SONDERKONZERT Festsaal des Kulturpalastes Dresden Mittwoch, den 28. Mai 1980, 20.00 Uhr dresdner pHIhsinnrrorni^ Dirigent: Johannes Winkler Solist: Thomas Christian, Österreich, Violine Chor: Philharmonischer Chor Dresden Einstudierung Herwig Saffert Johannes Brahms 1833-1897 Igor Strawinsky 1882-1971 Schicksalslied von Friedrich Hölderlin für Chor und Orchester op. 54 Konzert für Violine und Orchester D-Dur Toccata Aria I Aria II Capriccio PAUSE Antonin Dvorak 1841-1904 Sinfonie Nr. 7 d-Moll op. 70 Allegro maestoso Poco Adagio Scherzo (Vivace) Finale (Allegro) Das Konzert wird vom Rundfunk der DDR mitgeschnitten. JOHANNES WINKLER wurde 1950 in Radeberg geboren, war 1960 bis 1968 Mitglied des Dresdner Kreuzchores und studierte 1968 bis 1974 an der Dresdner Musik hochschule (Dirigieren bei Prof. Rudolf Neuhaus, •oosition bei Prof. Karl-Rudi Griesbach). 1973 wurde joppelsieger des Carl-Maria-von-Weber-Wettbewer- bes Dresden in beiden Wettbewerbsdisziplinen Diri gieren und Komposition. 1974 bis 1976 absolvierte er eine Aspirantur am Leningrader Konservatorium bei Prof. Arvid Jansons. Seit 1976 ist Johannes Winkler, der bereits mehrere Auszeichnungen erhielt (u. a. 1979 Kunstpreis der FDJ und Vaterländischer Verdienstor den), als Dirigent der Dresdner Philharmonie sowie als Leiter eines Orchesters tätig, das sich aus den leistungsstärksten Studenten der Musikhochschulen der DDR zusammensetzt. Er dirigierte bereits in vielen Städten der DDR, in der UdSSR, VR Polen, in Kuba, in der BRD, in Finnland und Italien. Der junge österreichische Geiger THOMAS CHRISTIAN, 1951 in Linz geboren, erhielt ersten Violinunterricht im Alter von 7 Jahren. Als 11jähriger gewann er bereits den 1. Preis des österreichischen Geigerwettbewerbes. Später wurde er Schüler der New Yorker Violinpäd- agogen Theodore und Alice Pashkus. Schon früh begann seine internationale Solistenkarriere mit Auftritten in vielen Ländern Europas, denen sich — nach seinem Amerika-Debüt von 1970 in der New Yorker Carnegie- Hall — inzwischen mehrere USA-Tourneen sowie Gast spiele in Japan und im Mittleren Osten anschlossen. Auch für Funk und Schallplatte (Spohr, Vieuxtemps, Paganini u. a.) machte er mehrere Einspielungen. 1978/79 vervollkommnete er sein Können als Stipendiat in der Meisterklasse von Jascha Heifetz in Los Angeles. Am 6. Mai 1979 musizierte er erstmalig mit den Dresdner Philharmonikern unter Herbert Kegel im Wiener Konzertvereinshaus.