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Zschopauer Tageblatt : 18.02.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780081065-194402188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780081065-19440218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780081065-19440218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Zschopauer Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-02
- Tag 1944-02-18
-
Monat
1944-02
-
Jahr
1944
- Titel
- Zschopauer Tageblatt : 18.02.1944
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Zschopauee Tageblatt Freitag, 18. Februar 114« Di« Xullukvekbkecken von ^onte lsnino (Fortsetzung von Seite 1) befindet. 1S . 12. 1944. Gregorio Diamare, Ciscooo Abate di Monte Cassin«, bj Der Verwalter der Abtei von Monte Cas- sino, Don Nicola Clementi und der bischöfliche Delegierte des Verwaltungsbüros der Diözese von Monte Tassino, Don Francesco Salconio, erklärten: „Don Nicola Clementi, Verwalter der Abtei von Monte Cassino, und Don Francesco Sal conio, bischöflicher Delegierter des Berwaltuugs- büros der Diözese von Monte Cassino, die sich vom Bombenangriss vom 15. 2. gerettet haben, durch den die gesamte Abtei zerstört wurde, er klären, daß im Innern des Klosters und in seinem ganzen Umkreis keine deutschen Vertei digungsanlagen oder Truppen oder Kriegsmate rial irgendwelcher Art vorhanden waren. 18 . 2. 1944. Don Nivola Clementi, Verwalter der Abtei von Mont« Cassino. Don Francesco Salconio, Bischöflicher Delegierter bes Berwal- tungsbüros der Diözese von Mont« Tassino 6 .) Nach der nunmehr erfolgten Vernichtung der Klosteranlagen ist die Einbeziehung des Klosters Monte Cassino in die deutschen Ver teidigungsanlagen eine militärische Selbstver ständlichkeit. 7 .) Die päpstliche Residenz Castell Eondolfo, die gleichfalls von anglo-amerikanischen Bom bern angegriffen und schwer beschädigt worden ist, und wobei über fünfhundert Personen, dar unter 16 Klosterschwestern, getötet wurden, ist niemals durch deutsch« Truppen belegt gewesen. Di« Exterritorialität dieses Gebietes ist ganz besonders geachtet worden. 8 .) Ich stelle somit als der verantwortliche Oberbefehlshaber in Italien fest: Ein« kultur lose amerikanische Soldadeska hat in ohnmäch tiger Wut eines der kostbarsten Baudenkmäler Italiens sinnlos zerstört und italienische Zivil- sliichtling« — Männer, Frauen und Kinder — durch Bomben und Artillerieseuer erschlagen. Damit ist wiederum erwiesen worden, bah di« angelsächsische und bolschewistische Kriegsfüh- rung kein anderes Ziel kennt, als die ehr würdigen Zeugen der europäischen Kultur zu vernichten. Für die zynische Verlogenheit und die scheinheiligen Erklärungen, mit denen die angelsächsische Führung die Schuld dafür mir und meinen Soldaten zuschiebt, kann ich nur die tiefste Verachtung zum Ausdruck bringen. gez. Kesselring, Eeneralseldmarschall. Ein erschütternder Augenzeugenbericht. Der Sonderkorrespondent des „Corriere della Sera", Luigi Romersa, schildert sein Zusammen treffen mit den drei Mönchen der Benediktiner- Abtei von Monte Cassino, di« sich in eine Fels grotte am Fuße des Hügels geflüchtet hatten. Es sind dies« Priest«r Don Salconio, Nicola Clementi und Bruder Zaccaria Diraimo. Don Salconio ist der bischöfliche Delegierte der Diözes« von Monte Cassino. Nicola Clementi der Verwalter der Abtei. Um 9.45 Uhr des 15. Februar, so erzählen sie, hörte man nach der Lesung der kanonischen Ge dichte, das dunkl« Dröhnen von Luftgeschwadern, die direkt auf die Abtei zukamen. Bereits seit dem 8. Februar hatten viel« Artillerietreffer in der Nähe des Klosters eingeschlagen und hatten an den äußeren Mauern und in den Dächern «iniger Nebengebäude Schäden verursacht. „Was jedoch am 15. Februar geschah, werde ich niemals vergessen können, obwohl auch ich einmal Soldat gewesen bin. Wir standen alle mit unserem Bischoff und Abt Eregorio Dia mar« im Hintergrund des Luftschutzraumes, als wir di« «rsten Einschläge vernahmen. Die Mauern erzitterten, und man hörte däs Ge räusch ihres Zusammensturzes. Das Kleinod von einer Kirche, da» sich inmitten des Klosters erhob, war das erste Ziel der amerikanischen Flieger. Am Ende des Angriffes blieb nichts mehr übrig. Aus dem dichten Staub der zu sammengestürzten Trümmer drangen die Schreie der Verwundeten uild das Wimmern der Kinder". Während er. sprach, habe Pater Salconio, so berichtet der Sonderkorrespondent weiter, über die Zerstörung seiner Abtei, in der er ein gut Teil seines Lebens verbracht hatte, geweint. Die drei Mönche waren wie durch ein Wunder dem allgemeinen Blutbad entkommen. Die ganze Nacht hatten sie im Luftschutzkeller ver bracht, daun hatten si« sich auf Fußpfaden über di« steilen Abhänge in eine Grotte gerettet, wo sie sich versteckt hielten, bis deutsche Soldaten angelangt waren. Auf die Frage, ob sich tatsächlich deutsche Trup pen oder Kriegsanlagen in der Abtei befunden hätten, erwiderte Pater Salconio mit den an deren mit einem entschiedenen Nein und ver sicherte, daß niemals deutsche Truppen innerhalb der Klostermaucrn einquarticrt waren. Er wolle nun nach Rom gehen und dort über die Lage seiner Mitbrüdcr berichten. Die Opfer von Monte Cassino. Unter den Trümmern der von den Anglo- Amerikanern zerstörten Abtei von Monte Cas sino wurden bis jetzt etwa 190 getötete Benedik tiner Mönchs aufgefunden, berichtet der Sender Nom. Außerdem wurden bis jetzt schon mehr als 600 tot« o^er schwerverletzte Zivilisten ge borgen. Die Zahl der weniger schwer Verwun deten beträgt nach den bisherigen Feststellungen beinaho lausend. Neuer anglo-amerikanischer Terrorakt. Während des Abtransportes der bisher auf päpstlichem Gebiet bei Castel Eondolfo unter ¬ gebrachten Frauen und Kinder führt«, so mel det der Sender Nom, die anglo-amerikanisch« Luftwaffe am Donnerstag einen weiteren Ter rorangriff auf di« unglücklich« Stadt aus und li«ß ihr« Bomben in die Reihen der auf päpst- t«. Aber di« anderen Lords werden seine Tor, r» Das englische Oberhaus hat, um die anglo amerikanische Schandtat an dem historischen Bauwerk des Klosters von Monte Cassino zu bemänteln, ein« Theateikomödie aufg«führt, die kennzeichnend ist für die englische Regie. Die edlen Lords wandelten di« niederträchtige Greuelhetze, durch die di« Zerstörung des altehr würdigen Klosters den deutschen Truppen zuge ¬ schoben werden soll, in allen erdenklichen For men noch einmal ab. In einer widerlichen Mi- schrift „Winston Churchill". Somit ist Simons Erklärung die Erklärung Churchills selbst. Er nannte es geradezu lächerlich, wollte man die Härt« des Kampfes^ 'die Sache, für di« wir kämpfen, die Notwendigkeit, den Sieg so schnell und so vollständig wie nur möglich zu erreichen und alle damit verbundenen Gegebenheiten mit der Daseinsberechtigung irgendwelcher Denk mäler der Kunst oder Kultur vergleichen. Si- liche Anordnung hin abermals Evakuierten niedcrgehen. Während sich zahlreiche Getroffene in ihrem Blute wälzten, erklangen aus, der Mengs bittere Flüche und Verwünschungen ge gen ihrs mitleidlosen Verfolger und Mörder. rischen Notwendigkeit" zu begründen. Die Debatte eröffnete der frühere Erzbischof von Canterbury, Or. Lang, der sich berufen fühlt«, auf Italiens Monumente, Skulpturen und Bilder, di« „zu d«n edelsten menschlichen Geistes" gehörten, zu verweisen.. Nach dieser Einleitung kam der Erzbischof dann auf das Bombardement des Klosters von Monte Cassino zu sprechen, dem er merkwürdigerweise kein« Worte d«s Bedauerns widmete. Stattdessen er klärte der Hoh« geistliche Herr unter Benutzung der anglo-amerikanischen Ereuellüge, daß es niemals zugelassen werden dürfe, „daß der Feind auch nur einen Augenblick das Gefühl hat, er sei vor Angriffen sicher, wenn er sich dazu ent schließt, irgendeinen dieser Plätze von histori schem oder künstlerischem Wert zu besetzen und als Ausgangspunkt seiner eigenen Operationen zu benutzen." Mit gemachter Empörung rief der Erzbischof aus: „Es ist unvorstellbar, daß den Deutschen gestattet worden sein soll, das Kloster als einen sicheren Zufluchtsort für sich zu benutzen, von dem aus sie ernsthaft den Vor marsch unserer Armeen aufhalten könnten, oder unser« Soldaten, die «inen verbissenen Kampf führen, vernichten würden." Wider besseres Wissen macht sich der geistliche Würdenträger die gemeine Lllgenhetze der anglo-amerikanischen Agitatoren zu eigen, um das Kulturverbrechen vor seinem Gewissen und dem englischen Volk zu entschuldigen. Mit der gleichen widerwärtigen Heuchelei äußerte sich Lord Latham zu demselben Thema mit der Versicherung, daß er nicht bereit wäre, seinen Sohn für irgendein Gebäude in der Welt zu opfern und daß er nicht „die Doktrin der .Kultur über alles" unterschreiben" könne. Der Viscount Samuel machte sich die Sache sehr ein fach, indem «r kurzerhand erklärte, die Schuld läge Lei den Deutschen, während der Labour- Abgeordnete Lord Winster der Auffassung dahin Ausdruck gab, daß „jeder Versuch, die Regie rung zu einer Abänderung oder Einstellung ihrer gegenwärtigen Bombardierungspolitik zu veranlassen, der deutschen Propaganda Nahrung gebe". Für die Regierung ergriff der Lordkanzler Viscount Simon das Wort und betonte aus drücklich, daß die Antwort, die er gebe, die des Kriegskabinetts sei. Si« sei außerdem der In halt eines persönlichen Briefes mit der llnter- heit kaum bemerkte haben, da sie vermutlich ebenso wenig wissen, was das Kloster von Monte Cassino als Kulturwerk für die Geschichte be deutet. Nach dem britischen Lordkanzler stam men die meisten Gebäude des Klosters aus dem neunzehnten Jahrhundert und seien „mit Fres ken deutscher Künstler geschmückt". Das allein scheint Viscount Simon maßgebend dafür zu sein, daß der künstlerische Wert des Klosters nicht vor besonderer Bedeutung sei. Was für den Plutokraten dagegen ganz besonders wert voll ist, sind die bronzenen und silbernen Türen, Aber er hofft, daß die wenigstens geschont wer den würden. Simon ist der Meinung, daß Eng land in dieser Angelegenheit „lieber nicht zag haft sein sollte" und begründete das zum wie derholten Male mit dem Greuelmärchen, daß di« Deutschen den Ort „ohne Rücksicht auf seine Geschichte in Besitz genommen und in eine Fe stung umgewandelt hätte. Deshalb glaube er, daß „der Entschluß, die Kulturstätte anzugrei fen, im militärischen Sinne zur richtigen Zeit gefaßt worden sei". Der Lordkanzler schloß seine „geistreichen" Ausführungen mit der bemerkenswerten Mit teilung, daß nach Einnahme der Abtei «ine Wache an das Grab des Heiligen Benedikt ge stellt würde, „um zu verhindern, daß sich die Soldaten klein« Trophäen nehmen und sie nach Hause schicken". Simon kennt seine Pappen heimer, er weiß, daß sie für italienische Kunst- und Kulturwerke ein ganz besonderes Interesse haben, weil st« sich zu höchsten Preisen in Eng land verschachern lassen. Auch dieses Geständnis Simons ist ein wertvoller Beitrag zur englischen Einstellung gegenüber der Kirch« und Kultur. Ab«r woher soll der englische Soldat die Achtung haben, wenn sie den edlen Lords und Winston Churchill fehlen! Für Kultur haben diese Pfeffersäcke keinen Sinn, denn sie wirft keine Dividend« ab und bringt auch sonst nichts ein. Sie ist für einen echten britischen Plutokraten höchstens «in schö nes Aushängeschild. So gibt denn diese Ober- hausdebatts einen wertvollen Beitrag zu der Auffassung Churchills und seiner Komplicen über Kultur und Kunst. Sie sind ihnen in keinem Falls so viel wert, daß deshalb von mi litärischer Seite auch nur dis geringste Rücksicht am Platz« wäre. sis auf der einen Seite das Vernichtungswerk, als ein besonderer „Kenner" der Kulturgeschich um es. auf der anderen Seite mit der „militä- t.. .D ... " ^7 " s' 7 men nvly «lnmu» uv. -V» e-nei. mon erläuterte anschließend den Wert des Klo- schung von Heuchelei und Zynismus bedauerten sters von Monte Cassino und erwies sich damit v« alle lelkonkkm kektl «!eöer Asr gefangene Mainer suusgen Kooreveli slr kanknolenlZkcker Wi« Reuter meldet, gab Roosevelt am Diens tag auf seiner Pressekonferenz bekannt, er wllrdck nicht im geringsten überrascht sein, wenn dick USA. bereits deutsch« Banknoten für den Ge brauch auf dem Kontinent Europa drucken. Es bedarf keiner Lesonderen Feststellung, dH das deutsche Volk ebensowenig überrascht A wenn Roosevelt sich nun auch als Banknoten« fälscher entlarvt, nachdem er den Mord mt Frauen und Kindern und die Zerstörung uner setzlicher europäischer Kulturwerts längst offen kundig predigt. Niemand sollt« daher aber auch überrascht sein, wenn eines Tages USA.-Piloten und Sol daten mit gefälschten deutschen Banknoten g«- fangengenommen würden und deshalb an de« Galgen kämen. Es wäre das eine umso größer« Selbstverständlichkeit, als in Deutschland auf eine solche Art von Banknotenfälschung dick Todesstraf« steht. pwMfleikeit, nenn er bkenriig mrä Ueber dis Berichterstattung der alliiert« Frontkorrespondenten insbesondere aus desst Brückenkopf von Nettuno, entrüstet, hat deck englische General Alexander nach einer Londo ner Eigenmeldung von „Aftonbladet" dies« « sich gerufen und ihnen in sehr drastischen, wenig salonfähigen Ausdrücken Vorhaltungen gemacht wobei der General vielfach mit der Faust auf den Tisch geschlagen haben soll. Gleichzeitig wurd« di« Berichterstattung der Kriegskorre- spondenten Einschränkungen unterworfen. Außer dem haben die alliierten Kriegskorrespondente« mit einer verschärften Zensur ihrer Telegramms zu rechnen. Diese Einschränkungen und verschärfte Zen- -sur der Berichterstattung haben, wie der Lon doner Korrespondent von „Nya Daglight Alle- handa" hervorhebt, die gesamt« Londoner Press« alarmiert, die einstimmig gegen diese Maß nahmen Protestieren. Es wird dabei der amt lichen Berichterstattung vorgeworfen, daß fick allzuviel Schleier über dis Verhältnisse in Ita lien breite. Dies« Meldung illustriert in grotesker Förch wieder einmal, wie es über di« vielgerühmtck Pressefreiheit der westlichen Demokratien in Wirklichkeit bestellt ist. Wenn es brenzlig wird^ wie in diesem Falle, aber auch sonst «rsetzt man >is demokratischen Spielregeln lieber mit eine« 'estsitzenden Maulkorb. Sonde« Vatikan verzeichnet Verbanuung «twes Kirchcnvcrtreters durch die Sowjets, Der Rundfunk des Vatikans zitierte folgen den Auszug aus dem Jahresbericht des Papstes: „Der einzige apostolische katholische Verwaltungsbeamte in Sowjetrutzland — in Shitomir — ist infolge seines Glaubens am 29. Juli 1929 ins Gefängnis geworfen und dann im September 1932 verbannt worden. Gr befindet sich noch in der Verbannung. (boiM! ßeiht ö« smonknklbe Hullurvekbkeöwn gul vbekksu«lebM über konle tsuine den rückwärtigen Gebieten auf. Ein Landmann aus der Gegend von Pol tawa berichtete, daß die ukrainischen Dörfer, die er seit Herb 1943 passiert hatte, ein Bild trostloser Vereinsamung boten. Wo noch Häuser standen, waren sie leer. Die Aecker wiesen keine Winterfrucht auf, da die Sowjets die Herbstbestellung nicht durchge- führt hatten. Ein anderer ukrainischer Ge fangener unterstrich die gleichen Wahrneh mungen im Raum östlich des Dnjepr. Nicht nur, daß wieder eine Zeit des Hun gerns und der Drangsalierung über die Ukraine gekommen sei, die Bevölkerung fühle sich auch .ihres Lebens nicht mehr sicher. Mit diesen Worten kennzeichneten die Ge fangenen die Situation in der Ukraine. Das Denunziantentum stehe wieder in Blüte. Die Verdächtigungen nähmen überhand. In die rückwärtigen Städte seien jüdische Sowjet kommissare aus dein inneren Sowjetrußland eingezogen und terrorisierten die Bevölke rung. Nächtliche Verhaftungen durch die Organe der NKWD würden nach Alter durch geführt. Die in ihrer Heimat verbliebe nen Menschen seien von einer namenlosen Angst befallen. Alle Gefangenen äußerten ihre Genug tuung darüber, in 'deutsche Gefangenschaft geraten zu sein. Scheu oder Angst war bei keinem einzigen festzustellen. Sie betonten ohne Ausnahme, Laß die Wiederkehr des Bolschewismus überall die Einführung oes früheren Terrorsystems bedeute und daß die Bolschewisten ihre erste' Aufgabe darin sähen, den von den Deutschen gemisteten Aufbau, vor allem in der Landwirtschaft, wieder zu zerschlagen und das alte System der Unter drückung wieder einzuführen« Mn äufükliekllngen vevsöiren Gc>n«ralf«l»marschall Rommel überprüft« d« südlichen Seil des Atlantikwalls. Im Nahmen des ihm vom Führer gestell, ten Auftrages, die geisamten Befestigung», anlagen und den Verteidigungszustand w» europäischen Westen zu überprüfen, besich, tigte Genovalfeldmarschall Rommel in oi« sen Tagen den südlichen Teil des Atlantik, Walls. Nack einer Besichtigung der Verteidi gungsanlagen am Golf von Lion führte di» Fahrt des Generalfeldmarschalls an den PH, renäen entlang zum südlichsten Punkt vq deutschen Westfront an die französisch-spa nische Grenze bei Hendaye-Jrun, wo da Marschall auch dem deutschen Zollgrenzschutz an der bekannten internationalen Brücke ei, nen Besuch abstattete. Anschließend inspi zierte Generallfeldmarschall Rommel die tief, gestaffelten Anlagen des Atlantikwalls an der Biscaia-Küste. Sein besonderes Int« resse galt Len strategisch wichtigsten Punkte«, zu denen vor allem die Flußmündungen uich die Hafenstädte des südwestlichen Frankreich» zählen. Beim Besuch zahlreicher schwerer und schwerster Küsten- und Eisenbahnbatterien .so, wie bestimmter Stützpunkte in der Tiefe deck Atlantikwalls konnte sich der Generalfeld, Marschall von der technischen Vervollkommn nung der Anlagen, sowie dem guten Ausbib dungsstand der Stühpunktbesatzungen ustd deck taktischen Reserven Überzeugen. In läng« ren Besprechungen mit den jeweiligen Ab< schnittSkommandeuren erörterte der Marschall die Einsatzmöglichkeiten. Insgesamt Mglw die Besichtigung, daß auch dieser Teil v<ck Atlantikwalls, die Biscaya-Küste, allen kom menden Anforderungen gewachsen 'sein wird. Nach einem Bericht der „Deutschen Ukrai ne-Zeitung" haben die Bolschewrften in ei nigen Gebieten der Ukraine ihre alte Terror- Herrschaft wieder aufgertchtet. Die Aussagen von ttbergelaufenen und gefangenen Solda ten, die aus der Ukraine stammen und dort in der letzten Zeit von den Sowjets eingezo- gen wurden, spiegeln ein Bild von den Zu ständen wider, die in den unter bolschewisti scher Herrschaft zurückgenommenenen Teilen herrschen. Dadurch wird schlagend bewiesen, daß die Bolschewisten gar nicht daran denken, die den Westmächten zuliebe verkündeten „de mokratischen" Regierungsmethoden in der Praxis anzuwenden. Nach den: Einmarsch der Bolschewisten wurden zunächst — nach zahlreichen über einstimmenden Aussagen — die Pferde und das Vieh .sowie die Getreidcvorräte, die von den Deutschen zurückgelassen worden waren, um die Ernährung der Landbewoh ner sicherzustellen, von den Sowjets beschlag nahmt. Besonders in den während der deut schen Besetzung eingeführten Landbaugcnos- senfchaften wurden den Bauern ihre Kühe, Schweine und das Kleinvieh fortgenommen, da die Bolschewisten wieder die Kolchoswirt- schaft einftthrten. Bauern, die auch nur an deuteten, daß sie unter deutscher Herrschaft Land erhalten hatten und auf den ihnen übergebenen Höfen eigenes Vieh halten konn te», kamen sofort rn Strafkompanien. Nack der Wiedereinführung der Kolchose begann in den Dörfern eine sogenannte Rei nigung. Alle Männer zwischen 17 und '57 Jahren wurden eingezogen. Ein Teil dieser Bauern wurde, obgleich sie nicht militärisch ausgebildet waren, notdürftig eingekleidet und in die kämpfende Truppe eingereiht. Die Behandlung der Ukrainer im sow- 'jetischen Heer wird von allen als besonders schlecht bezeichnet. Von Anfang an sei ihnen großes Mißtrauen entgegengebracht worden. In einem Regiment z. B., dessen Bestand sich .in der Hauptsache aus Ukrainern zu sammensetzte, bekleidete »licht ein einziger Ukrainer eine Charge. Juden haben die Gefangenen nicht ein einziges Mal an der Front..geschweige denn in der HKL gesehen. Auch Lie Politruks hielten sich durchweg In karr - über ä«ck vicktig Wallstreet wünscht die Zerstörung Euro» Pas. Mit ihren Bombenangriffen auf errro- mische Städte verfolgten die Anglo-Amerk aner, so schreibt die Zeitung „Ls Franock Socialiste", ganz 'bestimmte Ziele. Im G« denken an die Vorkriegslaft der Arbeitslosig, keit wollten sie eine Wiederholung unter allen Umständen vermeiden. Ihr Bestrebe« gehe'deshalb dahin, in Europa alles zu zev» 'tören, ,um für sich selbst die Möglichkeit »Ä ichern, später ausreichende Absatzgebiets fa« >is Erzeugnisse ihrer Fabriken zu haben. Diese Gedanken der Wallstreet vereinigt«« ich in diesein Punkte auch mit denen deck! Lity. üsmlel, Mrkckstt u. Vvrkvkr Bish- und Fleischmarkt. Die Schweineanlieferungen an di« Schlachi- viehmärkte konnten in Auswirkungen der ge troffenen Maßnahmen in d«r Berichtwoch« glatt abgenommen werden, auch für Rind«r war«« die Märkte weitgehend aufnahmefähig, wen« auch noch gelegentlich« Rückstellungen in Kauf genommen werden mußten. Das Schwergewicht der laufenden Fleischversorgung hat sich jetzt wieder auf Rinder verlagert. Kälber und Schaf vieh stellten bau gewohnten Anteil an d«r Ver sorgung.
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