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Zschopauer Tageblatt : 29.03.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-03-29
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194403290
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440329
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440329
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-03
- Tag 1944-03-29
-
Monat
1944-03
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 29.03.1944
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Mittwoch, Lil. Li^rz 18« Zlchopaaer Tageblatt Vn Mk m» 6sm rsvnpkkl ttr 8s6oglio l London ernennt mm einen „Hochkommissar". f Ls nützen" könne. di« Die Zeit ist also längst vorüber, in der die Schaffung einer indischen Nationalregierung für die Briten lediglich ein theoretisch« Ange ¬ richtet würde wie über Erfolge, wußte der To tengräber des britischen Weltreiches nichts Bes seres zu tun, als sich hinter seine sattsam Le- Das japanische Hauptquartier gab am Diens tagnachmittag über di« Kriegslage an der Bur ma-Front folgendes Communique heraus: Unsere Streitkräfte in Nord-Burma sind mit zwei Tschungking-Divisioncn und etwa zwei Brigaden der vereinigten anglo-amerikanischen Streitkräfte, dis bis in den Raum nordwestlich von Myitkyina vom Hukaung-Gebiet aus vor drangen, in Kämpfe verwickelt. Der Ring um dis feindlichen Luftlandetruppen, Lie im Gebiet von Katha abgesetzt wurden, wird ständig enger geschlossen. Die Hauptkräfts unserer Truppen am mittle ren Abschnitt des indisch-burmesischen Grenzge bietes stoßen ins Jmphal-Tal vor. Zur glei chen Zeit setzten japanische Truppen ihre Angrif fe gegen das Gros des britisch-indischen 4. Ar meekorps, das in den Tschnin-Hügeln und dem Kubau-Tal eingeschlosfen ist, fort. Dis japanischen Truppen haben, wie von der nordburmesischen Grenze berichtet wird, bei ih ren Säuberungsmaßnahmen gegen die lleber- bleibsel der drei Brigaden anglo-amerikanischer Fallschirmtruppen im zerklüfteten Berggelände in der Gegend von Katha den Jrawadi erreicht. Dis feindlichen Versuche, dis japanischen Grup pen im Rücken durch das Absetzen von 5000 Mann Fallschirmtruppen anzugreifen, die am 6. und 6. 3. aus Indien herangebracht wurden, um in letzter Minute unsere Gegenoffensive in Nordburma zum Scheitern zu bringen, wurde von den Einheiten unserer Arme« vereitelt, die j kannte Berlegenheitsphrase zu verstecken, er ! könns nichts Weiteres sagen, da dies „dem Fein« legenheit gewesen ist. Diese Nationalregierung existiert nicht nur rechtsmäßig, sondern ossen- bart sich auch durch eine immer stärker werdende Gewalt nach außen. Deshalb sind auch die ge genwärtigen Operationen an der indisch-bur- mesischen Front nicht nur als eine Geste anzu- fehen. Die militärischen Ereignifse werden von allen freiheitsliebenden Indern ebenso mit höch ster Spannung verfolgt, wie di« Briten mit größter Besorgnis die japanisch-indische Offensive betrachten. Di« Stoßrichtung auf Jmphal und weiter auf die dahinter liegende Stadt Silchar deutet an, daß bei einer etwaigen Eroberung Silchars zugleich alle Bemühungen der Briten zunichte gemacht würden, von Lede nach Cum- ming ein« neue Burma-Straße zu bauen. Dar über hinaus würden den Japanern in Jmphal wje in Silchar jens guten Flugplätze in die Hände fallen, von denen aus die Engländer und dis Amerikaner bisher ihre Angriffe auf Ran gun und Mittelburma starteten. Dis Chancen für einen großen Erfolg sind also alle auf der indisch-japanischen Seit« vorhanden. vertreten wird. Dio Ernennung eines „Hochkommissars" be deutet zweifellos, daß England nicht, etwa dem Beispiel Moskaus folgend, das Badoglio-Regime anerkennt. Sonst wäre ein Botschafter oder Gesandter ernannt worden. Der Posten eine» Hochkommissars ist nur üblich in den Ländern, di« unter Englands Herrschaft stehen bzw. eng lische Kolonien sind. Daraus kann Badoglio wieder einmal entnehmen, wie sein Regime in London «ingeschätzt wird, und daß trotz seiner Kriecherei das ihm ausgeliefert« Land für Eng land weiter die Rolle eines unterworfenen Staates spielt. Die verzweifelten Fragen, die das britisch« Volk am Ende dieses Krieges, der zugleich de» seinen ebenso feigen wie verblendeten Berber- ber richten wird, kann dieser Kriegsverbrecher nicht mehr mit so billigen Mitteln beantworten. tkuMI rckyeigl über t»»ino Unbequeme Fragen im Unterhaus. Winston Churchill, der sich in seiner letzten nichtssagenden Red« bekanntlich um alle heiklen Themen gedrückt Hatje, erhielt am Dienstag inr Unterhaus zahlreiche Anfragen bezüglich der Lage in Italien und besonders der erfolglosen anglo-amerikanischen Angriffe bei Cassino. Chur chill, dem diese verständlichen Fragen sichtlich un angenehm waren, versucht« sich mit der kurzen Bemerkung aus der Affäre zu ziehen, daß er sein« „Enttäuschung darüber, daß keine schnelle ren Fortschritte gemacht wurden, nicht verberge. Er hoffe, daß das Haus von diösem Einge ständnis befriedigt sei. Als ein Abgeordneter, der gleich den anderen durch diese spärliche Mit teilung keinesfalls zufriedengestellt war, den Premierminister an seine Worte erinnerte, daß das britische Volk über Rückschläge ebenso unter- Del Ilneg, 6er große klirmekler 6er Virkäisit vl. kf bei «ler eirenubsiientien lnöurtnv ^orell-nck, luremburg; un6 6er bauer Herkmsrtl 'In einer westdeutschen Stadt fand am Diens tag «in Appell her eisenschaffenden Industrie zweig« der Gaue Moselland und Westmark ein schließlich Luxemburg statt. Wi« in den letzten Wochen schon in anderen Gauen hatte Reichs- organisationsleiter Or. Ley di« Betriebsführer, Betriebsobmänner und Angehörig« des betrieb lichen Unterführerkorps zu einer Aussprache ge laden mit der Zielsetzung der Aktivierung der innerbetrieblichen Leistung durch den über betrieblichen Erfahrungsaustausch. Or. Ley brachte zum Ausdruck, Laß Betriebs- führer und Betriebsobmann mehr denn je als Vorbild vor ihrer Gefolgschaft stehen müssen. In Zukunft werden nur solche Persönlichkeiten im Wirtschaftsleben führen können, die sich jetzt unter den schweren Bedingungen der Kriegszeit bewähren. Das Merkmal volksverpflichteter, nationalsozialistischer Wirtschaftsführung ist di« willig« Einordnung der schöpferischen Persönlich keit in die Gemeinschaft. In der Aussprach« wurde immer wieder be tont, wie sich die Betriebsgemeinschaft bewährt haben. Ohne sie wär« der reibungslose Produk- tionsaublauf, wären die gewaltigen Leistungs steigerungen trotz Bombenterror und anderer Widrigkeiten einfach undenkbar. Das sind Ak tivposten unserer Wirtschaft und Voraussetzungen für den Sieg, denen die Feindseite nichts ent gegenzusetzen hat. In England und Amerika löst «in Streik den anderen ab. Da stehen Un ternehmer gegen Arbeiter und beide zusammen gegen di« staatlichen Behörden, weil sie alle von kapitalistischem und bolschewistischem Denken er füllt seien. käenr Pkopkereikungen „Es werden sich viele Problem« eröffnen". Außenminister Anthony Eden erklärt« vor der Parlamentspresse, di« alliierten Nationen sei«» im militärischen Sinn« in — wi« wir es an« nehmen — das Jahr der Entscheidung und —> „worum wir beten" — das Jahr der Befreiung etngetreten. Wenn dies« wahr werden sollte, so würden sich auch in dieser Sphäre viel« Pro blem« eröffnen. Die Aufgabs werde jedoch be deutend schwerer sein als nach dem letzten Krie- ge. Edep konnte also genau wie Churchill dem Volke nur Harts Zeiten uyd zahlreiche Problem« tn Aussicht stellen. Wie man sich jedoch die Lö- sung dieser Probleme denkt und was man dazu vorbereitet hat, darüber weiß Eden ebenso wenig zu sagen wie Churchill. Vie fiiöenksge in vngsm ksjniß iolltell keinen IInI, korkäireilen 6er vpersüonen sn 6er kurms-krani kvliöit su! item japsniläien sssuptqusktier findet. Burma hat früher bestimmt« Konsum artikel, insbesondere Textilwaren, aus Indien bezogen und war dasllr der große Reislieserant sür die indische Bevölkerung. Nach der Unter» b-echung der Verbindung zwischen Burma und Indien legte aber die burmesische Regierung Vert darauf, den Reisbauern jede Hilfe zu ge währen. Diesen Bauern wurde der Absatz durch ^«gierungsankäuf« gesichert und damit zugleich rrreicht, daß diese Reisankäuse «in« R«isreserve 'chafften, die die Ernährung der Bevölkerung ^erstellte und zugleich die Möglichkeit bietet, >n jedem gegebenen Augenblick den hungernden Indern beizuspr >n. Wir ersehen daraus al lo, daß hinter . kämpfenden indisch-burmest- lchen Front sich bereits eine Wirtschaftsfront ab zeichnet, deren gegenwärtige und künftige Be deutung von keinem Einsichtigen unterschätzt werden kann. so figte Rajnitz, diese „semitische Front", während die Judengesetze in Geltung wa ren, in solchem Ausmaße hervor treten kön nen. Die ungesund« Dermögensverteilung, der Mische Hausbesitz, der jüdische Handel, mit Mißbräuchen „Arisierte" Industrie, Blutvermischung, die Lage in Lebhaft erörtert wurde die Frage des betrieb lichen Unterführers. Es zeigt sich, daß vor allem in den Großbetrieben noch genügend Mög lichkeiten bestehen, das betriebliche Unterführer» korps aus eigenen Kräften zu verstärk«» und daß auch Vorsorg« für «v«ntuelle Ausfälle ge troffen werden kann. Di« Betriebe, bei denen sich ein Unterführermangel bemerkbar macht, tragen hieran — dies zeigt sich jetzt immer deut licher — meist selbst die Schuld. Man muß sich selbst die Mühe machen, Unterführer heranzu- bilLen. vr. Ley empfahl, daß jeder Betrieb mit dem nötigen Nachdruck - seine Gefolgschaft auf vorliegend« Befähigungen genauestens überprüft und überall noch vorhandene geeignet« Kräfte heraushebt, um sie in die Unterführer-Laufbahn hineinzuführen. Zusammenfassend stellt« Reichsorganisations- leiter vr. Ley abschließend fest, wie wertvoll sol che Aussprachen sind, um neue Wege zu finden, allgemeine Anregungen zu geben und Mißständ« abzustellen: „Wir dürfen stolz sein, wi« wir heut« im fünften Kriegsjahr dastehen. Unser« Gefolgschaften und Betriebsführer erfüllen i» geradezu vorbildlicher Weis« ihre Pflicht. Da» deutsch« Bolt offenbart in dieser Zeit wahre Größe, Haltung und Tapferkeit. Kein Volk auf der Gegenseite kann auch nur eine annähernd gleiche seelische Haltung aufweisen. Diese see- lisch« Haltung aber wird letztlich entscheiden. Die Partei ist es immer wieder, die dem Volk« Kraft in diesem Kampf gibt. An der Härte und dem Siegeswillen der Nation wird jeder feind liche Ansturm zerschellen." den Feind einkreisten und jetzt das bergige Ge lände nach den Ueberbleibseln der fliehenden Feindtruppen durchkämmen. , Während dis Japaner Tanks auf dem Wege von Tiddim nach Jmphal einsetzten, haben sich gleichzeitig japanische Streitkräfte in Richtung gegen Kohima, 100 Kilometer von dem großen Manipur-Weg, in Bewegung gesetzt, meldet der nordamerikanische JNS-Dienst nach „Afton bladet" aus Neu-Delhi. Diöse japanische Operation bedeute «ine große Flankenbewegung, um das ganz« Gebiet abzu schneiden. Der japanische Vormatsch sei eine ernste Gefahr. Ohne Jmphal frontal angreifen zu müßen, würden die Japaner bei einem Er folgs die britischen Nachschublinien in Mittel burma vollständig lähmen. Dadurch würden die Japaner auch die Eisenbahn Bengalen-Assam bedrohen und Unordnung in die englischen Etap penlinien bringen, sowie den Luftverkehr nach China unterbinden. Der Kampf gegen die britische 20. Division im Raum von Thamur (Vorderindien) wird mit un- erbittlicher Härt» fortgesetzt, und di« japanischen Streitkräft« schließen den eisernen Ring um di« Feindkräfts enger. Von allen Seiten stürmten dis Japaner gegen den Feind und warfen feind lich« Panzerverbände zurück. Das Eros der 20. Division befindet sich in einer wahren Hölle und macht seine letzten verzweifelten, aber nutzlosen Versuche, keinem Schicksal zu entgehen. Sir Moel Charles, der früher« britische Bot schafter in Brasilien, ist nach Italien abgereist, um den Posten des britischen Hochkommissars bei Badoglio zu übernehmen, so meldet Exchange Telegraph. Man vermutet, daß Charles in Zu kunft im beratenden Ausschuß für Italien eine — bedeutend« Rolle spielen werd« und nimmt an,: Untergang des britischen Empire bedeutet, a» daß Mac Millan in diesem Ausschuß England ' - - der Judenfrage würden in den nächsten Ta gen entscheidende Verordnungen erscheinen, di« endlich einmal dieses Problem zu einer restlosen und radikalen Lösung bringen wer den. An anderer Stelle weift das Blatt darauf hin, daß 'noch vor einer Woche Marxisten und Juden in Ungarn frei ihre zerfetzende Tätigkeit hätten ausüben können. Drefün^ te Kolonne Stalins, der Marxismus, hätte ungehindert seine Organisation weiter aus gebaut, die Juden hätten in den vornehmen Restaurants ihre Festtage gefeiert und rn den Budapester Kaffeehäusern Feindsender' angehört, deren Gveuelnachrlchten sofort wei terverbreitet wurden. Schwarzhandel, Wa- renhanrsterei und Korruption hätten in voll ster Blüte gestanden, während man auf der anderen Serie Kampf, Opfer und Bescheiden heit gepredigt hätte. Jeder habe das Ge fühl gehabt, daß zwischen Wort und Tat ein verhängnisvoller Widerspruch bestehe- Man habe das Gefühl, daß eine unsichtbar« Macht Ungarn würgend packe und Ungarns Stimme im Lärm von Jericho Verhallen' lasse. Für alle diese Mißstände seien die ungarischen Judengesetze verantwortlich, die den Juden zahlreiche Hintertüren fveigehalten hätten. Nunmehr sei dem Judentum durch die Neu bildung der Regierung die Fortsetzung dieses Spieles für unmöglich gemacht. Ungarn sei einer neuen Oktoberrevolution. entronnen. „Es hängt von uns ab" so schließt Las Blatt, „ob wir durch Glauben, Kampf und Aus dauer das neue befreite Ungarn sichern kön nen". Sikumg der ungarischen Nationalsozialisten, Die Abgeordneten des Nationalsozialisti schen Parteiverbandes für die ungarische Er neuerung hielten unter Vorsitz von Vitez Bela JmredhS'eine Sitzung ab. In der Kon ferenz umriß Bela Jmredy die Umstände der gegenwärtigen Lage und berichtete über die Arbeit, die die Leiter des ParteiverbandeS im Interesse eines möglichst raschen und rei bungslosen Aufbaues an den Tag gelegt ha ben. Stellvertretender Ministerpräsident Ratz gab sodann einen UÄberblick über die politische Lage und erläuterte die nächsten Pläne der Regierung. Englischer KohlengrubcuarHeiterstr ik »och nicht beendet. Die Möglichkeiten für eine endgültige Bereinigung des englischen Koh lengrubenarbeiterstreiks scheinen jetzt nach ei ner United-PreßMeldnng aus London in „Helsingborgs Dagblah" geringer zu sein als während der letzten Tage. Auch die Grubeningenieure scheinen sich entschlossen zu haben, zu streiken. Dazu werde erklärt, daß eine Streikaktion durch die Grubenin genieure den Betrieb in den Gruben genau so wirklingsvoll stillegen werde, als wenn ganze Belegschaften der Gruben plötzlich die Arbeit niederlegen würden. Der bekannte Politiker der Jmreoh-Grup- pe, Franz Rajnitz, beschäftigt sich in dem „Esti Ujsag" mit der besonderen Rolle Bu dapests bei der Verfälschung ungarischen Wa tens durch das Judentum. Von der Haupt stadt aus habe sich viel fremdes Grft im tanzen Lande verbreitet. Nachdem nun die Schuldigen zur Verantwortung gezogen, müs se jetzt zu feinen einfachen Sinnen zurück- Hehren und seine Zukunft fuchen im Fortkom- inen der Arbeiter, 'Handwerker, Kleinhändler, ber Angestellten, bescheiden dotierten Be amten und freien Berufe. So werde die Stadt stärker und mächtiger sein als früher, denn der jüdische Charakter habe mit dem Reichtum die Stadt ins Verderben gestürzt. Der Verfasser schildert, wie in dieser «kriegszeit die jüdischen Drahtzieher ihre in- «erpolitischen Ziel« mit d«n tödlich gefähr lichen internationalen Zielsetzungen vereinig ten. Das Judentum habe sich für den «sind entschieden und gegen den Existenz- sampf der ungarischen Nation sowie gegen Li« Verbündeten Ungarns Stellung genom- nen. Es habe auf einen angelsächsischen und sowjetischen Sieg spekuliert und alles ge tan, um die Widerstandskraft des Ungarn- tums zu brechen. Es habe seine „christlichen Helfershelfer" organisiert, habe sich konser vativen Elementen verbündet, feine Presse mit Geldern versehen, und da dies in Kriegs- zeidm geschah, wurde das von Woche zu Woihe offener aufwiegelnde Judentum mit feinckn Anhang unleugbar zum Verräter« Nir in der Budapester Atmosphäre hab«, in d«»- oeren Schichten ces jüdischen Kapi tals, ir der Presse, die jüdische Ausbeulung des Verlagswesens und des Films hätten so gewaltige Massen von «rischen Personen unter jüdische Kontrolle und Macht gestellt, datz nur eine erschreckend kleine Menschen gruppe in der Lage gewesen sei, ihre see lische ugd materielle Unabhängigreit zu be wahren Diese Budapester jüdische Seuche habe lir Krise in Ungarn herbeigeführt. Der Artikel schließt mit der Betonung oer Notwenuigkeit, die Budapester wirtschaftli chen, sozialen und politischen Kräfteverhält nisse dringend zugunsten der ungarischen Be- völtvrung zu regeln, damit das Judentum nie mehr Ungarn durch s:ine.Hauptstädtische Organisation ins Verderben stürzen könne. Die ungarischen Blätter greifen stärker als bisher das Judenproblem auf. ,Hetfoei Magyvorzag" teilt mit, datz nach Informa tionen aus der Regierung nahestehenden Kreisen die von der Regierung in zwei Mi- nistercäten erwogenen Sofortmatznahmen die Lösung der Judenfrage zum, Ziel haben. Ein Leit der diesbezüglichen Verfügungen dürfte schoir in den nächst:» Tagen erscheinen. Das Pseilkreuzerblatt „Virradat" schreibt un ter der Ueberschrift „Was wird mit den Ju den'?", datz nunmehr die Zeit gekommen sei, schnellstens die bisher ungelöst gebliebenen oder absichtlich nicht gelösten und «licht weiter verfolgten Probleme aufzugreifen. Das Ziel und der Weg seien klar. Alle zur Verfü gung stehenden Kräfte mützten zur vollstän digen geistigen und materiellen Mobilisie rung eingesetzt werden, damit Ungarn an dem großen nnd gigantischen Kampf um Europa teilnehmen könne. , Der ungarische Nationalismus erwarte von der Regierung sofortige nnd umfassende Maßnahmen, die Ungarn instand setzen, innerlich gestärkt am Kampf teilzunehmen." Das Regierungsblatt .„Hotfoe" bemerkt zu dein gleichen Thema, die neue Regierung vertrete restlos den ras- senschützlerischen, nationalistischen, antisemi tischen und achsenfreundlichen Standpunkt Ungarns. Mit der Neubildung der Regie rung habe auch die Verdrängung jener dunk len zerstörenden Kräfte begonnen, die die innere Front Ungarns erschüttern wollten. Die Jüdischen und marxistischen Blätter hät te» angesichts der Lage von selbst ihr Er scheinen eingestellt. In kurzer Zeit würden auch Maßnahmen ergriffen werden, um all jene Probleme zu lösen, die sich wie ein Ge schwür in den Leib des ungarischen Volles hineinfraßen, die aber bisher wegen ver schiedener Hennnungen nicht restlos gelüst werden konnten. In den ersten Minister- ratssitzangen. sei die übereinstimmende Auf fassung zum Ausdruck gelangt, daß di« neue Regierung sowohl innerpolitisch als auch außenpolitisch eine unbeirrbare rechtsgerich tete Politik nnd den wahren rässenschützleri- schen ^danken im Sinne Julius Goemboes Zertreten und weiter entwickeln werde. In Kmrr - «Ker ilmß ni listig Das Eichenlaub mit Schwertern für gefallene, Brigadekommandeur der Waffen-F. Der Füh- r«r hat dem jj-Oberführer Heinrich Schuldt, Kommandeur der 2. lettischen -Freiwilligen« Grenadier-Brigade, als 56. Soldaten der deut schen Wehrmacht Las Eichenlaub mit Schwerter* zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. F-Oberführer Schuldt hat am 15. 3. bei de* schweren Kämpfen im Nordabschniit der Ostfront den Heldentod gefunden. Englische Luftwaffe greift schwedisches Rote« Kreuz-Schiss an. England hat sich eines neuen Bruches der internationalen Vereinbarungen «schuldig gemacht. Wie di« italienische Press« meldet, haben englische Bomberflugzeuge in der Adria auf der Höhe von Ancane das schwedische Rote-Kreuz-Spital-Schiff „Alloren" angegriffen. Das Schiff sandte SOS-Rufe aus. Italien im Wiebcvaufbau. Unter der Füh rung Mussolinis hat jetzt in Italien der Wiederaufbau auf allen Gebieten tatkräftig eingesetzt. Die erste Sorge der republika nisch-faschistischen Regierung galt der Wie derherstellung der italienischen Wehrmacht so daß heute bereits einige hunderttausend Mann wieder unter der Fahne stehen. 'Ver sinnbildlicht werden die dabet erzielten Er folg« in der Wiederherausgabe eines italieni schen Wehrmachtsberichtes. Seit dem 12. März wird so das italienische Volk wiederum« laufend über die Operatonen keiner Solda ten informiert. Neben der Neuschmiedunz des Schwertes galt die Arbeit der neuen Re gierung Mussolinis vor allem der Verwirk lichung des sozialen Gedankens im Staats- und Wirtschaftsleben. 'M? K-ntwe'Nummer umfaßt 4 Seiten Verlags- und Hauptsck- Utlei e : inz Voigt länder. Rotationsdruck nu > 'c lag: Wochen blatt für Zschopau und Umgegend Richard Voigtländer, sämtlich in Zschopau. Ab onn «- mentSprerSt Das „Zschopauer TagÄlatt" erscheint werktäglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 RM., Zustellgebühr 20 Pfg. Bestellung gen werden tn unserer Geschäftsstelle von den Boten, sowie den Postanstalten ange nommen. — Anzeigenpreise: Die 4S Millimeter breite MulimeterzeUe 7 Pfg., die 69 Millimeter breite Millimeterzeile im Texttcil 19 Pfg., Nachlaßstaffel L; Ziffer- und NachwciSqeaühr 25 Psg„ zu„üg ich Porto.
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