Die spanische 2eltherrschaft BILD 70: FECHTKUNST. Im 16. Jahrh. erlebte die schon imAlter- tum bekannte Fechtkunst eine neue Blüte. Die damals aufgestellten Regeln sind noch heute maßgebend. In Hallen, den Fechtböden, wurde das Fechten mit Stoß- und Hiebwaffen erlernt, das nach dem Schwinden des Turnierwesens die von Adel und Studenten, doch auch besonderen Gilden, geübte Art des Zweikampfes wurde. (Vgl. Bild 164, 188, 221 ), «6g6MgMEMMKEKEKHOCHRENAISSANCE BILD 72: FALKENJAGD. Die Falkenjagd, eine altorientalische Sitte, war ein Vergnügen des Adels. Der Falkenjäger (Falkner) ritt mit den} durch Lederkappe geblendeten Falken auf der rechten Faust, die durch dicken Lederhandschuh gegen die scharfen Vogelkrailen geschützt war, ins Jagdrevier. Dort warf erden von Kappeund Riemen befreiten Falken in die Luft, der sich nach kurzer Orientierung bald auf die Beute stürzte. BILD69: KINDERSPIELE. Fast alle uns geläufigen Kinderspiele und Spielzeuge weisen eine lange Ahnenreihe auf. Steckenpferd, Stelzen gehen, Reifenschlagen, Drachen-Steigen, Holzschwert, Windrad u.a. finden wir schon um 1580 in Deutschland, abgesehen von den Spielen, die das Leben der Erwachsenen nachahmen. Nur die unkindliche Klei dung wird die Ausgelassenheit der Kinder manchmal gehemmt haben. BILD 71: KEGELSPIEL. Wie viele Sportarten, war auch das Kegel spiel schon im Mittelalter bekannt und wurde von der Obrigkeit oft ver boten, weil es zu hohen Wetten Anlaß gab. Früher gab es keine Kegel bahnen mit festem Bohlenbelag. Wo eine ebene Fläche war, wurden die neun Kegel aufgestellt und mit der Holzkugel nach ihnen geworfen. Die ältere Form der Kegel war wirklich kegelartig, d. h. oben verjüngt.