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Hr. U Lufttg SiegsriedLewixtky ! Signora Palpiti I. Bardou-Müller Laura I«licc «erden LamiNi»/'»reWaria Lichtenegg Wirtin e Dorfschenke Auguste Diaco«» Anfang Zill Uhr. Lade nach >/«U Uhr. Montag: Blande und Heimat. 3» drei Auf,»gen von L Schönherr. An fang H8 Uhr. Resideuztheater. Uraufführung: Lie Mufterwtibcr. Operette tn drei Akten von Paul Hudl »ad Bustav Ouedensüd. Lose, seine Frau Nora Heim Alert», Oberkellner Richard vendey Emile. Pikkolo Emmy Dewitz Mariette, Lammers. Litty Burleight Polizeikonmttsfar Ott« Walther Anfang Uhr. Sude Uhr. Abendvorstellung. Gewöhnliche Preise Ler LiebcSwalzer. Operette in drei Akten von Nob«rt vadauzky und Fritz Grünbaum. Mufik von L M. Ziehrer. «ras WUdenbura Han» Marlow Jenny, seine Banin Nora Heim Baroneffe Bernau Veli Witzant Guido Spint O»kar Aigner Paul v. Gervai» Jacque« Walden Mar»ui» Löget Georg Dahle Leopold Fthringer Ludwig Köppel Latbi, fein« Fra» Mathilde Dudek Autichl, sei»« Tochter Flora Hegner Brtffard, Wirt Adolf Lharlö Anfang 8 Uhr. Ende gegen ^11 Uhr. Montag: D«r Liebelwalzec. Bietoriasalon. Gastspiel Original - Parisiana Anfang 8 Uhr. «nsik von Franz Werther. Sürst Lav. «tkod. XXIV. » Der Erbprinz, fein Neffe Ludwig Betz Frl v. Ziegenbein, Hofd. Ida Lattner Gras «aldeufel» ^,G. Schneider Varon Hartenau 2 » «IAl. Olbrich Varon Hellwig 22Z!Paal Vogel J«gdfu!ck.».Sprtnz K Km»b Hellwig Hellwnt. Sekretär «tcc» Langer Sebastian Kammerdiener Larl Friese Li» Lommiffür Willy Larl Aanemarie Berta Menzel Wochenspielplan der Dresdner Theater vom 14. Mt»i bi» 22. Mai 1911. Tag »öuigl. vheruhau» KSuigl. Schauspiel. Han» Residenz- Theater Leutral- Theater Anfang 8 Uhr- Ende ^11 Uhr. Montag: La» MustkauteumLdrl. Operette tn drei Akten von Bernhard Buchbinder. Mnfik von Georg Jmn». Fürst Esterhazy Lari Fries« Fürstin Esterhazy Ida Lattner Prinz Esterhazy Grete Brill Joses Haylln Rudolf Opel Karl, Lehrer Ludwig Bey Elena Montebeili Ilona » Sperr Brigitta Berta Menzel «esel «ini »rabh Deik c, Musikant u. Diener Larl S«kfüll Salomon Georg Schrecker Ein französ. Hanptmanu Ignaz Janda Anfang 8 Uhr. Ende HU Uhr. Sonn tag 7: LerNofen- kabalier. ^SLumsmei- Vagabund«». 8: Li- M«ster- Weiber. >h4:L.»e«sche Susauue. 8: Ler Liebe»walzer Mon- tag H8: Luge« v«egi«. HS: Maude «Ad Heimat. 8: L. M«si- kautenmädcl. 8: Ler Liebe»w«l»er Diens tag HS: Mi-«»«. K8: Ham» LouueustSß. -Slleufahrt. 8: Lie Muster- weiber. S:W.»rafvou L«re»b«rg. Mitt woch «:L. Meister- fi«ger von Nürnberg. ^8: Ler LrbfSrster. 8: LieMeder- M««O. 8:L.«rafvon Luxemburg. Villett'ISorverkauf für di« lttnigl Host Heater an» da» Neffdenztheater (auch auf briefliche «nd telephonisch« ve- stellung) b«rm J»»«Iiden»ank, See, straff« b (Delephoa »«,>. Don ners tag HS: »«lome. ^8:Kr««e»i4 »Mo«. 8: Ler «eiberscind. 8: L. Loll«r- Priuzessiu. Frei- tag «t«: Lief- ümb. 7: Malle«- stein» Lod. 8: Lie Muster- weiber. 8: L. Lollar- Priuzessiu. Ventraltheatgr. «achmtttag»vorkellung Ermäßigte Prrif«. Lie teusche Susanne. Sonn abend 7:Ler»ose«- lawalier. H8 Lumpaei- vagabnndu». 8: Lie Muster- Weiber. 8: Lie keusche Lus«u«e. Operette in drri Akte« von Otonkowakt- Mustk »an Jean Gilbert. voran de» Aubrai« L»wig Lüppel Delphi«, fei« Frön Mathilde Dudek Jacqueline > deren s Flor« Hegner Hubert s »tnder i Jaque» Walde» Sen» v»t»Wr«M, Lttt. Wilhelm w Ah» Nomarel, Parfümsabr Han» »arlaw Smzaim«, seine Fran Lüthe Herald »darencey, Privat,«l. Brno» Ll«t» Sonn tag H8:L. Lrou- badour. f48:Kra«eoiS »Mo«. 8: Lie Muster- Weiber. L. Mr«, 9. Luxemburg 8: Lie keusch- Eusuuue. Mon tag »^8 Madame Uutterfih. Aschige- uieau^auriff 8: L. Musi- kauteuwtdel. M, bestimmt. neben seiner gesangskünstlerischen Begabung früher auch Rüger in Briesnitz, Apothekenbesitz seine zeichnerische oft und erfolgreich betätigte. O. S. Edmund Hoffmann in Schandau, A er vr. ptul. Walter * Hr. Johannes Kaufmann, ein Schüler des hiesigen Gesanglehrers Hrn. Reinhold Bender, wurde soeben auf fünf Jahre an die Königl. Hofoper ver pflichtet. Lari Jacdickr Lugen Huff O«k«r «alid-r Ott» Lggerth Dh«»d»l Lkichert KSnigl. Schauspielhaus (Reustadt). Der böse »eist Lumpacinaqadunvns, »der: La« lirderltch« Ll««blatt Zauberpoffe mit Belang tn drei Akte« »un Ncstroy. Mustk van Adolph Müller Etellari», Feenkönig Otto Lggcrth Fortuna, mücht. Fee Hermine Lörncr Amorosa, eine Ar» Lucie Liffl Lllmpacivaaabuodu» Hermann Traeger Awsttfar, Zauberer Wilhelm Dettmer Hobrimann.rischlrr». Lothar Mehnert Peppt, Fine Dmhter Latte Llrt» Anapasta, s. Nichte M rg Leber Gertraud, HaMhütt. LutF Firl« «»Fl MaM Lord» Siegert Hackaul. Fletsch«,«. Na,»», Stifter Liu Male, LaN J«dt«, Theater, Konzerte, Borträge. * Im Refidenztheater findet morgen die Ur aufführung der Operetten-Neuheit „Die Muster weiber" von Franz Werther statt. In Szene gesetzt ist die Neuheit von Direktor Witt, die musikalische Leitung hat Kapellmeister Korvlanyi. * Im Zentraltheater finden morgen Sonntag, den 14., zwei Operettenvorstellungen statt: Nach mittags ^4 Uhr geht bei ermäßigten Preisen „Die keusche Susanne", Operette in drei Akten von Jean Gilbert in Szene. Abends 8 Uhr wird bei gewöhnlichen Preisen „Der Liebeswalzer", Operette in drei Akten von Robert Bodanzky und Fritz Grünbaum, Musik von C. M. Ziehrer, wiederholt. Die Kasse ist von früh 11 Uhr ab ununterbrochen geöffnet. * Im Naturtheater des Verein» „Volkswohl" im Heidcpark gelangt am Sonntag, den 14., nachmittags 4 Uhr das Lustspiel „Als ich wiederkam" von O. Blumenthal und G. Kadclburg zur Darstellung. Karten sind an der Kasse zu haben. Worten nicht das geworden, was uns das wichtigste dünkte, ein implizite gebotener Beitrag zu einer Ge schichte der Dresdner Oper in den letzten 25 Jahren. Es ist, als hätte es dem Verfasser vorgeschwebt, in Scheidemantel mehr den berufenen Lehrmeister zu eiern, indem er ihn in feinem Wirken als Sänger, Darsteller, Bortragskünstler rc. charakterisiert. Mag sein, daß wir den Dresdnerischen Standpunkt etwas entschieden mit unseren Aussetzungen betonen, aber wir meinen, Scheide mantels Andenken ist auch am sichersten geborgen in den Annalen des Instituts, an dem er die Glanzzeit seines künstlerischen Wirkens erlebte. Im übrigen wird man den» Schriftchen nachrühmen können, daß es mit Ver ständnis und mit einer seinen Verfasser ehrenden ehr lichen Begeisterung für den Künstlerberuf im allgemeinen und für die Künstlerfchaft Scheidemantels im besonderen geschrieben ist. Willkommen wird allen Verehrern die Beigabe einiger Bilder des Gefeierten fein. Eins davon, Scheidemantel als Don Juan darstellend, ist die Repro duktion einer Zeichnung des Hrn. Kammersänger Erl, der * Es möge hiermit erneut darauf hingewiesen werden, daß an jedem ersten und dritten Mttwoch im Monat im Königl. Amtsgericht, Lothringer Straße 1, nachmittags 5 bis 6 Uhr Besprechungen der Helfer des Verbands für Jugendhilfe abgehalten werden. Die nächste Helferversammlung findet daher am 17. d. M. statt. * Kürzlich hielt der Verband der Bureaubeamten (Ziv.-Anw.) beim Königl. Ministerium des Innern und bei den Kreis- und Amtshauptmannschaften seinen zahlreich besuchten diesjährigen Berbandstag ab, zu dem alle Ortsgruppen Sachsens ihre Vertreter ent sendet hatten. Die Tagesordnung enthielt zehn Punkte. In längerer Aussprache wandte man sich namentlich gegen die Forderung des Sächsischen Lehrervereins, mit der dieser Verein erstrebt, daß die Volksschullehrer zwischen die Lehrer mit akademischer Vorbildung und die Be amten mit Realschulbilduna eingereiht werden. Die Aussprache über das reichhaltige für die Berwaltungs- reform gesammelte Material führte zu einstimmiger Annahme des Beschlusses: Es ist unbedingt notwendig, daß der Kommission zur Vereinfachung der Staats verwaltung auch mittlere Staatsbeamte angehören. Der Verband ersucht das Kartell der Sächsischen mittleren Staatsbeamten, für die Erfüllung dieses dringlichen Wunsches energisch einzutreten. Weiter wurden die Wünsche für ein neues Staatsbeamtengesetz beraten. Der Verband erhofft" die Einführung eines modernen Staatsbeamtengesekes und erbittet dabei Berücksichtigung der von den sächsischen mittleren Staatsbeamten durch das Kartell dieser Beamten vorgetragenen Wünsche. Dem Kartell der Sächsischen mittleren Staatsbeamten wurde für feine fleißige und tatkräftige Arbeit gedankt, der Sächsische Staatsbeamtenbund begrüßt als die Zusammenfassung der sächsischen unteren Staats beamten, als deren Vertretung dieser Bund nunmehr zu gelten hat. Ein Zusammenarbeiten der beiden großen Verbände in allgemeinen Fragen wurde für wünschens wert gehalten. Zum Vorsitzenden des Verbandes wurde Hr. Stadtverordneter Ministerialsekretär Bernhardt-Dresden gewählt. * Die Walderholun^sstätten in Trachenberge und im Plauenschen Grunde sind wieder in vollem Betrieb. Mannigfaltiges. Dresden, 13. Mai. Mitteilungen von der Internationalen Hygiene-Ausstellung. * Es ist in der letzten Zeit wiederholt vorgekommen, das; verschiedene Personen von dem Straßenbahn wagen, die das Ausstellungsgelände auf der Johann- Gcorgcn-Allee durchfahren, abgesprungen sind, um so, ohne Eintrittsgeld bezahlt zu haben, in die Aus stellung zu gelangen- Tie Ausstellungsleitung hat nun- mehr angeordnet, daß jeder, der die Bahn innerhalb dieses Gebiets verläßt, wegen Betrugs bei der Polizei angezeigt wird. Auch Inhaber von Dauer- und sonstigen Karten sind nicht berechtigt, während der Fahrt durch die Johann-Georgen-Allee abzuspringen; sie haben vielmehr vor dem Eingauge den Straßenbahnwagen zu verlassen und ihre Karte vorzuzeigen. Tie Aufseher haben strenge Anweisung, diese Personen anzuhalten und ihnen die Karten zu entziehen, was in den letzten Tagen in mehreren Fällen geschehen ist. * Der Verein der Bahn- und Kassenärzte für den Eisenbahndirektionsbezirk Erfurt wird seine ordentliche Versammlung ausAnlaß der Inter na tionalen Hygiene-Ausstellung am 26. und 27. Mai in Dresden abhalten. * Gestern nachmittag besuchten die Lehrer und Schüler der Deutschen Ackerbau- und Flachbau schule in Trautenau die Ausstellung. * Das Ostasiatische Leben hat am Sonnabend seine Pforten auf der Internationalen Hygiene-Ausstellung aufgetan. Tie Baulichkeiten sind vom Architekten Meyenburg-Dresden errichtet. Auf dem Gelände treffen wir einen japanischen Basar mit japanischem Kunst handwerk, Holz- und Elfenbeinschnitzerei, Gold- und Silberintarsien. Japanische Frauen verfertigen Kunst stickereien für die Kimonos, die japanischen Kleidungs stücke. Ein Teehaus beherbergt sechs Geishas, die ihre nationalen Gesänge vortragen werden. Indische Straßengaukler fehlen nicht. Bier Knoutch-girls führen indische Tempe'.tänze auf. Neben dem Straßen leben finden wir ein in orientalischem Stil erbautes Restaurant, in dem mittags und abends indische Tury- Mahlzeiten serviert werden. Eine indische Säulenhalle dient als Bühne, aut der die Geishas und sonstige exotische Kunstkräfte hauptsächlich in den Abendstunden «uftreten. * Im Monat Mai werden noch 2b Kongresse aus Anlaß der Hygieneausstellung in Dresden abgehatten werden. Der nächste (am 18. Mai) ist die Tagung der Gesellschaft des Verbands Sächsischer Industrieller zur Entschädigung bei Arbeitseinstellung. , mn in Schandau, Steinmetzmeister Emil Reibenstein in Niederlößnitz, Kaufmann und Fabrikant Felix Großmann in Oberlößnitz, Gemeindevorstand Edmund Leistner in Laubegast, Gutsbesitzer Max Robert Franke in Cossebaude und Hoftheatermaler Peter Alexander Emil Rieck in Dresden. Tageskaleuder. Sonntag, 14. Mai. «Suigl. Opernhaus (Altstadt). Der Uofeukab«lier. Komödie für Mus« tn drei Aufzügen do» Hugo v. Hosmannsthal. Mufft von Richard Strauß. Fürstin Weidenberg Margarethe Stein« Baron O chla.Lerchenau Lart Perron Octavian Lva «. der Osten Herr v. Faninal Paul Trede Sophie, seine Tochter Marie Keldorser Jungfer Martanne Riza Eibenschütz «alzacchi, ein Intrigant Han« Rüdiger Annina, s. Begleiterin Srna Freund Sin Polizeikommissar Iuliu« Puttlitz Der Haushofmeister bei der Feldmarschallin Lnto» Sri Haurhofineistrrb.Faninck Jvsef Pa»U Sin Notar Ludwig Srmold B« Wirt Josef Pauli Sin Eünger Fritz Sovt Anfang 7 Uhr. Ende KU Uhr. Montag: Luge« Onegin. Oper in dr«i Akten Musik v. Tschaikowtki. A»f«g k» Uhr. Fludrtbu» Albert Lehm Lei«, Tischler «lex «iertb Zwirn. Schneider Hann» Fischer KnteUem, Schuster Alfred Meyer H. Tamm in Radebeul, Fabrikbesitzer Ernst Hertel in Neucoswig, Buchdruckereibesitzer Iuliu- Tanneberg in Blasewitz, Kaufmann Hubert Neumann in Blasewitz, Oberst z. D. Georg Delling in Radebeul, Gutsbesitzer Otto Dietrich in Seeligstadt, PrivatuS Oskar Bellmann in Mockritz, Gärtnereibesitzer Walter Münch in Leuben, Privatmann Johannes Gerlach in Wilsdruff, Schul direktor a. D. Friedrich Ernst Schönfeld in Kleinzfchachwitz, Strohhülsenfabrikant Josef Adolf Bernhard Naumann in Leuben, Rentner Ludwig Hilmar Schmidt in Kötzfchem broda, Generalmajor z. D. Georg Heer in Dresden, Ing nieur Cäsar Liebold in Langebrück, Hausbesitzer und Schlosser Eugen Hugo Schäfer in Kemnitz, Rentner Gustav Albin Richter m Blafewitz, Molkereibesitzer Albert Linke in Radeberg, Gutsbesitzer und Gerichtsschöppe Karl Wilhelm Fehrmann in Bärwalde bei Moritzburg, Obermeister Friedrich Querner in Deuben, Prost vr. jur. und pdil. Eduard Heinrich Richard Robert Wuttke in Blasewitz, Ingenieur und Fabrikbesitzer Heinrich Feodor Meeren in Niedersedlitz, Gemeindevorstand Ernst Richard * Es hat sich für die nächste Montag unter Vorsitz des Hrn. Landgerichtsdirektor Prölß beginnenden dritten diesjährigen Sitzungsperiode des hiesigen Königl. Schwurgerichts eine Rachauslosung der Hauvt- geschworenen notwendig gemacht. Nunmehr werden folgende Herren als solche tätig sein: Kaufmann Friedrich Robert Max Bierling in Dresden, Sägcmelksbeschcr Emil Kunert in Hosterwitz bei Pillnitz, Rentner Karl Ehr. St« H«rr Ltn Fremder Strudel, Gastwirt ««ckch. Wirt Willi Sun» Faffrl, Obrrknecht Li» Haufierer * Die neueste Nummer der „Leipziger Jllustrirten Zeitung" ist prächtig ausgestattet wie alle Bände diefer vornehmen Wochenschrift. Sie erhält aber noch ihre be sondere aktuelle Bedeutung durch einen Aufsatz über die „Internationale Hygiene-Ausstellung in Dresden 1911" und zwei Bilder von der Eröffnung der Ausstellung In ihrer Ausgabe vom 25. Mai (3543) wird die „Jttustrirte Zeitung" der Hygiene-Ausstellung eine reich- illustrierte Sondernummer widmen. Beide können bis fast 100 Pfleglinge -um Taaessatz von 1 M. aufnehmen; Übernachtung ist in Trachenberge nicht möglich. Fahrgeld kann in beschränkter Weise erstattet werden. Noch in diesem Monat beginnen Vorträge, die in der Regel Mittwoch um 4 Uhr stattfinden und wozu jedermann willkommen ist. — Nächsten Montag wird das neuerbaute, mit allem Komfort ausgestaltete Grand Hotel Reichspost, Große Zwingerstraße 18, eröffnet werden. Dresden erhält damit ein weiteres Hotel ersten Ranges im Innern der Stadt, das mit einem behaglichen Restaurant verbunden ist und grobe Festsäle mit anschließendem Wintergarten in vornehmster Ausstattung zur Verfügung hat. * Die dritte Strafkammer des hiesigen Königl. Landgerichts, unter Vorsitz des Laudgerichtsdirektors vr. Schillert, verhandelte heute nachmittag gegen den Amtsstraßenmeister Max Heinrich Jähnichen in Großenhain wegen fahrlässigen Falscheids. Am 2. Juli 1908 ist die Ehefrau des in Stri ßen bei Großenhain wohnenden Lehrers und Kantors Kaufmann auf der Straße bei Zfchieschen infolge deren schlechten Beschaffenheit hingefallen und hat den Fuß gebrochen. Die verhel. Kaufmann hat infolgedessen gegen die Land gemeinde Zfchieschen Schadenersatzklage bei dem Königl. Landgerichte Dresden erhoben. Da die Kaufmann von der ersten Instanz mit ihrer Klage abgewiesen wurde, legte sie Berufung ein, worauf das Königl. Oberlandes- gericht die Sache beschäftigte. Als Jähnichen hierbei am 14. April vorigen Jahres in Zfchieschen von einem beauftragten Richter des hiesigen Königl. Oberlandes gerichts vernommen wurde, soll er aus Fahrlässigkeit ein falsches Zeugnis mit dem Eide bekräftigt haben. Es hat deshalb bereits im vorigen Jahre gegen Jähnichen Verhandlung stattgefunden. Er wurde damals des fahrlässigen Falscheides für schuldig erkannt. Im Hin blick auf die bisherige Unbescholtenheit des Angeklagten und da er sich eines guten Rufes erfreut, hielt das Ge richt 14 Tage Gefängnis als ausreichende Sühne. Jähnichen legte Revision ein. Das Reichsgericht ver wies die Sache zu nochmaliger Verhandlung an die Vorinstanz zurück. Nach dem Ergebnis der heutigen Beweisaufnahme wurde Jähnichen kostenlos frei gesprochen. * Aus dem Polizeiberichte. Beim Land gericht zu Graz befindet sich wegen Verdachts des Raubmordes der Arbeiter Paul Sturlic aus Tresteni* in Untersuchungshaft. Er hat angegeben, vom 14. Januar d. I. ab in der Nähe Dresdens in einer Ziegelei als Arbeiter 14 Tage lang tätig gewesen zu sein. Seine Photographie hängt in dem im Polizeihause befindlichen Kasten „Wer weiß etwas" aus. Es werden diejenigen Personen, die über den Verhafteten nähere Auskunft geben können, erfucht, dies umgehend zu Aktenzeichen 6 V 1044/11 bei der Kriminalabteilung, Zimmer 29, zu tun. — Im März d. I. ist in einem Geschäfte der inneren Altstadt von einer unbekannten Frau ein schwarzer Gehrock nebst schwarzer Weste abgegeben, bis jetzt aber nicht wieder abgeholt und ferner Anfang dieses Monats in einem Grundstück der Vorstadt Löbtau ein Kassenschein über einen höheren Betrag lautend aufgefunden und an das Fundamt der Königl. Polizeidirektion, Schieß- gasse 7, I., abgegeben worden. Die Eigentümer der Sachen und bez. des Scheines wollen sich daselbst melden. — Am 10. d. M. hat in der Zeit von 8 Uhr vormittags bis 4 Uhr nachmittags auf der Roßthaler Straße, in der Nähe des Grundstücks Nr. 7, ein mit 10 Sack Zwiebeln, gez. X. u. v., beladener zweirädriger Handwagen aussichtslos gestanden. Da die Zwiebeln j wahrscheinlich von einem Diebstahl herrühren, wird der