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Munal Dresdner 6 SV 803 2 301 ) 42 1911 S3 316 Amtlicher Teil. lBehSrdliche Bekanntmachung« erscheinen auch im Inseratenteil.) Nichtamtlicher Teil. silberne Verdienst-Medaille annehmen und Die «de« -! zul 1280 755 6 274 233 La» Kaiser!. Gesundheitsamt meldet den Ausbruch der Maul» und Klauenseuche vom Viehhost zu Berlin. I7 9966 »»Al»»«».. , 88 f 77 » 99 Sl 89 684 841 «64 122 »33 affilierte tragen. 102 26 94 808 47 1S6 t 65 98. »SOI6 91 599 142 767 78 604 80 447 667 591 66 805 7» 87 11» II 2967 >08 724 102136 64. — 58. — 8b. — 66 804 69 7b »0 526 >1 b27 93 435 724 »41 >1 1» 26 > S3 644 > LS 689 >0 Ü1 68 0 44 84 «00» 17 - 67017 7» 133 80 814 619 »2 11 12 40 — 55291 - LSI13 > 84 S13 86» 918 » 736 83 1 616 »6 esend chlusse s ljahres SS 465 4 87 »7 82S 41 480 b57 79 333 - 7L0V3 902 61 . 92 410 3 SO 92 ! 311 48 Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, den Amtshauptmann in Marienberg vr. Carlitz zum Oberverwaltungsgerichtsrat zu ernennen. . - 83146 »26 »3. - 85064 85 700 70 71 46 150 >76 544 107 44 42» LOO »2 68 SO — 57029 0 2» »9 nächste pharmazeutische Vorprüfung findet hier im Juni dieses Jahres Die mexikanischen Aufständischen haben PapaSguiaro eingenommen. Die Verluste auf beide« Seiten belaufe« sich auf mehr als hundert Man«. cksrade : 1 zu >0 M., »0 M, 4» 4» »4 — «2060 1 4» 65 7 77. — 5 16 789 18 24 89 8»1. — 4 b7 7» » 414 45 königlich Sächsischer Staatsanzelger. Verordnungsblatt der Ministerien und der Ober- und Mittelbehördeu. Auf dem Schwarzen Meere herrscht ein heftiger Sturm, der bereits viele SchiffSunfälle im Gefolge gehabt hat. Se. Majestät der König haben Allergnädigst zu ge nehmigen geruht, dich bis nachgenannten Beamten de» Dresdener Revier- die ihnen von Sr. Königl. Hoheit dem Fürsten von Hohenzollern verliehenen OrdenS- auszeichnungen, und zwar: der Forstmeister Harter im Forsthause bei Klotzsche das Fürst!. Hohenzollernsche Ehrenkreuz III» und der Waldwärter Henker im Forsthause beim Fischhaus an der Dresden—Radeberger Straße die dem Fürst!- Hohenzollernschen Hausorden vorgeschriebenen Nachweise spätestens bis zum 1b. Mai dieses Jahres von dem betreffenden Lehrherrn anzubringen, vautze«, am 13. April 1911. «-«tgltche Krei-Hauptma««fchaft. St« riesiger Waldbrand hat in der Rähe der Arbeiter- kolonie PetruSheim im Kreis Cleve nahe der holländischen Grenze gegen SVV» Morgen Tannen- und Eichenschälwalömtge« deS Grafen v. Lor vernichtet. > Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat Doenges in Dresden. <31 Donnerstag, 20. April Die ,Fram", das Expeditionsschiff deS Südpolarforschers Amundsen, ist aus der Antarktis in Buenos Aires etygetroffen. Auf Antrag Beteiligter wird hiermit gemäß 88 100 und 100b der Reichsgewerbeordnung angeordnet, daß von» 1. Juli 1911 ab sämtliche Genierbetreibende, welche in den AmtsgerichtSbezirken Radeberg und Radeburg das Getreide - Müllergewerbe handwerksmäßig selbständig bekeiben, gleichviel ob sie Gesellen oder Lehrlinge halten oder nicht, der neu zu errichtenden Zw«mg»tmmu- für da» Getreide-Müller-Handwerk in den Amtsgerichts bezirken Radeberg und Radeburg mit dem Sitze in Radeberg anzugehören haben. 147» iv Dre»de«, am 18. April 1S11. »47 M«igltche Krei-tzauptmemnschaft. In der Pinxpon-Kohlengrube bei London -rach Feuer auS. 41» Arbeiter wurden eingeschlossen, doch gelang eS, sie sämtlich zu retten. Durch Ernennung eines rumänischen Gesandten in Athen sind die seit 1VW Unterbrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und Griechenland wieder ausgenommen worden. statt. Gesuche um Zulassung sind unter Beifügung der Auf Antrag der Maler-AwangS-Junnug in Dresden wird gemäß 8 100» in Verbindung mit § 100d der Reichsgewerbeordnung der Jnnungsbezirk auf die Ort schaften Brie»uitz, Bühlau, Laubegast, Leubuitz-Neuostra und Tolkewitz erstreckt und angeordnet, daß alle Gewerb- treibende«, die in den genannten Ortschaften das Maler handwerk selbständig bet eiben, vom 1. Juli 1»11 ab der Maler-Zwangs-Innung in Dresden auzugehöre« haben. »5» »IV Dresden, den 13. April 1911. 2»48 Königliche Kreisha«ptma«nfchaft. Vom Königlichen Hofe. Dre»den, 20. April. Se. Majestät der König empfing mittag- die Hofdepartementschef- zum Rapport und wird Sich nachmittag» b Uhr 9 Min. ab Dresden- Neustadt nach Zittau bez. Oybin zur Auerhabnjagd in den dortigen Forsten begeben. Se. König!. Hoheit Prinz Friedrich Christian wird Se. Majestät begleiten. Die Rückkehr von Zittau erfolgt am nächsten Sonn abend 9 Uhr 3b Mn. vormittag» nach Dresden-Neustadt. Mitteilungen ans der öffentlichen Verwaltung. * Der engere Ausschuß für die Gebäudever sicherung der LandeS-Brandversicherungsanstalt hielt gestern eine Sitzung ab. Entsprechend dem Anträge der Brandversicherungskammer wurde beschlossen, die Mittel zur Anstellung von zwei Brandversicherungs assistenten zu bewilligen, um der Kammer die Möglich- keit zu geben, jüngere Brandversicherungsinspektoren auf Zeit in dem inneren Dienst der Kammer zu beschäftigen. Die- ist notwendig, um die gesteigerten Geschäfte ord nungsgemäß zu erledigen. Zugleich aber wird damit Brandversicherungsinspektoren Gelegenheit gegeben, den inneren Dienst neben dem technischen eingehend kennen zu lernen und dadurch besser vorbereitet zu sein, falls sich die Ausgestaltung der Brandversicherungsümter durch Übertragung der jetzt von den unteren Verwaltungs behörden erledigten BrandversicherungSgeschäfte nötig machen sollte. Desgleichen wurde der Anstellung eine» zweiten juristischen Hilfsarbeiters, deren Notwendigkeit vom Vorsitzenden ebenfalls eingehend begründet wurde, vorbehältlich der Zustimmung deS engeren AuSschuffe- für die Mobiliarversicherung zugestimmt. Die nach trägliche Genehmigung des weiteren Ausschusses für Ge bäudeversicherung »st noch einzuholen. Nack Entschließung über Anlegung von Geldern kamen 146 Gesuche um Unterstützung zur Beseitigung weicher Dachung zum Bor- trag. Es wurde an Unterstützungen der Gesamtbetrag von 2806b M. bewilligt. Ankündigungen: Die Zeile kl.Schrift der 6 mal gesp. Ankündigungsseite 25 Pf., die Zelle größerer Schrift od. deren Raum aus 3mal gesp. Textseite im amtl. Teile 60 Pf., unter dem Redaktionsstrich (Eingesandt) 75 Pf. Preisermüßigg. auf Geschäfts»»,eigen. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. 186 2139 Ernennungen, Versetzungen re. im öffentliche» Dienste. Im Geschäftsbereiche de» Ministerin«» der Finanzen. Straßen- und Wasserbau-Verwaltung. Angestellt: Krebs, Schirrmeister bei der Artilleriewerkstatt Dresden, als Straßenbauaufseher bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Döbeln; Metzner, Schirrmeister beim 1. K. S. Pionier-Bataillon Nr. 12 in Dresden, al- Straßenbauaufseher bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Schwarzenberg; Hertel, Feldwebel der 2. Komp. 1. K S. Pionier-Bataillons Nr. 12 in Dresden, als Straßenbau- aufseher bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Dresden II; Hallbauer, Bizefeldwebel der 8. Batterie K. S. Fußartillerie- Regiment» Nr. 12 in Metz, al» Straßenbauaufseher bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Pirna II; Rietschel, technischer Hilf»arbeiter bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Annaberg, als ständiger Bautechniker daselbst; Seifert, technischer Hilfs arbeiter bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Plauen, als ständiger Bautechniker daselbst; Beckmann, Bizefeldwebel der 12. Komp. 5. Infanterie-Regiments Nr. 104 in Chemnitz, als Expedient bei dem Straßen- und Wasser-Bauamt Bautzen. I« Geschäftsbereiche de» Ministerin«» de» Inner». An aestellt: Der Hilfsarbeiter beim Stenographischen LandeSamte Blauert als Mitglied diese» Amte». — Befördert: Bureau assistent Reinhardt bei der Amt»hauptmannschast Chemnitz zum Sekretär. — Versetzt: Die Bureauassistenten Rößler von der Amtshauptmannschaft Löbau zum Landesversicherungsamte, Martin von der Ministerialkanzlei zur Amtshauptmannschaft Löbau, Bernhardt vom Landesversicherungsamte, Tani» von der Brandversicherungskammer und Janke von der Amt-Haupt- Mannschaft Glauchau zur Ministerialkanzlei; Expedient Just von der Ministerialkanzlei zur Amtshauptmannschaft Plauen. Bei der LandeSveriicherungSanstalt Königreich Sachsen. Verstorben: Obersekretär Kästner. -- 'Nr.SO.^ «ezug»prei»: Beim Bezüge durch die Expedition, Große Zwingerstraße 16, sowie durch dw ' deutschen Postanpalten 3 Mark vierteljährlich. Einzelne Nummern 10 Pf. Erscheint: Werktag» nachmittag». — Fernsprecher: Expedition Nr. 1295, Redaktion Rr. 4574. Kentsch«» ««ich. Kaiserlicher Hof. «chttleion, 1». «prü. S«. Majestät der Kaiser unternahm heute morgen einen Spaziergang über Perama Canone nach Garttza, wo er bei den AuS- »0 537 arabungen verweilte. Zugegen waren auch der Gesandte Frhr. v. Wangenheim, Mr. Armour und andere. Hierbei sprach Prof. Doerpfeld über das Alter und den historischen Inhalt der homerischen Gesänge im Zusammenhang mit den neuen Ausgrabungen in Griechenland. Der Kaiser nahm da- Frühstück auf Mr. Armours Jacht „Utowana". Die Kommissto« für Va» Strafgesetzbuch, die am 4. April ihre Arbeiten ausgenommen hatte, wird sie demnächst fortsetzen. Man hofft, daß sie die Arbeiten bis zum Frühjahr 1912 beendet hat, so daß unter Um ständen schon der Reichstag in der Session 1913 sich mit dem neuen Strafgesetzbuch befassen kann. Die Regelung des Strafvollzugs dürste sich erst später aussühren lassen, wenn da- Strafgesetzbuch in allen Punkten feststeht. Es ist jedoch fraglich, ob sich eine Vereinheitlichung des Strafvollzuges für ganz Deutschland durchführen lassen wird. Zur Frage der Verlängerung der Dienstperiode für Kolonialbeamte und Schutztruppenoffiziere wird uns geschrieben: Eine Verlängerung der Dienstperioden für Kolonialbeamte und Echutztruppenoffiziere ist bei den jüngsten Etatsberatungen im Reichstage von verschiedenen Seiten angeregt worden. Diese Dienstperioden betragen zurzeit für Kamerun und Togo 1Vr, für Ostasrika 2, für Südwestafrika und die Südsee 3 Jahre. Der Beamte erhält dann regelmäßig einen Heimatsurlaub von 4 Mo naten ausschließlich Reisezeit. In Krankheitsfällen kann der Urlaub früher erteilt oder verlängert werden. Der Beamte erhält eine Reisebeihilfe und sein volles Tropengehalt bi» zur Dauer von 6 Monaten, darüber hinaus nur die pension»fähigen Bezüge. Die Erteilung von Urlaub innerhalb der Kolonien steht den Gouver neuren bi» zum Höchstbetrage von 46, zu Zwecken der Erholung bi» zu 7V Tagen zu. In Kamerun und Logo wurde anfänglich erst nach 2 Jahren Heimatsurlaub erteilt, man sah sich aber au» klimatischen Rücksichten bald genötigt, die Dienstperioden aus 1 sh Jahre herab zusetzen. Die Beamten der Britisch-Westasrikanischen Kolonien er halten bereit» nach einem Jahre 4 Monate Urlaub bei vollem Gehalt und freier Schifftreise; für jeden Monat, den sie über ein Jahr hinau» in der Kolonie zurückgehalten werden, erhalten sie 10 Tage mehr Urlaub. Für Ostasrika war auf Anregung de» Gouverneur» Frhrn. v. Schele d»e Dienstperiode der Zivllbeamten auf 2H Jahre erhöht worden, wurde inde» später wieder auf 2 Jahre herab gesetzt. Die 3jährige Dienstperiode für Südwestafrika und die Südsee ergab sich einerseit» au» der großen Entfernung, die einen Heimatsurlaub erschwerte, anderseits auS den günstigeren gesundheitlichen Verhältnissen, die — abgesehen vom Festlande Neu-Guinea» — in der Eüdsee und in Südwestafrika herrschen. Für Neu-Guinea schuf man dadurch einen Ausgleich, daß nach 2 Jahren ein Zwischenurlaub bis zu 70 Tagen nach Australien, Polynesien, Java oder Japan gewährt werden kann. Die Beamten der englischen Kolonien, abgesehen von West afrika, erhalten nach 6 Jahren einen Abwesenheit-Urlaub mit halbem Gehalt, der ein Sechstel der jeweiligen Dienstzeit nicht übersteigen soll, also meist ein volle» Jahr beträgt. In Krank- heit-sällen kann jedoch früher Urlaub bewilligt werden, und wir möchten annehmen, daß diese Fälle in klimatisch-ungünstigeren Gebieten recht häufig eintreten. Eine Verlängerung der Dienstperiode sür West- und Ostasrika wie auch für die Südsee halten wir nach den in gesundheitlicher Hinsicht gemachten Erfahrungen kaum für angezeigt. Die Regierung muß, mehr noch wie Private, darau bedacht sein, erfahrene Be amte möglichst lange dem Dienste n den Tropen zu erhalten. Für da- subtropische Südwestafrika ist die Frage eher di-kutabel, wenngleich auch hier zu bedenken ist, daß eine längere al- »jährige Trennung von der Heimat und ihren Anregungen auf manchen abschreckend wirken und die Meldungen für den Kolonial dienst überhaupt vermindern kann. Keinesfalls sollten di« bisher wohlerwogenen Bestimmungen abgeändert werden, ohne eingehende Gutachten unserer Tropenärzte einzuholen und ohne sich über Erfahrungen und Praxis in den englischen, holländischenundfranzösischen Koloßen zu unterrichten. Der Arbeittmarkt i« den Industriestädte«. H. 0. Der Arbeitsmarkt in Industriestädten läßt im Früh jahr d. I. einen erheblich regeren Arbeiterbedarf al» im ver gangenen Jahre erkennen. Bon den östlichen Städten mit be« achten»werter Industrie weist vor allem Breslau eine starke Zu nahme des Slrbeüerbedarsv auf: Während im März 1910 aus je 100 offene Stellen durchschnittlich noch »»,4 Arbeitsuchende kamen, stellt sich der Andrang im März d. I. auf »2,4. Der Arbeits markt von Hamburg und Kiel hat ebenfall» eine durchgreifende Erleichterung erfahren. In Hamburg ging der Andrang von 120,6 auf 116,0, in Kiel von 247.7 auf 201,0 zurück. Magde burg zeigte im März v. I. einen Andrang von 138,8, im gleichen Monat d. I. einen solchen von 126,8: m Halle a S. ging er von 144,6 aus 128,9 herab. In Mühlhausen i Th. betrug der Andrang m diesem Jahre 97,8 gegen 133,8 im vorigen Jahre. Von den Städten im Königreich Sachsen sind vornehmlich Dre»den, Leipzig und Plaue« zu nennen: in Dre.den sank der Andrang von 104,6 aus 90,4, in Leipzig von 88,0 auf 76,0 und in Plauen von 80,0 auf 72,1. Hannover hatte im Bericht»- monat eine« Andrang von 10»,6 zu verzeichnen gegen 114,2 im März 1910. Im Rheinland war die vefferung nicht allgemein: während Elberfeld, Barmen. Düsseldorf, Krefeld, Rheydt und Oberhausen eine kräftige Besserung aufweisen, ist ft, Essen, Duis burg und München-Gladbach ein« Verschlechterung ringetreten. ^0 >0