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Das Zeitalter der Freiheitskriege 1813-1815 Deutsche Uniformen
- Titel
- Das Zeitalter der Freiheitskriege 1813-1815
- Verleger
- Sturm Zigaretten GmbH
- Erscheinungsort
- Dresden
- Bandzählung
- [2]
- Erscheinungsdatum
- 1932
- Umfang
- 40 Seiten, 12 ungezählte Seiten
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 41.4.38-2
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17708289822
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770828982
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770828982
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1770828982
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Historische Sammelbilderalben
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Titel
- Aus der Völkerschlacht von Leipzig. Der Kampf um Möckern am 16. Oktober 1813
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Mehrbändiges Werk
Deutsche Uniformen
-
Band
Das Zeitalter der Freiheitskriege 1813-1815
-
- Einband Einband -
- Kapitel Zur Einführung -
- Kapitel Serie 1: Preußische Generalität und Garde-Infanterie 1
- Kapitel Serie 2: Preußische Linien-Infanterie 2
- Kapitel Serie 3: Preußische Linien-Infanterie 3
- Kapitel Serie 4: Preußische Grenadier-Regimenter, Jäger und ... 4
- Kapitel Serie 5: Preußische Kürassier-Regimenter 5
- Kapitel Serie 6: Preußische Dragoner-Regimenter 6
- Kapitel Serie 7: Preußische Husaren-Regimenter 7
- Kapitel Serie 8: Preußische Ulanen-Regimenter 8
- Kapitel Die Frühlingsschlacht bei Groß-Görschen (2. Mai 1813) -
- Kapitel Serie 9: Preußische Artillerie, Pioniere und Train 9
- Kapitel Serie 10: Preußische Reserve-Infanterie-Regimenter 10
- Kapitel Serie 11: Preußische Reserve-Regimenter 11
- Kapitel Serie 12: Preußische Freikorps 12
- Kapitel Serie 13: National-Regimenter 13
- Kapitel Serie 14: Preußische Landwehr 14
- Kapitel Serie 15: Generalität und Infanterie 15
- Kapitel Serie 16: Bayrische Fußtruppen 16
- Kapitel "Die Sonne von Beeren". Der Tag der Vergeltung, der 23. ... -
- Kapitel Serie 17: Bayrische Kavallerie 17
- Kapitel Serie 18: Bayern. Sonstige Waffen 18
- Kapitel Serie 19: Sächsische Generalität und Infanterie 19
- Kapitel Serie 20: Sächsische Jäger und Kavallerie 20
- Kapitel Serie 21: Sachsen. Verschiedene Waffen 21
- Kapitel Serie 22: Württembergische Generalität und Fußtruppen 22
- Kapitel Serie 23: Württemberg. Kavallerie und Sonstiges 23
- Kapitel Serie 24: Hannover. Infanterie der Kgl. Deutschen ... 24
- Kapitel Aus der Völkerschlacht von Leipzig. Der Kampf um ... -
- Kapitel Serie 25: Hannover. Kavallerie und Artillerie der Kgl. ... 25
- Kapitel Serie 26. Hannover. Feldtruppen und Landwehr 26
- Kapitel Serie 27: Baden 27
- Kapitel Serie 28: Hessen-Darmstadt 28
- Kapitel Serie 29: Hessen-Kassel und Nassau 29
- Kapitel Serie 30: Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz 30
- Kapitel Serie 31: Thüringische Staaten 31
- Kapitel Serie 32: Thüringische Staaten 32
- Kapitel Der letzte Kampf (Belle-Alliance, den 18. Juni 1815) -
- Kapitel Serie 33: Braunschweig und Oldenburg 33
- Kapitel Serie 34: Hansa-Städte 34
- Kapitel Serie 35: Anhalt, Lippe-Detmold, Lippe-Schaumburg 35
- Kapitel Serie 36: Frankfurt a. M. und Würzburg 36
- Kapitel Serie 37: Oesterreichische Generalität und Infanterie 37
- Kapitel Serie 38: Oesterreichische Kavallerie 38
- Kapitel Serie 39: Österreich. Sonstige Waffen 39
- Kapitel Serie 40: Spätere Preußische Truppenteile 40
- Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis -
- Einband Einband -
-
Band
Das Zeitalter der Freiheitskriege 1813-1815
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ihm schon vorher die »echte Hand zerschmettert worden war, und er „sank mit dem seligen Gefühl, daß wir siegen würden, in Bewußtlosigkeit". Auch Graf Wedell, der seinen Land- wehrmänncrn so löwenkühn vorangeschrittcn war, sand hier den Heldentod. Als ihn das feindliche Geschoß traf, rief er ihnen zu: „Kinder, rettet das Vaterland, Helf uns Gott!" Während der Dorfkamps in Mölleren tobte, hatte das Leibgrcnadier-Bataillon versucht, die große Batterie, die aus nordwestlicher Richtung die Truppen Hiller» unter Feuer nahm und mehrfach seine Vorstöße zum Scheiter» gebracht hatte, zu erobern. Von einem frisch cinqetroffcncn Marincbataillon in die Flanke gefaßt, werden die Leibgrenadicre in die Ort schaft hincingeworse» und in den hin und her wogenden Häuscrkamps verstrickt. Aber schon sind unter den hinreißenden Klängen ihrer Feldmusik die Ostpreußen des Prinzen Karl heran, das Füsilier-Bataillon vom l. Regiment (Serie 2, Bild l) unter Major von Pentzig an der Spitze. Es wirft sich mit Hurra aus die französischen Marinesoldaten, seine Reihen werden gelichtet, und sein wackerer Führer bricht auf den Tod verwundet zu sammen. Von den beiden anderen Bataillonen des Regiments werden die Füsiliere auf- gcnommcn. Dann geht cs mit dem Bajonett den Verstärkungen entgegen, die auScinander- gesprcngt werden, und weiter auf die große französische Batterie los, an der der Sturm der Leibgrenadicre eben zerschellt war. Als die beiden Bataillone infolge eines Gegenstoßes der Franzosen einen Augenblick stutzen, sprengt Prinz Karl heran, um sic vorzureißcn. Ein Schuß strcckt scin Pferd zu Boden, und als er im Begriff ist, ein zweites zu besteigen, trifft auch ihn die feindliche Kugel. Schwcrverwundet wird er aus dem Getümmel ge tragen. Jetzt setzt sich Oberst v. Lobenthal an die Spitze der Brigade, und es gelingt ihm, die Verwirrung, die beim Feinde durch die Explosion mehrerer MunitionSwagcn hervorgerufen wird, benutzend, in die Batterie einzudringcn. Die Bedienungsmannschaften werden nieder- gestoßen, schon sind mehrere Geschütze erobert, als aber Lobenthal selbst schwer verwundet wird und im gleichen Augenblick eine neue französische Division den Ostpreußen in die Flankc fällt, muß die Brigade des Prinzen zurück. Über 1500 Mann hatte sie an Toten und Verwundeten licgengclasscn. In Möckern tobt ein erbitterter Häuferkampf, jedes Haus ist eine feuerspeiende Festung. Pork setzt seine letzten Reserven ein, die Brigaden der Generale v. Horn und Hünerbein. Der letztere reitet an das Thüringer Bataillon (Serie 31, Bild I) heran und sagt ihm in seiner sarkastischen Art, daß er den Auftrag habe, die große Batterie zu nehmen, sie sollten aber daran denken, daß ihm „ein kalter Franzose lieber wäre als ein warmer". Nach Möckern aber wird noch Oberst von Steinmetz mit 2 Grenadier- und 6 Landwehr-Batail lonen hincingeworse», die über die Leichen ihrer Brüder fort zum Angriff schreiten. Aber ihr Führer wird schwer verwundet, gegen di« Artillerie MarmontS ist nicht aufzukommen. Heldenhaft stritt hier das l. ostprcußische Grenadierbataillon (Serie 4, Bild l). „Das Schicksal des Tages hing an einem seidenen Faden", schrieb ein Mitkämpfer. Pvrk hatte seine letzte Reserve aus der Hand gegeben, jetzt konnte nur noch die Kavallerie die Entscheidung bringen. In vollster Karriere sprengte er an den Kommandeur der Brandenburgischen Husaren, den Major v. Sohr, heran und rief ihm zu: „Wenn jetzt die Kavallerie nicht etwas tut, ist alles verloren! Sohr! Lasten Sic einhaucn!" Der Major wartete den günstigsten Augenblick ab, dann hörte man ihn kommandieren: „Trompeter! Trab!" Und als das Signal erfolgte, gingen die Schwadronen in solcher Ruhe zur Attacke über, als wäre es auf dem Exerzierplätze. Da der rechte Arm dem Major v. Sohr durch schossen war, nahm er den Säbel in die linke Hand. Der Husarenvater Zielen im Himmel droben wird seine Freude gehabt haben, als er scin altcs Rcgimcnt (Serie 7, Bild 3) auf seinem RuhmeSritt sah. Gegen zwanzigfachc Übermacht führte cs der tapfere Sohr, zu ihm sagte nachher der eiserne Pork tiefbewegt: „Ich habe Ihnen den Sieg des heutigen Tages zu danken, und ich werde es Ihnen und Ihrem braven Regiment nie vergessen!" Ebenso wacker mitgeritten waren die Mecklenburgische» Husaren (Serie 30, Bild 5 u. 6). Auch sie hatten sich, was die Pferde laufen wollten, auf den Feind gestürzt, und dem Hu saren Timm war es vergönnt, im heißen Kampf Mann gegen Mann, mit dem Säbel i» der Faust einen Adler der französischen Gardcmariniers zu erbeuten. Als er aber dann an einem der nächsten Tage im Hauptquartier sah, wie diese kostbare Trophäe bei den Mon archen und der hohen Generalität von Hand zu Hand ging, meinte der brave Mecklenburger: „Nun ich den Raubvogel zahm gemacht, ist's keine Kunst, ihn auf den Fingern Hüpfen zu lasten; gestern hättet ihr's wohl bleiben lasten, mit ihm zu spielen!" Doch nun hielt es auch Pork nicht mehr aus, untätig zuzuschcn. Er zog den Degen, setzte sich an die Spitze der 2. Leibhusaren (Serie 7, Bild 2) und führte sie mit dem Rufe: „Marsch, Marsch! Es lebe der König!" gegen den wankenden Feind. Da jagt im lange» Galopp Graf Brandenburg, ein wilder Sproß vom Hohcnzollernstamm, Hera». Schon von weitem ruft er dem General zu: „Die Schlacht ist gewonnen, Horn »nd Hüner bein haben alle Batterien genommen. Der Feind ist total geschlagen." Doch als er den General wie einen jungen Rittmeister vor der Front der Totenköpsc reiten siebt, meint er mit einem Anflug von Besorgnis: „Meinen Ew. Exzellenz nicht auch, daß ein komman dierender General jetzt etwas Bessere» zu tun hat, als mit den Husaren cinzuhauen?" Pork pariert seinen Gaul durch, so hat noch niemand zu ihm zu sprechen gewagt. Dann aber lacht er trocken auf: „Der junge Mann kann doch recht haben!" und läßt nun die Husaren allein ihren Weg ziehen. Aber er ist immer noch tätig. Den freundlichen Mahner, der in seinem Stabe Adjutantcndicnste verrichtete, jagt er zurück, um das Ostpreußischc National- kavaUcric-Rcgimcnt (Serie 13, Bild 2) hcranzuholcn, und als der Graf ein wenig später mit demselben vorbeiprescht, zeigt er auf ein feindliches Karree, das sich in guter Ordnung zurückzieht: „Dort blüht euer Weizen!" und mit Hurra werfen sich die Ostpreußen in die Bajonette der Mariniers. Auch die Litauischen und Wcstpreusnschen Dragoner reiten an, er folgt mit dem Prinzen Heinrich der Attacke: „Drauf, draus, ihr alten Litauer! Haut sic zusammen, nur die noch, und alles ist unser!" waren die Worte, die er ihnen mit auf die Reise gegeben hatte. Von 20 000 Mann, die am Morgen zur Schlacht ausgezogen waren, sind nur 15 000 übrig. Acht Stabsoffiziere sind tot, sieben Brigadcführcr schwer verwundet, unter ihnen der Prinz Karl von Mecklenburg. 1 Gardeadlcr, 2 Fahnen, 40 Geschütze und über 2000 Ge fangene waren die Beute des Porkschen Korps. Am Abend aber klang der Choral von Leuthen zum herbstlichen, wolkenverhangcnen Himmel empor.
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