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DRESDNER PHILHARMONIE Sonnabend, den 22. April 1978, 20.00 Uhr Sonntag, den 23. April 1978, 20.00 Uhr Festsaal des Kulturpalastes 8. AUSSERORDENTLICHES KONZER Dirigent: Jiri Belohlävek, CSSR Solist: Theo Adam, Dresden/Berlin, Baßbariton Evzen Zämecnik geb. 1939 Musica concertante für Streichorchester Allegro energico Allegro scherzando Andante lento Moto perpetuo: Prestissimo Erstaufführung Antonin Dvorak 1841-1904 Biblische Lieder für Bariton und Orchester op. 99 Wolken und Finsternis hüllen sein Antlitz Zuflucht Du, Du bist mir ein Schirm und Schild Gott, o höre, hör’ auf mein Gebet Gott, der Herr, ist Hirte mir Herr, mein Gott, ich sing’ ein neues Lied Gott, erhör’ mit Langmut mein Flehn Blicke mich an und erbarme Dich meiner, Herr Singt, singet Gott, dem Herren, neue Lieder PAUSE Johannes Brahms 1833-1897 Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Un poco sostenuto — Allegro Andante sostenuto Un poco allegretto e grazioso Adagio — Pi ü Andante — Allegro non troppo, ma con brio JIRI BELOHLÄVEK, eine der markantesten Persönlichkeiten unter den jungen tschechischen Dirigenten, wurde 1946 in Prag geboren. Er studierte am Konservatorium und an der Aka demie der Musischen Künste Prag, die er 1972 als Schüler Bohumil Liskas, Alois Klimas und Robert Brocks absolvierte. 1968 und 1969 nahm er an Dirigentenkursen Sergiu Celibidaches in Stockholm teil, gewann 1970 den 1. Preis in einem nationalen Wettbewerb tschechischer Dirigenten und belegte beim Internationalen Karajan-Wettbewerb in Westberlin 1971 einen 5. Platz. 1967-1972 war er Leiter des Kammerensembles Orchestra Puellarum Pragensis, 1972 bis 1978 zweiter Dirigent der Staatlichen Philharmonie Brno. Seit 1977 wirkt er in der Nach folge Ladislav Slovaks als Chefdirigent der Prager Sinfoniker (FOK), die bekanntlich lang jährige freundschaftliche Beziehungen mit den Dresdner Philharmonikern verbindet. Konzert reisen führten Jiri Belohlävek u. a. in die UdSSR, VR Polen, DDR, BRD, USA, nach Öster reich, Schweden, Norwegen, Japan, Finnland, Frankreich, Belgien, Großbritannien, in die Ungarische VR und in die SR Rumänien. Bei der Dresdner Philharmonie ist er seit 1975 ständiger Gast.