1400-1500 S alters SPÄTGOTIK BILD 16: TANZFEST BEI HOFE. Der Gesellschaftstanz des Mittel BILD 14: HAUSORGELMUSIK. Die Hausorgel gehörte im Mittel- alter, besonders in Deutschland, zu den bevorzugten Instrumenten zur Pflegegeistlicher Hausmusik, etwa wieheute in manchen Familien neben dem Klavier noch das Harmonium. Sie war ziemlich klein und transpor tabel (auch „Portatif"" genannt) und erreichte natürlich nicht die Klang fülle der großen Kirchenorgeln der Barockzeit. (Vgl. Bild 84 u. 154.) Schreiten. Ähnlich der heutigen Polonäse schritt man paarweise hin tereinander durch den Saal und folgte einem Vortänzer, oder die Tan zenden bildeten eine zu verschiedenen Figuren sich schlingende Kette. Die Bewegungen entsprachen dem langsamen Rhythmus der Musik. Gegensatz zu den Hüpftänzen der Bauern ein gemessenes BILD 13: BÜRGERSTUBE. Das mittelalterliche Wohngemach ent hielt viel weniger Möbel als unsere oft überladenen sog. „Komfort-Woh nungen' ‘ .Was man aber darin findet, war so gebaut, daß man seine Gedie genheit noch heute bewundern muß.Fremde Hölzer und Furniere kannte man damals noch nicht; das Eichenholz wurde gepflockt, nicht gesägt, sondern zerkeilt. Alles hielt ohne Leim, ohne Schrauben oder Nägel. BILD 15: FRAUENREISE. Im Mittelalter benutzten die Damen zum Reisen häufig eine Pferdesänfte. Dieses räderlose, von Pferden vor wärts bewegte Traggestell war schon den Römern bekannt und wurde später durch die Kreuzfahrer aus dem Orient ins Abendland eingeführt. Hier wird der Dame eine Erfrischung vor der Tür des Klosters ge reicht, da sie ja das Innere des Mönchsklosters nicht betreten darf.