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PROGRAMM Georg Katzer (geb. 1935) Dramatische Musik für Orchester Robert Schumann (1810-1856) Violoncellokonzert a-Moll, op. 129 Nicht zu schnell, attaca Langsam, attaca Sehr lebhaft PAUSE Johannes Brahms (1833-1897) 1. Sinfonie c-Moll, op. 68 Un poco sostenuto — Allegro Andante sostenuto Un poco Allegretto e grazioso Adagio — Allegro non troppo, ma con brio Dresdner Philharmonie Solist: Reiner Ginzel, Violoncello, Dresden Dirigent: Johannes Winkler Dienstag, Mittwoch, Donnerstag, 9. 10. 11. Mai 1978 Mai 1978 Mai 1978 20,00, Meiningen 20.00, Suhl 19.30, Ilmenau Die Dresdner Philharmonie Längst schon gehört die Dresdner Philharmonie in die Reihe berühmter Dresdner Kulturinstitute wie Staatsoper, Staatskapelle und Kreuzchor. 1870 gegründet, entwickelte sich das Orchester im Laufe seiner hundertjährigen Geschichte zu einem repräsentativen Klangkörper von Weltruf. Prominente Dirigenten und Solisten, die als Gäste des zunächst als „Gewerbehausorchester' genannten Institutes wirkten, förderten den steilen Aufstieg des Klangkörpers. P. I. Tschaikowski dirigierte in der Spielzeit 1888/1889 seine vierte, Antonin Dvorak seine fünfte Sinfonie. Da musizierten, um nur einige Namen zu nennen, Johannes Brahms, Hans von Bülow, Joseph Joachim, Eugen d'Albert, Richard Strauss, Sergej Rachmaninow, Pablo de Sarasate, Pablo Casals und Sanges größen wie Lotte Lehmann, Leo Slezak und viele andere mehr. 1915 erfolgte die Bennnung in „Dresdner Philharmonisches Orchester", und 1924 wurde das Institut auf genossenschaftliche Basis gestellt unter der heute noch gültigen Bezeichnung: Dresdner Philharmonie. 1944 wurde das Orchester im Zeichen des totalen Krieges aufgelöst. Bereits einen Monat nach dem Ende des zweiten Weltkrieges musizierte das Orchester wieder, das bei der Zer störung Dresdens am 13. Februar 1945 seine langjährige Wirkungsstätte sowie Archiv und Notenbibliothek verloren hatte. In den Jahren von 1947 bis 1964 übernahm NPT Prof. Heinz Bongarts die künstlerische Leitung der Dresdner Philharmonie. Seiner tatkräftigen Aufbauarbeit sowie umfassender staatli cher Unterstützung ist es zu danken, daß der Klangkörper binnen kurzem zu neuer künstlerischer Höhe aufstieg, ja die bisher erfolgreichste und fruchtbarste Etappe seit seiner Gründung erlebte und als international hochgeschätztes