf breiter Front zer schlagen und ,chie neue Ueberlandstraße nach China wertlos" machen würde. Das Bekanntwerden des Einmarsches japani scher Truppen in Indien verursacht« größt« Ner vosität in allen Tschungkinger Kreis«», obgleich di« militärischen Stellen alles versuchen, die Be deutung des japanischen Vormarsches abzuschwä chen, schreibt der Tschungkinger AP.-Vertreter. Die Bevölkerung läßt sich nichts weismachen, sondern ist sich über den Ernst der Lag« und über die Möglichkeit des Absschneidens der letz ten Verbindungslinie nach Indien vollauf im klaren. Als äußeres Zeichen der Unruhe der Bevölke rung berichtet die AP.°Korr«spondenz, daß die indische Rupie, für di« sonst starke Nachfrage in Tschungking herrscht, heute nicht gefragt und ihr Kurs stark zurückgegangen ist. Mung ö« unpakilcken ^inirierrster Die Regierung hielt, wie MTJ berichtet, unter dem Vorsitz des Ministerpräsidenten Sztojay am Freitag einen Minisderrat ab, bei dem die Staatsbürgerschaft gewisser Per sonen und "mehrere zeitgemäße dringende Fragen besprochen wurden. Di« diesbezüg lichen Maßnahmen treten bereits in nächster Zukunft im Verordnungswege in Kraft. Sztojay wird Präsident der ungarischen Rägievungsparttel » Die Regierungspartei hielt am Donners tagnachmittag eine stark besuchte Sitzung ab, an der zahlreiche Mitglieder der beiden Häuser und des Parlaments sowie mehrere Minister teilnahmen. Ministerpräsident Szto jay hatte am Donnerstag anläßlich des Be suchs von Lukacs angekündigt, daß er am Nachmittag der Parteisitzung beiwohnen wollte. Nach sechs Uhr gab der Parteiprä- stdent Lukacs den anwesenden Parteimitglie dern zur Kenntnis, daß Ministerpräsident Sztoay ihm brieflich die Absicht mitteilte, Parteimitglied zu werden und daß der Ausschuß für Mitgliederaufnahme die Bitte einstimmig angenommen hatte. Laut Par teistatut wird der Ministerpräsident Szto jay auch Parteipräsident werden. Der Ministerpräsident traf Por acht Ubr in der Parteisitzung ein, wo ihn die Anwe senden mit herzlichen „eljan"-Rufen empfin gen. Präsident Lujacs begrüßte Sztojay mit warmen Worten und hieß ihn im Namen der Partei hes ungarischen Lebens will kommen. In einer Antwortrede bedankte sich Sztojay herzlich für den Empfang und versicherte den Anwesenden, daß ihm der hohe Geist der Partei immer bekannt ge wesen sei. AilMlneßend verbrachte Sztojay längere Zeit in einem intimen Gespräch mit den Parteimitgliedern. Abtrünnigen Ungarn Lie S'aatsbürgrrschast entzogen. Das Am.sb.act vom Sonnabend veröffent lich!, wie MTJ meldet, eine Regierungs verordnung, ^wonaa) dem ungarischen Ge sandten in Sw.cho.m, U.,.i . Reviczky, fer ner dem ungarischen Gesandten in Madrid, Ambra, und dein Beauftragten der ungari schen Revisions-Liga in Genf, Henti, die ungarische Staatsbürgerschaft entzogen wurde. Irische Opposition hinter de Valero. Der Leiter der Oppositionspartei Eires, der Fine Gal, General Mulcaly, erklärte im Dubliner Senat, der „Times" vom 23. März zufolge, seine Partei hab« den Schritt der de-Balera-Regie- rung gutgeheißen, als diese das Ansinnen Wa shingtons zurückwies, die Achsengesandsich asten in Eir« zu schließen. So sehr befinde sich di« Fino Gal an dieser Hinsicht in Uebereinstim mung mit de Valera, daß, wäre - sie an der Macht, sie genau die gleiche Antwort an Ame rika erteilt hätte. Si« identifiziere sich restlos mit der Neutralitätsvolitik de Bal«r«- »er OM vom !onnlsg Aus dem Fühverhauptquartier, 26. März Das Oberkurnmnndo der Wehrmacht gibt bekannt: , Am unteren ukrainischen Bug wurde» mehrere Vorstöße und Uebersetzvcrsuche o« Sowjets zerschlagen. An der gesamten Front zwischen Perwo- maisk und östlich Brody stehen unsere Trup pen in schweren Abwehrkämpfen, in deren Verlauf die Städte Balti und Proskurow geräumt wurden. Bei Tarnopol vernichtet« einer unserer Panzerperbände in entschlosse nem Vorstoß 25 feindliche Geschütze. In den erfolgreichen Abwehrtämpsen slio- lick der Pripjetsümpfe hat sich der Major der Reserve Strobel, Führer eines Artilleris- Reginrentes, durch besondere Tapferkeit her vorgetan. Zwischen Dnjepr und Tschaussy griffen die Bolschewisten nach heftiger Artillerie vorbereitung mit mehreren Schützen-Divi sionen und Panzerverbänden an. In har ten Kämpfen errangen unsere Truppen Änen vollen Abwehrerfolg. Oertliche Einbrüche wurden in schneidigen Gegenstößen berei nigt, eingebrochener Feind im Nahkampf ver nichtet. Südöstlich Witebsk führten die Sow jets infolge der an den Vortagen erlittenen höhe Perluste nur örtliche Vorstöße. Im Hohen Norden wurden feindlich« An griffe im Kandalakscha-Abschnitt zerschlagen, In Italien wurden bei Casstno von Av- tillerie unterstützte starke feindliche Stoß trupps unter hohen PerlUslen für den Gag ner abgewiesen. Von der übrigen Front wird nur beider seitige Späh- und Stoßtrupptätigkeit ge meldet. Einige feindlich« Störflugzeugs drangen in der vergangenen Nacht nach Westdeutsch land und in den Raum von Berlin vor. Der kelöenmülige Viösnianö bei tsuine im Hiegel «ler keinöpleue Die heldenmütige Verteidigung von Cak- sino zwingt Len anglo-amerikanischen Kriegs berichterstattern immer mehr Bewunderung ab. So berichtet llaut Reuter Campell aus dem Bereich, der fünften Armee: „Dre Deut schen klammern sich nicht nur an die Stadt Cassino, sondern die zunehmend« Heftigkeit und Stärke ihrer Gegenangriffe deutet auch darauf hin, daß sie eine gute Chance zum Hinauswurf der fünften Armee aus den ft schwer erkämpften Stellungen der Stöbt zu haben glauben. Noch andere Cassinos, viel leicht Dutzende, liegen in Mittelitalien aus dem Wege der fünften Armee. Solange die Deutschen soweit halten können, daß sie bi« nächsten Stellungen vorbepeiten und aus- bäuen, können sie den alliierten Vorstoß abfangen und das entscheidende Endergebnis auf unbestimmt« Zeit hinausschieben. Die deutschen Fallschirmjäger, die äus- hielten, bis die Reserven eintrafen, sind an dem Mißlingen der alliierten Opprationen schuld, Ihr Widerstand war außerordent lich."' Kurz - über ä«ck nichtig Das Eichenlaub mit Schwertern für General leutnant Heidrich. Der Führer verlieh am 25.3. Lem Generalleutnant Heidrich, Kommandeur einer Fallschirmjäger-Division, als 58. Soldaten Ler deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreu zes. ' . Das Eichenlaub für Kommandeur eines Pan- zergrenadier-Regiments. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verlieh der Führer an Oberstleutnant d. R. Werner Mum mert, Kommandeur eines sächsischen Panzer grenadier-Regiments, als 429. Soldaten der deutschen Wehrmacht. Neu« Ritterkreuzträger. Der Führer verlieh das Ritterkreuz Les Eisernen Kreuzes an: Oberst Helmut Geißler, Kommandeur eines Erenadiek» Regiments, für' eine entscheidende Tat in den Kämpfen ostwärts Witebsk; Major Dahl, Grup penkommandeur in einem Jagdgeschwader; Feld webel Hager, Flugzeugführer in einem Sturz- tampfgefchwader. 25 Jahre Faschistische Partei. Zum 25. Jah restag der Gründung der Faschistischen Partei empfing der Duce in seinem Hauptguartier die leitenden Persönlichkeiten verschiedener faschi stischer Organisationen, an ihrer Spitze den Ge neralsekretär der Faschistischen Republikanischen Partei, Alessandro Pavelini. Der Präsident des Bundes der faschistischen Gefallenen, sowie die Witwe und die Tochter des vor einigen Mona ten ermordeten faschistischen Hoheitsträgers Aldo Resega nahmen an dem Empfang teil. Deutsch-schweizerisches Wirtschaftsabkommen verlängert. Die seit einiger,Zeit in Vern ge führten deutsch-schweizerischen Verhandlungen über die Verlängerung der deutsch-schweizerischen wirtschaftlichen Vereinbarungen sind am 24. 3. 1944 abgeschlossen worden. Das deutsch-schweize rische Verrechnungsabkommen vom 9. August 1940 in der Fällung vom 1. Oktober 1943 ist auf der bisherigen Grundlage bis zum 30. Juni 1044 verlängert worden. Lavastrom von sieben Meter Höhe. Wie aus Süditalien gemeldet wird, hat sich seit Freitag abend der Ausbruch des Vesuvs verlangsamt, jedoch finden noch immer neue Ausbrüche statt. Der glühend« Lavaftrom bewegt sich gegenwärtig mit einer Geschwindigkeit von 10 Stundenkilo meter in einer Höhe von sieben Meter und ver läuft augenblicklich in zehn einzelnen Strömen. Der gefahrvolle Aschenregen hat augenblicklich etwas nachgelassen, dagegen haben sich di« Rauchwolken, die über dem gesamten Vesuv gebiet lagern, und bis zu einer Höhe von 3000 Meter reichen, weiter verdichtet. Der Gipfel des Vesuvs ist mit einer dicken Schneeschicht Le« deckt.
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