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t>er Hamburacr richtig verstanden Hube, so glaube ich annehmen zu könne», daß e» ihre Ansicht ist, unsere Flotte auch fürderhin zu verstärken, so dass wir sicher sein können, daß uns niemand den uns zustehendeu Platz au der Sonne streitig machen werde. So erhebe ich mein Ella- auf da- Wohl dec Hansestädte und deren größter Hamburg. Die Herren wissen ja, wie ich von Hamburg denke und mich verbunden fühle. Aus die Gefahr hin, mich zu wiederholen, spreche ich es nochmals aus: Die Hamburger und ich, wir verstehen unS. Tie Stadt Hamburg Hurra, Hurra, Hurra. Nach der Tafel zeigten sich die Majestäten mit den übrigen Fürstlichkeiten und oen Bürgermeistern wieder holt auf deni Balkon. Stürmische Hochrufe erschollen; die Nationalhymne und andere patriotische Lieder wurden wieder und wieder angestimmt. Die Majestäten fuhren um 10 Nhr vom Dammtor- bahnhofe nach Stettin ab, die übrigen Fürstlichkeiten kurz darauf in einem besonderen Zuge. Atts dem Wege zum Bahnhof bildeten über 4000 Turner mit Fackeln und Schüler der höheren Lehranstalten Spalier. Die Fahrt vom Rathause zum Bahnhof bildete durch die glänzende Illumination und die Begeisterung ungezählter Tausender einen großartigen Abschluß der Hamburg-Altonaer Festtage. Nach dem Festmahle fand eine Besichtigung der vom Kaiser und der Kaiserin für die Christnskirche in Tsingtau gestifteten Kirchenfenster statt, die in einem besonderen Raume Aufstellung gefunden hatten, und wirkungsvoll beleuchtet waren. * Am Sonnabend abend 7 Uhr fand, wie noch kurz nachgetragen sei, im Kaiserhofe in Altona bei Ihren Majestäten die Paradetafel für das IX. Armee korps statt. Dabei brachte der Kaiser einen Trinkspruch aus, worin er insbesondere die vorzügliche Verfassung des IX. Korps rühmte, die das Ergebnis harter, an strengender Arbeit und Hingabe sei. Der Komman dierende General Frhr. v. Plettenberg erwiderte und schloß mit einem Hurra auf Se. Majestät. Keine neuen Postwertzeichen. Aus den Kreisen des Handels und Gewerbes kommen häufig Anregungen hinsichtlich der Einführung neuer Postwertzeichen. Die Reichspostverwaltung vermag aber, wie die „Neue politische Correspondenz" erfährt, diesen Anregungen meist nicht zu entsprechen. Eie steht grundsätzlich auf dem Standpunkte, daß eine weitere Vermehrung der Postwertzeichen erheblichen Be denken unterliegt. Die eingehende Prüfung solcher An träge hat zu der Feststellung geführt, daß mit der Ver größerung der Zahl der Postwertzeichen eine bedeutende Erschwerung des Postbetriebes verbunden ist und daß im allgemeinen bei vollkommener Würdigung weitergehender Wünsche den Bedürfnissen des Verkehrs mit den vor handenen Postwertzeichen in ausreichender Weise Rechnung getragen wird. Fertigstellung der wrenzarbeiten in Kiantschou. Nachdem vor kurzem das Setzen der Grenzsteine in Kiautfchou beendet worden war. geht, wie der „Reichskorr." erfährt, nun auch die Fertigstellung des Grenzgrabens ihrem baldigen Ende entgegen. Seine Gesamtlänge beträgt 62 768 m. Die Kosten für den Bau der Grenzmarkierungen trägt Deutschland und China zur Hälfte. Die Erdarbeiten waren einer chinesischen Firma übertragen worden. Nach Vollendung aller Arbeiten wird die Grenze nochmals vermessen werden. Kleine politische Nachrichten. Swinemünde, 17. August. Der König und die Königin von Schweden sind an Bord des schwedischen Kreuzers „Oskar II.", den das Depeschenboot „Ragnar" begleitet, heute nachmittag im hiesigen Hafen eingetrofsen. — Die in Berlin am 26. August ausgegebene Rr. 48 des Neichsgesetzblattes enthält tue Verordnung vom 21. August »V11 über die Inkraftsetzung des Gesetzes über die Verfassung Thaß-Lothringens vom 31. Mai 1911. Uchen Befriedigung über die Landungsmanöver Ausdruck pbt Die Kriegsmarine habe aufs neue erwiesen, daß ie auf der höchsten Stufe der maritimen Tüchtigkeit tehe und auch bei den Operationen zu Lande vorzüglich mitzuwirken verstehe. Die Truppen des Heeres und der Landwehr hätten vollkommen den strengsten Anforde rungen entsprochen. Schließlich spricht der Erzherzog den Kommandanten, den Offizieren und der Mannschaft das vollste uneingeschränkte Lob und den wärmsten Dank aus. — Abends reiste der Erzherzog nach Werfen in Salzburg ab. Eine KunNgebnng der belgischen tathOkischen Partei. Loewen, 27. August. Hier fand heute eine große Kundgebung zugunsten der Schule unter geistlicher Leitung und zu Ehren des früheren Ministerpräsidenten Schollaert statt, an der sich vier Minister beteiligten. Au dem Umzug durch die Stadt nahmen Mitglieder der katholischen Partei aus dem ganzenLinde teil. Zum Schluß der Kundgebung,' an der sich, gegen 100 000 Personen beteiligt haben sollen, kam es zu Zu sammenstößen mit Parteigegnern, wobei auch aus den Häusern mit Flaschen geworfen wurde. Die Gen darmerie stellte di« Ruhe wieder her. Es wurden acht Verhaftungen vorgenommen. Die Wirren in Persien. St. Petersburg, 27. August. Der St. Petersburger Telegraphen-Agentur wird aus Barferusch gemeldet: Noropersien von Kotschan bis Kadjur ist in der Gewalt Mohammed Alis. Ein Truppenabteilung aus Teheran versuchte, die Truppen des ehemaligen Schahs zu umgehen und Kadjur zu erreichen, stieß jedoch auf Turkmenen und kehrte zurück. Die Privatmeldungen aus Teheran, die von einem Siege der Regierungstruppen und von einer Auflösung der Truppen Mohammed Alis zu berichten wußten, sind falsch. Teheran, 27. August. Zergam es Sultaneh soll von Sardar Aschad geschlagen worden sein. Serdar Bahedur ist gestern mit einer ansehnlichen Streitmacht auf dem Vormarsche nach Teheran in Kum eingetroffen. Salar ed Dauleh hat Kermanschah verlassen und rückt auf Hamadat vor. Ein englischer Beamter des indisch europäischen Telegraphendienstes, der heute in Herd ein traf, wurde auf der Reise zwischen Kafchan und Herd angefallen und beraubt. Eine zollpolitische Rede des PrLstdenten Tast. Seamilton (Massachusetts), 27. August. Prä sident Taft sagte in einer Rede im hiesigen republi kanischen Klub, er erkenne die allgemeine Forderung des Landes nach einer Herabminderung der Ein fuhrzölle au, soweit sie mit der Aufrechterhaltung der Schutzmaßnahmen, welche die heimische Industrie lebens fähig machen sollten, in Einklang gebracht werden könne. Wenn das Tarisamt seinen Dezemberbericht über Wolle und Baumwolle herausgegeben habe, werde er selbst dem Kongreß eine Revision der beiden Tarife empfehlen. St« amerikanisches -»«schilt» zur Zerstörung von Muazeugen. Washington, 27. August. Eine Reihe von Ver suchen, die bei Jndianhead mit einem einpfündigen zur Zerstörung von Flugzeugen bestimmten Geschütz gemacht wurden, hat ru befriedigenden Ergebnissen geführt. Bei 50 Versuchen, die sich bis zu einer Höhe von 18 000 Fuß und bis zu einem Winkel von 85 Grad erstreckten, ergab sich Zielsicherheit bis zu 10000 Fuß Höhe. Das Geschützlager arbeitete gut, doch muß die Vorrichtung zur Sichtung des Zieles noch vervollkommnet werden. Stapettauf eines argentinischen Schlachtschiffes. Quincy (Massachusetts), 27. August. Das argen tinische Schlachtschiff „Rivadavia" ist hier vom Stapel gelaufen. Es ist 585 Fuß lang und wird nach seiner Vollendung eine Wasserverdrängung von 25 600 Tons haben. Die „Rivadavia" ist seit langen Jahren das erste ausländische Kriegsschiff, das in Amerika gebaut worden ist. Ausland. Die Marotkoangelegenheit. Paris, 27. August. Der Minister des Äußern hat gestern nachmittag dem Präsidenten der Republik in Rambouillet über den Stand der deutsch.franzö- sischen Angelegenheit Bericht erstattet. Die „Agence Havas" veröffentlicht folgende Note: Alle gestern abend in den Blättern erschienenen Mit teilungen über die deursch-französifchen Verhand lungen, besonders über beabsichtigte Gebietsaustausche, sind tendenziös oder unrichtig. Mamers, 27. August. Bei einem vom hiesigen Landwirtschaftlichen Verein gegebenen Festmahl hielt Ministerpräsident Caillaux eine Rede, in der er u. a. sagte: Ihnen, meine lieben Freunde, die Sie mich feit langer Zeit kennen, habe ich kaum nötig zu fügen, daß Sie bei der Regierung, deren Präsident ich bin, voll- kommen darauf rechnen können, daß sie Ihnen die Ord nung im Innern sichern wird. Sie wissen auch, daß alle unsere Anstrengungen, daß alle meine Anstrengungen auf die Aufrechterhaltung des Friedens, eines ehren vollen Friedens, abzielen werden, es versteht sich, eines Friedens, der mit eifersüchtiger Sorge über dis Würde, die Rechte und die wesentlichen Interessen Frankreichs wacht. Madrid, 27. August. Es wird amtlich bestätigt, daß vier Soldaten, darunter zwei Eingeborene, gestern bei einem Angriff auf die spanischen Truppen am Ued Kert getötet worden find. Bier Kompanien mit Ma schinengewehren sind von Melilla zu Hilfe geeilt und haben l»en Marokkanern beträchtliche Verluste an Toten bei gebracht. Die maurischen Notabeln boten Spanien ihre Hilfe an, um die Schuldigen zu bestrafen. Ein ManSverbefehl des Erzherzogs Kranz Ferdinand. Pola, 27. August. Nach Abschluß der Flotten- mauöver hat Erzherzog Franz Ferdinand einen Manöverbefehl erlassen, worin er seiner außerordent- Kleine politische Nachrichten. Paris, 27. August. Der Deputierte von Französisch-Indien Blusen kündigte dem Minister des Äußern de Selve» an, >aß er an ihn die Anfragen richten werde: 1. welcher Einfluß für Frankreich nach dem deutsch-russischen Abkommen in Persien noch übrig bliebe und 2. warum der frühere Gesandte in Teheran, der dort eine echt französische Politik vertreten habe, trafweise zur Disposition gestellt worden sei. — Bukarest, 27. August. Der türkische Thronfolger Jussuf Jzzeddin ist in Sinaja eingetrvffen und vom König von Rumänien und den Ministern empfangen worden — Lissabon, 27.August. Zum Präsidenten des Senats ist Freire, zum Präsidenten der Deputiertenkammer Forbes Bella gewählt worden. — Konstantinopel, 27. August. Die Gerüchte von der De mission oder einer Erkrankung des Kriegsministers an Cholera sind falsch. Der Kriegsminister muß nur wegen Un wohlseins für einige Tage da-Haus hüten. — Simla, 27. August. Die Regierung hat aus militärischen Gründen beschlossen, ein Gesetz einzuführen zur Kontrolle der Herstellung, deS Ver kaufs, der Einfuhr und de» Besitze» von Luftschiffen und zur Übernahme von Luftschiffen gegen Entschädigung der Eigentümer in ernsten Zeiten. Arbeiterbewegung. Der Kampf in der Metallindustrie. ed. Leipzig, 27. August. DieLinigung»verhandlungen, die am Donnerstag voriger Woche zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgenommen waren, wurden, wie wir schon mitteilten, abgebrochen. Die Gründe, die zu dieser Wendung führten, werden jetzt der Öffentlichkeit mitgeteilt. Gleich zu Be ginn der Verhandlungen wurde von der Kommission der Arbeiter das Verlangen gestellt, die Unternehmerlommission solle schriftlich erklären, daß die Leipziger Arbeiterschaft vom Chemnitzer und Dresdner Arbeitgeberverband aufgefordert sei, Schritte zur Ver meidung der Aussperrung zu tun. Der Vorsitzende der Arbeit geberlommission teilte daraufhin mit, daß die Abgabe einer der artigen Erklärung fetten» der Arbeitgeber unmöglich sei, weil umgekehrt zuerst die Arbeitnehmer mit dem Ersuchen gekommen seien, die Arbeitgeber möchten mit ihnen in Verhandlungen ein treten. Dazu ist die „Chemnitzer Allgem. Ata/ in de, Lage kestzustellen, daß die Leitung da» Leipziger Metallarbeitervcrdands durch peffonliche Deputationen der uhemnitzer und Dresdner Arbeiter aufgefordert ist, alle» zu tu«, um die drohende Au» sperrung zu verhindern. ES kam Hinz«, daß die Arbeiter- kommission sich weigerte, die von Versammlungen der christlich nationalen Arbeiter und der Gewerlvereine gewählten Vertrauens leute zu den Verhandlungen hinzuzuziehen Roch Klärung dieser Verhältnisse wurden die Verhandlungen am Sonnabend nachmittag wieder ausgenommen, um jedoch nach mehr stündigen Beratungen ohne Ergebnis »«tagt zu werden. In zwischen wurde am Sonnabend in Chemnitz und Dresden die angekündigte Aussperrung von SV Proz. der Belegschaft vor- genomme». Auch in Saalfeld sperrten die Industriellen 600 Arbeiter auS. In Erfurt sind ebenfalls Verhandlungen angeknüpst worden, die aber bi« jetzt zu keinem Ergebnisse führten. Die entscheidende Antwort soll erst am Montag bekannt gegeben werden. Lissabon, 27. August In Moita am Tejo sind 3000 Tage- löhner und Landarbeiter in den AuSstand getreten und verlangen Lohnerhöhung. Truppen halten die Ordnung ausrecht. Der Ausstand scheint sich auf die ganze Gegend verbreiten zu wollen. Infolge des Ausstandes der Lastträger werden die Kais am Tago militärisch bewacht Der AuSstand breitet sich immer weiter aus. ES kam bereit» zu Zusammenstößen. Der Anstifter des Ausstande» wurde verhaftet. Paducah (Kentucky), 27. August. Bon den Angestellten der Illinois Zentraleisenbahn haben 97 Proz. beschlossen, ihre Berbandsleiter, die von der Gesellschaft Anerkennung ihres Verbands verlangen, in dieser Forderung dadurch zu unter stützen, daß sie in den Ausstand treten werden, falls die Gesell schaft die Anerkennung versagen sollte. Der Beginn diese» Streiks ist auf nächsten Dienstag festgesetzt worden. Bezirksfeuerwehrtag. v. WilSdruff, 27. August. In dem freundlichen Städtchen Wilsdruff hielt heute der Bezirksfeuerwehrverband für Dresden uno Umgegend seinen 35. Verbandstag ab. Die meisten Feuerwehren trafen, soweit der heimatliche Feuerschutz dies erlaubte, mit dem 10 Uhr-Zuge im Festorte ein und wurden von den dortigen Kameraden herzlich empfangen, worauf es mit klingendem Spiel durch die fahnengeschmückten Straßen im geschlossenen Zuge nach dem Hotel zum „weißen Adler" auf dem Markte ging. Um 11 Uhr eröffnete an Stelle des vom Verbände bis Ende 1911 beurlaubten Vorsitzenden Hrn. Brandinfpektor Herrmann-Dresden der zweite Vorsitzende Hr. Branddirektor Kelling-Rabenau >ie Delegiertensitzung. Er begrüßte dje Vertreter der Behörden, die Ehrengäste und die Kameraden, ge rächte der wohlwollenden Förderung der Feuerwehr ache durch die staatlichen und die Gemeindeverwaltungen, >urch Fabrikdirektionen und durch die Presse, erinnerte mit kameradschaftlicher Verehrung daran, daß Hr. Brand- mspektor Herrmann in kurzer Zeit 30 Jahre Ausschuß- Mitglied des Verbandes ist und lenkte dann die Blicke der Ver- ammlung auf Se. Majestät den König als den Allerhöchsten Protektor des Verbands und als Borbffd treuer Pflicht erfüllung. In einem Telegramm an den Monarchen wurde durch den Verbandstag das Treugelöbnis erneut versichert. Hierauf hießen die Herren Bürger meister Kahlenberger und Branddirektor Geißler die Tagung im Namen der Stadt bez. der freiwilligen Feuerwehr WilSdruff willkommen. Nach Erledigung einiger Eingänge erstattete Hr. Brand direktor Kelling-Rabenau den Verwaltungs- bericht auf das Jahr 1910/1911. Dem Verbände find die freiwilligen Feuerwehren zu Bühlau und Hosterwitz mit je 25 Mann neu beigetreten, so daß das Kataster heute 65 Wehren mit 2383 Mann aufweist. In der Gartenstadt Hellerau, Weißig und Wachau sind gegen wärtig neue freiwillige Feuerwehren in der Bildung be griffen. Zur weiteren Ertüchtigung der Berbandswehren veranstaltete der Ausschuß kürzlich in Radeberg unter Teilnahme von 17, in Lockwitz unter Teilnahme von 11 und in Rabenau unter Teilnahme von 26 Wehren Hydrantenzugführerkurse. Ferner sind 9 Berbandswehren geprüft und sämtlich für gut befunden worden. Das Prüfungswesen soll immer weiter ausgebaut werden. Auch die von den Königl. Amtshauptmannfchaften an- geordneten Revisionen der Feuerlöschanstalten und Pflicht feuerwehren in den Landgemeinden wurden von den Ausschußmitgliedern in der üblichen Weise vorgenommen. In nächster Zeit sollen praktische Maßnahmen zur Ver besserung der Sianalisten der einzelnen Wehren ergriffen werden. Schließlich gedachte der Bericht noch der Toten des Verbandes. Nach Erstattung des Kassenberichts durch Hrn. Branddirektor Stadtrat Thum-Radeberg und Prüfung der Kasse erfolgte die Entlastung des Aus schusses. Bei den sodann erfolgenden Ausschußwahlen wurden die ausscheidenden Herren Brandinspektor Herr mann-Dresden, Branddirektoren Kelling-Rabenau und Thum-Radeberg einstimmig wiedergewählt. Der Verbandstag 1912 soll in Klotzsche abgehalten werden. Die weiteren Beratungsgegenstände waren interner Art. Zum Schluß der Beratungen dankten Hr. Hauptmann Baumann-Burgk dem Ausschuß für seine Mühewaltung und Oberfeuerwehrmann Schmidt-DreSden für die großartige Kameradschaft, welche die freiwilligen Wehren dem Verband Deutscher Berufsfeuerwehrmänner bei seiner Dresdner Tagung erwiesen haben. In der folgenden Mittagspause spielte die Wils druffer Stadtkapelle unter Leitung des Hrn. Stadtmusik direktor E. Römisch auf dem anheimelnden Markte eine sehr gute Platzmusik. Nachmittags trafen die Herren Amtshauptmann Frhr. v. Oer aus Meißen und der Berbandsvorsitzende Hr. Brandinspektor Herrmann aus Dresden zu den weiteren Veranstaltungen ein, in deren Mittelpunkt die Übung der stattlichen freiwilligen Feuerwehr -u WilSdruff unter Führung des Hrn Branddirektor Geißler stand. Den Abschluß der Übung, welche die Schlagfertigkeit der Wehr dokumentierte, bildete ein Sturmangriff auf das Rathaus als an genommene» Brandobjekt. Nach Beendigung der Übung erfolgte noch durch hrn. Brandinspektor Herrmann die Vorführung eines benzin-elektromovilen Mann schaftswagen- mit eingebauterHochdruckrundlauf- pumpe von einer Leistung von sOOOMinuteniiter. Da- hochinteressante Feuerlöfihgerät ist das allerneueste Erzeugnis deutscher Intelligenz auf diesem Gebiete und stammt au» den Bereinigten FeuertvehrgerLte. fabriken in Llm. Die Leistungsfähigkeit der Spritze, die erst einen und zuletzt vier turmhohe