in besetzte Fuchsbauten und Raninchenröhren. Sie ist auf den friesischen Inseln nicht selten, und auch an -er Rüste Schleswig-Holsteins und am Ufer der Binnengewässer des Landes trifft man sie vereinzelt als Brutvogel. Vie findigen Bewohner -er friesischen Inseln haben ihnen künstliche Bruthöhlen geschaffen. Ln-e Mai ist -as Gelege voll. Das Weibchen rupft sein vunenkleid und belegt damit die Lier, wenn es zur Nahrungssuche das Nest verlätzt. Vie Lier werden von den Bewohnern der Inseln gesammelt, nur vier lätzt man dem Vogel zum Ausbrüten. Vie hinzugelegten Lier der einzelnen Nester, die an der weitzen Färbung gleich zu erkennen sind, werden an jedem Morgen ausgehoben. Kuch ein Teil der vaunen nimmt man in Zwischenräumen -er Gans; -enn auch diese sind wertvoll. In der Rörperform ähnelt der Vogel am meisten den Lnten, trotzdem wird er als Gans benannt. Vie neueren Forscher auf vogelkundlichem Gebiet aber betrachten ihn als besondere Gattung, andere möchten in dem schmucken Vogel eine Übergangsform zwischen Gänsen und Lnten erblicken. In mehreren Urten bevölkert die Brandente weite Gebiete der Erde. Die Eiderente Der schönste Brutvogel unter dem Lntenvolk auf den Nordseeinseln ist die Liderente. Vas Weibchen trägt ein erdfarbenes Rleid, der Lrpel ist mit den buntesten Farben geschmückt. Auf unsern friesischen Inseln ist er zwar ein seltener Gast, an Norwegens Rüste dagegen bilden die Liüerenten eine haupteinnahmequelle der dortigen armen Bevölkerung. 3m Winter erhalten die Rüstengebiete der Nord- und Gstsee den Besuch einer ungeheuren Anzahl geflügelter Gäste aus dem hohen Norden. Zu ihnen gehören die spiehschwänzi- gen Lisenten. Vie Zutraulichkeit wird den kleinen Gästen schlecht belohnt, denn die Rüstenbewohner sangen sie scharenweise in Netzen und bringen sie in den Städten zu Tausenden auf den Markt. Vas wahllose Ab schlachten der im Winter aus Nahrungs mangel an unsre Rüsten eilenden Vogelwelt verdient eine scharfe Rritik der massgebenden Regierungskreise. Nur eine verschärfte, gesetz liche Zagdordnung kann diesem mörderischen Treiben Linhalt gebieten. - Wintergast. Ruf: „alidla alidlo", daher „Aulitte". Nutzen- Schaden 19:5. Länge 55-bO cm; Spannweite 75 cm. Li: rötlichgelb; Gröhe 55x3S mm. Ls kann als eine bekannte Tatsache gelten, dah Fuchs und Vachs hier und da ein Stück Feder wild rauben, dah es aber Lnten gibt, die mit Dachsen und Füchsen friedlich zusammen den gleichen Bau bewohnen, will uns nimmer glaubhaft erscheinen. Und doch können wir diese Beobachtung an der Brandente in den Rüstenlänüern unsrer Heimat machen. Als Höhlenbrüter sucht sie nicht nur verlassene, sondern auch besetzte Lrdbauten aus. was die Veranlassung ist, dah die Räuber dem gefie derten Sonderling nicht zu Leibe gehen, ist unbekannt; es mag dies sein schlangenartiges Zischen oder sein traniger Geruch oder beides sein. - Standvogel. Ruf: „quackwackwack", „korr korr" und „gibs". Nutzen-Schaden 1y:2s4. Länge bv cm; Spannweite 112 cm. Li: elfenbeinweih; Gröhe 68x5ü mm.